Entwicklungen bei der Suchmaschinen-Werbung

Im Juni 2020 lag Googles Marktanteil unter den Suchmaschinen bei durchschnittlich 82 Prozent, auf mobilen Geräten sogar bei annähernd 95 Prozent, in Deutschland sind es insgesamt sogar 98 Prozent. Das macht Google zur wichtigsten Online-Quelle, um Kunden zu erreichen – zumal der US-Konzern Unternehmen immer wieder neue Möglichkeiten gibt, um ihre Strategien im Bereich Advertising und SEA Marketing zu verbessern.

Entwicklung der Suchmaschinen-WerbungSEM: SEO plus SEA

Gute Ergebnisse in den Google Suchergebnisseiten (Search Engine Result Page, kurz SERP) lassen sich auf unterschiedlichen Wegen erreichen. Beim Search Engine Marketing (SEM – dt.: Suchmaschinenmarketing) müssen dazu verschiedene Kategorien voneinander getrennt werden, obwohl es zwischen ihnen durchaus Anknüpfungspunkte gibt. Die einfache Formel dazu lautet: SEM = SEO + SEA.

SEM steht dabei gewissermaßen als Oberbegriff für unterschiedliche Ansätze, mit denen Unternehmen (nicht nur) in den Google-SERPs besser ihre Zielgruppen erreichen können. Die „Unterkategorien“ Suchmaschinenoptimierung einerseits (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA) andererseits verfolgen letztendlich ähnliche Ziele mit anderen Methoden. Alle Kategorien fallen dabei in den Aufgabenbereich des Online Marketings.

Wie sie wirken, lässt sich an der Struktur der Suchergebnisseiten gut ablesen, denn hier sind die Bereiche gut kenntlich voneinander getrennt.

SEO: Optimizing

Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung führen zu einem besseren Ranking unter den „normalen“ bzw. organischen Treffern der Suchergebnisse. Sie sind immer in einer gewissen Anzahl vorhanden, denn hierüber finden Nutzer üblicherweise die Informationen, nach denen sie gesucht haben.

SEA: Advertising

Oberhalb der organischen Treffer finden sich zu nahezu allen Suchbegriffen mehrere Anzeigen. Sie passen zur Suchanfrage, sind aber durch Search Engine Advertising (SEA) zustande gekommen – sie gelten also als bezahlte Werbung und sind entsprechend als solche gekennzeichnet.

Hier eine Anzeige des eigenen Unternehmens zu platzieren, ist verglichen mit den komplexen SEO-Werkzeugen einfach. Google bietet mit Google Ads einen eigenen Dienst an, über den die Anzeigen zu bestimmten Suchbegriffen gekauft werden können. Insofern sind sich SEO und SEA trotz unterschiedlicher Mittel in der Zielsetzung nicht so fern: Es geht in beiden Fällen darum, durch das Suchmaschinenmarketing die Sichtbarkeit des eigenen Angebots zu verbessern.

Trends und Entwicklungen bei der SuchmaschinenwerbungSuchmaschinen-Marketing mit vielfältigen Facetten

Werbung gehört zum Suchmaschinenmarketing dazu, für Google ist sie eine der Haupteinnahmequellen. Für die werbenden Unternehmen wiederum sind die Text- oder Bildanzeigen ein wichtiges Mittel, um Kunden zu gewinnen. Voraussetzung hierfür: ein prominenter Platz in den SERPs, den Treffern der Suchmaschinenergebnisse.

Ähnlich, wie sich die Marketing Trends immer wieder verändern, werden auch die Eingriffsmöglichkeiten im Bereich des Suchmaschinenmarketings stetig erweitert und angepasst.

Anders als beim organischen Ranking, das durch die Algorithmen der Suchmaschinen bestimmt wird, haben die Unternehmen im Bereich Suchmaschinen-Werbung selbst die Möglichkeit, die Position ihrer Anzeigen zu verbessern. Von klassischen Textanzeigen über Shopping Ads bis hin zu Video-Ads sind mit Google AdWords unterschiedliche Herangehensweisen möglich.

Textanzeigen

Die „einfachste“ SEA-Variante funktioniert über Keywords, die für Kampagnen und Anzeigen mit dem Keyword Planner verwaltet werden. Diese wählt der Werbekunde selbst aus, seine Anzeigen erscheinen dann bei Suchen zu dem ausgesuchten Begriff. Bei dieser Form des SEA Marketings werden Kampagnen mit Anzeigengruppen angelegt, für die Anzeigen wiederum werden die Keywords hinterlegt. So wird gewährleistet, dass bei entsprechenden Suchen die eigenen Anzeigen in den SERP eingeblendet werden.

Shopping Ads

Bei den Shoppings Ads (früher Product Listing Ads, kurz PLA) handelt es sich um Produktanzeige. Der Werbekunde erstellt dazu eine Produktdatei, ein Datenfeed hilft dabei, die Anzeigen richtig auszuspielen.

Displayanzeigen

Das Google Werbenetzwerk oder Google Display Network reicht weit über die Möglichkeit hinaus, bezahlte Anzeigen in den Google Sucherergebnisseiten zu schalten. Gerade dieser visuelle Bereich des SEM wird stark von aktuellen Marketing Trends beeinflusst. Insgesamt zählen inzwischen über eine Million Werbepartner dazu, von Partner-Websites über Google Websites (darunter etwa Gmail, Blogger, YouTube oder Google Finanzen), Online-Spiele, mobile Webseiten bis hin zu Apps und RSS-Feeds.

Damit ergeben sich mehrere Vorteile für die Werbekunden:

  • Die Reichweite des Netzwerks ist sehr groß, es lassen sich auf diesem Weg Millionen potenzielle Kunden ansprechen.
  • Displayanzeigen können in unterschiedlichen Formaten geschaltet werden.
  • Die Werbekunden haben immer ein Mitbestimmungsrecht, wenn es um die Frage geht, wo ihre Anzeigen zu sehen sind.

Das Google Display Network ist darüber hinaus ein Bestandteil des SEM, genauso wie die Suchmaschinenoptimierung. Für das Suchmaschinenmarketing ergeben sich daraus interessante Möglichkeiten, da sich die Bereiche überschneiden, obwohl sie grundsätzlich unterschiedliche Ansätze verfolgen.

Werbekunden, die ihre Landing Pages suchmaschinenoptimiert haben, erleichtern etwa den Nutzern den Zugang zu diesen – sowohl über das organische Ranking in den SERPs als auch über die AdWords-Anzeigen. Das Advertising sollte daher immer im Zusammenhang mit SEM und SEO gedacht werden.

Obwohl Display- und SEA Marketing unterschiedliche Ziele verfolgen, gleichen sie sich in den Mitteln, die sie dazu verwenden – denn am Ende geht es in erster Linie um die Aufmerksamkeit der Nutzer. Erreicht werden diese beispielsweise über statische oder bewegte Texte und Banner.

Weitere Möglichkeiten der Suchmaschinenwerbung

Die Möglichkeiten für das SEA Marketing sind damit keineswegs erschöpft, denn Google bietet weitere SEA-Tools an. Dazu gehören unter anderem Video-Ads, durch die AdWords-Kunden Text- oder Video-Anzeigen auf YouTube schalten können.

Rich Media-Anzeigen sind gewissermaßen der Zwischenschritt zwischen Bildanzeigen und Video-Ads, indem sie bewegliche Grafiken und Animationen zeigen. Möglich ist sogar per Gmail-Ads Anzeigen in Gmail-Accounts zu buchen.

Frühere Google Ads-Anpassungen für SEA-Kampagnen

Ähnlich wie der Kern-Algorithmus für die Google-Suche erhalten auch die Google Ads immer wieder Anpassungen und Änderungen. In den vergangenen Jahren sind auf diesem Weg mehrere Features zur Planung hinzugekommen.

Responsive Search Ads

Seit Mai 2018 gehören beispielsweise die Responsive Search Ads (Responsive Suchnetzwerk-Anzeigen, kurz RSA) zu den Möglichkeiten, mit denen Werbekunden ihre Anzeigen automatisch anpassen lassen können. Das Ziel ist, einen einfachen Weg anzubieten, um Nutzer mit individuelleren Anzeigentexten zu erreichen.

Statt wie vorher unterschiedliche Varianten separat buchen zu müssen, können Werbekunden seitdem einzelne Bausteine erstellen. Aus bis zu 15 verschiedenen Überschriften und bis zu vier Beschreibungen spielt Google Ads dann die Kombination aus, die am besten zum jeweiligen Nutzer passen soll. Google hat nach eigenen Angaben zu diesem Zweck einen Algorithmus konzipiert, der jene Anzeige ausspielt, die über die höchste Kontaktwahrscheinlichkeit verfügt.

Im Vergleich zu den erweiterten Textanzeigen, die eine ähnliche Funktion erfüllen, werden die RSA dadurch noch individueller. Gleichzeitig entfällt die Notwendigkeit, den besten Anzeigentext manuell herauszufiltern und zu erstellen.

In beiden Fällen bleibt dennoch eine fundierte Datenbasis, die etwa Klickraten für die jeweiligen Kombinationen aus Überschrift und Beschreibung erfasst, unerlässlich für eine erfolgreiche Kampagne.

„Smart Campaigns“

Smart Campaigns

Eine weitere neue Funktion für smarte Google Ads-Kampagnen ist die Unterstützung der mobilen App. © Google

Ebenfalls seit 2018 besteht die Möglichkeit, im Rahmen des SEA Marketings Werbeanzeigen in sogenannten Smart Campaigns bei Google Ads einzurichten. Automatisierung und Machine Learning vereinfachen die Abläufe für die Werbekunden, die im Grunde genommen nur die Anzeige verfassen, ein Budget festlegen und relevante Keywords angeben.

Die Anzeigen werden danach automatisch in der Google Suche, in Google Maps, YouTube, Gmail und auf den Google Partner-Websites ausgeliefert. Der Kunde selbst legt fest, was er mit seiner Anzeige erreichen will, etwa möglichst viele Klicks oder Anrufe im Unternehmen.

Praktisch ist außerdem die automatisierte Handhabung von Anzeigenerweiterungen. Sitelinks, Zusatzinformationen, Standorte und Anrufe werden bei einer Smarten Kampagne automatisch erstellt und nicht wie bei sonstigen Suchkampagnen auf manuellem Wege.

Funktionelle Erweiterungen

Eingeführte Features werden von Google immer weiter verbessert. So kann in Smarten Kampagnen seit einiger Zeit Geo Targeting dazu genutzt werden, die eigenen Ads-Maßnahmen regional – auf einen festgelegten Umkreis, ein Land oder eine bestimmte Postleitzahl – abzustimmen.

Erweitert werden daneben auch die Funktionen des Smart Bidding. Grundsätzlich erleichtert diese Strategie die (Kosten-)Planung von Werbeanzeigen bei Google Ads, indem die üblichen Auktionen zwischen den Werbenden um bestimmte Keywords automatisch ablaufen. Die Anzeigen werden dann im Rahmen der festgelegten Gebotsstrategie geschaltet.

Anstelle manueller Korrekturen, um Nutzersignale, Zielgruppen und andere Variablen besser deuten und die Gebote optimieren zu können, übernimmt ein Algorithmus die Entscheidungen. Auf diese Weise können die gewünschten Ziele – CPA (Cost-per-Action), ROAS (Return-of-Adspend), Klickmaximierung, Conversionmaximierung etc. – ohne großen Aufwand erreicht werden.

Eine zusätzliche Form der Steuerung wurde 2019 mit der saisonalen Anpassung für Smart Bidding eingeführt. Saisonale Schwankungen kann der Algorithmus zwar selbständig erkennen, die neuen Einstellungsmöglichkeiten helfen aber zusätzlich dabei, punktuelle Veränderungen wie den Ausverkauf eines Produkts zu berücksichtigen.

Einschränkungen und Streichungen im Bereich Suchmaschinenwerbung

Google fügt aber nicht nur Erweiterungen zu seinen Advertising-Diensten hinzu, bisweilen werden Features auch gestrichen. Seit April 2020 ist es deshalb zum Beispiel nicht mehr möglich, die frühere Funktion für eine beschleunigte Anzeigenauslieferung zu nutzen. Das betrifft verschiedene Kampagnen, unter anderem für Display-, App- und Video-Anzeigen.

Daneben aktualisiert Google immer wieder die geltenden Richtlinien für das Advertising in der Suchmaschine. Diese legen genau fest, welche Art von Werbung erlaubt ist. Sie sollen darüber hinaus gewährleisten, dass Nutzer durch geschaltete Werbeanzeigen nicht getäuscht werden.

Aus diesen Gründen sind bezahlte Anzeigen bei Google Ads für bestimmte Produkte und Dienstleistungen grundsätzlich verboten, was wenigstens teilweise den strengeren gesetzlichen Regelungen in den USA geschuldet ist. Werbung für Waffen und Tabak beispielsweise sind schon seit vielen Jahren untersagt, auch bestimmte Finanzprodukte dürfen nicht mehr beworben werden, um dem Verbraucherschutz besser gerecht zu werden. Insbesondere Kurzzeitkredite sind davon betroffen.

Die Google Ads-Richtlinien wurden erst kürzlich erneut angepasst, damit sich künftig Falschdarstellungen und Werbung mit Clickbaiting im Google-Netzwerk ausschließen lassen. Die neue Richtlinie zu Clickbaiting soll näher das bestimmen, was zuvor durch die Richtlinien zu schockierenden Inhalten, Falschdarstellung und redaktionellen Bestimmungen abgedeckt war.

Verbessertes SEA Marketing mit neuen Google Ads-Funktionen

Seit Anfang des Jahres hat Google bereits zahlreiche Änderungen vorgenommen, die für die Suchmaschinenwerbung von Belang sind. Für das SEA Marketing zeichnen sich dadurch interessante Möglichkeiten ab, um Kampagnen noch effizienter planen und umsetzen zu können.

Einfachere Navigation durch neue Funktionen auf der Übersichtsseite

Anfang Juli 2020 hat Google mehrere Verbesserungswünsche von Kunden vorgenommen und die Übersichtsseite für Google Ads um neue Funktionen erweitert:

  • Empfehlungen sind jetzt auf der Übersichtsseite zu finden und können von dort aus angewendet werden. Um die Priorisierung dieser Empfehlungen einfacher planen zu können, zeigt die Übersichtsseite außerdem den Optimierungsfaktor der Werbenden.
  • Neue Kampagnen können durch die Anpassung direkt über eine entsprechende Schaltfläche von der Übersichtsseite aus erstellt werden.
  • Die Übersichtsseite an sich sowie einzelne Karten zu Leistungsdaten können heruntergeladen werden. Berichte zu erstellen oder diese mit anderen zu teilen wird dadurch erheblich einfacher.

Übersicht in Google Ads

Die neuen Funktionen für die Übersichtskarte sollen leichtere Umsetzungen von Empfehlungen, ein schnelleres Erstellen von Kampagnen und einfachere Zugriffe auf Leistungsdaten ermöglichen. © Google

Neuerungen für Video-Kampagnen

Wer bei seinem SEA Marketing verstärkt auf Video-Kampagnen setzt, erhält dafür seit 2020 verschiedene neue Optionen. Die Umstellung auf paralleles Tracking ist allerdings keine wirkliche Neuerung, die Umstellung auf diese Funktion ist bereits seit Anfang des Jahres möglich.

Sie erhöht die Geschwindigkeit, mit der mobile Websites laden. Das Tracking läuft dazu im Hintergrund, während die Nutzer zur Landingpage weitergeleitet werden. Empfindliche Senkungen der Conversion-Rate, weil die Seite zu langsam lädt, sollen damit verhindert werden.

Seit dem 31. März 2020 ist das parallele Tracking, das ohnehin schon bei Such-, Shopping- und Display-Kampagnen eingesetzt wird, übrigens obligatorisch für Video-Kampagnen. Neu ist daher nur die Frist, die Werbekunden für die Umstellung erhalten, denn die wurde um ein Jahr bis zum 31. März 2021 verlängert.

Erweitert werden außerdem die Möglichkeiten für YouTube-Kampagnen. Das Targeting kann dadurch nicht mehr nur die verschiedenen Geräte wie Tablet, Smart TV oder Smartphone unterscheiden. Werbekunden können außerdem unter „Weiter Einstellungen/Geräte“ genau bestimmen, welche Betriebssysteme, Gerätemodelle und Mobilfunknetze berücksichtigt werden sollen.

Vor allem im Hinblick auf das Nutzerverhalten verschiedener Zielgruppen, etwa was die Bevorzugung bestimmter Geräte und die damit einhergehenden Unterschiede im Verhalten anbelangt, können Video-Kampagnen somit noch präziser abgestimmt werden.

Änderungen bei responsiven Anzeigen

Was das Thema Responsive Design angeht, wird Google Ads in Zukunft noch attraktivere Ergebnisse liefern. Sowohl responsive Suchanzeigen als auch responsive Displayanzeigen erhalten jeweils einige Veränderungen. Für Displayanzeigen sind diese auf den ersten Blick „kosmetischer“ Natur:

  • Um das Design der Anzeigen verbessern zu können, bietet Google neue Creative Layouts und automatisch generierte Videos, die einerseits ansprechendere Anzeigen und andererseits höhere Online-Umsätze ermöglichen sollen.
  • Neben den Layouts kann eine automatische Bildoptimierung genutzt werden, die Bilder und Text-Overlays zuschneiden kann.
  • Google ist dazu in der Lage, aus vorhandenen Bild- und Text-Elementen automatisch Videoanzeigen zu erstellen. Die Werbekunden müssen sich also nur noch um das Rohmaterial kümmern und können so mit vergleichsweise geringem Aufwand ihre Werbeaktionen vorbereiten und aktualisieren.

Ein neues Design erhalten darüber hinaus dynamische Displayanzeigen, dazu gehört etwa die Anzeige von Unternehmensname und Logo. Diese können bei Bedarf mit Text versehen werden. Eine Vorschaufunktion liefert erste Eindrücke davon, wie die Displayanzeigen in der Praxis wirken.

Responsive Ads

Bei der Planung von responsiven Suchanzeigen können Standortplatzhalter festgelegt werden. Diese werden den Nutzern automatisch mit der Anzeige ausgeliefert. © Google

Responsive Suchanzeigen können durch den Einsatz von Machine Learning in Zukunft noch wichtiger für effizientes SEA Marketing werden:

  • Standortplatzhalter ergänzen in den Anzeigen, wo ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung für den Nutzer verfügbar sind. Dazu werden die Standorte und Regionen der Nutzer verwendet. Die Location-Funktion umfasst Städte, Bundesländer oder Länder. Möglich ist sogar die Überprüfung, wie oft solche Anzeigen mit Standortplatzhalter ausgeliefert wurden.
  • Eine Countdown-Funktion hilft dabei, zeitlich begrenzte Aktionen, Angebote oder Veranstaltungen in die Anzeigen zu integrieren.
  • Für die Erstellung von responsiven Suchanzeigen bietet Google den Werbenden jetzt neue Möglichkeiten, um noch mehr und noch genauere Informationen zu transportieren. Neue Kategorien, Vorschläge mit häufig verwendeten Wortgruppen sowie Informationen über Onlineverfügbarkeit, Versand- und Rückgabeoptionen zeigen potenziellen Kunden detailliert, was für einen Kauf nützlich ist.

Mit der Einführung kampagnenübergreifender Assetberichte bleibt Werbekunden mehr Zeit für die strategische Planung von SEA Marketing-Maßnahmen. Die Berichtsübersichten werden zusammengeführt und erleichtern damit den Überblick. Eine Empfehlungsfunktion für Anzeigen, die „Gut“ funktionieren, vereinfacht außerdem die Umsetzung.

Vereinfachtes SEA Marketing mit dem neuen Google Ads Editor 1.4

Besonders die Verwaltung mehrerer Kampagnen oder die Umsetzung von weitreichenden Veränderungen fordert den Online-Tools einiges ab. Aus diesem Grund stellt Google mit dem Ads Editor ein Offline-Tool zur Verfügung, das die Bearbeitung auf den Desktop verlagert.

Grundsätzlich profitieren alle Google Ads-Konten von dieser Desktop-Anwendung, aber vor allem solche mit mehreren Kampagnen oder umfangreichen Keyword- und Anzeigenlisten können mit dem Ads Editor leichter Bulk-Veränderungen vornehmen. Das Tool vereinfacht außerdem die Verwaltung und die Bearbeitung von mehreren Konten.

Die kontoübergreifenden Funktionen wurden jetzt noch erweitert. Ergänzt wurden dazu individuelle Empfehlungen, die im Ads Editor geprüft und angewendet werden können. Berücksichtigt werden bei diesen Empfehlungen alle Konten und Kampagnen eines Werbekunden, so dass dieser auf einen Blick abschätzen kann, wo sich die Umsetzung einer Empfehlung positiv auswirkt. Der Optimierungsfaktor hilft auch bei dieser Funktion dabei, Empfehlungen nach Priorität zu ordnen.

Lokale Kampagnen lassen sich mit der neuen Version des Google Ads Editors ebenfalls verwalten. Verbessert wurde daneben das Zielgruppen-Targeting: Kombinierte Zielgruppen können nun bestimmten Maßnahmen und Anzeigengruppen zugewiesen werden. Der Editor unterstützt darüber hinaus die Zuweisung von Standortgruppen. Diese Funktion ist besonders für den Einzelhandel interessant, da Händler so nicht mehr einzelne Standorte des Unternehmens zu einer Kampagne hinzufügen müssen.

Mehrwert für Advertiser und Nutzer beim SEA Marketing

Google versorgt Werbende mit zahlreichen Tools, um effiziente Kampagnen im Netzwerk der Suchmaschine zu schalten. Zwei Ziele stehen dabei im Vordergrund:

  • Die Advertiser sollen mehr Möglichkeiten erhalten, um ihre Maßnahmen einfacher verwalten zu können. Automation kommt deshalb nicht nur beim Smart Bidding zum Einsatz, sondern fließt inzwischen in vielfacher Form in das Erstellen, Gestalten und Verändern von Anzeigenelementen bis hin zu Kampagnen und Konten ein. Neben dem Komfort soll sich dadurch vor allem die „Treffergenauigkeit“ der Anzeigen erhöhen – zielgenauere Suchmaschinenwerbung für bessere und kosteneffizientere Kundenansprache.
  • Potenzielle Kunden wiederum profitieren davon, dass die gelieferten Werbeanzeigen für sie von größtmöglicher Relevanz und noch dazu visuell ansprechend sind – analog zur Funktionsweise der Algorithmen hinter den SERPs.

In Zukunft werden Unternehmen mit den verfügbaren Tools – und den nachfolgenden Verbesserungen – noch schneller und noch genauer auf die Bedürfnisse ihrer (potenziellen) Kunden reagieren können. Das wird beispielsweise durch die Unterstützung der mobilen Google Ads App möglich, mit der Anzeigen direkt geschaltet werden können.

Die Funktionserweiterungen helfen gleichzeitig dabei, die Ausgaben für Online Marketing und Advertising besser zu skalieren. SEA Marketing bleibt dadurch anpassungsfähig und kann noch gezielter für individuelle Zwecke eingesetzt werden, von der Neukundengewinnung bis hin zum Remarketing. Die immer zahlreicheren Möglichkeiten der Suchmaschinenwerbung machen sie deshalb auch in Zukunft zu einem zentralen Baustein für alle Unternehmen, die ernsthaft SEM betreiben wollen.

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