Mehr Transparenz über Zusammenspiel PR und Journalismus

Der Bereich "Public Relations" (PR) wird - zumindest in der deutschsprachigen - Literatur eher rudimentär im Marketing im Rahmen der Kommunikationspolitik behandelt. Pressearbeit spielt dort gegenüber den anderen Instrumenten wie der Werbung oder der Verkaufsförderung eine untergeordnete Rolle.

Die Gründe für die relativ geringe Beachtung der PR können sein, dass PR wenig konkret fassbar ist und der Erfolg nicht nur von den Inhalten der Botschaft, sondern wesentlich durch die Zeitungsredaktionen bestimmt wird. PR ist somit nur bedingt steuerbar und durch Variablen bestimmt, die seitens der Unternehmen nicht bzw. nur schwer beeinflussbar sind. In der Wirtschaft spiegelt sich das ebenfalls wider: So verfügen die Unternehmen in der Regel über eine Marketing- oder Werbeabteilung - eine eigenständige Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit jedoch ist nur in größeren Unternehmen zu finden.

Eine wissenschaftliche Studie zum Thema: "Pressearbeit im Spannungsfeld zwischen Lesern, Redaktionen und Unternehmen" wird derzeit von der Universität Neuchâtel, Schweiz, am "Institut de l'entreprise", unter Leitung von Prof. Dr. Sam Blili von Dr. Volker Schulz durchgeführt. Die Untersuchung möchte die Erwartungen und Arbeitsweisen der jeweiligen Kommunikationspartner analysieren und Defizite im Bereich des Informationsaustauschs herausarbeiten.

Die Ergebnisse der Studie sollen zum einen das gegenseitige Verständnis von Unternehmen und Journalisten durch die Transparenz erhöhen und zum anderen durch die Ableitung von Kommunikationsstrategien und -maßnahmen die Zusammenarbeit von Geschäftsführern, Marketingleitern bzw. Mitarbeitern der Pressestellen und Redaktionen verbessern.

Nähere Informationen unter: www.pr-wissenschaft.org.

Ihre Kontaktanfrage

Wir unterstützen Unternehmen durch Seminare, Schulungen, Beratungsansätze und Coachings!
Wie können wir Sie unterstützen?


    Hier können Sie uns mitteilen, wann wir Sie zwischen 09.00 Uhr und 18.00 Uhr am besten telefonisch erreichen.