Deutsche Verbraucher haben im vergangenen Jahr über 15,3 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen ausgegeben, die sie direkt über das Internet gekauft haben. Das entspricht einer Zunahme von 18 Prozent gegenüber 2005. Die Gründe dafür sieht die GfK AG in Ihrer Studie „Webscope” nicht nur in der steigenden Zahl der Käufe, sondern auch in den höheren Ausgaben pro Kopf. Der Trend gehe zu teuren Artikeln wie Elektrogeräten, Bekleidung und Haushaltswaren sowie Reisen. Diese Produkte und Dienstleistungen verzeichneten überdurchschnittliche Zuwächse.
So wuchs der Onlinebasierte Umsatzanteil bei Reisen und Veranstaltungen von 21 Prozent im Jahr 2004 auf 30 Prozent 2006. Auch bei Non-Food-Artikeln steigt die Bedeutung des E-Commerce, wenn auch auf niedrigem Niveau: Verzeichnete die Branche 2004 einen Online-Anteil von fünf Prozent des Umsatzes, so waren es 2006 sieben Prozent. Trotz der mittlerweile unüberschaubaren Vielzahl von Web-Anbietern kristallisieren sich bestimmte Top-Web-Anbieter heraus: Die Online-Shops von Amazon, Ebay, Neckermann, Otto-Versand, Quelle und Tschibo dominieren laut GfK als Universalanbieter den Non-Food -Markt im internet mit einem Anteil von knapp zwei Dritteln. Im Reisemarkt laufen 21 Prozent der Onlineumsätze über die Top-Anbieter Die Bahn, Ebay, Expedia, hrs und Opodo. Zur Studie: Mit Webscope misst die GfK Panel Services in Deutschland seit 2001 alle zwei Monate Käufe und Bestellungen von Waren und Dienstleistungen im Internet. Basis ist eine repräsentative Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren.