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Lead Nurturing – strukturierte und systematische Leadbearbeitung

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Leadmanagement bedingt immer eine prozessorientierte Vorgehensweise. Vielfach entsteht der Eindruck, dass man mal ein wenig Leadgenerierung macht und dann war es das. Lead Nurturing ist aber die wesentliche Aufgabe im Leadmanagement. Systematisches und langfristig erfolgreiches Leadmanagement kann nur mit einem sinnvollen Lead Nurturing erfolgen.

Einordnung des Begriffs im Prozess des Leadmanagements

Lead Nurturing bezeichnet die prozessuale Weiterentwicklung (fördern, pflegen, entwickeln) eines Kundenkontaktes entlang einer Customer Journey. Die Kunst besteht darin, den Lead zum richtigen Zeitpunkt mit einem qualifizierten und passenden Content zu versorgen, sodass er zum Kunden konvertieren kann.

Vielfach wird Lead Nurturing auch mit einem Sales Prozess oder Sales-Trichter assoziiert. In der Praxis bedeutet dies in aller Regel, dass ein Kontakt, der zum Beispiel auf einer Messe oder über eine Webseite generiert wurde nun qualifiziert werden muss. Je größer die Organisation, umso komplexer dieser Prozess.

Lead Nurturing

Es kann in Organisationen einen standardisierten Prozess für alle Leads geben oder auch individualisierte Prozesse für verschiedenen Kampagnen, Produkte und Bereiche. Im Kern geht es immer darum, einen Interessenten in einen Lead und dann auch in einen Kunden umzuwandeln.

Hierbei sollten Sie zum einen die Customer Journey berücksichtigen und zum anderen die Frage, wie Sie diese in der Organisation abgebilden können.

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Die Abbildung des Lead Nurturing in einem belastbaren Prozess umfasst verschiedenen Kerninhalte:

1. Prozess Owner Lead Nurturing

Bei der Verarbeitung von Leads in einem strukturierten Prozess sollte es einen sogenannten Prozess Owner geben. Das ist also eine Person, die für einen funktionierenden Prozess und die Weiterentwicklung dieses Prozesses verantwortlich ist. Die Rolle des Prozess Owners sollte auch mit der notwendigen Kompetenz für die Gestaltung und Umsetzung versehen werden.

Sollte das Lead Nurturing als Gesamtprozess im Vertrieb gesehen werden, dann ist der Vertriebsleiter sicherlich der richtige Ansprechpartner. Wird Lead Nurturing ausschließlich im Zusammenhang mit dem Perfomance Marketing im Online Umfeld gesehen, dann ist sicherlich eine andere Rollenausprägung zu betrachten.

Marketingleiter

2. Input des Lead Nurturing

Lead Nurturing kann als Prozess erst stattfinden, wenn zunächst Interessenten bzw. Leads generiert wurden. Dementsprechend ist zu klären, wann der Lead Prozess startet und welche Ausgangsinformationen vorliegen sollten. Die Informationsqualität die dem Interessenten bzw. dem Lead begegnet, bestimmt so auch die Prozessdauer und die notwendigen Schritte im Prozess.

Häufig ist es in der Praxis so, dass Kontakte über verschiedene Touchpoints gesammelt werden und ungefiltert in den Prozess gegeben werden. Genau dies ist häufig ein Indiz für das Scheitern von Lead Nurturing Prozessen.

Was wird in das System eingesteuert? Welche Datenqualität liegt vor? In welcher Phase wird der Prozess gestartet – wenn der Lead noch ein Interessent ist oder wenn er sich aktiv von sich aus gemeldet hat und Informationen angefordert hat? Welche Datenqualität benötigen wir im Prozess und wollen wir erreichen? All diese Fragen müssen zu Beginn geklärt werden, damit Lead Nurturing auch systematisch und optimal gesteuert werden kann.

3. Teilschritte des Lead Nurturing Prozesses

Zerlegen Sie den Prozess in verschiedene Teilschritte! Der Interessent ist bereits den ersten Interaktionsschritt gegangen und hat Kontakt aufgenommen. Dann müssen wir uns entlang der Customer Journey jetzt die entscheidenden Fragen stellen: wie führen wir ihn denn jetzt weiter durch den Lead Nurturing Prozess? Welche Informationen braucht er, um Transparenz über sein Problem und eine potenzielle Lösung zu bekommen? Welchen Nutzen stiften wir ihm, welchen Nutzen benötigt er? Wie vergleicht er eigentlich und welche Informationen kann ich ihm geben?

Früher war das im Vertriebsprozess noch relativ einfach. Dort haben Unternehmen in einer sehr frühen Phase versucht, den potenziellen Kunden in Kontakt mit ihren Vertriebsmitarbeitern zu bringen. Die Situation hat sich aber heute deutlich verändert. Der Zeitpunkt, zu dem sich ein potenzieller Kunde oder ein Lead mit einem Vertriebsmitarbeiter auseinandersetzt, wird im Prozess viel weiter nach hinten geschoben. Das heißt also, viel mehr Aktivitäten und Touchpoints laufen heute tatsächlich über Marketing Tools ab. Dementsprechend müssen Sie im Lead Nurturing Prozess Marketing und Vertrieb auch unbedingt zusammen bekommen und verbinden. Customer Journey müssen mit den zugehörigen Touchpoints definiert werden, um dann einen Marketing Lead hin zu einem Vertriebs Lead zu führen. Genau das ist die Aufgabe im Lead Nurturing.

Das Ganze ist definitiv nicht trivial und auf den ersten Blick ersichtlich. Bis so ein Prozess sauber steht brauchen Sie auch eine gewisse Zeit. Denn die Marketing- und Vertriebstools müssen von Ihenen aufbereitet und optimiert werden. Damit dieser Prozess auch sauber in einander übergeht, muss man auch einiges investieren. Dafür haben Sie dann allerdings einen systematisch strukturierten Prozess, den man auch sauber skalieren kann.

Leitfragen für die Modellierung eines Lead Prozesses

Leitfragen Lead Prozess

Zusammenfassende Einordnung des Lead Nurturing

Im gesamten Leadmanagement Prozess ist das Lead Nurturing nach der Lead Generierung einzuordnen. Nach der Phase des Lead Nurturings ist der Prozess jedoch nicht beendet. Es folgen die Bewertung der Leads (Lead Scoring), die Übergabe des Leads an den Vertrieb (Lead Routing) sowie die Kontrolle des ganzen Prozesses (Lead Controlling).

Lead Nurturing ist, in kurzen Worten gesprochen, die Qualifizierung eines Leads vom Marketing Qualified Lead (MQL) hin zu einem Sales Accepted Lead (SAL) und Sales Qualified Lead (SQL).

Ein MQL ist also ein Lead, der in Kontakt mit dem Marketing steht und zum SAL konvertiert werden soll. Ein Marketing Qualified Lead (MQL) hat sein Interesse an Ihrem Produkt bereits geäußert und steht dem Marketing somit zur Verfügung. Besteht dieses Interesse weiter wird der Lead von der Marketingabteilung an den Vetrieb übergeben und konvertiert somit zum Sales Accepted Lead (SAL). Beim Sales Qualified Lead (SQL) ist das Interesse dann so groß, dass er sich bereits in der Phase der Kaufentscheidung befindet.

Typische Tools zur Entwicklung von Lead Prozessen und Bearbeitung von Leads

Üblicherweise werden für die Generierung von Lead-Management Prozessen Visualisierungstools eingesetzt. Diese schaffen Klarheit und geben dem komplexen Lead Prozess eine Struktur. Sehr verbreitet ist zum Beispiel Microsoft Visio. Es gibt noch viele weitere Spezialtools und Prozesssoftwares.

Nahezu jedes klassische CRM Tool ist auf die Bearbeitung von Leads ausgerichtet. In aller Regel kann man dort Prozesse und Strukturen abbilden, die das Lead Nurturing sauber unterstützen. Beispielsweise ist TimO® Sales Pipeline ein Cloud-basiertes Tool zur Bearbeitung von Leads in Anlehnung an die bekannten Kanban Boards.

Das DIM als ihr Partner im Lead-Nurturing

Lead-Nurturing ist also ein komplexes Thema und bedarf somit auch einer guten Strukturierung und Planungssicherheit. Wir bieten rund um das Thema Lead-Generierung, Nurturing und Leadmanagement als Gesamtprozess etwaige Seminare und Weiterbildungen an. Wir begleiten und coachen Sie in solche komplexen Prozesse hinein, denn Marketing und Vertrieb wächst immer mehr zusammen.

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Mit der Hilfe unserer erfahrenen Marketingexperten durchlaufen wir gemeinsam mit Ihnen den Leadmanagement Prozess. Die unterschiedlichen Teilprozesse werden systematisch aufgesplittet und strukturiert, sodass sie den Überblick behalten und fokussiert sowie ergebnisorientiert an Ihr Ziel gelangen.

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Bastian FoersterBastian Foerster

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