Case Study Quick Schuh | Markenwelt
Quick Schuh ist ein in Deutschland und Österreich aktives Franchise-System der ANWR Schuh GmbH für den Schuhfachhandel. Seit der Eröffnung des ersten Quick Schuh Stores im Jahr 1969 hat sich das Netzwerk auf weit über 100 Stores ausgeweitet. Das Unternehmen bietet ein breites Sortiment an Schuhen für die ganze Familie.
Ein Markenportfolio für die ganze Familie
Aufgabenstellung
Entwicklung eines Markenkonzeptes für alle relevanten Produktsortimente mit einer flexiblen Struktur, um alle erforderlichen Standortformate in Deutschland und Österreich abzudecken.
Lösungsansatz
Entwicklung einer Struktur mit Fremdmarken (als werbliche Frequenzbringer) und neu entwickelten Eigenmarken (als Produkte mit hohen Ertragsmöglichkeiten für die Franchisenehmer) mithilfe der DIM Markenplattform.
Resultat
Positive Beeinflussung der Positionierung, Verbesserung der Ertragslage der Franchisenehmer, signifikante Erhöhung des Durchschnittsbons, attraktivere Gestaltung des Ladenbaus durch strukturierte Sortimente.
Quick Schuh war als Handelssystem aufgrund der vielfältigen Anforderungen im Markt und regionalen Besonderheiten in den Lagen und Standorten sehr beliebig geworden. Die Marke Quick Schuh konnte sich im Preiswettbewerb nicht mehr ausreichend differenzieren und die Kundenanforderungen an ein preisattraktives Schuhgeschäft hatten sich deutlich verändert. Die Franchise- und Genossenschaftsstruktur führte zudem zu einer großen Vielfalt an Konzepten, Marken und Sortimenten.
Starke Marken sind im Schuheinzelhandel oft nicht gewillt, in preisattraktiven Standorten präsent zu sein. Zudem hat sich die Einzelhandelslandschaft deutlich verändert und der Konditionsdruck ist allgegenwärtig. Eine Flut an Schuhlabels, eine unendliche Vielfalt an Produkten und komplexe Sortimentsstrukturen erschweren den Einstieg in ein Markenkonzept.
Mit einem strukturierten Markenkonzept, das in den Sortimentsbereichen in drei Preislagen einen deutlichen Anker aufweist, konnte die Markenvielfalt eingedämmt werden. Durch den Fokus auf eine einzelne Fremd- und Eigenmarke pro Sortimentsbereich konnte eine Volumenbündelung stattfinden, sodass attraktive Konditionen für die Händler und zugleich ein relevanter Kommunikations- und Abverkaufsdruck für die Marken geschaffen wurden. Mit der Einheit Quick-Schuh-Franchisezentrale / Markeninhabern / Händlern konnte so ein Erfolgsmodell implementiert werden.
- Markenkonzept für ein Franchise-System
- Entwicklung eines durchgängigen Markenportfolios zur Strukturierung von Sortimenten
- Kommunikationskonzept über Instore-Medien, On-Product-Medien, Ladenbau, Online-Marketing
- Kommunikationsbegleitung in die Händlerschaft, Franchisenehmerbefragung
„Die Weiterentwicklung der Markenwelt mit unserem Partner DIM hat Quick Schuh zu einer moderneren und erfolgreichen Positionierung verholfen. Wir sind froh, mit dem DIM einen kompetenten und langjährigen Partner an der Seite zu haben, der uns bei allen Marketing- und Vertriebsthemen begleitet.“Jochen F. Obrecht – Konzernbereichsleiter Zentraleinkauf (früherer Geschäftsführer Quick Schuh)
Dank des Markenkonzeptes konnte die Positionierung von Quick Schuh positiv beeinflusst werden. Die Ertragslage der Franchisenehmer hat sich verbessert, und der Durchschnittsbon pro Einkauf wurde signifikant erhöht. Mit strukturierten Sortimenten konnte zudem der Ladenbau deutlich attraktiver gestaltet werden, was zu einer moderneren und ansprechenderen Präsentation der Quick Schuh Stores führte.
Die Anforderungen der Kunden und auch der Wettbewerbsdruck im Handel nimmt stetig zu. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, ein passendes Markenkonzept zu etablieren, um den stationären Handel zu langfristigem Erfolg zu führen. Nur durch regelmäßige Anpassungen an die Kundenbedarfe können sich Unternehmen gegenüber Wettbewerbern durchsetzen.