Marketingmanager müssen ihre potenziellen Kunden genau kennen und verstehen. Das ist bei den vielen Marketing-Trends etwas aus dem Blickfeld geraten. Oft musste sich das Marketing selbst rechtfertigen, Controlling betreiben und einen positiven Return on Investment betreiben. Zudem war es bei der Masse an Werbung besonders schwierig, sich von anderen überhaupt noch abzuheben. Zur selben Zeit machte sich der Kunde im Internet selbstständig: Im Web 2.0 betreibt er selbst ein Marketing, dass die betroffenen Unternehmen kaum steuern können.
Doch nun rückt der Kunde wieder in den Fokus der Marketingmanager. Trendforscher haben die acht wichtigsten Entwicklungen und Muster identifiziert, die aus ihrer Sicht für das Thema Kundenorientierung im Jahr 2008 maßgeblich sein werden:
Status: Der Kunde will mit dem Erwerb eines Produktes unterstreichen, welchen Status er erreicht hat oder sich wünscht.
Premiumization: Der Kunde will Wertschätzung erfahren, indem er Premium-Produkte erhält und durch ihren Erwerb sich von den anderen abgrenzen will.
Snack Culture: Produkte müssen schnell erwerbbar, austauschbar und anpassbar sein.
Online Oxygen: Das Internet und die Vernetzung mit anderen werden für den Kunden so wichtig und selbstverständlich wie das Atmen.
Eco-Iconic: Konsumenten wollen beim Konsum ein gutes Gewissen haben. Sie achten darauf, dass die Produkte nachhaltig sind, soziale Standards eingehalten werden und die Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen.
Brand Butlers: Wer zu seinen Produkten mehr Service und Hilfe anbietet, verankert seine Marke stärker im Bewusstsein des Kunden.
Make it yourself: Kunden wollen selbst aktiv werden und ihre Produkte auseinandernehmen, ändern und nach eignen Vorstellungen wieder zusammenbauen.
Crowd Mining: Menschen schließen sich zusammen, entwickeln eigene Geschäftsmodelle, sammeln Geld und planen gemeinsam wirtschaftliche Aktivitäten.