Zwei Lagen Rinderhackfleisch in einem Weizenbrötchen zusammen mit Salat, Käse und einer speziellen Sauce – das ist der Big Mac. Dieses standardisierte Produkt ist in über 100 Ländern weltweit in der gleichen Form erhältlich. Aufgrund der standardisierten Eigenschaften dieses Produktes wird der Big Mac zu einem erstaunlich genauen Kaufkraftmaßstab.
Die britische Wochenzeitschrift “The Economist” erkannte diese speziellen Eigenschaften des Big Mac zur Ermittlung der Kaukraftparitäten und veröfentlichte erstmals im Jahre 1986 den Big Mac Index. Dieser stellt einen erstaunlich gut geeigneten Index zum Preis- und Kaufkraftvergleich zwischen verschiedenen Nationen dar. Dabei werden die Preise des Big Mac in verschiedenen Ländern mit dem verglichen, was Konsumenten in den USA für den Burger bezahlen müssen. Natürlich kann der Big Mac Index nicht alle Facetten der Kaufkraft eines Landes abdecken, da er nur einen sehr begrenzten wirtschaftlichen Teil abdeckt und Big Mac Preise außerdem noch von anderen, teilweise speziellen Faktoren abhängen (z.B. Wettbewerb, Wohlstandsniveau eines Landes etc.).
Vor kurzem wurde der neueste Big Mac Index vom “Economist” veröffentlicht. Die Burger-Preise variieren aktuell sehr stark zwischen verschiedenen Ländern. Am teuersten ist der Big Mac in Venezuela mit einem Preis von 7,92 US$ (ca. 6,44 €). In China dagegen bezahlt man für das Brötchen mit Rinderhackfleisch nur 2,45 US$ (ca. 1,99 €). Deutschland liegt im Rahmen der Euro-Region mit einem Preis von 4,34 US$ (ca. 3,53 €) im Mittelfeld.
Hier erfahren Sie mehr zum aktuellen Big Mac Index:
http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2012/07/daily-chart-17