Mittlerweile ist es Alltag: man möchte sich über ein bestimmtes Thema im Internet informieren und gibt bei Google, Bing oder DuckDuckGo den Suchbegriff in die Eingabezeile ein. Die ersten drei Treffer sind die, auf die man als erstes klickt – vielleicht zieht man maximal noch die ersten zehn Treffer in Betracht. Für Unternehmen bedeutet das, dass sie für den Kunden nur sichtbar sind, wenn sie im Ranking von Google und Co. ganz nach oben geschoben werden. Und das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von SEO: der Suchmaschinenoptimierung. Doch wie kann man diese Methode optimal nutzen? In diesem Artikel klären wir, was man unter SEO versteht, welche Bereiche es darin gibt, und warum SEO so wichtig für Unternehmen ist.
Was versteht man unter SEO?
Eine prominente Position bei der Google-Suche zu erreichen – möglichst auf Platz 1 bis 3: das ist das Ziel aller Unternehmen, die im Internet unterwegs sind. Um diese Top-Positionen zu erreichen, braucht es eine gute Online Marketing Strategie. Search Engine Optimization – kurz SEO – ist ein Teil dieser Strategie. Dabei geht es darum, die eigene Adresse durch technische und inhaltliche Verbesserungen bei Google prominent zu machen.
Definition SEO (Wikipedia)
Wikipedia definiert SEO folgendermaßen:
„Suchmaschinenoptimierung – englisch search engine optimization (SEO) – bezeichnet Maßnahmen, die dazu dienen, die Sichtbarkeit einer Website und ihrer Inhalte für Benutzer einer Websuchmaschine zu erhöhen. Die Optimierung bezieht sich auf die Verbesserung der unbezahlten Ergebnisse im organischen Suchmaschinenranking (Natural Listings) und schließt direkten Traffic und den Kauf bezahlter Werbung aus. Die Optimierung kann auf verschiedene Arten der Suche abzielen, einschließlich Bildersuche, Videosuche, Nachrichtensuche oder vertikale Suchmaschinen.“
Quelle: Wikipedia, „Suchmaschinenoptimierung“
Es geht also bei SEO nicht darum, sich die ersten drei Plätze in der Suchmaschine zu kaufen. SEO beschäftigt sich mit der organischen Suche. Nach dem Motto: bester Inhalt – bester Platz.
Abgrenzung SEO zu SEA
Im Internetmarketing können die verwendeten Abkürzungen manchmal ganz schön verwirrend sein. Doch, bei genauerem Hinsehen ist es gar nicht so schwer: SEM steht für Search Engine Marketing – es ist also ein Überbegriff für alle Arten von Suchmaschinenmarketing. SEM ist in zwei Zweige unterteilt: SEA (Search Engine Advertising) und SEO (Search Engine Optimization). Das Wort „Advertising“ in SEA deutet es schon an: es geht bei SEA um bezahlte Werbung. Webseiten, die SEA nutzen, werden bei der Google-Suche ganz oben angezeigt – allerdings steht daneben der Hinweis „Werbung“. Einen Teil der User schreckt dies ab und sie werden die Seite nicht anklicken. Trotzdem kann sich ein Unternehmen auf diese Weise im Ranking sichtbar machen – solange es dafür bezahlt.
SEO dagegen ist eine Suchmaschinenoptimierung, die auf Langfristigkeit angelegt ist. Die Position im Google-Ranking ist nicht bezahlt, sondern durch Qualität erarbeitet.
Verschiedene Bereiche des SEO
Bevor wir etwas tiefer einsteigen, sei gleich eines vorweggesagt: genauso wichtig wie die Optimierung der eigenen Seite, ist bei SEO auch die Verlinkung des eigenen Inhalts auf anderen Websites. Die Offpage-Optimierung baut ein Netzwerk auf, das der Algorithmus als Qualitätsmerkmal der Seite erkennt.
SEO lässt sich so gesehen in zwei Hauptbereiche gliedern: die Onpage-Optimierung und die Offpage-Optimierung.
Onpage-Optimierung: Unter diesem Begriff fasst man alle Maßnahmen zusammen, die die Seite selbst betreffen – also alles, was sich auf der Seite direkt abspielt. Eine hochwertige Seite bietet dem Besucher interessanten Inhalt und ein technisch einwandfreies Benutzererlebnis. Die Inhalte der Seite laden ohne Probleme – auch auf dem Mobiltelefon – und der Nutzer findet die für ihn interessanten Informationen mühelos. Die Keywords sind optimal auf der Seite und im sogenannten Snippet, also der „Überschrift“ in den Google-Treffern, gestreut.
Offpage-Optimierung: Dieser Begriff bezeichnet den Aufbau von Links, dem sogenannten Linkbuilding. Die Popularität einer Website wird gesteigert, indem die Seite oder einzelne Inhalte auf anderen Websites verlinkt werden. Das kann beispielsweise so ablaufen: ein Kosmetikunternehmen liefert einen Text über Schminktipps, der auf einer Ratgeberseite für Seniorinnen veröffentlicht wird. Im Text findet sich ein Link, der auf die Seite des Kosmetikunternehmens führt. Für die Ratgeberseite ist der Text eine gute Onpage-Optimierung, weil er einen für seine Leserinnen relevanten Content bietet. Für das Kosmetikunternehmen ist der Text eine Offpage-Optimierung, weil dessen Seite verlinkt ist.
Wie schon oben angedeutet, dreht sich bei Onpage- und Offpage-Optimierung alles um den Algorithmus. Letztlich bestimmt dieser, welches Ergebnis einer Suchanfrage nach oben gelistet wird. Zwar geben die Suchmaschinenanbieter Grundlagen für die Programmierung nicht öffentlich bekannt. Doch mittlerweile sind einige Faktoren, auf deren Grundlage die Algorithmen arbeiten, bekannt. Die drei wichtigsten Faktoren für den Algorithmus sind:
- Qualität und Nutzen der Inhalte: Wenn der User mit dem Inhalt einer Seite einen Zugewinn hat, bleibt er länger. Dies kann der Algorithmus berechnen und rankt die Seite umso höher. Content (Inhalt) ist also extrem wichtig bei SEO.
- Relevanz von Keywords: Enthält die Website sogenannte Keywords, also Schlüsselwörter, die vom User eingegeben werden, wird die Seite weiter oben gelistet.
- Backlinks: Eine Seite, die von anderen Websites empfohlen wird, enthält eine bessere organische Position. Das bedeutet, dass Verlinkungen eine große Rolle spielen.
Die Ziele von SEO
Wie schon oben erwähnt, ist das Hauptziel von SEO, in den Ergebnissen der Suchmaschine eine Top-Position zu erreichen. Wichtig hierbei sind auch die schon oben angesprochenen Snippets: die Überschriften, die in der Suchmaschine als Treffer angezeigt werden. Sie sollten so formuliert sein, dass der Nutzer möglichst darauf klickt. Es geht also schlicht darum, dass die Erwartungen des Nutzers möglichst erfüllt werden: gibt er einen Suchbegriff ein, sollte das Snippet dazu passen. Klickt er auf das Snippet, sollte der Inhalt der Seite dazu passen.
Ist der Nutzer zufrieden, wirkt sich das auf die Klickrate aus und damit positiv auf das Ranking der Seite. Das übergeordnete Ziel von SEO ist also: mehr zufriedene Besucher über die organische Suche auf die eigene Website zu bringen.
Warum ist SEO so wichtig?
Wir haben nun geklärt, was SEO eigentlich ist und welche Bereiche es darin gibt. Nun widmen wir uns der Frage, warum SEO so wichtig für Unternehmen ist.
- Kundengewinn: Wenn niemand die Website kennt, werden auch keine neuen Kunden gewonnen. SEO sorgt dafür, dass die Website von potenziellen Kunden gefunden wird, und die Besucherzahl ansteigt. Mit SEO wird der Inhalt der Webseite optimiert – dies führt wiederum dazu, dass die Website besser bewertet und weiter oben gelistet wird. Somit finden sie Personen auch leichter. SEO stößt also einen positiven Kreislauf an.
- Zielgruppen-Fokussierung: Der Nutzer tippt bei seiner Suche bestimmte Schlüsselwörter ein – er hat also ein bestimmtes Interesse und Ziel. Wenn eine Nutzerin beispielsweise „Beste vegane Lippenstifte“ eingibt, ist ihr Interesse ein ganz bestimmtes. Ein Kosmetikunternehmen, das seinen Internetauftritt durch SEO optimiert hat, kann die potenzielle Kundin mit dem passenden Snippet bei den Suchergebnissen abholen. Wenn die Kundin dann auch noch mit den Inhalten der Seite zufrieden ist, hat das Kosmetikunternehmen bezüglich SEO alles richtig gemacht.
- Nachhaltiges und kostengünstiges Werbemanagement: Anders als bei gekaufter Werbung bietet SEO einen nachhaltigen Effekt. Zwar dauert es ein wenig, bis SEO-Maßnahmen wirken – doch dann sind sie äußerst effektiv und langanhaltend. Und obendrein: viel preiswerter als monatlich bezahlte Werbeplatzierungen.
- Markenbekanntheit: Durch gutes SEO-Management kann eine Marke wesentlich an Bekanntheit und Wert gewinnen. Durch die prominentere Listung auf Suchmaschinen steigt das Vertrauen in die Marke und das Produkt oder die Dienstleitung werden bekannt gemacht.
Fazit
SEO bedeutet Optimierung in Bezug auf Internetsuchmaschinen. Durch bestimmte Maßnahmen, wie Onpage- und Offpage- Optimierung, wird erreicht, dass der Algorithmus der Suchmaschine eine bestimmte Seite als eine der ersten Top-Treffer listet. SEO ist ein wichtiges Tool im Rahmen des Online-Marketing und deshalb für Unternehmen unerlässlich, um langfristig und nachhaltig ihre Marke im Internet zu etablieren.
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