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Schriftliche Befragung

In unserem heutigen Blogbeitrag aus der Reihe „Methoden der Markforschung“ möchten wir Ihnen die Methode schriftliche Befragung einmal näher vorstellen. In Zeiten der Online-Forschung verliert die schriftliche Befragung als Befragungsmethode zunehmend an Bedeutung. Trotzdem ist dieses Befragungsinstrumentarium in der Marktforschung für zahlreiche Zwecke weiterhin unverzichtbar.

schriftliche Befragung

 

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Was ist eine schriftliche Befragung?

Im Rahmen von schriftlichen Befragungen wird ein Fragebogen erarbeitet, der von den Probanden selbst ausgefüllt wird. Im Vergleich zu telefonischen oder persönlichen Befragungen ist kein Interviewer anwesend, der die Fragen vorliest und die Antworten notiert. Im Normalfall ist diese Marktforschungsmethode durch einen hohen Standardisierungsgrad geprägt.

 

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Herr Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 – 99 555 10 16
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Schriftliche Befragungen sind insbesondere bei Themen mit geringem Erklärungsbedarf ein probates Instrumentarium der Datengewinnung. Klassisch erfolgt die schriftliche Befragung auf dem Postweg, über den die Probanden den Papierfragebogen erhalten. Unter schriftlichen Befragungen werden aber auch beispielsweise Fragebögen in Zeitungen oder Zeitschriften verstanden. Daneben unterscheidet man auch schriftliche Befragungen, die mit persönlicher Unterstützung stattfinden, wie z.B. das Klassenzimmerinterview. Die anwesende Person fungiert dabei meist als Informationsquelle für Rückfragen sowie als Organisator der Befragung. Die verschiedenen Typen der schriftlichen Befragung lassen sich insgesamt folgendermaßen kategorisieren:

Typen der schriftlichen Befragung

Die Vorteile der schriftlichen Befragung

Das Instrument bietet im Vergleich zu den alternativen Befragungsformen einige Vorteile:

  • Abdeckung eines großen räumlichen Gebietes: Durch eine postalische Zustellung der Fragebögen lassen sich genau definierte Gebiete abdecken, die fast beliebig groß sein können.
  • Keine Beeinflussung durch einen Interviewer (Interviewer-Effekt): Beeinflussungen, die auf die Anwesenheit eines Interviewers zurückzuführen sind, sind bei dieser Befragungsform ausgeschlossen.
  • Vergleichsweise niedrige Kosten: Da die Befragungen nicht durch einen Interviewer durchgeführt werden, sondern der Proband selbst die Fragen liest und beantwortet, sind schriftliche Befragungen vergleichsweise günstiger als z.B. telefonische Befragungen oder Face-to-Face-Befragungen.

 

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Die Nachteile der schriftlichen Befragung

Auf der anderen Seite weist diese Erhebungsmethode auch etwaige Nachteile auf, die im Vorfeld eines Projektes berücksichtigt werden müssen:

  • Nur Personen mit bekannter Adresse erreichbar: Voraussetzung für eine postalische Befragung ist, dass die Adressen der Zielgruppe vorliegen.
  • Teilweise geringe Rücklaufquoten: Schriftliche Befragungen, die auf dem Postweg an die Probanden versendet werden, haben meist nur Rücklaufquoten von fünf bis 30 Prozent zu verzeichnen. Telefonische Befragungen und Face-to-Face-Befragungen können deutlich bessere Rücklaufquoten erzeugen.
  • Limitierter Fragebogenumfang: Durch die unverbindliche Befragungssituation ohne Interviewer ist die Fragebogenlänge von vornherein limitiert, denn nur die Wenigsten werden in der Regel eine Vielzahl von Fragen freiwillig ohne Anwesenheit eines Interviewers beantworten. Natürlich gibt es hierbei auch Ausnahmen. Insbesondere wenn ein hohes Themeninvolvement seitens der Stichprobe zu erwarten ist, können auch mit diesem Befragungsinstrumentarium längere Fragebögen zum Einsatz kommen.
  • Limitierte Komplexität: Neben der Fragebogenlänge ist bei schriftlichen Befragungen auch die Komplexität der Fragen limitiert, denn bei postalischen Befragungen steht kein Interviewer zur Verfügung, der den Probanden bei Verständnisschwierigkeiten zur Seite steht. Somit müssen die Fragen möglichst selbsterklärend und unkompliziert formuliert sein.
  • Keine Kontrolle der Ausfüllsituation: Die Abwesenheit eines Interviewers bringt ebenfalls das Problem mit sich, dass man nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, wer die Fragen letztlich beantwortet hat.

Vor- und Nachteile schriftliche Befragung

Einsatzgebiete der schriftlichen Befragung

Schriftliche Befragungen werden heutzutage oftmals im Rahmen von Studien angewandt, bei denen die Zielgruppe wenig internetaffin oder schwierig über das Telefon zu erreichen ist. So versprechen sie z.B. bei älteren Zielpersonen große Erfolge. Teilweise werden schriftliche Befragungen auch als zusätzliche Methode genutzt, um, z.B. in Kombination mit einer Online-Befragung, möglichst viele Zielpersonen zu erreichen. Dadurch, dass es keinen Interviewer gibt, der auf einer persönlichen Ebene Vertrauen zum Probanden aufbauen und diesen zur Teilnahme bewegen kann, sollten einige Faktoren beachtet werden, damit der Rücklauf erfolgreich ausfällt. Hierzu gehören zum Beispiel die folgenden Faktoren:

  • Ankündigung der Studie im Vorfeld (z.B. telefonisch)
  • Verdeutlichung des Zwecks / Nutzens der Umfrage
  • Nutzerfreundliche Gestaltung des Fragebogens
  • Relevante Informationen im Anschreiben
    • Offizieller Briefkopf der durchführenden Institution
    • Untersuchungsthema und Untersuchungszweck
    • Begründung der Auswahl der Probanden
    • Genaue Anleitung zur Durchführung der Befragung
    • Zeitliche Daten, wie Dauer der Beantwortung und Frist zur Rücksendung
    • Ansprechpartner und Kontaktdaten bei Rückfragen
    • Zusicherung der Vertraulichkeit
  • Adressierter und frankierter Rückumschlag

 

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Schriftliche Befragungen beim Deutschen Institut für Marketing

Das Deutsche Institut für Marketing führt bereits seit Jahren erfolgreich verschiedenste Projekte mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen mithilfe schriftlicher Befragungen durch. In enger Abstimmung mit dem Kunden wird ein Konzept erarbeitet, das zu einem maximalen Rücklauf führt. Die ausgefüllten Fragebögen werden im Deutschen Institut für Marketing gesammelt, nummeriert und in einer Datenbank erfasst. Auf Wunsch werden die potenziellen Probanden im Rahmen einer Nachfassaktion noch einmal telefonisch kontaktiert und zur Teilnahme motiviert. So lässt sich die Rücklaufquote in vielen Fällen signifikant steigern.

Lehrgang Gepr. betrieblicher Marktforscher (DIM)

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