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Bildungsmarketing – mehr als nur Werbung

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Bildungsmarketing schafft weit mehr als „nur“ einen werblichen Effekt. Insbesondere die Präsenz auf digitalen Kanälen bietet den Anbietern von Bildungsangeboten eine größere und zielgenauere Reichweite, bessere Möglichkeiten zur Interaktion mit potenziellen Teilnehmenden und damit verbunden auch ein direkteres Feedback in Bezug auf Qualität und Nutzen der Angebote.

Definition Bildungsmarketing

Bildungsmarketing umfasst alle Aktivitäten und Maßnahmen die notwendig sind, um Angebote auf dem Bildungsmarkt zu vermarkten. Unter Berücksichtigung spezifischer Parameter unterschiedlicher Bildungsangebote, wendet Bildungsmarketing in seiner Vorgehensweise etablierte marketingkonzeptionelle Prinzipien an:

  • Situationsanalyse der Ausgangslage
  • Ziele (qualitativ und quantitativ) „smart“ formulieren
  • Entwicklung einer Strategie (Positionierung, Leistungsangebot, Preis, Märkte, Zielgruppen)
  • Planung und Umsetzung von Maßnahmen (Marketing-Mix „7P“)
  • Budgetplanung
  • Controlling

Aufgaben von Bildungsmarketing

Neben der reinen Vermarktung und der im ersten Schritt damit verbundenen Zielsetzung, Interessenten für das eigene Angebot zu gewinnen, erfüllt Bildungsmarketing weitere wichtige Aufgaben:

  • Positionierung von Bildung als wichtige persönliche Ressource
  • Aufbau von Bekanntheit, Relevanz und Qualität
  • Wandlung von Interessenten zu Kunden
  • Beziehungsaufbau durch Kundenpflege und Kundenbindung
  • Angebots-, Produktentwicklung und Qualitätssicherung

Grundlage für erfolgreiches Bildungsmarketing

Die Grundlage für ein erfolgreiches Bildungsmarketing schafft zunächst eine umfassende Situationsanalyse der Ausgangslage. Sie beleuchtet im Vorfeld relevante Rahmenbedingungen wie zum Beispiel:

  • das Marktvolumen (lokal-regionaler, nationaler, internationaler Bildungsmarkt)
  • die Marktentwicklung von Angebot und Nachfrage in unterschiedlichen Angebotssegmenten
  • die herrschende Konkurrenzsituation (Angebot, Qualität, Preis jeweils im definierten Geschäftsfeld)
  • gesetzliche Bestimmungen (erforderliche Bildungs-, Qualifizierungs- und Zertifizierungsnachweise)
Bildungsmarketing

Darüber hinaus werden interne Faktoren analysiert. Hierzu zählt im Wesentlichen die sog. SWOT-Analyse. Mit diesem Chancen-Risiken-Profil werden gleichzeitig die Stärken und Schwächen des Unternehmens bspw. in Bezug auf Positionierung, Produkt, Qualität, Prozesse, Innovationsgrad oder Kommunikation erörtert. Zentrale Fragen sind hierbei:

  • Mit welchen unserer Stärken erhöhen wir welche Chancen? Wie können wir diese Stärken für uns nutzen?
  • Mit welchen Stärken können wir Risiken so begegnen, dass wir ihren Eintritt minimieren oder sogar gänzlich verhindern können?
  • Aus welchen unserer Schwächen können vielleicht Chancen entstehen? Wie können wir Schwächen zu Stärken entwickeln?
  • Wo haben wir im Unternehmen Schwächen, die Risiken für uns bedeuten? Was können wir tun, um uns vor etwaigen Schäden zu schützen?

Mit den Ergebnissen der Situationsanalyse skizzieren Sie zusammenfassend, in welchem Umfeld Sie sich mit Ihrem Unternehmen und Ihrem Leistungsangebot bewegen und welche Rahmenbedingungen vorherrschen. Zusätzlich fokussieren Sie dabei sowohl auf Ihre Stärken und Schwächen als auch auf bestehende Chancen und Risiken.

Bildungsmarketing (DIM) - Zertifikatslehrgang

Bildungsmarketing

Der Zertifikatslehrgang Bildungsmarketing (DIM) unterrichtet Sie in 12 Online-Modulen und 2 Lehrbriefen zu allen wichtigen Themen des Bildungsmarketing. Sie können jederzeit anfangen, sowie zeit- und ortsunabhängig lernen.

Zielgruppen im Bildungsmarketing

Ihre Zielgruppen hängen neben Ihrem Status (privater oder staatlicher Bildungsanbieter) maßgeblich von Ihrem Leistungsangebot und den gesetzten Rahmenparametern (Qualität, Formate, Preissegment etc.) ab. Anhand der Antworten auf folgende Fragestellungen entwerfen Sie sukzessive ein konkretes Bild Ihrer Zielgruppen:

  • Sprechen Sie Berufsanfänger*innen, Quereinsteiger*innen oder bereits fachbezogen berufserfahrene Menschen an?
  • Besteht Ihr potenzieller Kundenkreis aus Endverbrauchern oder zielen Sie eher auf Firmenkunden (Unternehmen) oder institutionelle Kunden (Agentur für Arbeit) ab?
  • Bieten Sie allgemeine Weiterbildung oder berufliche, fachspezifische Qualifizierungen bzw. Zertifizierungen an?
  • Können Interessent*innen Ihre Angebote berufsbegleitend oder nur in Vollzeit wahrnehmen?
  • Ist Ihr Angebot ausschließlich auf Präsenz ausgelegt oder bieten Sie optional hybride bzw. rein digitale Formate an?
  • Können Teilnehmende den Lehrstoff flexibel in Eigenregie lernen oder bedarf es Anleitung?
  • Ist der Einstieg jederzeit oder nur zu bestimmten Terminen möglich? Über welchen Zeitraum erstrecken sich Ihre Angebote?
  • In welchem Preissegment siedeln Sie sich mit Ihrem Bildungsangebot an?
  • Handelt es sich um einzelne oder modular aufgebaute Bildungsbausteine?

Je exakter Ihre Vorstellungen der potenziellen Teilnehmenden in Bezug auf Ihr Angebot sind, desto präziser können Sie Zielgruppenmerkmale identifizieren und diese für Ihre Ansprache und Kommunikation nutzen. Auch im Bildungsmarketing unterstützen sog. Personas dabei, Zielgruppen möglichst konkret zu beschreiben. Je nach Portfolio können diese auch variieren.

Presse- und Interviewanfragen

 

Als Marketingexpert:innen geben wir vom Deutschen Institut für Marketing unser Wissen regelmäßig in Interviews für Zeitungen, TV und Radio weiter. Mit über 500 Interviews und Beiträgen in relevanten deutschen Fernsehsendern und regionalen und überregionalen Zeitungen, Fachzeitschriften und Radiosendern haben wir Journalist:innen und Redaktionen in den letzten Jahren unterstützt. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir stehen gerne, schnell und kompetent mit unserem Fachwissen zur Verfügung.

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Digitalisierung im Bildungsmarketing

Die zunehmende Digitalisierung verschafft im Bildungsmarketing vermehrt Chancen. Zum einen im Bereich der Angebots- und Distributionsformen und zum anderen in den Feldern von Kommunikation und der vertrieblichen Gewinnung sowie Bindung potenzieller Kund*innen.

Digitale Angebotsformate

Digitale Angebotsformate erleichtern einerseits Bildungsanbietern die Skalierungsmöglichkeiten, weil bspw. mehr Teilnehmende zeit- und ortsunabhängig Bildungsangebote wahrnehmen können. Hierbei kann es sich z.B. um eine digitale Lernplattform handeln, auf der sich Teilnehmende registrieren, um sich flexibel entweder per Livestream, via vorproduzierter Videos oder programmierter Lernmodule individuell oder interaktiv weiterzubilden und zu qualifizieren. Zunehmend wird dabei auf „Gamification“ als methodischer Ansatz eines spielerisch-audiovisuellen Lernens gesetzt. Digitales Bildungsmarketing steht jedoch auch vor der Herausforderung, jene Bildungsinteressierte zu erreichen, die noch weniger affin digitalen Angeboten gegenüberstehen.

Digitale Kommunikation

Den Erfolg von Bildungsmarketing messen Sie letztlich anhand von Kennzahlen in Bezug auf Leads, Buchungen bzw. Anmeldungen. Eine zunehmend größere Angebotsdichte lässt den Vertrieb von Bildungsangeboten zu einer komplexen Herausforderung werden. Hierbei gilt es ein in der Regel mehrdimensionales und aufeinander abgestimmtes digitales Kampagnenmanagement zu beherrschen:

Besonders in den Bereichen von Content-Marketing und digitalem Storytelling hat sich das sog. PESO-Modell etabliert. Es ist ein Akronym der englischen Begriffe „Paid, Earned, Shared and Owned“ und differenziert unterschiedliche Medientypen hinsichtlich ihrer „Erfolgsquellen“. Verschieden kombiniert, werden sie zur Unterstützung der wichtigen Leadgenerierung eingesetzt.

Bildungsmarketing: Anbieter und Formen

Bildungsmarketing besitzt vor allem für den Bereich der beruflichen Weiterbildung, Qualifizierung und Zertifizierung einen hohen Stellenwert. Es handelt sich hierbei um einen ökonomisch attraktiven Markt mit hoher Marktdichte und heterogenen, teils intransparenten Angeboten. Der Bildungsmarkt generell lässt sich dabei durch die verschiedenen Ebenen unseres Bildungssystems in Deutschland ableiten:

  • Schulische Ausbildung (Grundschule / weiterführende Schulen)
  • Berufliche Ausbildung (berufsbezogene Lehre / duales Studium)
  • Akademische Ausbildung (Universitäten und Hochschulen)
  • Weiterbildung, Qualifizierung und Zertifizierung (Akademien, freie Bildungsanbieter)

Im Feld der schulischen und beruflichen Grundausbildung (Berufsschule) dominieren neben den institutionellen Anbietern selbst, private Einrichtungen wie bspw. Nachhilfeinstitute das Angebot. Gleiches gilt auf der Ebene der akademischen Ausbildung, dort meist in Form privater Anbieter von Tutorien.

Bildungsmarketing

Bildungsanbieter vs. Bildungsdienstleister

Berufliche Weiterbildung, Qualifizierung und Zertifizierung verfolgt primär das Ziel eines praxisorientierten Bezugs. Nicht zuletzt entstehen durch die dynamische Entwicklung neuer Berufsfelder kontinuierlich neue und spezifische Anforderungen, die eine entsprechende Nachfrage indizieren. Bildungsanbieter können mit geschicktem Bildungsmarketing aber auch versuchen, selber Bildungstrends zu setzen, um damit auf dem Markt Erfolg zu haben.

Im Vergleich zu den schulartigen Formen des institutionellen Lernens gewinnen zunehmend Methoden eines eigenverantwortlichen, zeit- und ortsunabhängigen digitalen Lernens an Bedeutung. Mit Blick auf die im Rahmen von Bildungsmarketing zu erarbeitende Positionierung, präsentieren sich deshalb immer mehr Anbieter als sog. Bildungsdienstleister. Das fokussiert zum einen auf die Eigenverantwortlichkeit und entspricht zudem den aktuell spürbar veränderten gesellschaftlichen und arbeitsorganisatorischen Entwicklungen. Solche (digitalen) Angebote richten sich zielgruppenerweiternd nicht nur an Endverbraucher, sondern auch an klassische Bildungsanbieter, Firmenkunden und andere Institutionen (bspw. Agentur für Arbeit), die damit ihr Leistungsportfolio leistungsfähiger und attraktiver gestalten können.

Unsere passenden Seminare zum Thema

Sie möchten mehr zum Thema Bildungsmarketing erfahren, um Ihren Erfolg selbst in die Hand zu nehmen? Dann kontaktieren Sie uns: wir bieten ein individuelles Seminar "Bildungsmarketing" als Inhouse-Seminar an.

Die Basis für erfolgreiches Bildungsmarketing ist eine klare Positionierung. Den Weg dahin lernen Sie im Seminar USP & Kundennutzen kennen. Sie möchten zudem Ihre Webseite optimieren, um bessere Rankings zu erzielen und mehr Sichtbarkeit für Ihr Bildungsangebot zu generieren? Dann informieren Sie sich über unser SEO Seminar. Wie Sie zudem durch verschiedene Online-Maßnahmen Ihre Zielgruppe ansprechen, lernen Sie im Seminar Online Marketing kompakt.

Fazit

Bildungsmarketing stellt einen gewichtigen Erfolgsfaktor dar, wenn es darum geht, sich in einem eng gewordenen, heterogenen und dynamischen Bildungsmarkt abzuheben und zielgenau zu positionieren. Es handelt sich um einen ganzheitlichen Ansatz, der dabei auf etablierte Marketinginstrumente setzt. Bildungsmarketing umfasst daher weit mehr als nur werbliche und vermarktungsorientierte Aktivitäten und Maßnahmen. Die steigende Dynamik im Bildungsmarkt bedingt, sich umfassend mit den Rahmenbedingungen und den eigenen Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Bildungsmarketing bietet mit seiner strukturierten Vorgehensweise unterstützende Hilfe, um den Markt mit seinen wichtigen Bildungstrends zu erkennen, relevante Zielgruppen abzuleiten und sich entsprechend der Nachfrage mit einem bedarfsgerechten verstärkt digitalen Leistungsangebot zu positionieren.

Sie möchten mehr über Bildungsmarketing erfahren?

Unser Experte hilft Ihnen gerne weiter!Jonas Gran

Herr Jonas Gran

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 17
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
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Digitales Storytelling: Erfolgsfaktor für Content Marketing

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Digitales Storytelling zählt, in der Umsetzung von Content Marketing, zu den essenziellen Instrumenten, mit denen Sie unterschiedliche Kommunikationsziele verfolgen können. Dazu bedient sich digitales Storytelling der verfügbaren Vielzahl an digitalen Kommunikationskanälen, um Image- und markenbildende Geschichten oder absatzorientierte Produktstories zu verbreiten. Dabei gilt auch für das digitale Storytelling die goldene Kommunikations-Regel: Die Bedeutung einer Botschaft bestimmt immer der Empfänger, nicht der Sender.

Digitales Storytelling – Definition

Digitales Storytelling erzählt spannende und relevante Geschichten auf digitalen Kanälen. Gut erzählte Geschichten haben die Menschheit jedoch nicht erst seit Beginn der Digitalisierung begeistert. Von daher orientiert sich auch das digitale Storytelling an traditionelle Erzählmethoden, wie bspw. der Heldenreise. Erweiternd hinzu kommen die zunehmend digitalen Möglichkeiten – insbesondere die des visual Storytellings. Digitales Storytelling erlaubt es Ihnen,

  • Geschichten individuell zugeschnitten und
  • abgestimmt auf die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppen,
  • auf deren präferierten digitalen Kommunikationskanälen

zu erzählen. Es existiert dabei für digitales Storytelling kein universelles Regelwerk. Ausgehend von der kommunikativen Zielsetzung und der Festlegung der Zielgruppe (Personas), bestimmen Sie variabel, mit welchem Inhalt, Sie auf welchen Kanälen, wem Ihre Geschichte, wie erzählen möchten.

Digitales Storytelling

Relevante Kanäle für Digitales Storytelling

Grundsätzlich stehen Ihnen für Ihr digitale Stories alle Kanäle offen, über die Sie mit Ihren Kunden- und Zielgruppen kommunizieren können und möchten. Als Kanäle eignen sich:

  • Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, YouTube Twitter oder TikTok)
  • Netzwerke wie XING oder LinkedIn (Employer Branding)
  • Branchen- und themenspezifische Foren
  • Unternehmens-Website, Landingpage, Blog
  • Newsletter bspw. mit Video-Integration
  • E-Mails (mit Verlinkung zu Website, Video oder Podcast)
  • Digitalisierte analoge Kommunikationsmittel (Anzeige oder Postkarte bspw. mit QR-Code)
  • Messenger-Dienste wie WhatsApp
  • Chats und Chatbots

Intelligent umgesetztes digitales Storytelling nutzt zudem die jeweils kanalspezifischen Vorteile. So können Sie durch die Verknüpfung von analogen mit digitalen Kanälen Ihre Geschichten individuell, reizvoll und mehrstufig erzählen:

  • Ihre Unternehmensgeschichte findet vermutlich ausreichend Platz auf Ihrer Website.
  • Die Registrierung für Ihren Newsletter oder die Leadgenerierung mit Hilfe eines White-Papers gelingt Ihnen eher mit einer zielfokussierten Landingpage.
  • Emotionale Videos verbreiten sich schneller über Ihre Social-Media-Aktivitäten.
  • Ältere Zielgruppe erreichen Sie vorwiegend immer noch analog über Anzeigen und postalische Mailings, die aber auf Ihre digitale Präsenz hinweisen.

Digitales Storytelling verbindet auf diese Weise relevante Inhalte nicht nur kanalspezifisch, sondern auch kanalübergreifend.

Content Marketing Seminar

Lernen Sie im Content Marketing Seminar, wie Sie mit zielgruppenorientierten Inhalten mehr Reichweite und eine bessere Performance erzielen. Mehr zu den Seminarinhalten und Terminen:

Legende:
Freie Plätze vorhanden.
Nur noch wenige Plätze frei!
Leider ausgebucht.

Erfolgsfaktoren für digitales Storytelling

Neben der handwerklichen Kunst des Erzählens, gibt es weitere wichtige Erfolgsfaktoren für Ihr digitales Storytelling:

  • Lassen Sie Ihre Geschichten möglichst einer ganzheitlichen Content Marketing Strategie folgen.
  • Verwenden Sie ein kreatives Storyboard, mit dem Sie Ihren Content visualisieren.
  • Entwickeln Sie einen Redaktionsplan, der Inhalte und Formate thematisch, zeitlich und kanalspezifisch miteinander verzahnt.
  • Differenzieren Sie Ihre Ziele hinsichtlich Reichweite und Performance.
  • Optimieren Sie Ihre digitalen Stories sowohl für Suchmaschinen (SEO) als auch für mobile Endgeräte (Responsive Design für Smartphones, Tablets).

Digitales Storytelling – relevant, individuell und emotional

Menschen kaufen Geschichten, keine Produkte. Daher ist es ratsam, digitales Storytelling möglichst spannend und emotional zu gestalten. Aber auf keinen Fall willkürlich und ohne Bezug zu einem großen Ganzen. Erfolgreiches Storytelling erzählt Geschichten, die für die jeweiligen Zielgruppen relevant sind. In Bezug auf Kommunikation erlauben moderne technische Möglichkeiten zugleich eine individuelle und teils personalisierte Ansprache. Digitales Storytelling enthält idealerweise einen „Reason-Why“ und einen Call-to-Action, also einen konkreten Handlungsaufruf. Denn Ihre Kunden müssen wissen, warum und wie sie (möglichst einfach) mit Ihrem Unternehmen in Verbindung treten können.

Ziele definieren: Reichweite vs. Performance

Das digitale Storytelling ist kein Selbstzweck. Bevor Sie beginnen, sollten Sie daher Anlass und Zielrichtung Ihrer Kommunikation bestimmen. Differenzieren Sie dazu nicht nur Zielgruppen, Inhalte, Formen, Formate und Kanäle. Entscheiden Sie vor allem, auf welchem Aspekt der Fokus liegen soll. Zielt Ihr digitales Storytelling auf Reichweite oder auf Performance ab? Möchten Sie lieber möglichst viele Menschen erreichen? Oder vielleicht nur wenige, dafür aber die richtigen?

Ziele erreichen: Messbarkeit

Wenn Sie die Ziele für Ihre Kommunikation und Ihr digitales Storytelling festgelegt haben, dann möchten Sie auch wissen, ob Sie diese Ziele erreicht haben. Überlegen Sie dazu: Wann hat Ihr digitales Storytelling seine Vorgaben erreicht und wie können und möchten Sie die Erreichung dieser Ziele messen? Als KPIs (Key Performance Indicators) bieten sich, differenziert nach Zielen, bspw. an:

  • Awareness: Eine möglichst breite Aufmerksamkeit und Wahrnehmung erzielen Sie mit einer auf Reichweite optimierten Kampagnen. Relevante Indikatoren zur Leistungsbeurteilung sind Impressions und CPM (Cost-per-Mille) sowie Reach und CPR (Cost-per-Reach).
  • Engagement: Fokussieren Sie sich auf interaktive Reaktionen, sind neben Views, Clicks, Comments und Shares (Engagement-Rates) auch die KPIs Click-Through-Rate (CTR) und Cost-per-Engagement (CPE) relevant.
  • Action: zielen Sie auf konkrete Handlungen ab, wie finale Kaufabschlüsse oder Registrierungen, dann messen Sie den relativen Erfolg mit Conversion-Rates und den kostenbasierten Erfolg mit Cost-per-Action (CPA).
Social Media Manager

Erfolgsbeispiele für digitales Storytelling

Suchen Sie nach Beispielen für digitales Storytelling, erinnern Sie sich vermutlich an aufmerksamkeitsstarke Kampagnen großer Marken. Dahinter stecken neben Technologie, Kreativität und Know-how nicht selten auch Spezial-Agenturen sowie ein hohes Media-Budget.

Digitales Storytelling: Beispiel Dallmayr Prodomo

Dallmayr schaut als Kaffeehersteller auf eine über 300-jähige Tradition zurück. Das gelernte Erscheinungsbild lässt sich daher mit alt, ehrwürdig und gediegen treffend beschreiben. Prodomo-Kaffee wird seit 1964 verkauft. Aktuell betreibt das Unternehmen digitales Storytelling mit dem Ziel, zunehmend junge Menschen für Dallmayr zu begeistern. Dabei soll die Tradition der alteingesessenen Marke jedoch nicht aufgeben werden. Digitales Storytelling erfolgt z.B. durch:

  • TV-Spots auf reichweitenstarken TV-Sendern und auf sozialen Plattformen
  • Instagram-Stories (Posts erfolgen alle 1-2 Tage)
  • Instagram Reels (kurze und unterhaltsame Videos)
  • Testimonials
  • Gewinnspiele auf Facebook

Weitere erfolgreiche Bespiele für erfolgreiches Storytelling finden Sie auch hier.

Fazit

Wer digitales Storytelling beherrscht, erweitert den potenziellen Zugang zu seinen Kunden- und Anspruchsgruppen. Dies ist essenziell, weil die Kommunikation über digitale Kanäle zunehmend mehr Raum einnimmt. Mit folgenden 5 Hinweisen haben Sie gute Chancen, sich im Kampf um Relevanz und Aufmerksamkeit einen Vorteil zu verschaffen:

• Kreieren Sie Stories mit widerspruchsfreiem Inhalt, individuell gestaltet mit rotem Faden und einem möglichst exklusiven Wiedererkennungswert.
• Geschichten werden nicht auf jedem Kanal gleich erzählt. Sie werden aber über unterschiedliche digitale Kanäle miteinander verbunden.
• Storytelling lebt von Emotionen. Verblüffen Sie mit kreativen Ideen und überzeugen Sie mit authentischen Botschaften.
• Haben Sie stets Ihre Kommunikationsziele, Kunden- und Zielgruppen vor Augen. Was wollen Sie erzählen? Welches Verhalten möchten Sie auslösen? Wie messen Sie Ihren Erfolg?
• Auch digitales Storytelling folgt der goldenen Regel: Die Bedeutung einer Botschaft bestimmt immer der Empfänger, nicht aber der Sender.

Digitales Storytelling hat den Anspruch, mit interessanten Geschichten in die Köpfe der Menschen zu gelangen und möglichst auch dort zu bleiben. Die Vielzahl möglicher digitaler Kontaktpunkte und die zunehmende Anzahl digitaler Informations- und Kommunikationskanäle sind dabei Fluch und Segen zugleich. Einerseits ist die Konkurrenz groß, andererseits bietet das digitale Storytelling viele kreative Möglichkeiten.

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