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Understanding Branding
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Rezension: Understanding Branding

Finden wir das Buch gut? Ja. Nein. Vielleicht.

Um es vorweg zu nehmen: es besteht große Uneinigkeit innerhalb des Büros bezüglich des Titels Understanding Branding. Eine Fraktion vertritt die Meinung, das Buch wäre ein guter Ansatz für Designer, sich mit den Thema “Markenbildung” auch vor der Designerstellung zu beschäftigen. Die Gegner vertreten die Position, dass dieses Buch zu viel auf einmal will und dem Thema Markenstrategie und Branding in seiner Gänze nicht gerecht wird. Diese Uneinigkeit liegt bei Betrachtung des Vorwortes in den Zielgruppen begründet. Die Autorin Prof. Daniela Hensel möchte sowohl Designer als auch Markenverantwortliche ansprechen. Darin liegt der Reiz, aber auch das Problem des Buches. Aber der Reihe nach.

Understanding Branding

Ansprechendes Buchdesign: Gelernt ist gelernt

Understanding Branding besticht durch eine klare Typografie und Farbgebung. Das verwendete Türkis mag nicht jedermanns Sache sein, doch wurden hier in der Gestaltung keine Fehler gemacht. Was auch nicht weiter wundert bei einer Autorin, die eine Professur in Corporate Design und Designmanagement besitzt.

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Struktur des Buches: Der Marken(re)launch

Wie erwähnt, nutzt das Buch einen Marken(re)launch als roten Faden. Dies macht insofern Sinn, da sich das Buch an Praktiker wendet, die sich gerade in einer Phase der Markenentwicklung befinden. Die Kapitel sind klar voneinander abgegrenzt und bilden Phasen ab, die auch wir so in der Praxis empfehlen könnten. Die vor dem Prozess stattfindende Betrachtung der Markenbedeutung und der Prozessakteure ist ebenfalls richtig und sinnvoll. Die abschließenden Case Studies runden die Struktur von Understanding Branding ab.

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Buchinhalte: Von Designern für Designer

Dem Anspruch, ein Buch für Marketingverantwortliche zu sein, kann das Werk leider nicht gerecht werden. Dies liegt vor allem daran, dass einen das Gefühl beschleicht, die Marketingverantwortlichen hätten bei der Prozessgestaltung und -durchführung im Branding nur die Rolle des Auftraggebers, der von einer Agentur durch den Prozess geleitet wird. In manchen Fällen mag dies zutreffen, in anderen Fällen, in denen das interne Marketingwissen ausgeprägter vorhanden ist, passt dieses Bild nicht mehr. Der Mehrwert für ausgewiesene Marketeers findet sich eher in der Beschreibung des ganzen Prozesses. Das Buch verdeutlicht hier schön den tatsächlichen Umfang der Markenentwicklung.

Für die Zielgruppe der Designer dürfte das Werk der richtige Start in die strategische Ausrichtung von Marken sein. Das Buch führt hier sehr schön die einzelnen Schritte auf und überfordert den Leser nicht mit abgehobener Marketingsprache. Sehr gut gefallen die Fragen, die Designern helfen sollen, die ermittelbaren Fakten, wie Zielgruppen oder das Marktumfeld, zu definieren. Dabei versteht es die Autorin von Understanding Branding, nicht zu tief in die Materie einzudringen, um so den Lesefluss zu erhalten. Diese fehlende Tiefe mögen sich wirklich an Strategie interessierte Designer in anderer Fachliteratur aneignen. Ein klares Plus sind die Case Studies am Ende des Buches. Die Visualisierung der Abläufe und Zwischenergebnisse machen das Erlesene greifbar.

Bewertung Marketeers: [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star-o” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star-o” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star-o” color=”#1f5d33″]

Bewertung Designer: [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″]

Fazit: Ein sehr gutes Buch für Designer, aber…

Insgesamt gibt es an “Understanding Branding” nicht viel auszusetzen. Es ist gut gemacht, liest sich ansprechend und die Inhalte sind sehr praxisbezogen wenngleich auch teilweise nur angerissen. Für Designer, die in die Markenstrategie eintauchen möchten, ein wirklich nützliches Buch. Für Marketingverantwortliche mit geringerem Marketingwissen bietet das Buch ebenfalls hilfreiche Einblicke in den Prozess des Marken(re)launches. Für echte Marketeers bietet das Buch leider zu wenig Neues und besitzt nicht genügend Tiefe.

Abschließende Bewertung: [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star” color=”#1f5d33″] [fac_icon icon=”star-o” color=”#1f5d33″]