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Streuartikel als Marketinginstrument – Schnee von gestern?

Kugelschreiber, Notizblöcke, Powerbanks … ein kleines Werbegeschenk freut potenzielle Kunden. Streuartikel gelten als Klassiker unter den Marketinginstrumenten. Besonders als Give-Aways auf Messen oder bei Promotionsaktionen sind sie allgegenwärtig. Doch sind Streuartikel im Zeitalter der Digitalen Transformation überhaupt noch relevant? Wir behaupten: Ja – und sie können Online-Werbemaßnahmen sogar effektiv ergänzen. Welche Vorteile Streuartikel haben und wie Sie die Mini-Geschenke gezielt in Ihre (digitale) Marketingstrategie integrieren, erfahren Sie hier.

Was gilt eigentlich als Streuartikel?

Kleine Geschenke, die Sie aus Werbezwecken an ein breites Publikum potenzieller Kunden oder Bestandskunden und an Geschäftskontakte verteilen, nennt man auch Streuartikel. Sie werden – im Gegensatz zu käuflichen Merchandising-Produkten – kostenlos vergeben und sind gebrandet, zum Beispiel durch einen Logo-Aufdruck.

Typischerweise werden Streuartikel auf Messen, Events oder bei Promotionsaktionen verteilt, aber auch andere Anlässe und Kanäle sind möglich. Beliebt sind etwa Büroartikel wie Stifte oder Kalender mit Logo-Aufdrucken, sowie Gadgets und Lifestyle-Produkte wie USB-Sticks und Trinkflaschen. Ziel der Streuartikel ist es, die Markenbekanntheit zu erhöhen, das Markenimage zu verbessern und die Markenbindung zu stärken.

3 Mythen über Streuartikel auf dem Prüfstand

Zwar gelten Streuartikel als klassische Marketinginstrumente, gerade im Vergleich zu Google Display Ads oder Social-Media-Kampagnen können jedoch auch Zweifel aufkommen: Sind breit verteilte Werbegeschenke überhaupt noch effektiv? Wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus? Wir nehmen drei häufige Kritikpunkte unter die Lupe:

1. Mythos: Streuartikel sind nur Wegwerfprodukte ohne Werbewirkung

Ein Vorwurf könnte lauten: Streuartikel sind massenproduzierte Ware und bewirken marketingtechnisch nichts – oder haben gar einen negativen Einfluss auf das Markenimage. Kaum ist der fünfte Schlüsselanhänger oder die dritte Parkscheibe auf einer Messe verteilt, landen sie auch schon wieder im Müll.

Werbegeschenke können jedoch weiterhin eine große Marketingwirkung haben – wenn Sie sich bei der Auswahl der Produkte an Ihrer Marke und Zielgruppe orientieren. Ein hochwertiger, nützlicher Streuartikel, wie ein Werbemittel von dieser Website, wird weiterhin gerne angenommen und lange verwendet.

Ein Beispiel: Während eine umweltbewusste, junge und urbane Zielgruppe mit einer Plastikparkscheibe für Autos wenig anfängt, kann eine kostenlos verteilte, wiederverwendbare Trinkflasche beispielsweise auf große Begeisterung stoßen. Auf diese Weise kann der Streuartikel ein positives Markenimage schaffen und potenzielle Kunden auf das Unternehmen aufmerksam machen. Bedenken Sie also Ihre Zielgruppe, Ihre Markenbotschaften, die Streukanäle und nehmen Sie auch die Art und Qualität des Produktes vorab in Augenschein!

2. Mythos: Streuartikel sind weniger effektiv als digitale Werbemaßnahmen

Digitale Werbemaßnahmen glänzen durch eine unschlagbare Reichweite und eine zielgerichtete User-Ansprache sowie eine detaillierte Messbarkeit. Können klassische Streuartikel wie Kugelschreiber und Schlüsselanhänger da noch mithalten?

Ein berechtigter Gedanke, jedoch ist die Effektivität von Streuartikeln nicht zwangsläufig eine Frage von digitalen versus analogen Werbemitteln. Vielmehr sollte die gegenseitige Ergänzung der verschiedenen Maßnahmen im Fokus stehen. Die Stärke von Streuartikeln liegt vor allem in einem ersten, haptischen Touchpoint, die sie zwischen potenziellen Interessenten und der Marke erschaffen. Sie können mehr Brand-Awareness erzeugen und auf subtile Weise die Markenbindung verstärken. Denn während kurz eingeblendete Online-Anzeigen gerne übersehen oder ignoriert werden, landen Streuartikel idealerweise im häufigen bis täglichen Gebrauch. Es gilt also, Streuartikel sinnvoll mit Online-Maßnahmen zu verbinden.

3. Mythos: Streuartikel lassen sich nicht mit Nachhaltigkeitsbestreben vereinen

Durch ein gesteigertes Umweltbewusstsein der Zielgruppen werden Nachhaltigkeitsversprechen auch für Unternehmen immer wichtiger. Wer Emissionseinsparungen und Recycling auf seiner Webseite anpreist, fragt sich vielleicht, ob massenproduzierte Streuartikel die Markenbotschaft kompromittieren.

Deshalb ist der Einsatz und vor allem die Auswahl der Give-Aways stets im Einzelfall zu prüfen. Passt eine solche Werbeaktion zur Marketingstrategie und stärken sie die zu vermittelnden Werte des Unternehmens? Nutzen Sie auf Wunsch Streuartikel, die nachhaltiger produziert werden oder sich vollständig recyceln lassen.

Das sind die Vorteile von Streuartikeln im Marketing

Streuartikeln haben selbst im digitalen Zeitalter ihre Relevanz nicht verloren. Wer die Distribution und Auswahl der Produkte auf seine Werbestrategie anpasst und mit anderen (digitalen) Maßnahmen kombiniert, profitiert von verschiedenen Vorteilen:

  • hohe Reichweite: Streuartikel sind auf eine breite Distribution ausgelegt und können zum Beispiel auf Messen an viele potenzielle Interessenten verteilt werden.
  • mehr Markenwahrnehmung: Die Beschenkten lernen die Marke durch die gebrandeten Werbeartikel kennen.
  • langfristige Markenpräsenz: Wer nützliche Alltagsprodukte verschenkt, erzielt im Idealfall, dass die Interessenten das Produkt häufig verwenden und so immer wieder an die Marke erinnert werden. So nutzen Sie den Priming-Effekt erfolgreich.
  • positives Markenimage und Kundenbindung: Streuartikel haben einen werbepsychologischen Effekt namens Reziprozität. Durch die Dankbarkeit für das kostenlose Werbegeschenk neigen die Empfänger dazu, die Marke zukünftig positiv zu bewerten und sind eher zu weiteren Touchpoints bereit.

Werbeartikel auswählen und verteilen – Challenges & Best Practices

Sie wollen Streuartikel für Ihre nächste Werbeaktion einsetzen? Dann beachten Sie folgende Punkte:

  • Kosten-Nutzen-Verhältnis:

Die Preise für Streuartikel können je nach Art und Anbieter variieren. Beachten Sie steuerliche Aspekte, aber auch Qualitätspräferenzen Ihrer Zielgruppe. Im Zweifel gilt: Qualität vor Quantität, solange Sie sich an die Steuervorschriften halten. Nutzen Sie auch ein Angebot, vor dem Bedrucken der Artikel mit dem Markenlogo ein Musterbeispiel zu erhalten.

  • Präferenzen der Zielgruppen:

Halten Sie sich Ihre Zielgruppe vor Augen. An wen und wo werden die Streuartikel verteilt? Welche Ansprüche hat die Zielgruppe und welche Werte vertritt das Unternehmen? Wählen Sie die Art des Give-Aways entsprechend. Beachten Sie auch mögliche Unterschiede im B2B- und B2C-Bereich. Während Geschäftskontakte sich gegebenenfalls mehr über Büroartikel freuen, können Lifestyle-Produkte wie ein Jutebeutel oder eine gratis Trinkflasche Endkunden begeistern.

  • Nachhaltigkeit:

Unterschätzen Sie das Umweltbewusstsein Ihrer Zielgruppe nicht und wägen Sie den Nachhaltigkeitsaspekt von Streuartikeln individuell mit Ihrer Marketingstrategie ab. Setzen Sie gegebenenfalls auf umweltfreundlichere, recycelbare Produkte sowie solche Gegenstände, die lange genutzt werden können.

  • Personalisierung:

Vergessen Sie das Branding nicht! Platzieren Sie etwa Ihr Logo, Ihren Slogan oder einen individuellen QR-Code auf dem Produkt und nutzen Sie Ihr Corporate Design.

Werbegeschenke mit digitalen Marketingstrategien clever kombinieren

Streuartikel und Online-Werbung sind kein Widerspruch. Setzen Sie beide Marketingarten gezielt ein, um den bestmöglichen Werbeeffekt zu erzielen. Denn wenn Sie die Distribution mit einer digitalen Kampagne kombinieren, können Sie die Effektivität Ihres Marketings sogar noch verbessern.

Ein Beispiel: Lassen Sie einen QR-Code auf den Streuartikel drucken, der zu einer passenden Landingpage führt. Diese könnte beispielsweise mit Rabatten zu einer weiteren Interaktion mit dem Unternehmen anreizen und gegebenenfalls sogar zu Transaktionen führen. Achten Sie darauf, dass Ihre Landingpage mobilfreundlich ist und sich auch auf Smartphones gut nutzen lässt.

Eine weitere Idee, um Streuartikel mit digitalen Werbemaßnahmen zu kombinieren, können Hashtags sein. Ein gebrandeter, einprägsamer Hashtag auf dem Werbegeschenk kann dazu einladen, auf Social Media mit dem Unternehmen zu interagieren.

Fazit: Streuartikel – weiterhin wirksames Marketinginstrument

Gebrandete Streuartikel sind alles andere als Schnee von gestern. Wer sie zielgruppen- und unternehmensgerecht auswählt, kann die Markenbekanntheit steigern, das Markenimage verbessern und potenzielle Kunden an die Marke binden. Für den maximalen Effekt können Sie die Give-Aways sogar mit Online-Werbekampagnen verbinden – zum Beispiel in Form von aufgedruckten QR-Codes. So verbinden Sie die Offline- und Online-Kundenerfahrung und schaffen zusätzliche Anreize zur Interaktion mit Ihrem Unternehmen.

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