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Paradigmenwechsel im Marketing – Immer stärkere Bedeutung des Internets

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Die Weiterentwicklung und Durchsetzung von Online-Werbe- bzw. Informationsangeboten sollen doch sehr viel schneller erfolgen als die meisten Experten momentan voraussagen. Laut der aktuellen Trendstudie “Mediennutzungsverhalten in der Web-Gesellschaft 2018” von Lothar Rolke und Johanna Höhn der FH Mainz werden bis zum Jahr 2018 Tageszeitungen 30 Prozent ihrer Leser verlieren, und die Werbeeinnahmen des Internets wird die der Printmedien übersteigen.

Das Internet als kombinierter Informations-, Unterhaltungs- und Einkaufsführer setzt sich relativ schnell in den Generationen bis 60 Jahre durch. Rolke, Professor der Betriebswirtschaftslehre und Unternehmenskommunikation, war sehr über die Selbstverständlichkeit erstaunt, mit der die jüngere Generation Online-Angebote nutzt, aber auch über die Geschwindigkeit, mit der die 35- bis 50-Jährigen gelernt haben, die neuen Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten zu gebrauchen.

Internet als gute Informationsquelle

In der Kampagnenplanung werde so das Internet zum Leitmedium aufsteigen. Vor allem gilt das neue Medium mittlerweile als gute Informationsquelle und erfährt eine hohe Akzeptanz: Um sich ganz allgemein zu informieren, nutzen die insgesamt 600 Befragten im Durchschnitt die Online-Angebote dreimal so häufig wie Fernsehen, Tages- und Publikumsmedien zusammen. Zudem fühlen sich alle Altersgruppen durch das Internet gut informiert.

Qualifizierte Informations-, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten

Weitere attraktive Vorzüge, die immer häufiger von den Nutzern benannt werden, sind zum einen der schnelle Wechsel von Information zu Entertainment (Informationsangebote im Internet werden schon den klassischen Medien vorgezogen; die Gruppe der 15- bis 25-Jährigen empfindet Online-Angebote unterhaltsamer als Fernsehsendungen), zum anderen ist das Internet bereits die wichtigste Informationsquelle vor einem Kauf (wichtiger als Freunde, Familie, Tages- und Fachzeitungen; über 70 Prozent informieren und vergleichen online).

Begleitstellung der anderen Medien
Laut Rolke müssen Zeitungen, Zeitschriften sowie Hörfunk und Fernsehen noch stärker kooperieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln, um vor allem ihre Nutzer in der Webgesellschaft zu unterstützen. Gerade weil das Internet gesellschaftlich so viel Einfluss nimmt, müssen andere Medien Orientierung geben, Lernhilfen anbieten usw.

Angaben zur Studie
Lothar Rolke/Johanna Höhn: Mediennutzung in der Webgesellschaft 2018: Wie das Internet das Kommunikationsverhalten von Unternehmen, Konsumenten und Medien verändern wird. Norderstedt 2008.

Kontakt

Prof. Dr. Lothar Rolke, FH Mainz – University of Applied Sciences; info@rolke.biz

Autor

DIM-Team