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Marketing für Franchise-Unternehmen – Von Social Media bis Cross-Promotion

Mit einem passenden Marketing können Unternehmen aus den verschiedensten Branchen ihre Ziele erreichen. In einigen Sparten gelten dabei Besonderheiten. Das ist zum Beispiel bei Franchise-Betrieben der Fall. Welche Optionen bieten sich Ihnen hierbei für eine gelungene Marketing-Strategie?

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Was sollten Franchise-Nehmer vor einer Gründung wissen?

Wenn Sie sich als Franchise-Unternehmer selbstständig machen möchten, sollten Sie sich zuvor überlegen, ob diese Art des Firmenkonzeptes zu Ihnen passt. Dafür können Sie sich über die Vorteile sowie die Skills und Eigenschaften, die Sie dafür benötigen, informieren.

Vorteile von Franchise-Unternehmen

Zu den Vorteilen gehört für Sie als Franchise-Nehmer zunächst, dass Sie auf eine bekannte Marke und ein erprobtes Konzept zurückgreifen können. Das senkt gerade zum Einstieg das Risiko eines Misserfolges.

Gleichzeitig haben Sie eine kürzere Anlaufzeit hinsichtlich der Kundengewinnung und der Formalitäten zur Gründung. Auch hier greifen Sie auf bereits bestehende Strukturen und Abläufe sowie einen Bekanntheitsgrad zurück, der vieles erleichtert.

Hinzu kommt ein umfangreiches Know-how, da Sie auf die Erfahrungen der Gründer und von anderen Franchise-Nehmern der gleichen Marke zurückgreifen können. Das kann besonders in schwierigen Situationen eine große Hilfe sein und zur schnellen Lösung verschiedenartiger Probleme beitragen.

Franchise-Geber, deren Modell aufgeht, profitieren ebenfalls von umfangreichen Vorteilen. So können sie den Markt in mehreren Regionen oder sogar Ländern leichter erschließen – und das mit einer vergleichsweise geringen Investition.

Des Weiteren kommt durch neue Nehmer immer wieder Geld rein – sei es durch einmalige oder laufende Gebühren. Wenn Sie als Franchise-Geber Basis-Produkte in großen Mengen abnehmen, bekommen Sie oftmals einen Preisnachlass, wodurch sich Ihre Gewinne erhöhen lassen.

Nötige Skills und Eigenschaften

Für die Selbstständigkeit in der Franchise-Sparte sollten Sie gewisse Skills mitbringen. Im besten Fall haben Sie bereits Erfahrung im Management sowie in der Führung eines Unternehmens.

Als Nehmer benötigen Sie außerdem ein gewisses Eigenkapital und eine hohe Motivation, um den Einstieg umzusetzen. Als Franchise-Geber sollten Sie darüber hinaus eine gute und einmalige Idee sowie Kenntnisse über die Branche haben, in die Sie einsteigen möchten. Falls Sie sich unsicher sind, ob das Modell für Sie passend ist, können Sie auf Webseiten von bekannten Franchise-Gebern einen ersten Eindruck dazu bekommen.

Der Markenname

Wenn Sie sich als Franchise-Geber selbstständig machen möchten, müssen Sie sich einen sinnvollen und eingängigen Namen für Ihre Marke überlegen. Er bietet die Basis für jede Form des Marketings, die Sie später umsetzen möchten. Wichtig sind:

  • Neuartigkeit,
  • Individualität,
  • Passung zum Konzept,
  • Einfachheit
  • sowie Anwendbarkeit auf mehrere Regionen und Länder.

Neuartigkeit, Individualität und Passung zum Konzept

Zunächst sollte der Name, den Sie für Ihr Franchise wählen, neuartig und individuell sein. Dabei kommt es darauf an, sich von der Konkurrenz in der Sparte abzusetzen und etwas zu schaffen, dass unverwechselbar ist. Nur so kann es Ihnen gelingen, eine Marke zu schaffen, die Chancen hat, sich durchzusetzen. Ihr Name sollte außerdem zu Ihrem Konzept passen.

Zusätzlich spielt die Individualität eine Rolle, um markenrechtliche Konflikte mit bereits bestehenden Unternehmen zu vermeiden, wenn eine zu große Ähnlichkeit besteht. Besonders bei einem Franchise-Modell, das bereits weitverbreitet ist, kann die Notwendigkeit einer Veränderung des Namens viele Unannehmlichkeiten und hohe Kosten verursachen.

Gerade Neukunden müssen hinter der Wortkombination genau das vermuten, was Sie anbieten, um eine wirkliche Begeisterung entwickeln zu können. Gleichzeitig muss der Name zur Zielgruppe, die Sie sich als Abnehmer vorstellen, passen.

Einfachheit und Anwendbarkeit auf verschiedene Regionen und Länder

Darüber hinaus sollte der Name einfach sein und einige Kriterien erfüllen, die für das spätere Marketing entscheidend sind. Hierzu gehören eine leichte Visualisierbarkeit und Buchstabierbarkeit.

Ersteres hilft beim Kreieren und Verändern eines einprägsamen Logos, zweiteres wiederum erleichtert es potenziellen Kunden, nach Ihrem Betrieb zu suchen. Da ein Franchise in den allermeisten Fällen in mehreren Regionen präsent ist, sollte der Name für Menschen in all diesen Gegenden verständlich sein.

Ein für Ihre Gegend regionaltypischer Begriff, der an anderen Orten nicht oder kaum verstanden wird, ist also als Name weniger geeignet. Falls Sie planen sollten, ins Ausland zu expandieren, muss der Name außerdem in verschiedenen Sprachen funktionieren.

Marketing über Social Media

Marketing über Social Media

Die sozialen Medien spielen für ein gelungenes Marketing Ihres Franchise-Unternehmens eine entscheidende Rolle. Daher sollten Sie sich von Beginn an ein Konzept überlegen, mit dem sich Ihre Ideen umsetzen lassen und bei den potenziellen Kunden in unterschiedlichen Regionen ankommen.

Portale und Medien

In einem ersten Schritt sollten Sie die Frage beantworten, auf welchen Portalen Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen können. Informieren Sie sich, wie der Altersdurchschnitt auf den einzelnen Seiten ist. Bekanntermaßen wird besonders TikTok von jungen Menschen genutzt.

Auf dem bereits lange etablierten Portal Facebook wiederum sind vielseitige Altersklassen vertreten. Bei Instagram können Sie vor allem Personen erreichen, die einen Wert auf optisch hochwertige Fotos und Videos legen. Achten Sie darauf, dass auch Ihre Inhalte zur Zielgruppe passen. Gerade auf TikTok können Sie mit humorvollem Content arbeiten, der die Besucher des Kanals unterhält.

Hauptkanal und Profile der Dependancen

In jedem Fall sollten Sie auf allen sozialen Medien, die Sie nutzen einen Hauptkanal aufbauen, der für die gesamte Marke steht. Zusätzlich können Sie überlegen, ob es sinnvoll ist, dass die einzelnen Dependancen Ihres Franchise-Unternehmens eigene Profile erstellen.

Je nach Ihren Vorstellungen können Sie diese Option jedem Nehmer offenlassen oder Sie im Vertrag verpflichtend festhalten. Der Vorteil liegt dabei vor allem im regionalen Bezug für die Nutzer und somit in einem hohen Maß an Identifikation mit der Marke.

Corporate Identity und Wording

Bei den Inhalten sollten Sie ebenfalls festlegen, wie viel Freiraum Sie den einzelnen Dependancen lassen. Besondere Aktionen und Angebote können für alle Filialen gelten oder nur von bestimmten Geschäften in einer Region über die sozialen Medien beworben werden.

Wichtig ist, dass alle Profile die Corporate Identity und das Wording beibehalten. Ersteres beinhaltet im Rahmen des Corporate Designs vor allem Farben, das Logo sowie optische Formen, die von Ihrer Marke genutzt werden.

Im Wording sind Werbeslogans und ähnliches inbegriffen. Wenn die Profile der Filialen diese Aspekte übernehmen, trägt das dazu bei, die Marke zu etablieren. Das Gegenteil würde zu einer Verwässerung führen, was für den Erfolg und die Wiedererkennbarkeit eines Franchise-Betriebes alles andere als hilfreich ist.

Cross-Promotion

Eine weitere Option, Ihr Franchise-Unternehmen nach vorne zu bringen, besteht in der Cross-Promotion. Hierbei arbeiten Sie mit verschiedenen Partnern zusammen.

Was ist Cross-Promotion?

Bei der Cross Promotion handelt es sich um eine Form des Marketings, bei dem zwei oder mehr Betriebe gegenseitig Werbung füreinander machen. Wichtig ist dabei, dass die Produkte der Unternehmen zusammenpassen, also für die Zielgruppe des jeweils anderen Gewerbetreibenden eine Relevanz haben.

Im Normalfall findet diese Zusammenarbeit über einen festgelegten und endlichen Zeitraum statt. Beispiele hierfür könnten die Kooperation eines Herstellers von Kleidung mit einem Parfüm-Produzenten oder eines Herstellers für Süßwaren mit einer Getränkemarke sein.

Umsetzung und Vorteile für Franchise-Betriebe

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Für die Umsetzung haben Sie als Franchise-Betreiber mehrere Möglichkeiten. Zum einen können Sie mit anderen Franchise-Firmen zusammenarbeiten und eine überregionale Kooperation starten. Diese Variante ist aufgrund der großen Zielgruppe der Kampagne äußerst effektiv.

Eine Alternative sind regionale Kooperationen einzelner Dependancen mit Betrieben aus der jeweiligen Gegend, die kein Franchise betreiben. Zwar ist die Effizienz hier sicherlich geringer, allerdings kann eine solche Zusammenarbeit dazu beitragen, dass zumindest eine Filiale in ihrer Gegend große Bekanntheit erlangt. Dementsprechend bietet sich eine solche Cross-Promotion-Kampagne besonders in der Startphase einer Dependance an.

Fazit

Als Franchise-Unternehmer haben Sie verschiedene Möglichkeiten für ein gelungenes Marketing. Dabei spielt zunächst ein eingängiger und vielseitig nutzbarer Markenname eine Rolle. Zusätzlich können Sie als Gesamtmarke sowie mit den einzelnen Filialen in den sozialen Netzwerken Werbung machen, die neue Kunden begeistert und bereits bestehende Abnehmer bindet. Schlussendlich können Sie im Rahmen einer Cross-Promotion Kampagne eine Kooperation mit einem Unternehmen starten, deren Abnehmer große Schnittmengen mit Ihrer Zielgruppe haben.

Autor

DIM-Team