Todsünden im Online-Marketing

Online-Marketing ist in aller Munde. Ob Social Media Marketing, Newsletter-Marketing, Suchmaschinenoptimierung oder Usability, kein anderer Bereich im Marketing zieht momentan mehr Aufmerksamkeit auf sich. Jedoch finden sich gerade bei diesen Instrumenten einige Fettnäpfchen, in die man besser nicht treten sollte. Für das Deutsche Institut für Marketing ein Grund mehr, einige Todsünden aufzudecken:

Täuschung:

Im Web 2.0 können Konsumenten problemlos ihre Meinung sagen, ihre Wünsche äußern und Produktempfehlungen/-bewertungen abgeben. Letzteres hat schon vielen Produkten einen Boom oder den Todesstoß versetzt. Ein Grund, weshalb einige Unternehmen gerne in entsprechenden Foren getarnt als Verbraucher auftreten, um dort die Diskussion über ihre Produkte positiv zu beeinflussen. Jedoch begeben sie sich auf sehr dünnes Eis, denn einmal enttarnt, wird eine negative PR die sichere Konsequenz darstellen.

Keine Erfolgmessung:

Egal ob im SEO, SEM(SEA), E-Mail-Marketing oder Social Media Marketing, eine Erfolgmessung ist Pflicht! Es macht keinen Sinn einen erheblichen Teil Ihres Marketingbudgets in Online-Marketing Maßnahmen zu investieren, ohne zu messen, ob die Bemühungen auch fruchten und rentabel sind. Online-Marketing ohne eine Erfolgmessung ist wie Lottospielen, ohne die Ziehung zu verfolgen.

Keine nutzerfreundliche Webseite

Jeder Nutzer ist anders. Deshalb ist es natürlich kaum möglich eine Website zu erstellen, die die Anforderungen jedes Nutzers erfüllt. Nichtsdestotrotz gibt es einige Punkte, die sie aus Usability-Gesichtspunkten auf Ihrer Website vermeiden sollten:

- zu viele Anglizismen

- zu viel Fachchinesisch

- schwer verständliche Texte

- zu lange Ladezeiten der jeweiligen Webseiten

- unübersichtliche Navigationsstruktur

- zu kleine Schriftgrößen

- schwer überfliegbare Texte

- Pop-up Fenster

- Mit Grafiken (oder ähnlichen Elementen) überladene Seiten

- das ungewollte Abspielen von Audio- oder Videoelementen

Ungewollte Werbung

Die Adressbeschaffung gehört zu den wichtigsten und gleichsam schwierigsten Aufgaben im E-Mail-Marketing. Besonders für Unternehmen, die bisher keinen oder nur einen geringen Adressbestand haben, bieten sich einige Quellen an, auf die sie besser verzichten sollten. Dazu gehören Visitenkarten, info@-Adressen, gekaufte Adressen und passiv generierte Adressen. Bei diesen Adressen hat der Empfänger in der Regel nicht aktiv sein Einverständnis erklärt Werbung zu empfangen und deshalb sollten sie auch nicht für solche Zwecke genutzt werden.

Verstöße gegen die Richtlinien der Suchmaschinen

Es gibt immer noch viele SEO's, die sogenannte Black-Hat Maßnahmen nutzen, um die Suchmaschinen-Rankings zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Die gängigsten Tricks werden mittlerweile leicht von den Suchmaschinen erkannt und die betroffenen Webseiten hart bestraft. Deshalb sollte dringend auf die folgenden Maßnahmen verzichtet werden:

- Versteckter Text (Hidden Text)

- Cloaking (Seiten nur für Suchmaschinen)

- Doorway-Pages

- Exzessiver Linkkauf

- Forum-, Blog, oder Social Bookmark-Spamming

- Automatischer Linktausch

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    2 Kommentare zu „Todsünden im Online-Marketing

    1. Christoph

      Herrlich: Der Ratschlag, auf Anglizismen zu verzichten steht gleich unter der Überschrift Useability.
      Gewollte Pointe oder reflexhafter Marketing-Anglizismus statt „Benutzerfreundlichkeit“

    2. Daniel Heidinger Beitragsautor

      @ Christoph: Danke für Ihren Kommentar. Eigentlich ein berechtigter Einwand ihrerseits. Allerdings sprechen wir in unserem Beitrag von „zu vielen“ Anglizismen. Zumal die maximal vertretbare Dichte der Anglizismen innerhalb eines Textes oder einer Webseite natürlich von der jeweiligen Zielgruppe abhängt. Wir befinden uns hier in einem Marketing-Blog. Und im Marketing – ganz besonders im Online-Marketing – sind Anglizismen gang und gäbe. Das heißt unsere Kernzielgruppe sollte uns den ein oder anderen Anglizismus verzeihen.

      Um Ihre Frage noch deutlicher zu beantworten: Nein, es war keine gewollte Pointe.

    Kommentare sind geschlossen.