Nachdem sich der deutschen Tagespresse Mitte dieses Jahres eine positive Entwicklung aufwies, wird derzeit ein Rücklauf der Gesamtauflagen notiert. Im Gegensatz dazu zeigen sich Titel der Fachpresse und Kundenzeitschriften im Verkauf stabil und Publikumszeitschriften haben ihre Gesamtauflage im Gegensatz zum zweiten Quartal erhöht.
Von deutschen Tageszeitungen, dazu zählen ebenfalls Sonntagsausgaben und aktuelle Sonntagszeitungen pro Erscheinungstag werden durchschnittlich 23,25 Millionen Exemplare verkauft. Somit geht ein Verlust der Tagespresse gegenüber dem vorhergegangenen Quartal um die 1,17 Prozent ihrer verkauften Auflagen hervor (2/2009: 23,52 Millionen Exemplare). Ebenfalles zeichnet sich bei den Gesamtverkäufen der wöchentlich erscheinenden Zeitungen, ein unerwarteter Rückgang ihrer Gesamtverkäufe ab. Von 1,93 Milionen Exemplaren auf 1,91 Millionen Stück sank der Gesamtverkauf. Der Einzelverkauf hingegen stellt sich als stabile Auflagenparte dar. Schließlich konnte eine Verbesserung von 7,14 Millionen Exemplaren im Februar 2009 auf 7,16 Millionen Stück aktuell erreicht werden.
Auch Publikumszeitschriften sind deutlich beliebter als im vorgegangenen Jahresviertel. Ein deutlicher Zuwachs von 1,8 Prozent der Gesamtverkäufe, zeigt eine deutliche Steigerung. Die Gesamtzahl der verkauften Stücke liegt bei 115,79 Millionen (2/2009: 113,79). Dieser deutliche Zuwachs erklärt sich durch die erhöhten Kioskverkäufe (3/2009: insgesamt 46,21 Millionen Einzelverkäufe gegenüber 2/2009 ein Plus von 5,9 Prozent).
Vor allem ist die Steigerung der Gesamtverkäufe hauptsächlich Frauen-, Garten- und Wohnzeitschriften zu verdanken. Neuzugänge im Titelbestand tragen ein Fünftel zur Steigerung bei. Darunter fallen beispielsweise die Zeitschriften “Freche Mädchen – Freches Magazin”, “Shaun das Schaaf”, sowie “BUND-Magazin”. Es wurde festgestellt, dass Kundenzeitschriften stabile Verkäufe von Exemplaren zur Weitergabe an Kunden sind. In diesem Quartal spricht man von 43,73 Millionen Exemplaren, wobei es im vorhergegangen Quartal 43,85 Millionen waren.
Quelle: Absatzwirtschaft.de