Micro-Influencer gehören zu dem seit einigen Jahren vorherrschenden Trend des Influencer-Marketing. Mittlerweile hat sich das Marketing in Zusammenarbeit mit Influencern fest etabliert und wird sowohl von großen als auch kleineren Unternehmen genutzt. Kein Wunder, denn einige Influencer erreichen mehrere Millionen Menschen. Unternehmen, die ihre Reichweite steigern wollen, sind hier also genau richtig. Mittlerweile fokussieren sich viele Konzerne aber auch auf die sogenannten Micro-Influencer. Und das oftmals mit noch größerem Erfolg. Was aber genau sind die Micro-Influencer? Und wie gelingt es, dass diese trotz geringerer Anhängerzahlen oftmals höhere Conversion-Raten liefern? Genau das erfahren Sie im Folgenden.
Definition: Was sind Micro-Influencer?
Micro-Influencer sind in gewisser Weise die neuen Stars im Influencer-Marketing. Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es hier nicht um Influencer mit beeindruckend hohen Follower-Zahlen. Berühmte Personen wie Toni Kroos, Dagi Bee oder Pamela Reif sind also gewiss keine Micro-Influencer. Stattdessen handelt es sich dabei um Influencer, die über eine eher kleine Anzahl an Abonnenten verfügen. Als Faustregel gilt der Bereich zwischen 5.000 und 50.000 Anhängern.
In der Praxis hat sich rund um die Micro-Influencer ein interessantes Bild gezeichnet. In der Regel haben diese eine deutlich höhere Engagement-Rate als Influencer mit wesentlich höheren Follower-Zahlen. Und das spürbar. Schätzungen zufolge soll sich die Engagement-Rate der Micro-Influencer rund 60 Prozent über der Engagement-Rate der Macro-Influencer befinden.
Warum sich die Zusammenarbeit mit Micro-Influencern lohnt
Aufgrund der sehr hohen Engagement-Rate ist die Zusammenarbeit mit den Micro-Influencern für Unternehmen besonders interessant. Speziell dann, wenn diese einen ganz bestimmten Kundenkreis ansprechen wollen. Aus der Zusammenarbeit mit den Micro-Influencern ergeben sich insgesamt aber mehrere Vorteile:
- Wesentlich höhere Engagement-Rate als bei Macro-Influencern
- Kosten für Kooperationen in der Regel deutlich geringer als bei Macro-Influencern
- Micro-Influencer gelten oftmals als Experten in ihren Nischen
- Nähe zu den Followern und Expertenwissen als gute Kombination für Werbepartner
- Abonnenten und Konsumenten vertrauen Micro-Influencern eher als Macro-Influencern
- Leidenschaft der Micro-Influencer oftmals höher
- Micro-Influencer haben meist ein Interesse an langfristigen Partnerschaften

Wie spricht man Influencer richtig an?
Vor der Ansprache der Influencer ist es für Sie wichtig, diese erst einmal ausfindig zu machen. Dafür haben Sie ganz unterschiedliche Möglichkeiten. In den sozialen Netzwerken können Sie sich zum Beispiel erst einmal unter den Followern Ihrer Marke umsehen. Möglicherweise findet sich hier bereits der eine oder andere Micro-Influencer mit einem Interesse für Ihr Unternehmen. Das wäre natürlich der Optimalfall. Hilfreich können bei der Suche nach den Influencern aber auch passende Hashtags sein. Sie sollten also identifizieren, welche Hashtags besonders oft im Zusammenhang mit Ihrer Branche oder Ihren Produkten genutzt werden. Eine dritte Möglichkeit ist die einfache Suche im Internet. So stoßen Sie auf die Webseiten der Influencer, die oftmals mit deren Profilen in den sozialen Netzwerken verknüpft sind. Sie können also einfach prüfen, wie viele Follower der Influencer besitzt und welche Inhalte dieser postet. So bekommen Sie ein erstes Gefühl dafür, ob eine Kooperation passend wäre.
Die Kontaktaufnahme gestaltet sich mit den Micro-Influencern oftmals ebenfalls unkompliziert. In der Regel stehen keine größeren Agenturen oder Ähnliches hinter den Personen. Somit können Sie sich direkt an den Influencer wenden. Micro-Influencer geben sich oftmals bereits mit kleineren Vergütungen, Testprodukten oder Gratisprodukten zufrieden. Die Kosten für eine Kooperation sind dadurch in der Regel geringer als bei der Zusammenarbeit mit prominenten Influencern. Aufbauen können Sie den Kontakt per E-Mail oder direkt über die Nachrichten-Funktion im sozialen Netzwerk und kontaktieren den Influencer dort. Wichtig ist dabei: Schreiben Sie eine individuelle, persönliche Nachricht, keine langweilige, unpersönliche Standard-Anfrage.
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Was macht ein gutes Briefing aus?
Ist der passende Micro-Influencer gefunden und die Kooperation komm zustande, müssen Sie diesen natürlich noch briefen. Das ist ein ungemein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit und legt den Grundstein für den Erfolg. Lassen Sie dem Influencer zu freie Hand, kann dies möglicherweise zu einem negativen Effekt führen. Sie sollten dem Influencer deshalb alle relevanten Informationen zur Verfügung stellen, die er benötigt. Besprechen Sie zudem im Detail, was Ihre Erwartungen und Vorstellungen sind. Hilfreich ist es auch, den Influencer über die Ziele aufzuklären, die Sie gemeinsam mit ihm erreichen wollen. Das Briefing selbst sollte vor allem persönlich verfasst sein und somit auch individuell auf jeden Micro-Influencer zugeschnitten werden.
Inhaltlich sollten Sie im Briefing alle Informationen zur jeweiligen Kampagne liefern. Auf welchen sozialen Netzwerken soll diese ausgerollt werden? Wann fordern Sie erste Entwürfe vom Influencer? Und von wann bis wann soll die Kampagne überhaupt laufen? Ebenso sollten Sie eine kleine Übersicht mit den Punkten zusammenstellen, die unbedingt umgesetzt oder vermieden werden sollen. Da es durchaus denkbar ist, dass der Micro-Influencer Ihr Produkt noch nicht kennt, sollten Sie ihm dieses natürlich genau vorstellen. Nur so können Sie letztendlich auch das Interesse an einer Zusammenarbeit erhöhen. Ebenfalls wichtig: Sie sollten die Micro-Influencer mit Ihrem Briefing zwar unterstützen, nicht aber zu sehr einschränken. Oftmals ist es die Authentizität der Influencer, die bei den Abonnenten gut ankommt. Schränken Sie diese durch ein zu umfangreiches Briefing ein, könnte sich dies negativ auf die Kampagne auswirken. Zudem kommt es bei den Influencern nicht gut an, wenn ihnen die eigene Kreativität komplett untersagt wird. Wenn Sie an einer langfristigen, erfolgreichen Zusammenarbeit interessiert sind, sollten Sie daher vor allem auf einen ehrlichen Austausch setzen und gemeinsam mit dem Micro-Influencer die Kampagne gestalten.
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Fazit
Micro-Influencer sind für viele Unternehmen deutlich bessere Partner als Macro-Influencer. Dies hat gleich mehrere Gründe. Einer davon ist die meist authentische und vor allem fachlich basierte Arbeit der Micro-Influencer. Hinzu kommen eine meist deutlich leichtere Kontaktaufnahme und geringere Kosten im Vergleich zur Zusammenarbeit mit Macro-Influencern. Die Suche nach passenden Kooperationspartnern können Sie sich auf verschiedenen Wegen einfach machen. Anschließend sollten Sie in einem Briefing genau formulieren, was Sie vom Micro-Influencer erwarten und was nicht. Es empfiehlt sich zudem, im Anschluss an die Kampagne eine genau Auswertung vorzunehmen. So können Sie Ihre Ergebnisse als Lernprozess nutzen und künftige Kampagnen von Beginn an optimiert aufsetzen.
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