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Wie sich das Einkaufsverhalten der Menschen während einer Pandemie verändert

In Zeiten einer Pandemie, so wie alle Menschen es zurzeit mit Covid-19 erleben, gibt es einige gesellschaftliche und verhaltensbasierte Änderungen zu verzeichnen. Die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich und hängen von sozialen Phänomenen ab. Insbesondere der Blick auf das Kauf- und Einkaufsverhalten ist jedoch sehenswert, weil dieses sich teilweise grundlegend verändert hat.

Kaufverhalten Pandemie

Masse statt Klasse

Ein immer wiederkehrendes Stichwort in Online- und Printmedien ist derzeit der Begriff „Hamsterkäufe”. Dabei geht es um die Problematik, dass Menschen in Zeiten einer Krise dazu neigen, sehr viel mehr als normal kaufen zu müssen. Wird das exzessiv von allen Menschen gemacht, kann es zu Lieferengpässen kommen. Dieses Phänomen ist vor allem bei Toiletten- und Küchenpapier zu sehen. Es ging bereits so weit, dass viele Supermärkte die erlaubte Menge pro Haushalt auf eine Packung reduzieren mussten.

Auch der übermäßige Kauf von Nudeln, Reis und Konserven ist auch noch Wochen nach dem Ausbruch von Corona zu verzeichnen. Auch, wenn sich die Lage mittlerweile beruhigt hat, weil die Zahl der Infizierten mittlerweile weniger hoch ist, so sieht man deutlich, dass der Mensch zunächst an sein eigenes Wohl denkt. Dass ein anderer möglicherweise einige Lebensmittel wirklich benötigt, die nicht mehr zu erhalten sind, ist ihm dabei nicht wichtig.

Häufiges Einkaufen

Neben großen Mengen, die beim Einkauf regelmäßig gekauft werden, ist zudem zu verzeichnen, dass Menschen öfter als gewöhnlich einkaufen gehen. Das kann mehrere Gründe haben. Einerseits gibt es Supermärkte, deren Marketing direkt auf die Situation mit Corona abzielt. Andererseits besteht durch den Anblick leerer Regale verbreitet die Angst, nicht genügen für sich und seine Familie auf Vorrat zu haben. Dieser Angst wird entgegengewirkt, indem Supermärkte anhand von Durchsagen versichern, dass für jeden genügend Lebensmittel vorhanden sind. Schließlich kann ein weiterer Grund darin liegen, dass Menschen vermehrt Zeit in ihrer Freizeit verbringen können. Viele Geschäfte sind noch geschlossen, das Treffen mit Freunden sollte unterbunden werden und auch sonst ist mehr Zeit im Alltag vorhanden als vor der Zeit der Pandemie. Das Einkaufen fungiert dementsprechend auch als ein Hobby, welches gleichzeitig auch praktische Faktoren mit sich bringt.

Woher wird das Geld genommen?

Viele Menschen haben in Zeiten wie dieser in ihr Erspartes gegriffen. Mittlerweile ist jedoch auch den meisten bewusst, dass die Hamsterkäufe in diesem Ausmaß nicht von Nöten waren. Dennoch fehlt nun vielerorts das Kleingeld, sodass Familien und Einzelpersonen besonders sparen müssen. Besonders die Möglichkeit des Spielens von Eurolotto wird in dieser Situation gerne genutzt. Das Auswählen von Zahlen und das Glücksspiel an sich bringen Hoffnung auf. Außerdem könnte durch einen Gewinn die finanziell knappe Situation enden.

Online-Shop-Boom

Die neu gewonnene Freizeit wird gerne auch für das Ausmisten der Wohnung beziehungsweise des Eigenheimes genutzt. Dabei entsteht neuer Platz. Nicht wenige entscheiden sich zudem spontan für eine Renovierung einzelner Zimmer. Die dafür benötigten Materialien können teils lokal gekauft werden. Den Großteil besorgen Verbraucher jedoch in Online-Shops, die ihnen die bestellte Ware liefern. Dieses Vorhaben haben momentan so viele Menschen, dass Lieferungen teilweise erst um Wochen verzögert ankommen können.

Neben den Problemen, die durch diese Vielzahl an Bestellungen bestehen, gibt es jedoch auch positive Faktoren zu benennen. Einerseits ist die Unterstützung von Shops, die zu Online-Shops umdisponieren mussten, eine gute finanzielle Hilfe in Zeiten der fehlenden Einnahmen. Zudem wird die Freizeit genutzt, um produktiv zu arbeiten.

Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Gesellschaft an die neuen Verhältnisse angepasst hat. Dennoch kann es kaum jemand erwarten, dass die Situation sich weiterhin bessert.

Autor

DIM-Team