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Ad-Fraud: Definition, Probleme und Schutzmaßnahmen

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Ad-Fraud bezeichnet den Betrug bei digitalen Werbeanzeigen. Das Online-Marketing ist nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ein Milliardenmarkt. Wo große Summen im Umlauf sind, ist zwangsläufig jedoch auch das Interesse von Betrügern zu finden. Im Bereich der digitalen Werbung kursiert das Phänomen Ad-Fraud bereits seit mehreren Jahren – mit großen Schäden für die werbetreibenden Unternehmen. Was genau Ad-Fraud ist, welche Formen es gibt und wie Sie sich davor schützen können, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist Ad-Fraud?

Das Internet ist für Unternehmen ein optimaler Kanal, um auf sich aufmerksam zu machen. Auch deshalb investieren Unternehmen jedes Jahr horrende Summen in die digitale Werbung. Nicht immer jedoch erfüllen die Investitionen ihren gewünschten Zweck. Dahinter steckt oftmals Ad-Fraud. Hierbei handelt es sich um einen Anzeigenbetrug, der falsche Werbeleistungen vortäuscht. Konkret „gaukeln“ die Betrüger dem Werbetreibenden vor, seine Werbung regulär ausgeliefert zu haben. In Wirklichkeit wurden jedoch manuelle Klicks bzw. Bots verwendet. Der Werbetreibende hat also Kosten, wird mit seinen Anzeigen und Bannern jedoch keine echten Erfolge erzielen.

So funktioniert Ad-Fraud

Mit dem Boom der digitalen Werbung haben sich auch die Betrüger weiterentwickelt. Mittlerweile setzen nur noch wenige Kriminelle auf die manuellen Betrügereien. Stattdessen kommen Bots zum Einsatz. Und diese können den Schaden auf Seiten der Werbetreibenden noch einmal deutlich erhöhen. Für Ad-Fraud greifen Betrüger auf verschiedene Hilfsmittel zurück. Zum Beispiel:

  • Manuelle Klicks: Die manuellen Klicks sind die „Ur-Version“ des Ad-Fraud. Diese Methode ist für Betrüger enorm zeitintensiv, aufwendig und wenig lukrativ. Die Werbeanzeigen werden einfach selbst manuell geklickt. Oder aber ein paar Freunde oder Bekannte steigen als Unterstützung mit ein.
  • Klickfarmen / Klickcenter: Spürbar professioneller wird es mit sogenannten Klickfarmen. Hierbei handelt es sich also um echte Unternehmen, die Mitarbeiter*innen mit dem Klicken der Werbebanner beauftragen. Noch immer manuell, aber bereits wesentlich effektiver als die rein manuellen Klicks in Eigenverantwortung.
  • Klickroboter: Das Maß aller Dinge für die Betrüger sind beim Ad-Fraud die Klickroboter. Diese erledigen die Klicks automatisch.
  • Botnetze: Botnetze sind noch einmal ein Stück professioneller. Hier werden Unbeteiligte zu Mittätern. Schadsoftware wird auf Servern oder Computern platziert und so unbemerkt vom Computer-Nutzer Klicks generiert. Besonders hinterlistig: Die Klicks erfolgen von verschiedenen IP-Adressen, wodurch der Nachweis eines Betrugs komplizierter wird.
  • Ad-Stuffing: Beim Ad-Stuffing werden Werbeanzeigen zwar vom Publisher eingebaut. Jedoch so, dass User diese gar nicht wahrnehmen können.

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Welche Formen des Ad-Fraud gibt es?

Heutzutage wird zwischen vier grundlegenden Formen des Ad-Fraud unterschieden: Dem Klickfraud, dem Impressionfraud, dem Domain-Spoofing und der Änderung der ads.text-Zertifikate. Alle vier Varianten sind weit verbreitet. Die älteste Methode ist jedoch der Klickfraud.

Arten von Ad-Fraud

Klickfraud

Wann immer das Abrechnungsmodell „Pay per Click“ zum Einsatz kommt, werden Ad-Fraud-Betrüger hellhörig. Der Klickfraud ist die traditionellste Form des Ad-Fraud und basiert auf einer Manipulation der Klickzahlen. Werbetreibende zahlen für die einzelnen Klicks einen festgelegten Betrag. In der Hoffnung oder dem Glauben, so einen potenziellen Kunden auf sich aufmerksam machen zu können. In Wirklichkeit steckt hinter dem Klick jedoch ein Bot oder eine Klickfarm. Die Werbewirkung liegt bei Null. Zahlen muss der Werbetreibende trotzdem. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass sich einige Unternehmen mittlerweile vom Pay-per-Click-Modell im Abrechnungssystem verabschiedet haben. Längst aber nicht alle Werbetreibende.

Übrigens: Abgesehen vom finanziellen Schaden ist hier ein Schaden an anderer Stelle spürbar. Die Konkurrenz wird gleich doppelt gestärkt. Das Werbebudget wird schnell „verbraten“. Dadurch werden die Anzeigen den eigentlich relevanten Kunden möglicherweise nicht mehr angezeigt. Zudem sinkt der Cost-per-Click für die Werbung auf einem Keyword, schließlich sind weniger Bieter bei der Auktion mit dabei.

Impressionfraud

Werden nicht die Klicks, sondern die Einblendungen vergütet, besteht die Gefahr des Impressionfraud. In diesem Fall spielen die Betrüger vor, dass die Werbeanzeigen wie gewünscht bei einem User eingeblendet wurden. In Wirklichkeit allerdings sind diese für den Webseitenbesucher gar nicht sichtbar. Gewertet werden diese trotzdem als Impression beim Aufruf einer Webseite. Beim Impressionfraud lässt sich noch einmal zwischen verschiedenen Varianten unterscheiden. So gibt es beispielsweise das Pixel-Stuffing, bei dem die Werbung in einer Größe von 1 x 1 Pixel ausgegeben wird. Ebenfalls bekannt ist zudem das Ad-Stacking. Hier werden also mehrere Werbeanzeigen übereinander ausgespielt. Sichtbar ist für den User aber nur eine der Anzeigen.

ads.text-Zertifikat-Fraud

Eine ganz neue Herangehensweise für Betrüger ist der ads.text-Zertifikat-Fraud. In diesem Fall löschen die Botnetze Inhalte von Webseiten und fügen gefälschte Werbeplätze für die gehackten Webseiten hinzu. Diese werden unter gefälschten Domains dann an Reseller verkauft, die in der ads.text-Datei eines Publishers zu finden sind.

Domain-Spoofing

Bereits seit mehreren Jahren bekannt ist zudem das Domain-Spoofing. In diesem Fall fälschen die Betrüger die Domains von bekannten Publishern und infizieren die Browser auf Endgeräten mit einer Schadsoftware. Eine ähnliche Herangehensweise wie das „Hijacking“, bei dem die Werbeplätze auf Webseiten von Kriminellen heimlich übernommen werden.

Schutzmaßnahmen: Was kann ich gegen Ad-Fraud tun?

Für den Schutz gegen Ad-Fraud sind verschiedene Wege möglich. Der Suchmaschinenriese Google etwa nutzt einen Filter, mit dem verdächtige Klicks herausgefiltert werden können. Die Werbeanzeigen werden hierfür überprüft, zudem die Kombinationen aus IP-Adresse, Zeit und Datum kontrolliert. Liegt hier eine verdächtige Übereinstimmung vor, wird der Klick von Google abgefangen. Mitarbeiter*innen des Suchmaschinenriesen prüfen die Entdeckung anschließend manuell. Sollten Sie das Gefühl haben, von einem Betrug betroffen zu sein, können Sie als Google-Ads-Kunde dieses auch melden. Google wird sich den Fall dann intensiv ansehen.

Aufspüren können Sie ungültige Klicks zudem mit Hilfe einer Implementierung auf dem Server durch Google Analytics. Hier können Sie bequem die Fluktuationen in den Klickzahlen überprüfen. Sinken Ihre Conversions, aber es steigen die Klickzahlen, deutet dies auf einen Anzeigenbetrug hin. Zum Schutz gegen den ads.text-Zertifikat-Fraud dient hingegen vor allem ein aufmerksames Auge. Werbetreibende sollten auf eine kurze „Lieferkette“ bei ihren Werbebuchungen achten. Zudem sollten sich Werbetreibende auf die Wege beschränken, die in der ads.text-Datei aufgeführt sind. Generell gilt zudem: Sie sollten Werbung nur über vertrauensvolle Partner buchen.

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Fazit: Ad-Fraud ist und bleibt ein Problem

Schon seit Beginn des digitalen Marketings sind findige Kriminelle mit im Geschäft. Der Ad-Fraud ist dabei nur eine von vielen kriminellen Methoden, allerdings auch eine der wohl am schädlichsten Formen überhaupt. Jahr für Jahr verlieren Werbetreibende weltweit Milliarden an die Betrüger. Die gute Nachricht: Trotz zunehmender Professionalität der Kriminellen ist der Schutz vor Anzeigenbetrügereien weiterhin möglich. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig Ihre Auswertungen. Je früher Sie einen Betrug entdecken, desto geringer können Sie den Schaden halten. Wichtig ist außerdem, nur bei seriösen Anbietern Anzeigenplatzierungen zu buchen.

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#AdFraud #Werbeanzeigen #OnlineWerbung #Anzeigenbetrug

Die 10 besten Werbekampagnen

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Oft wird Werbung als nervig oder störend empfunden. Meist wird sie übersprungen oder man schaltet um. Es gibt aber auch ein paar Werbekampagnen, die es geschafft haben, die Aufmerksamkeit der Menschen einzufangen, sie zu unterhalten und zu begeistern. Wenn genau das passiert, dann kann man von einer gelungenen Kampagne sprechen. Daraus die beste Werbekampagne auszuwählen, ist nicht leicht, daher haben wir für Sie die aus unserer Sicht 10 besten Werbekampagnen der letzten Jahre zusammengestellt. Warum genau diese? Jede dieser Werbekampagne ist auf ihre Weise eine kreative und strategische Meisterleistung. Sie trugen erheblich zum Wachstum und zur Bekanntheit von den jeweiligen Marken bei und setzten unter anderem Maßstäbe für das Marketing von heute. Sehen Sie selbst, welche wir ausgewählt haben und lassen Sie sich von diesen Meisterwerken der Werbung begeistern.

Was ist eine Werbekampagne?

Unter einer Kampagne versteht man alle gestalteten Werbemittel und deren Einsatz in ausgewählten Werbeträgern, Werbegebieten und in einem bestimmten Werbezeitraum. Die Botschaft einer Kampagne ist unabhängig von Werbeträgern und -mitteln immer die gleiche. Mehr Informationen zum Kampagnenmanagement finden Sie im folgenden Erklärvideo.

Werbekampagne #1

Procter & Gamble: Thank You Mom.

Die Kampagne „Thank You Mom” sollte das Bewusstsein gegenüber der Marke Procter & Gamble Co. stärken. P&G hatte erforscht, dass Menschen einen besseren Eindruck einer Marke haben, wenn sie wissen, dass diese von P&G stammt. Die große Gemeinsamkeit der unterschiedlichen Marken und Produkte von P&G waren Mütter als primäre Zielgruppe. In den Werbespots, die von der Agentur Wieden & Kennedy produziert wurden, geht es um die Wertschätzung für Mütter. Zu den Olympischen Spielen 2010 entstand der erste Spot dieser rührenden, preisgekrönten Werbekampagne, der alle anderen Werbespots für Olymia überbot. Da dieser unter sehr hohem Zeitdruck entstand, wurde für die Olympischen Spiele 2012 in London mehr Zeit und Arbeit in „Thank You Mom“-Kampagne investiert, was auch die gewünschte Wirkung hatte. Für die darauffolgenden Olympischen Spiele (2014, 2016, 2018) wurden weitere „Thank You Mom“-Videos produziert und kommunizierten zunehmend eine klare Haltung gegenüber gesellschaftlichen Themen.

Unser Fazit: Die "Thank You Mom"-Kampagne ist die größte Kampagne von P&G in ihrer 175. jährigen Firmengeschichte. Sie war als Dachmarkenkampagne zudem für das Unternehmen ein wichtiger strategischer Schritt, das sich hintern den Marken Lenor, Gillette, Wella, Braun und Pampers als Corporate Brand positioniert. Außerdem ist Sie ein hervoragendes Beispiel für Storytelling und wie das Marketing die Zielgruppe mit einer emotionalen Botschaft bindet.

Werbekampagne #2

Old Spice: The Man Your Man Could Smell Like

Die witzige Werbekampagne von Old Spice hat Ihren Ursprung im Jahr 2009. Das Team von Old Spice hatte herausgefunden, dass die Mehrheit des Umsatzes von Duschgel durch Frauen entstand. Daher sollten die Frauen auch angesprochen werden, allerdings ohne den Bezug zu den Männern zu verlieren. So etwas hatte Old Spice bisher noch nie durchgeführt. Das Team hatte zunächst nicht geplant, daraus eine Kampagne zu entwickeln. Doch das Konzept war perfekt für eine Kampagne, die Frauen anspricht, aber Waschlotionen für Männer bewirbt. Vor allem konnte die Werbung das Produkt anpreisen und gleichzeitig bekannte Werbetechniken ins Lächerliche ziehen.

2020 knüpft P&G an die Kultkampagne an und entwickelte zwei weitere Spots "Office Visit" und "Time Out", die das "New Old Spice Ultra Smooth" bewerben. Nun steht der erwachsene Sohn im Mittelpunkt, der von seinem Vater für das Old Spice begeistert werden soll. Dieser hat jedoch bereits seinen eigenen Geschmack von Männerpflege entwickelt und ist sichtlich peinich berührt vom Pferde reitenden Vater. Letztendlich akzeptiert der Vater den Geschmack seines Sohnes. Dementsprechend wurde auch der Slogan von Old Spice am Ende verändert: "Smell like your own man, man." In der Kampagne von 2010 lautete der Claim noch: "Smell like a man, man."

Unser Fazit: Mit Witz und Cleverness wurde die Kamapagne zum viralen Hit und zeigt darüber hinaus auch wie das virale Potenzial von digitalen Medien genutzt wurde. Die neue entwickelten Spots greifen die Komik geschickt wieder auf!

Werbekampagne #3

Dove: Real Beauty

Seit 2004 wirbt Dove mit „Wahrer Schönheit“. Dove wollte Frauen zeigen, dass sie schön sind, so wie sie sind. Es ist ein heikles Thema für die Bewerbung von Pflegelotionen, aber auch ein wichtiges Thema für die Zielgruppe von Dove. Eine Reihe von Billboard-Plakaten überlässt den Konsumenten die Wahl, ob die gezeigte Dame „wrinkeld or wonderful“ ist. Auch die Werbespots stießen im Internet auf große Beliebtheit. Zum Beispiel die „Real Beauty Sketches“, bei denen ein Phantomzeichner des FBI zwei Bilder von Frauen malte, ohne diese gesehen zu haben. Einmal beschrieb sich die jeweilige Frau selbst und einmal wurde sie von jemand anderem beschrieben. Die Bilder sollten zeigten, wie sehr sich das Selbstbild vom Fremdbild unterscheiden kann.

Unser Fazit: Dove trifft mit der weltweiten Kampagne einen Nerv und berührte damit Millionen Frauen. Die Kampagne wurde bereits über 180 Millionen Mal angeschaut und in 25 Sprachen veröffentlicht.

Werbekampagne #4

Absolut Vodka: „Absolut …“

Die Vodka-Flasche von Absolut ist so einfach und trotzdem markant, dass sie einen hohen Wiedererkennungswert hat. Schon immer wurde dieser gut auf Plakaten verarbeitet, doch erst durch die Werbekampagne wurde sie zum Markenzeichen. Auf den Anzeigen sieht man beispielsweise Säulen aus der Antike, die die Form der Absolut Flasche haben. Am unteren Bildrand stand „Absolut Athen“. Ähnliches wurde für viele weitere Großstädte konzipiert. Das Ziel war es, eine Verbindung zwischen der Stadt und dem Absolut Vodka zu schaffen. Die Kampagne lief erfolgreiche 25 Jahre und ist die längste, ununterbrochene Kampagne aller Zeiten. Aus dieser einfachen Flasche entsprangen 1.500 Werbeanzeigen.

Unser Fazit: Eine Absolut gelungene Kampagne, die zeigt, wie man mit Storytelling aus einem unscheinbaren Produkt etwas aufregendes und einigartiges kreieren  kann!

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Werbekampagne #5

De Beers: A Diamond is forever

Mit der Kampagne von De Beers „A Diamond is forever“ schuf das Unternehmen die Branche für Hochzeitsringe. Es war zwar nicht einfach, aber De Beers warb damit, dass man die Ehe nur mit einem Diamantring wirklich besiegeln kann. Die Werbekampagne hatte langfristig das Ziel, dass irgendwann jeder einen solchen Ring zur Hochzeit kauft, weil die Ehe ohne Ring nicht als vollkommen angesehen wird. Dadurch wurde der teure Ring zur Hochzeit zu einem Luxus, auf den niemand verzichten wollte.

Unser Fazit: Für uns ein Beispiel, wie durch Marketing ein Gegenstand zu begehrten Luxusgut wird.

 

 

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Werbekampagne #6

Dos Equis: The Most Interesting Man In The World

Der Satz „I don’t always drink beer, but when I do, I prefer Dos Equis… Stay thirsty, my friends” wurde zum Klassiker. Die Werbekampagne über den interessantesten Mann der Welt wurde 2007 gelauncht. Die Idee entstand, als sich die verantwortlichen Kreativen von EuroRSCG über den Auftrag lustig machten, da die Zielgruppe von Dos Equis vollkommen unrealistisch beschrieben wurde. „The Most Interesting Man In The World“ ist ein ergrauter Herr, der in seinem Leben bereits viel erreicht und erlebt hat. Die Spots zeigen Flashbacks von Abenteuern aus seiner Vergangenheit. Er springt zum Beispiel aus einem Flugzeug und landet mit einem Fallschirm auf einem Boot während eine Off-Stimme erzählt, er hätte allein für sein Pokerface schon Trophäen gewonnen. Das Ziel war es, den jungen Männern, die gerne Bars besuchen und ein Bier trinken, ein Bier zu verkaufen, durch das sie interessant wirken. Die Zielgruppe hatte Angst, langweilig zu sein und wollte auch nicht mit jungen erfolgreichen Biertrinkern konfrontiert werden, die Ihnen zeigen, was sie alles noch nicht erreicht haben. Dafür war der interessanteste Mann der Welt gut geeignet, denn er war eine Zukunftsfantasie für die Männer.

Unser Fazit:  Der Mut zur Übertreibung lohnt sich manchmal. Wenn es so scheint, als gäbe es keinen Markt für Ihre Zielgruppe, schaffen Sie selbst einen!

Werbekampagne #7

Nike: Just Do It.

Schon so oft und fast 30 Jahre lang hat Nike immer wieder neue Werbekampagnen aus seinem Slogan „Just Do It“ gemacht. 1988 wurde der prägnante Slogan erfunden, die Inspiration dafür kam von dem Mörder Gary Gilmore, der „Let’s do it“ sagte, bevor er hingerichtet wurde. „Just Do It“ soll Sportler animieren, einfach anzufangen, loszulegen und durchzustarten. Er motiviert, über unsere Grenzen hinaus zu gehen. Die Kampagne zu den Olympischen Spielen 2016 „Unlimited You“ setzt nochmal einen oben drauf. Dort wird in bekanntem Stil ein „Just Do It“-Spot gezeigt. Wenn der Konsument glaubt, der Spot sei zu Ende, zersprengt ein Ringturner den eingeblendeten „Just Do It“-Slogan und geht noch einmal weiter über seine Grenzen hinaus. Das passt zur Motivation à la „Just Do It“, einfach anzufangen und weiter zu machen.

2019 fügt Nike einen gesellschaftlichen Aspekt mit ein: "Just Do It. Du tust es nie nur für dich." und greift damit zum richtigen Zeitpunkt aktuelle gesellschaftliche Trends auf. Der Spot steht für die Vielfältig und Gemeinschaft.

Unser Fazit: Der Claim läuft bereits seit über 30 Jahren. Das ist sehr beachtlich und ist für uns einer der besten Werbekampagnen! Der Slogan ist kurz und prägnant und inspiriert trotzdem dazu, seine Ziele zu verfolgen und Grenzen zu überwinden. Außerdem vedeutlicht er auch,

Werbekampagne #8

Marlboro: The Malboro Man

Der Marlboro Mann ist eine der bekanntesten Werbefiguren überhaupt. Die Idee kam von Leo Burnett. Die Werbekampagne zeigte einen oder mehrere Cowboys, die hart arbeiten, selbstbestimmt durch die Wildnis reiten und außer einer Zigarette nicht viel Gepäck bei sich tragen. Marlboro wurde damals nur von Frauen gekauft, daher wurde eine Markenfigur kreiert, die Männlichkeit, Unabhängigkeit und Kraft ausstrahlt. Marlboro sollte den Lebenstil eines echten Cowboys verkaufen. Da sich viele Männer ein solches Leben wünschten, waren die Anzeigen von Erfolg gekrönt.

Unser Fazit: Der Erfolg dieser Kamapgne verdeutlicht abermals, was Sie als Marketeer unbedingt beachten sollten: Kennen Sie Ihre Zielgruppe und deren konkreten Bedürfnisse.

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Werbekampagne #9

Evian: Babies

Die Marke Evian steht für „live young“ und wirbt immer wieder mit witzigen Babies in ihren Kampagnen. Im Jahr 2009 wurden die Evian Roller Babies zur Sensation. 2013 folgte dann die Werbekampagne Baby & Me.  Dort tanzten Erwachsene vor einer Fensterscheibe, in der sie als Baby gespiegelt wurden. Zuletzt erweckte Evian mit der Oversized-Kampagne Aufmerksamkeit. Sie entwickelte Oversized-Outfits, um den Menschen daran zu erinnern, wie überdimensional die Welt wirkt, wenn man ein Baby ist. Das Ziel der Kampagne ist die Neuerfahrung der bewährten Message: In Jedem von uns liegt Jugend, sie muss nur wiederbelebt werden. 2014 wurde die Kamapgne fortgesetzt mit "The Amazing Spider-Man Baby" und 2019 mit  "The Baby Bare Neessities" und greift damit das Thema Recycling auf.

Unser Fazit: Die Kampagne traf auf große Resonanz weltweit und wurde ein viraler Marketingerfolg mit unzähligen Klicks.  Sie setzte erhebliche MAßstäbe für das Online-Marketing und bleibt dieser Strategie treu.

Werbekampagne #10

Metro Trains: Dumb Ways To Die

Der Verkehrsbetrieb „Metro Trains” aus Melbourne wollte eine wichtige Botschaft an die Fahrgäste senden, um Unfälle zu vermeiden. Dabei wurden süße Cartoon-Charaktere mit einprägsamer Musik und etwas makabren Humor kombiniert. Metro Trains wollte die Leute informieren, aber auch unterhalten. So entstand 2012 der lustige Songtext über all die dummen Arten zu sterben, wie zum Beispiel versehentlich beide Nieren im Internet zu verkaufen. Die Botschaft war, dass man vorsichtig in der Nähe von Zügen sein sollte, da man von einem erwischt werden könnte. Was für ein „Dumb Way To Die“! Der Song war innerhalb der ersten 24 Stunden unter den Top 10 Liedern bei iTunes. Auch das Video erfreute sich großer Beliebtheit im Internet. Die Cartoon-Charaktere waren auf den Zügen von Metro Trains zu sehen, man konnte sich neben Ihnen fotografieren lassen und später entstanden auch Kuscheltiere sowie eine App und ein Lehrbuch. Die Werbekampagne war so erfolgreich, dass die Unfälle und Tote um 21 Prozent abnahmen. „Dumb Ways To Die“ war die Kampagne mit den meisten Auszeichnungen in Cannes (28 Lions).

Unser Fazit: Kreativität und Originalität sind nicht nur großen Lifystyle-Marken oder Themen vorenthalten, die nicht so "fancy" rüberkommen. Die Werbung spricht ein ernstes Thema. Untermalt mit einer einprägsamen Melodie und Comic-Figuren bleibt die Botschaft in Erinnerung und war enorm wirksam. Für Sie als Marketeer: Wenn Sie sehen, dass Ihre Marketingaktivitäten bei Ihrer Zielgruppe nicht ankommen, haben Sie den Mut Ihr Kommunikationskonzept zu überdenken.

Fazit

Diese 10 besten Werbekampagnen zeigen, wie Werbung begeistern kann, nicht nur für kommerzielle, sondern auch für gute Zwecke, wie im Fall von "Dumb Ways To Die". Es gibt kein Geheimrezept für die perfekte Werbekampagne, das ist immer von der Zielgruppe und dem Produkt abhängig. Wir bewundern, wie die Schöpfer dieser zehn erfolgreichen Kampagnen es geschafft haben, auf so viele verschiedene Weisen, die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen.

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Retargeting bei Facebook – Wie es funktioniert und wie Sie vorgehen müssen.

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How- To: Schritt für Schritt zu Ihrer Retargeting-Kampagne!

Website-Betreiber können bereits gezielt Ihre Anzeigen bei Facebook schalten. Um die eigene Zielgruppe bei Facebook anzusprechen, müssen Sie sich mit dem Thema Remarketing bei Facebook auseinandersetzen und genau darum geht es in diesem Blogbeitrag.

Was bedeutet Retargeting?

Jeder, der Ihre Website schon mal besucht hat, hat in erster Linie Interesse an Ihrem Produkt, Ihrer Dienstleistung, etc. gezeigt. Warum derjenige Ihren Service nicht direkt in Anspruch genommen hat, könnte z.B. an der Usability der Seite oder unzureichenden Informationen liegen. Nichtsdestotrotz ist der potenzielle Kunde weg und kommt nicht mehr so schnell wieder.

Retargeting kann man daher als eine zweite Chance betrachten. Hierbei werden alle Ihre bisherigen Besucher mittels Banner auf anderen Seiten bzw. verschiedensten Netzwerken wie z.B. Facebook oder dem Google Netzwerk, wo sich Ihre Zielgruppe eben tummelt, angesprochen.

Wie funktioniert Retargeting bei Facebook?

Jeder Ihrer Website-Besucher, der bei Facebook aktiv ist, aber nicht zwingend mit Ihnen verbunden ist, bekommt einen Banner mit Ihrer Botschaft zu sehen. Auf diese Weise können Sie erneut das Interesse für Ihre Produkte, Dienstleistungen, etc. wecken.

 

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Was müssen Sie tun, um eine Retargeting-Kampagne zu starten?

1. Facebook Fanpage

Die Voraussetzung für eine Remarketing-Kampagne bei Facebook ist, dass Sie eine Fanpage bei Facebook für Ihr Unternehmen oder Ihre Marke angelegt haben und eine eigene Website betreiben.

2. Login-Daten für den Werbeanzeigenmanager

Um eine Kampagne bei Facebook zu schalten, benötigen Sie zunächst die Administratorrechte Ihrer Facebook Fanpage. Stellen Sie sicher, dass Sie den Zugriff auf den Werbeanzeigenmanager haben.

Wenn Sie bereits Werbeanzeigen geschaltet haben, dann sollten Sie mit Ihren Login-Daten auch auf den Werbeanzeigenmanager zugreifen können. Ist das nicht der Fall, benötigen Sie die Login-Daten des Kontos, mit dem Sie Ihre Werbeanzeigen verwalten.

Remarketing bei Facebook – Wie es funktioniert und wie Sie vorgehen müssen.

 

 

 

 

 

3. Facebook-Banner erstellen

Als nächstes sollten Sie ansprechende Banner für Ihre Werbeanzeige erstellen. Sie können ein einzelnes Produkt, eine Dienstleistung, oder auch Ihre gesamte Website bewerben. Denken Sie bitte daran, dass der Text nicht mehr als 20% des Bildbereiches ausmachen darf. (Weitere Richtlinien für die Werbeanzeigen bei Facebook können Sie hier gerne nachlesen: https://de-de.facebook.com/help/747241318658448)

4. Zielgruppenliste bei Facebook anlegen

Im Werbeanzeigenmanager in dem Reiter „Zielgruppe“ legen Sie als nächstes Ihre Zielgruppenliste an. Hier sollten Sie die Option „Custom Audience erstellen“ auswählen, die AGB’s bestätigen und schon erhalten Sie einen Code-Schnipsel.

Custom Audience erstellen

 

 

 

 

 

 

 5. Facebook Pixel-Code auf der Website platzieren

Damit Ihre Website-Besucher identifiziert werden können, muss der im vorherigen Schritt generierte Code, der so sogenannte Facebook Pixel, auf Ihrer Website platziert werden. Dies ist innerhalb von wenigen Minuten erledigt und funktioniert folgendermaßen:

Kopieren Sie den generierten Code und platzieren Sie diesen auf allen Ihren Seiten zwischen den Tags <head> und </head>. Fertig!

Wenn Sie den Code nicht eigenständig einbauen können, dann leiten Sie den Code an Ihre Entwickler weiter, sie wissen was zu tun ist.

Nun heißt es warten, denn die Zielgruppe muss mind. 20 Nutzer beinhalten, die für die Werbeanzeigen verwendet werden können. Wenn Ihre Zielgruppe groß genug ist, dann können Sie zum nächsten Schritt übergehen.

6. Zielgruppe erstellen

Erst nachdem Sie den Code auf Ihrer Website platziert haben und die Anzahl der potenziellen Nutzer groß genug ist (mehr als 20 Nutzer), können Sie Ihre Zielgruppe anlegen. Benennen Sie Ihre Zielgruppe, fügen Sie optional eine Beschreibung hinzu und wählen Sie aus, wen Sie genau ansprechen wollen.

Custom Audience: Zielgruppe

Sie können die Besucher der gesamten Website oder auch nur Besucher bestimmter Unterseiten auswählen. Ganz wichtig ist, dass Sie die Dauer der Zeiterfassung für Ihr Pixel hier festlegen: Wie lange soll Ihr potenzieller Website-Besucher, nachdem er Ihre Website besucht hat, mit Ihrer Werbebotschaft angesprochen werden? Die maximale Dauer der Remarketing-Kampagne bei Facebook beträgt 180 Tage.

Facebook Remarketing: Zielgruppe anlegen

Klicken Sie nun auf „Zielgruppe erstellen“. Übrigens: Die Zielgruppe können Sie jederzeit über den Reiter „Zielgruppe“ in Ihrem Werbeanzeigenmanager aufrufen.

“Facebook-Retargeting“ als PDF herunterladen!

7. Werbeanzeige erstellen

Nachdem Sie die Zielgruppe festgelegt haben, können Sie nun Ihre Werbeanzeigen erstellen. Hierfür wählen Sie neben der angelegten Zielgruppe denButton „Werbeanzeigen erstellen“ aus. Legen Sie wie gewohnt die Dauer der Kampagne, das Tagesbudget, usw. fest und laden Sie die zuvor erstellten Banner hoch.

Nachdem Sie die Werbebanner hochgeladen haben, werden diese von Facebook überprüft und Sie erhalten innerhalb weniger Minuten eine Rückmeldung, ob diese den Werberichtlinien von Facebook entsprechen und geschaltet werden können.

Übrigens: Es können mehrere Zielgruppen mit unterschiedlichen Werbeanzeigen      angelegt werden.

Facebook Remarketing: Werbeanzeigen erstellen

8. Nutze Lookalike Audience

Nutzen Sie die Option „Lookalike Audience“, um die Nutzer anzusprechen, die Ihren Websitebesuchern ähnlich sind. An dieser Stelle können Sie die Informationen, die Sie über Ihre Website-Besucher haben, nutzen, um die Werbeanzeigen für die Besucher ähnlicher Seiten zu schalten und so Ihren Website-Traffic zu erhöhen.

Facebook Retargeting: lookalike Audience

Warum sollten Sie eine Retargeting-Kampagne bei Facebook starten?

Die Retargeting-Kampagnen ermöglichen es Ihnen, die Nutzer erneut anzusprechen und diese für sich zu gewinnen. Entwickeln Sie eine Retargeting-Strategie und überlegen Sie sich, welche Besucher Sie ansprechen wollen, um die Anzeigen zielgerichtet zu erstellen. Beispielsweise können Sie folgende Besucher wieder ansprechen:

  • Die, die keine Conversion durchgeführt haben
  • „Warenkorbabbrecher“
  • Neue Website-Besucher
  • Stamm-Kunden, die der Zielgruppe Ihrer Up-Selling-Kampagne entsprechen
  • Kunden, die einen Kauf abgeschlossen haben

Je nach der Strategie, die Sie mit den Retargeting-Werbeanzeigen verfolgen wollen, macht es Sinn, alle Ihre bisherigen Facebook-Fans von der Kampagne auszuschließen, um nur neue Kunden anzusprechen.

Sie können sich diese Facebook-Remarketing: How-To kostenlos herunterladen:

 

Wenn Sie über andere Werbemöglichkeiten bei Facebook und anderen Social Media Plattformen erfahren möchten, dann besuchen Sie unser Social Media Seminar.

Anzeigen gestalten – So wird Ihre Werbung erfolgreich

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Anzeigen umgeben uns überall. Egal ob im TV, auf der Straße, oder im Auto über das Radio. Sie sind bestens geeignet, um eine im Vorfeld definierte Zielgruppe zu erreichen und den Erfolg eines Unternehmens zu skalieren.

Besonders Online-Anzeigen werden immer effektiver. Das liegt zum einen daran, dass hier unglaublich viele Informationen über den Empfänger gesammelt werden und dieser so spezifisch targetiert werden kann. Zum anderen haben wir unser Smartphone ständig in der Hosentasche und können so rund um die Uhr mit Werbung bespielt werden.

Gute Online-Anzeigen können eine hohe Reichweite haben. Es gibt auf dem Weg zu einer erfolgreichen Anzeige jedoch einige Fallstricke. Damit Sie diesen nicht zum Opfer fallen, finden Sie hier einen Überblick über verschiedene Anzeigenformate.

Welche Arten von Anzeigen gibt es?

In diesem Artikel möchten wir Ihnen die drei dominierenden Arten von Online-Anzeigen vorstellen: Facebook Anzeigen, Google Anzeigen und Bannerwerbung. Mit ihnen wird, bei richtiger Planung und Gestaltung, ein überdurchschnittlich großes Publikum erreicht.

1. Facebook Anzeigen

Facebook ist das größte soziale Netzwerk der Welt. Es finanziert sich über Werbeeinnahmen, also das Schalten von Anzeigen. Facebook Ads sind besonders deshalb interessant, da die Nutzer viele Informationen über sich preisgeben.

Prof. Dr. Michael Bernecker„Facebook weiß unglaublich viel über seine Nutzer. Dem Netzwerk ist in der Regel bekannt, wie alt man ist, wo man herkommt, welche Sprachen man spricht, mit wem man sich vernetzt hat und noch viel mehr.“ – Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Über die Analyse der gelikten Webseiten und beigetretener Gruppen lassen sich darüber hinaus Interessen ableiten. Es ist beispielsweise möglich, eine Online-Anzeige gezielt nur jenen anzuzeigen, die einen Hund besitzen, aus Düsseldorf kommen und 25 Jahre alt sind. Dies gibt Werbetreibenden die Möglichkeit, die Werbeanzeigen sehr genau auf die Zielgruppe auszurichten.

Anzeigen im Facebook Newsfeed

Abgerechnet wird üblicherweise für jeden Klick, jeden Like, oder jede im Vorfeld definierte Interaktion mit Ihrer Webseite oder Fanpage. Sie legen ein Tagesbudget oder ein Laufzeitbudget für die gesamte Dauer der Anzeige fest. Wie viel ein Klick kostet, hängt anschließend von der herrschenden Konkurrenz, sowie der Qualität Ihrer Anzeige ab. Je mehr Klicks und Interaktionen Sie erhalten, desto weniger müssen Sie pro Besucher zahlen.

2. Google Anzeigen

Wer bei Google eine Anzeige schalten möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Unternehmen nutzen Google AdWords, um dort Menschen zu bewerben, die einen im Vorfeld definierten Suchbegriff in die Suchmaske eintippen. Das erfolgt über das sogenannte Such-Netzwerk. Google Anzeigen werden über den organischen Suchbegriffen dargestellt.

Google Anzeigen

Gibt beispielsweise jemand den Suchbegriff „Bestes Hundefutter für Labradore“ ein, können Sie eine Anzeige schalten, die zu dieser Suchanfrage passt.

Über Google AdWords haben Sie zudem die Möglichkeit, Anzeigen im Display-Netzwerk zu buchen. Das Display-Netzwerk besteht aus einer Reihe von Webseiten, die sich über den Dienst Google AdSense bereiterklärt haben, ihren Besuchern Anzeigen auszuspielen.

Sollten Sie zum Beispiel auch hier Werbung zum Thema Hundefutter schalten wollen, erstellen Sie die Anzeige und Google zeigt sie auf relevanten Webseiten an. Entscheidend dafür, wer diese Anzeigen sieht, ist zum einen das behandelte Thema der Webseite und zum anderen die Historie des jeweiligen Webseitenbesuchers.

Wer bei Google Anzeigen schaltet, zahlt in der Regel für jeden Klick. Der Klickpreis kann von Ihnen selbst definiert werden. Die Werbeplätze werden anschließend an denjenigen vergeben, der das höchste Gebot abgegeben und die beste Anzeige erstellt hat.

Google AdWords Seminar

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3. Banner Anzeigen

Das Online-Äquivalent zur Plakatwerbung ist die Bannerwerbung. Hier entwerfen Sie ein Banner und platzieren dieses anschließend auf einer Webseite. Die Auswahl der Werbefläche können Sie selbst vornehmen. Treten Sie dazu in Kontakt mit Webseitenbetreibern und unterbreiten Sie ein Angebot. Viele Seitenbetreiber, etwa von Magazinen und Zeitungen, stellen Mediadaten zur Verfügung, denen Sie die Preise für die Platzierung Ihrer Bannerwerbung entnehmen können.

Banner Anzeige

Falls Ihnen das zu mühselig ist, gibt es einige Netzwerke, die als Marktplatz fungieren und Angebot und Nachfrage zusammenführen. Auch über Google AdWords ist das möglich, jedoch müssen Sie hier Google bei der Auswahl der Webseiten vertrauen.

Bei Bannerwerbung ist das Design entscheidend. Das Banner sollte ansprechend gestaltet sein und eine Handlungsaufforderung enthalten, um möglichst gut zu konvertieren. Üblicherweise wird pro 1000 Impressionen (CPM = Cost per Mille) bezahlt. Wird Ihr Banner einem Besucher angezeigt, so zählt dies als Impression.

So finden Sie heraus, welche Art der Anzeige für Sie geeignet ist

Bei den vielen verschiedenen Anzeigenarten kann man schnell den Überblick verlieren. Um die für Sie geeignete zu finden, ist es wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Dazu gehören personenbezogene Daten, wie das Alter, Geschlecht und die Herkunft, sowie Interessen und Hobbys. Je mehr Informationen Sie gesammelt haben, desto genauer wissen Sie, wo und wie Sie die Menschen erreichen können.

Vorteile von Google Anzeigen

Google Ads konvertieren in der Regel sehr gut. Das liegt daran, dass es sich hier um sogenanntes Pull-Marketing handelt. Sie ziehen jemanden, der bereits Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung hat, zu Ihrem Angebot. Wer beispielsweise in die Google Suchmaske „Hundefutter kaufen“ eingibt, hat bereits den Geldbeutel gezückt. Jetzt müssen Sie ihn nur noch davon überzeugen, das Geld bei Ihnen und nicht Ihrer Konkurrenz zu lassen. Google Ads sind also in Märkten interessant, wo bereits eine Nachfrage nach einem bekannten Produkt besteht.

Vorteile von Facebook Anzeigen

Facebook gibt Ihnen Zugriff auf eine gigantische Datenbank an Informationen. Diese ermöglicht es Ihnen, Ihre Zielgruppe genau anzusprechen. Sie können beispielsweise für Frauen und Männer unterschiedliche Online-Anzeigen erstellen. Auch für Kunden über und unter 30 Jahren können verschiedene Ads ausgespielt werden.

Auf Facebook sind die Menschen jedoch meist weniger kaufbereit, sondern wollen sich mit Freunden vernetzen. Wenn Sie hier eine Anzeige schalten, müssen Sie zunächst die Aufmerksamkeit des Kunden erhaschen und ihn anschließend durch den Kaufprozess begleiten.

Vorteile der Banner Anzeigen

Mit der Hilfe von Bannern können Sie innerhalb eines kleinen Zeitfensters eine große Menge an Menschen erreichen. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn Sie ein Produkt anbieten, das für den Großteil der Bevölkerung von Interesse ist. Zudem hilft großflächige Bannerwerbung dabei, eine Marke in den Köpfen der potentiellen Kunden zu etablieren. Hinzu kommt hierbei, dass Bilder Emotionen gut transportieren. Das verspricht einen größeren Erfolg als bei einer reinen Textanzeige.

So gestalten Sie eine gut konvertierende Anzeige

Bei der Gestaltung einer Anzeige kann man viele Fehler begehen, die bares Geld kosten. Damit dies nicht geschieht, sollte man einem festen Ablauf für die Erstellung einer Anzeige folgen:

Schritt 1: Definieren Sie eine Zielgruppe

Bevor Sie sich Gedanken über die Anzeige machen, sollten Sie sich genau überlegen, wer Ihre Zielgruppe ist. Jeder Klick und jede Impression kostet Geld. Eine Anzeige mit positiver Rendite können Sie nur dann schalten, wenn die Empfänger auch potenzielle Kunden sind. Entwerfen Sie das Profil eines typischen Kunden, das so detailliert wie möglich ist. Dabei hilft Ihnen beispielsweise der DIM Persona Profiler. Machen Sie sich vor allem Gedanken darüber, worauf Ihre Käuferschaft besonders viel Wert legt.

Schritt 2: Analysieren Sie die Konkurrenz

Werfen Sie einen Blick auf die Anzeigen Ihrer Konkurrenten. Welche Aspekte des Produktes oder der Dienstleistung werden von ihnen explizit beworben? Wie können Sie sich von ihnen differenzieren? Arbeiten Sie im Zuge dessen Ihre Unique Sellingpoints (USP) aus.

Schritt 3: Entwerfen Sie eine erste Anzeige

Ihre Anzeige hat nur ein Ziel, nämlich einen Klick zu erzeugen. Sie wollen Besucher auf Ihre Website oder zu Ihrem Angebot locken. Damit dies geschieht, müssen Sie in erster Linie für Aufmerksamkeit sorgen. Um dies zu schaffen, gibt es zahlreiche Möglichkeiten:

  • Schreiben Sie Kernwörter fett
  • Klammern Sie [wichtige] Wörter eckig ein
  • Großbuchstaben SINNVOLL eingesetzt entfalten Wirkung
  • Setzen Sie einen farbigen Rahmen um Ihre Anzeige
  • Schaffen Sie Dringlichkeit
  • Differenzieren Sie sich von der Konkurrenz

Schritt 4: Messen Sie den Erfolg

Einer der Vorteile von Online-Anzeigen ist, dass Sie genau festhalten können, welchen Erfolg sie hatten. Messen Sie ihn unbedingt. Nur wenn Sie genau wissen, was Sie für Werbung ausgegeben haben und wie viele Verkäufe, Leads und Besucher daraus resultierten, können Sie eine Bilanz ziehen und Ihre Rendite bestimmen.

Schritt 5: Verbessern Sie Ihre Anzeige

Kaum eine Anzeige ist gleich zu Beginn perfekt und kein Ratgeber wird Ihnen die Arbeit des Testens und Feinjustierens abnehmen können. Versuchen Sie von Zeit zu Zeit kleine Änderungen an Ihren Werbeanzeigen vorzunehmen und halten Sie die Ergebnisse fest. Sollte sich die Resonanz auf Ihre Anzeige verbessern, so behalten Sie die Änderungen bei. Ansonsten probieren Sie etwas Neues. So können Sie Ihre Ads Schritt für Schritt optimieren.

Fazit

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Anzeigen im Internet zu schalten. Alle Arten der Anzeigenwerbung haben ihre Daseinsberechtigung. Ob das jeweilige Anzeigenformat für Sie profitabel ist oder nicht, hängt in erster Linie von Ihrem Produkt, Ihrer Zielgruppe und Ihrem Vorgehen ab.

Häufig ist es ein Prozess, bis eine funktionierende Anzeige entworfen und den richtigen Menschen ausgespielt wird.