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Gruppendiskussion

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In unserem fünften und letzten Blogbeitrag zu den Methoden der Marktforschung möchten wir Ihnen die qualitative Methode Gruppendiskussion, die ebenfalls eine bedeutende Rolle in der Markforschung spielt, mit allen relevanten Informationen vorstellen.

Gruppendiskussion

 

Die qualitative Marktforschung zeichnet sich besonders durch einen geringen Standardisierungsgrad und den persönlichen Kontakt zu den Studienteilnehmern aus. Dies ermöglicht nicht nur die Erfassung der eigentlichen Antworten auf die Fragestellungen, sondern auch das nähere Eingehen auf interessante Aspekte oder das Setzen von Schwerpunkten, um wichtige Erkenntnisse zu sammeln. Diese Art der Forschung ist immer dann besonders sinnvoll, wenn nicht reine Statistiken und Zahlen interessant sind, sondern auch Hintergründe und Zusammenhänge hinterfragt werden sollen. Das Deutsche Institut für Marketing führt qualitative Marktforschung speziell im Rahmen von Gruppendiskussionen durch.

Was ist eine Gruppendiskussion?

Die Gruppendiskussion hat sich in der qualitativen Marktforschung als eines der am häufigsten eingesetzten Instrumente etabliert. Trotz der großen Beliebtheit dieser Methode wird ihr Erkenntniswert in der Regel unterschätzt. Eine Gruppendiskussion ist ein themenzentriertes Gespräch einer homogen zusammengesetzten Gruppe, das durch einen psychologisch geschulten Moderator geleitet wird. Die Gruppendiskussion ist ein hoch valides Instrument zur Gewinnung von entscheidungsrelevanten Informationen. Die Gruppe setzt sich meist aus sechs bis zehn Diskussionsteilnehmern zusammen, von deren Auswahl die Qualität der Ergebnisse abhängt.

Der Moderator leitet nicht nur die Gruppe, sondern regelt auch den formalen Ablauf und achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis der Teilnehmerbeiträge während der Diskussion. Zeitlich werden die Diskussionsgruppen je nach Forschungsfrage auf ca. eineinhalb bis zwei Stunden angesetzt. Das Ziel einer Gruppendiskussion ist die Ermittlung aller relevanten Einflussfaktoren zu einem bestimmten Forschungsthema anhand von unterschiedlichen Meinungspositionen. Der gegenseitige Austausch von Überlegungen und Ideen zwischen den Teilnehmern ermöglicht eine tiefgehende Analyse der Wünsche und Gedanken der Zielgruppe und liefert wertvolle Anregungen.

 

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Die Vorteile von Gruppendiskussionen

Die Gruppendiskussion hat gegenüber anderen Erhebungsformen folgende Vorteile:

  • Durch die Situation einer alltäglichen Gesprächsrunde können spontane und freie Meinungen und Einstellungen der Teilnehmer erfasst werden.
  • Flexible Anpassung des Untersuchungsgegenstands je nach spezifischer Zielgruppe.
  • Ökonomische Erhebungsmethode: Die Gruppendiskussion ist im Vergleich zu anderen Erhebungsmethoden preiswert und nicht sehr zeitintensiv.
  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten von kreativen Techniken, Filmen und Stimulusmaterialien.
  • Neue Perspektiven und wertvolle Anregungen: Themen und Vorschläge werden wechselseitig aufgegriffen und weiterentwickelt, sodass sich die Teilnehmer gegenseitig stimulieren und eine Dynamik entsteht. Zudem kann der Moderator die Äußerungen hinterfragen und noch tiefgreifendere Antworten erzeugen.
  • Die Ergebnisse können live beobachtet werden.

Die Nachteile von Gruppendiskussionen

Trotz der vielseitigen Vorteile ist die Gruppendiskussion auch mit Nachteilen verbunden. Die meisten Schwierigkeiten liegen in der Moderation der Gruppe und einer mangelnden Möglichkeit der „richtigen“ Vorbereitung. Weitere Nachteile sind z.B.:

  • Einzelne Mitglieder können die Gruppe dominieren und somit den Erkenntnisgewinn verringern. Aufgrund der „sozialen Erwünschtheit“ ist es möglich, dass die Antworten der Teilnehmer von deren reellen Meinung abweichen.
  • Durch die Vielzahl an Meinungen und Diskussionsbeiträgen der Teilnehmer ist die Auswertung des Materials sehr aufwendig.
  • Eine geringe Repräsentativität aufgrund der kleinen Fallzahl.

Vor- und Nachteile Gruppendiskussion

 

Einsatzgebiete von Gruppendiskussionen

Gruppendiskussionen haben sich im Rahmen der qualitativen Datengewinnung besonders darin bewährt, umfassende Informationen über Sachverhalte zu erfassen sowie individuelle Meinungen und Einstellungen der Zielgruppe abzufragen. Sie eigenen sich beispielsweise für die folgenden Zwecke:

Gruppendiskussionen beim Deutschen Institut für Marketing

Das Deutsche Institut für Marketing blickt auf eine langjährige Erfahrung im Bereich qualitativer Marktforschung zurück. Unsere erfahrenen Moderatoren und Interviewer konnten schon zahlreiche Projekte erfolgreich abschließen und sind mit den Techniken effizienter Gruppen- und Interviewführung bestens vertraut. Als Full-Service-Institut führen wir alle Schritte einer Gruppendiskussion für Sie durch. Die Konzeption und Erstellung des Leitfadens findet in enger Absprache mit Ihnen statt, um genau die Fragestellungen zu formulieren, die für Ihre Erkenntnisziele notwendig sind.

 

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Online-Befragung

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Eine in der heutigen Zeit sehr wichtige Methode der Marktforschung ist die Online-Befragung. Alles, was Sie zum Thema Online-Befragung wissen sollten, erfahren Sie in unserem vierten Blogbeitrag aus der Serie „Methoden der Marktforschung“!

 

Sie möchten eine Online-Befragung durchführen? Nehmen Sie Kontakt mit unserem Marktforschungsexperten auf!

Bastian Foerster

Herr Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 16

Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77

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Befragungen über das Internet gewinnen zunehmend an Bedeutung und sind heutzutage die beliebteste Methode, um Informationen über Zielgruppen zu sammeln. Dies liegt nicht zuletzt an der Einfachheit und Flexibilität dieses Instruments.

Online Befraung

Was ist eine Online-Befragung?

Grundsätzlich unterscheidet man zwei verschiedene Arten von Online-Befragungen: Die E-Mail- und die www-Befragung. Die E-Mail-Befragung entspricht im Wesentlichen der schriftlichen Befragung. Der einzige Unterschied liegt darin, dass der Fragebogen nicht auf dem Postweg zugestellt, sondern per E-Mail versendet wird. Die Probanden haben die Möglichkeit, den Fragebogen auszudrucken, zu beantworten und den Fragebogen z.B. per E-Mail, per Fax oder auf dem Postweg zurückzusenden.

Die klassischere und beliebtere Befragungsart ist jedoch die www-Befragung: Hier wird ein Online-Fragebogen programmiert, der über einen Hyperlink erreichbar ist. Dieser wird meist im Rahmen eines personalisierten Anschreibens per E-Mail an die Zielpersonen übermittelt. Der Proband hat die Möglichkeit, den Hyperlink anzuklicken und die Fragen direkt am Bildschirm zu beantworten. Der Online-Fragebogen wird dabei in der Regel an das Corporate Design der durchführenden Institution angepasst und enthält auf mehreren (thematischen) Bildschirmseiten alle Fragen zum Untersuchungsgegenstand.

Ähnlich wie bei schriftlichen Befragungen, eignen sich Online-Befragungen insbesondere bei Themen mit geringem Erklärungsbedarf. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass bei einer Online-Umfrage kein Interviewer anwesend ist, der bei Fragen behilflich sein kann. Im Online-Fragebogen selbst hat man die Möglichkeit, ergänzende Informationen, wie z.B. Bilder, Videos oder Tondateien, vorzuführen, was den Spielraum im Vergleich zu anderen Befragungsmethoden erheblich erweitert. Zudem kann man beispielsweise die Reihenfolge der Fragen randomisieren, um mögliche Kontext-Effekte, z.B. Priming, zu minimieren.

 

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Die Vorteile der Online-Befragung

Online-Befragungen sind nicht umsonst die derzeit beliebteste Befragungsmethode, denn sie bieten gegenüber alternativen Methoden entscheidende Vorteile:

  • Geringe Kosten: Da sowohl die Befragung selbst als auch die Datensammlung digital erfolgen, bieten Online-Befragungen einen nicht unerheblichen Kostenvorteil. Hinzu kommt, dass kein Interviewer eingesetzt wird und keine Fremdkosten, beispielsweise für das Porto und den Versand, anfallen.
  • Geringer Zeitaufwand: Online-Befragungen lassen sich schneller realisieren als Face-to-Face-, telefonische oder schriftliche Befragungen. Diese Zeiteinsparungen fangen bei der Programmierung des Online-Fragebogens an und enden in der Datenerfassung, die automatisiert und in digitaler Form vorliegt. Darüber hinaus stehen die Ergebnisse immer in Echtzeit zur Verfügung und ermöglichen Zwischenauswertungen und zeitnahe Reaktionen ohne größeren Aufwand.
  • Hohe Reichweite: Eine Ansprache über E-Mail bietet den Vorteil, dass man eine hohe Reichweite erzielen kann. So ist es ohne großen Aufwand möglich, auch internationale Kunden in der ganzen Welt ohne Zeitverlust anzusprechen und zur Teilnahme zu motivieren. Darüber hinaus können auch schwer zu erreichende Zielpersonen befragt werden, da Online-Befragungen durch räumliche und zeitliche Ungebundenheit charakterisiert sind.
  • Keine Beeinflussung durch einen Interviewer (Interviewer-Effekt): Analog zu schriftlichen Befragungen wird eine Beeinflussung durch den Interviewer bei Online-Umfragen ausgeschlossen.
  • Möglichkeit, ergänzende Materialien vorzuführen: Online-Befragungen erlauben die Einbindung zusätzlicher Informationen, z.B. Bilder, Videos oder Tonaufzeichnungen. Hierdurch ergeben sich mehr Möglichkeiten als bei alternativen Befragungsmethoden.

Lehrgang Gepr. betrieblicher Marktforscher (DIM)

Die Nachteile der Online-Befragung

Neben den Vorteilen weist die Erhebungsmethode auch einige Nachteile auf:

  • Anonyme Befragungssituation: Durch die relativ anonyme Befragungssituation besteht die Gefahr, dass die Probanden unseriös antworten und die Ergebnisse somit verzerrt werden.
  • Mangelnde Kontrolle der Befragungssituation: Da es keine Kontrollmöglichkeit seitens der Auftraggeber bzw. der durchführenden Institution gibt, kann man nicht mit Sicherheit sagen, wer den Fragebogen letztendlich beantwortet hat.
  • Unzureichende Informationen über die Grundgesamtheit: Im Rahmen einiger Studien erlauben Online-Befragungen keine genauen Informationen über die Grundgesamtheit. Dieses Problem ist insbesondere bei solchen Studien zu verorten, die beispielsweise über die eigene Website beworben werden und keine persönliche Einladung zur Teilnahme versendet wurde.
  • Verzerrungseffekte: Bei dieser Methode besteht immer das Problem einer möglichen Verzerrung durch die Selbstselektion der Teilnehmer.

Vor- und Nachteile Online-Befragung

 

 

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Einsatzgebiete der Online-Befragung

Online-Befragungen sind heutzutage die beliebteste Befragungsmethode. Sie eignet sich insbesondere dann, wenn die Online-Kontaktdaten der Zielgruppe bekannt sind. In der Regel werden jüngere Probanden besser über das Internet erreicht als ältere Personen. Um diesem Problem vorzubeugen, werden sie oftmals mit schriftlichen Befragungen kombiniert, um Zielpersonen aller Altergruppen zu erreichen. Ähnlich wie bei der schriftlichen Befragung, kommt dem Anschreiben eine große Bedeutung zu.

Online-Befragungen beim Deutschen Institut für Marketing

Das Deutsche Institut für Marketing verfügt über langjährige Erfahrungen in Online-Befragungen. Der mit dem Kunden abgestimmte Fragebogen wird auf dem Server des DIM programmiert und an das individuelle Corporate Design des Auftraggebers angepasst. Wir arbeiten ausschließlich mit SSL-verschlüsselten Befragungsseiten, um die Anonymität Ihrer Zielprobanden zu wahren. Eine Kontrolle des Rücklaufs und der Zwischenergebnisse ist jederzeit möglich.

 

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Telefonische Befragung

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Teil 3 unserer Blogreihe „Methoden der Marktforschung“ beschäftigt sich mit der telefonischen Befragung. Alle relevanten Informationen zu dieser Befragungsform haben wir Ihnen in diesem Blogbeitrag zusammengefasst. Die telefonische Befragung wird auch heutzutage noch häufig eingesetzt, um effizient und relativ kostengünstig an Informationen zu gelangen.

Telefonische Befragung

 

Was ist eine telefonische Befragung?

Bei einer telefonischen Befragung werden die Probanden von einem Interviewer telefonisch kontaktiert und zum interessierenden Sachverhalt befragt. Es besteht also ein mittelbarer persönlicher Kontakt zwischen Interviewer und Proband. Wie bei Face-to-Face-Befragungen können telefonische Befragungen von vollständig bis überhaupt nicht standardisiert reichen. In den meisten Fällen werden über das Telefon jedoch standardisierte Befragungen durchgeführt.

 

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Bastian Foerster

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Die telefonische Befragung findet oftmals Verwendung, wenn Informationen kurzfristig eingeholt werden müssen, da der Organisationsaufwand geringer ist als beispielsweise bei Face-to-Face-Befragungen. Voraussetzung ist hier, dass die Zielgruppe telefonisch erreichbar ist, was nicht immer der Fall sein muss (beispielweise bei berufstätigen Privathaushalten). In der Regel findet diese Befragungsform computergestützt statt, d.h. der Interviewer liest die Fragen von einem Online-Fragebogen ab und trägt die Antworten des Probanden direkt dort ein. Diese Form wird auch als CATI (Computer Assisted Telephone Interview) bezeichnet. Immer seltener werden die gegebenen Antworten zunächst handschriftlich notiert und später in eine digitale Form übertragen.

 

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Die Vorteile der telefonischen Befragung

Diese Marktforschungsmethode weist gegenüber anderen Erhebungsformen spezifische  Vorteile auf:

  • Kostengünstige Befragungsform: Die Realisierung einer telefonischen Befragung ist mit erheblich weniger Kosten verbunden als z.B. eine Face-to-Face-Befragung. Fehlversuche kosten fast nichts, es muss kein Besuchsaufwand betrieben werden und es können so mehr Daten in kürzerer Zeit erhoben werden. Wenn Interviewer räumlich zentralisiert arbeiten, fällt die Schulung und Steuerung sowie eine Kontrolle durch einfaches, unbemerktes Hineinschalten eines Supervisors in das Gespräch leicht.
  • Schnellere Verfügbarkeit der Ergebnisse: Durch die direkte Eingabe der Daten in den Computer sind die Ergebnisse schnell verfügbar und immer auf einem aktuellen Stand.
  • Unmittelbare Hilfestellungen sind möglich: Wie bei einer persönlichen Befragung ergibt sich durch die Interviewsituation die Möglichkeit, Sachverhalte zu erklären, falls der Proband Rückfragen bzw. Verständnisschwierigkeiten hat.
  • Nachfragen sind möglich: Ebenfalls ermöglicht die Gesprächssituation zwischen Interviewer und Proband, dass der Telefoninterviewer Sachverhalte genauer erfragen kann. Die Zahl der Informationen, die man somit erhalten kann, fallen demnach größer aus als im Falle von schriftlichen oder Online-Befragungen.
  • Hohe Ausschöpfung: Die telefonische Befragung ermöglicht in der Regel eine hohe Stichprobenausschöpfung, da auch solche Personen erreicht werden können, die man beispielsweise persönlich oder per E-Mail nicht erreichen würde. So lassen sich z.B. auch im Telefonbuch nicht verzeichnete Personen per RDD (Random-Digit-Dialing) erreichen. RDD bedeutet dabei, dass die Telefonnummern durch eine Software randomisiert zusammengestellt werden.

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Die Nachteile der telefonischen Befragung

Trotz einer großen Anzahl von Vorteilen weist die telenonische Befragung auch eine Reihe von Nachteilen auf:

  • Geringe Auskunftsbereitschaft: Im Vergleich zur persönlichen Befragung ist die Befragungssituation wesentlich anonymer. Durch diesen Umstand ist die Auskunftsbereitschaft der Probanden in der Regel geringer.
  • Begrenzte Fragebogenlänge: Durch die relativ anonyme Befragungssituation wird auch die Fragebogenlänge limitiert. Meist ist die Aufmerksamkeit der Probanden schon nach kurzer Zeit überstrapaziert, was im Vorfeld der Fragebogenerstellung bedacht werden muss. Telefoninterviews sollten tendenziell nicht länger als 15 Minuten dauern.
  • Kein Einsatz visueller Stimuli: Die telefonische Befragung ist die einzige Befragungsmethode, bei der man keine visuellen Stimuli einsetzen kann.
  • Interviewer-Effekt: Ähnlich wie bei Face-to-Face-Befragungen kann der Interviewer das Antwortverhalten des Probanden beeinflussen, so dass dieser beispielsweise sozial erwünscht antwortet und es somit zu Ergebnisverzerrungen kommt.

Vor- und Nachteile telefonische Befragung

 

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Einsatzgebiete von telefonischen Befragungen

Telefonische Befragungen werden überwiegend im Rahmen von quantitativen Studien eingesetzt. Es lassen sich relativ viele Informationen in relativ kurzer Zeit und bei relativ hoher Ausschöpfung gewinnen. Telefoninterviews finden aber auch zum Teil im Rahmen qualitativer Studien Verwendung. So lassen sich beispielsweise Experteninterviews mithilfe von Telefoninterviews effizient durchführen. Durch die steigende Zahl an Mobiltelefonen und dem gleichzeitigen Rückgang von Festnetzanschlüssen ist die Zahl der telefonisch durchgeführten B2C-Studien in den letzten Jahren rückläufig. Im Rahmen von B2B-Studien sind Telefonbefragungen aber nach wie vor eine bewährte Methode, um relevante Informationen der Zielgruppe effizient und relativ kostengünstig zu gewinnen.

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Telefonische Befragungen beim Deutschen Institut für Marketing

Das Deutsche Institut für Marketing blickt auf eine langjährige Erfahrung im Bereich telefonischer Befragungen zurück. Mit einem festen Stamm an Telefoninterviewern haben wir bereits mehr als 40 Studien mithilfe von Telefoninterviews durchgeführt. Im Vorfeld jedes Projektes werden die Telefoninterviewer umfassend geschult und mit den Besonderheiten der jeweiligen Studie vertraut gemacht. Jeder Anruf(versuch) wird in einer Liste inklusive des Gesprächsergebnisses dokumentiert. Die Interviews werden stichprobenartig durch einen Supervisor kontrolliert und es finden regelmäßig Feedbackrunden statt. So stellen wir sicher, dass wir unseren Kunden die bestmögliche Datenqualität liefern.

 

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