Neben der Finanzierung ist die Etablierung als Marke eine der größten Herausforderungen, der sich Startups auf dem freien Markt stellen müssen. Frische und junge Unternehmen gibt es in Hülle und Fülle und in vielen Bereichen gibt es für ein Geschäftsmodell gleich mehrere Anbieter, die sich selbst als Startup bezeichnen können. Wie gelingt es also, aus dieser Masse an Unternehmen hervorzustechen und eine Marke zu gestalten, die für etwas bekannt ist? Wie sollte das Marketing für ein Startup aussehen, wenn in der Regel auch noch nicht viel Budget dafür vorhanden ist? Die folgenden Tipps sollten dabei helfen, ein entsprechendes Konzept zu erstellen.
1. Wie will ich mich positionieren?
Die Grundlage des effektiven Marketings liegt darin, herauszufinden, was man eigentlich ist und für wen man arbeitet. Die Definierung einer klaren Zielgruppe und eines Ansatzes für das eigene Produkt sind entscheidend. Es kann im Laufe der Zeit natürlich passieren, dass man sich selbst neu erfindet und neue Zielgruppen erschließt – gerade am Anfang ist es aber wichtig, dass man eine klare Ausrichtung hat, an der sich alle Maßnahmen im Marketing orientieren können. Warum sollte ein Kunde gerade das eigene Produkt kaufen und was ist das Bedürfnis, das man mit den eigenen Leistungen befriedigt?
2. Der Aufbau einer Marke
Mit der Gestaltung einer Corporate Identity, einem Tone of Voice und einer generellen Präsentation nach Außen wird eines der wichtigsten Konzepte für das Marketing erstellt. Vom Namen über das Logo bis hin zur Webseite sollte alles in einer klaren Harmonie miteinander agieren und im besten Fall schnell die Assoziation einer Wiedererkennung wecken. Unternehmen und Dienstleister wie Tailor Brands können dabei hilfreich sein, in diesem Bereich mit ihren Werkzeugen die ersten Schritte zu unterstützen und somit eine wichtige Grundlage für das Brand Development zu schaffen.
3. Präsenz im Internet zeigen
Der Aufbau einer umfassenden Präsenz im Internet ist in der heutigen Zeit das wohl wichtigste Werkzeug für das Marketing. Dabei geht es nicht alleine um die eigene Webseite – auch wenn diese eines der wichtigsten Elemente ist- sondern auch um Sichtbarkeit in den sozialen Medien und den Aufbau einer Präsenz in den Suchmaschinen. Unternehmen wie Hello Fresh haben es vorgemacht, wie man mit umfassender Sichtbarkeit im Internet schnell von einem kleinen Startup zu einer bekannten Marke werden kann, die sich vor allem im Internet sicher bewegt und eine große Schar von Fans aufbaut.
4. Einen eigenen Blog etablieren
Der Blog für das eigene Unternehmen ist längst zu einem festen Werkzeug für das Online Marketing geworden. Es ist die perfekte Basis, um sich selbst als Experte zu positionieren und darüber hinaus die Interaktion mit den potentiellen Kunden zu erhöhen. Ein gutes Beispiel ist hier der Mercedes Benz Passion Blog, der einen erheblichen Anteil daran hatte, dass sich die Traditionsmarke so gut und so selbstbewusst im Internet präsentieren kann.
5. Digitale PR richtig nutzen
Es ist wichtig, dass man den Dialog über die eigene Marke kontrolliert und überwacht. Die einfachste Methode, wie das gelingen kann, besteht darin, selbst in diesem Diskurs aktiv zu sein. Entsprechend wichtig ist es, dass man die Plattformen für digitale PR in den eigenen Plan für das Online Marketing einarbeitet. Eines der wichtigsten Werkzeuge ist hier mit Sicherheit Twitter – aber darauf sollte die Aktivität nicht beschränkt sein. Mit der Hilfe von viralen Inhalten auf YouTube oder einer cleveren Kommunikation lässt sich die digitale PR noch weiter ausbauen und sollte schnell einen wichtigen Anteil am Traffic und der allgemeinen Nennung der eigenen Marke im Internet haben.
6. Guerilla Marketing und virale Inhalte
Während ganz offene Werbung natürlich immer noch die einfachste und vorhersehbarste Technik im klassischen Marketing ist, sollte auf keinen Fall unterschätzt werden, wie hoch der Wert von Guerilla Marketing sein kann. Inhalte, die nicht automatisch mit der eigenen Marke verbunden werden, sich dafür aber schnell verbreiten, können ein deutlicher Treibstoff für den Traffic sein. Entsprechend Kampagnen zu entwerfen ist aber nicht immer ganz einfach und spätestens an diesem Punkt kann es sich lohnen, wenn man sich einen entsprechenden Experten für die Zusammenarbeit und die Ausgestaltung entsprechender Kampagnen sucht.
7. Die Suchmaschinenoptimierung nicht vergessen
Am Ende des Tages gibt es die verschiedensten Methoden, wie Online Marketing funktionieren kann, aber keine ist so lange wichtig und bedeutend, wie das Marketing in den Suchmaschinen. Eine gute Positionierung bei Google kann für Unternehmen immer noch den Unterschied zwischen Erfolg- und Misserfolg ausmachen. Es ist also wichtig, dass die eigene Webseite möglichst gut bei Google positioniert ist und alle Methoden für “SEO” genutzt werden. Wenn die anderen Teile des Online Marketing erfolgreich sind, wird das ganz automatisch auch zu einer Verbesserung in den Positionen der Suchmaschinen führen.
8. Gezielte Werbung im Internet
Zuletzt kann es sich lohnen, wenn man für bestimmte Kampagnen ein bisschen Geld in die Hand nimmt und gezielt die Möglichkeiten für Advertising nutzt. Ob nun die Google Ads, Werbung bei passenden Bloggern oder bei ganz großen Webseiten – wichtig ist hier vor allem ein Monitoring, welche Arten von Werbung am besten laufen. So lassen sich Kampagnen gezielt bewerben und im Laufe der Zeit auch in Hinblick auf den Return of Invest optimieren.