Wer sich als Unternehmen mit dem Vorwurf, unglaubwürdig zu werben, konfrontiert sieht, stößt häufig auf den Begriff „Pinkwashing“. Aber worum handelt es sich hierbei eigentlich genau? Und wie lässt sich Pinkwashing am besten vermeiden? Die folgenden Abschnitte beantworten diese und weitere Fragen und zeigen auf, warum sich zahlreiche Unternehmen vor allem während des Pride Months mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.
Definition von Pinkwashing
Unter Pinkwashing versteht man verschiedene Werbestrategien, in deren Zusammenhang der Eindruck erweckt werden soll, ein Unternehmen identifiziere sich auf besondere Weise mit der queeren Community. Sich in der heutigen Zeit für die Szene und ihre Rechte einzusetzen, gilt im Allgemeinen als modern und fortschrittlich. Unternehmen, die Pinkwashing betreiben, versuchen, ein besonders hohes Maß an Toleranz auszustrahlen und möchten somit ihr Image aufbessern. Es geht ihnen jedoch nicht um die Sache, sondern lediglich um ihre Wirkung nach außen.
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle erwähnt, dass es selbstverständlich Marken gibt, die die queere Community tatkräftig unterstützen und ihre Bekanntheit dazu nutzen, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Wer herausfinden möchte, wer Pinkwashing betreibt und bei wem sich tatsächlich ein ehrliches Anliegen hinter den entsprechenden Kampagnen verbirgt, muss dementsprechend etwas genauer hinschauen.
Anzeichen von Pinkwashing
Es gibt einige Anzeichen, die den Verdacht in Richtung Pinkwashing lenken können. Wer diese bei werbenden Unternehmen bemerkt, könnte zumindest skeptisch werden. Um einen eindeutigen Beweis handelt es sich hierbei jedoch nicht.
- Das Unternehmen gibt sich nach außen tolerant, beschäftigt jedoch wenige beziehungsweise keine diversen Mitarbeiter.
- Nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem Pride Month, werden Produkte im Regenbogendesign herausgebracht. Ansonsten scheint sich die betreffende Marke nicht für die Community zu interessieren.
- Unternehmen, die sich vorgenommen haben, zumindest während des Pride Months auf der Community Welle mitzuschwimmen, spielen die entsprechenden Kampagnen häufig nur in Ländern aus, in denen es legal oder gesellschaftlich „okay“ ist, queer zu sein. Hier ist die Gefahr, anzuecken vergleichsweise niedrig.
- Wer Pinkwashing betreibt, achtet im Allgemeinen stark auf die Reaktionen seiner Zielgruppe. Sollte sich zeigen, dass eine Kampagne, zum Beispiel mit einem diversen Model, nicht gut ankommt, wird sie vergleichsweise schnell wieder eingestellt. Hier geht es nicht darum, ein Statement abzugeben, sondern vielmehr darum, möglichst viele Kunden zu halten.
- Viele Unternehmen, denen es wichtig ist, sich für die Community zu engagieren, nutzen einen Teil ihrer Gewinne für Spenden. Wer Pinkwashing betreibt, investiert sein Budget in diesem Zusammenhang fast ausschließlich in einschlägige Kampagnen.
Wie bereits weiter oben erwähnt, handelt es sich bei den genannten Punkten lediglich um Anzeichen. Wäre definitiv falsch, Unternehmen vorschnell zu verurteilen.
Vermeidung von Pinkwashing und Empfehlungen für authentische LGBTQ+ Unterstützung
Unternehmen sollten bestimmte Maßnahmen ergreifen, um Pinkwashing zu vermeiden und gleichzeitig eine authentische Unterstützung für die LGBTQ+ Gemeinschaft zu gewährleisten. Anstatt bis zum Pride Month zu warten, ist es ratsam, das ganze Jahr über Unterstützung zu zeigen, sei es durch Spenden oder transparente Antworten auf Rückfragen zu Engagement. Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter ist es wichtig, Diskriminierung zu vermeiden, und LGBTQ+ Beauftragte können dabei helfen, die Sensibilisierung zu diesem Thema zu fördern. Kampagnen für die LGBTQ+ Gemeinschaft sollten moderiert werden, um negative Kommentare zu filtern und gleichzeitig Präsenz zu zeigen.
Um authentische Unterstützung sicherzustellen, sollten Unternehmen Vielfalt fest in ihre Unternehmenskultur integrieren und nicht nur als kurzfristige Marketingstrategie betrachten. Dies erfordert die Schaffung inklusiver Arbeitsumgebungen. Die Unterstützung sollte über den Pride Month hinausgehen und das ganze Jahr über durch Maßnahmen wie Schulungen, LGBTQ-freundliche Richtlinien und die Integration von LGBTQ+ Themen in die täglichen Aktivitäten des Unternehmens erfolgen. Transparente Kommunikation über Unterstützungsmaßnahmen, einschließlich Richtlinien, Initiativen und finanziellen Beiträgen, ist entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken und Zweifel an der Authentizität der Unterstützung zu minimieren. Es ist wichtig sicherzustellen, dass diese Maßnahmen als Ausdruck eines ernsthaften Engagements wahrgenommen werden und nicht nur als kurzfristige Marketingaktionen.
Pride Month als Anlass für Pinkwashing
Vor allem während des Pride Month im Juni müssen sich viele Unternehmen mit dem Vorwurf des Pinkwashing auseinandersetzen. Dies liegt daran, dass es gerade jetzt üblich ist, Farbe zu bekennen und den Support für die Community nach außen zu zeigen. Besonders gut gelingt genau das mithilfe von Limited Editions. Typische Beispiele hierfür sind Artikel, die auf einmal im Regenbogendesign daherkommen und Toleranz, Vielfalt und Diversität unterstützen sollen. Manche Unternehmen nehmen in diesem Zusammenhang auch an verschiedenen CSDs teil und zeigen hier Präsenz. Vor allem dann, wenn sich die verschiedenen Marken den Rest des Jahres über mit Hinblick auf Diversitätsthemen jedoch bedeckt halten, liegt die Vermutung nahe, dass es hier tatsächlich nur um eine Werbebotschaft geht. Wer dem vorbeugen möchte, kann sich überlegen, Aktionen, wie zum Beispiel Verpackungen in besonderen Designs oder Werbekampagnen, in deren Zusammenhang queere Personen im Fokus stehen, nicht nur im Juni, sondern auch zu anderen Zeiten des Jahres zu realisieren.
Marken, die tatsächlich nur Pinkwashing betreiben, dürften es zu schätzen wissen, dass sie mit Regenbogen Designs und Co. gerade im Juni nicht allein sind. Das bedeutet: Sie stechen nicht aus der Masse der Mitbewerber hervor, sondern sind eine von vielen. Dementsprechend ist meist auch die Angriffsfläche etwas kleiner.
Firmenprofile in den sozialen Medien
Insbesondere während des Pride Month versuchen viele Unternehmen, ein regenbogenfarbenes Image als Zeichen nach außen zu präsentieren, um sich als Befürworter der LGBTQ+ Gemeinschaft zu positionieren. Doch wie authentisch sind diese Bemühungen und spiegeln sie die tatsächliche Unterstützung wider?
Auf den offiziellen Firmenprofilen in den sozialen Medien sehen wir häufig bunte Regenbogenlogos und kraftvolle Botschaften, die Vielfalt und Inklusion betonen. Die sozialen Medien verwandeln sich regelrecht in ein Farbenspektrum des Regenbogens während des Pride Month. Der Pride Month wird zum Anlass genommen, umfassende Kampagnen zu starten, doch die Frage bleibt: Setzen Unternehmen ihre Bemühungen auch über diesen Zeitraum hinaus fort?
Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und zu analysieren, ob das, was auf den Plattformen gepostet wird, mit den tatsächlichen Handlungen und Werten des Unternehmens übereinstimmt. Ein häufiges Merkmal von Pinkwashing ist die Diskrepanz zwischen der Social-Media-Präsenz, die soziale Medien in Regenbogenfarben erstrahlen lässt, und der tatsächlichen Unterstützung der LGBTQ+ Gemeinschaft. Authentische Unternehmen setzen sich das ganze Jahr über für Vielfalt und Inklusion ein, anstatt nur während des Pride Month kurzfristig Präsenz zu zeigen. Es ist entscheidend, diese Zeichen nach außen immer zu hinterfragen, um sicherzustellen, dass Unternehmen ihre Werte kontinuierlich leben.
Weitere Beispiele von Pinkwashing
Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich eingehend mit den Vorwürfen der Vergangenheit rund um Pinkwashing auseinanderzusetzen, stößt auf weitere Beispiele.
- Modeunternehmen, die sich nach außen hin tolerant zeigen, ihre Produkte aber in Ländern herstellen, in denen Homosexualität illegal ist.
- Firmen, die die Diskriminierung queerer Mitarbeiter mehr oder weniger still dulden und beispielsweise keinen Queer-Beauftragten einstellen.
- Marken, die Politiker unterstützen, die wiederum durch queerfeindliche Reden oder Ähnliches auf sich aufmerksam machen.
Kritische Reflexion über die Auswirkung von Pinkwashing
Ein genauerer Blick auf die potenziellen Auswirkungen von Pinkwashing offenbart eine subtile, aber bedeutsame Gefahr für die LGBTQ+ Community. Unternehmen, die sich lediglich oberflächlich für Vielfalt und Inklusion einsetzen, können unabsichtlich ernsthafte Schäden in der Gemeinschaft verursachen. Die unauthentische Unterstützung, die durch Pinkwashing dargestellt wird, hat das Potenzial, die Bemühungen echter Aktivisten zu untergraben und die erreichten Fortschritte zunichte zu machen.
Echte Aktivisten setzen sich oft jahrelang leidenschaftlich für die Rechte der LGBTQ+ Gemeinschaft ein. Wenn Unternehmen Pinkwashing betreiben, indem sie nur oberflächliche, zeitlich begrenzte Bekenntnisse ablegen, könnte dies die Glaubwürdigkeit der gesamten Bewegung in Frage stellen. Dieser Mangel an Authentizität kann nicht nur das Vertrauen der LGBTQ+ Community in solche Unternehmen erschüttern, sondern auch die breitere Öffentlichkeit dazu verleiten, die Ernsthaftigkeit der Anliegen der Gemeinschaft zu bezweifeln.
Die konkreten Schäden, die durch Pinkwashing verursacht werden, erstrecken sich über die symbolische Ebene hinaus. Unternehmen, die lediglich den Anschein erwecken, sich für die LGBTQ+ Gemeinschaft einzusetzen, könnten wichtige Ressourcen und Aufmerksamkeit von tatsächlichen Bemühungen zur Förderung von Gleichberechtigung und Akzeptanz ablenken. Dies könnte die Arbeit von Organisationen und Aktivisten behindern, die sich nachhaltig für die Bewältigung realer Herausforderungen und Diskriminierung einsetzen.
Insgesamt wirft die Praxis des Pinkwashings ernsthafte Fragen zur ethischen Verantwortung von Unternehmen auf, die sich öffentlich für sozialen Fortschritt positionieren. Diese kritische Reflexion sollte dazu dienen, ein Bewusstsein für die potenziellen Auswirkungen von Pinkwashing zu schärfen und die Bedeutung authentischer Unterstützung und kontinuierlicher Bemühungen um Vielfalt und Inklusion zu betonen.
Diversity als Grundpfeiler authentischer Unterstützung
Ein integraler Aspekt, der bei der Auseinandersetzung mit Pinkwashing und der Unterstützung der LGBTQ+ Gemeinschaft nicht übersehen werden darf, ist die Bedeutung von Diversity (Vielfalt). Authentische Unterstützung geht über das bloße Zeigen von Regenbogenfarben hinaus und erfordert einen tiefgreifenden Einsatz für die Vielfalt in all ihren Facetten.
Unternehmen, die wahrhaftig die LGBTQ+ Gemeinschaft unterstützen, integrieren Diversität in ihre Unternehmenskultur und Arbeitspraktiken. Das bedeutet nicht nur, während des Pride Month vereinzelt Bekenntnisse abzulegen, sondern das ganze Jahr über inklusive Maßnahmen zu ergreifen. Dies schließt die Einstellung diverser Talente ein, unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung, ethnischer Zugehörigkeit und weiteren Aspekten der Vielfalt.
Die Verknüpfung von LGBTQ+ Unterstützung und Diversity geht über das Vermeiden von Pinkwashing hinaus. Es handelt sich um einen proaktiven Ansatz, der sicherstellt, dass die Unterstützung der Gemeinschaft in den Strukturen und Werten des Unternehmens verankert ist. Ein authentisches Bekenntnis zur Vielfalt trägt nicht nur zur Schaffung eines inklusiven Arbeitsumfelds bei, sondern stärkt auch das Vertrauen der LGBTQ+ Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie der Kundinnen und Kunden in die Authentizität des Engagements.
Um erfolgreich Pinkwashing zu vermeiden und echte Unterstützung zu bieten, sollten Unternehmen daher Diversity als Grundpfeiler ihrer Strategien betrachten. Durch die Integration von Vielfalt in alle Aspekte ihres Geschäftsbetriebs zeigen sie nicht nur, dass sie die LGBTQ+ Gemeinschaft respektieren, sondern auch, dass sie sich aktiv für eine inklusive Gesellschaft einsetzen.
Beispiel an BMW und Mercedes-Benz
Im Kontext von Pinkwashing und der Unterstützung der LGBTQ+ Gemeinschaft bieten BMW und Daimler interessante Einblicke. Als führende Unternehmen in der Automobilbranche haben sie sich in den letzten Jahren verstärkt als nicht nur industrielle Größen, sondern auch als sozial verantwortliche Akteure positioniert.
BMW engagiert sich aktiv für Vielfalt und Inklusion, insbesondere durch das Mitarbeiterforum BMW Group PRIDE. Als zentrale Anlaufstelle im Unternehmen für Angelegenheiten rund um sexuelle Orientierung und queer Bewusstsein spielt es eine entscheidende Rolle. Die Mitgliedschaft in der Charta der Vielfalt und die Teilnahme am Deutschen Diversity-Tag unterstreichen das Engagement der BMW Group für ein vorurteilsfreies Arbeitsumfeld. Das Unternehmen erkennt die Bedeutung von Vielfalt an und nutzt unterschiedliche Potenziale, um erfolgreich mit Stakeholdern weltweit zu interagieren.
Mercedes-Benz präsentiert sich als Marke mit starken Werten, die sich für Offenheit, Vertrauen und Fairness einsetzt. Unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität betont das Unternehmen die Wertschätzung von Individualität und Vielfalt als Bereicherung. Dies spiegelt sich nicht nur in Worten, sondern auch in konkreten Maßnahmen wider. Mercedes-Benz ermöglicht es seinen Beschäftigten, sich offen zu ihrer sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität zu bekennen, und fördert ein Arbeitsumfeld, in dem Vielfalt als Stärke betrachtet wird.
Die Daimler AG setzt im Pride Month auf sichtbare Solidarität, indem sie das Logo von Mercedes-Benz in den sozialen Medien in Regenbogenfarben präsentiert. Matthias Weber, Mitglied des Vorstands der LifeStyle Protection, kritisiert diese Aktion als oberflächlich und sieht die Regenbogenfahne als reines Werbemittel. Insbesondere die Inkonsistenz, dass das Logo im Mittleren Osten nicht in Regenbogenfarben erscheint, wird betont. BMW wird ähnlich kritisiert, da das Unternehmen in liberalen Ländern wie Deutschland sein Logo im Pride-Monat einfärbt, es jedoch in homophoben Ländern wie Saudi-Arabien und Russland unverändert lässt. Dieses Verhalten wird als “Pinkwashing” interpretiert, da die Unterstützung der LGBTQ+ Community von wirtschaftlichen Interessen abhängig gemacht wird. BMW betont, dass die Entscheidung, sich den zentralen Kommunikations- und Marketingkampagnen anzuschließen, von den Vertriebsgesellschaften und freien Importeuren beeinflusst wird, was den Spagat zwischen globaler Solidarität und lokaler Anpassung verdeutlicht und die Kritik an der Inkonsistenz ihrer Praktiken verstärkt.
Die Kritik an beiden Unternehmen bezieht sich auf ihre unterschiedlichen Vorgehensweisen in verschiedenen Ländern, wobei vermutet wird, dass ökonomische Interessen anstelle authentischer Solidarität im Vordergrund stehen. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen globaler Solidarität und lokaler Anpassung zu finden.
Erweitern Sie Ihr Expertenwissen und perfektionieren Sie Ihre Fähigkeiten im Bereich Marketing, indem Sie an unseren geplanten Seminaren teilnehmen. Hier Erfahren Sie alles Wichtige zu den anstehenden Seminarterminen:
Fazit
Auch, wenn viele Unternehmen einen Teil der Einnahmen, die sie durch „Regenbogenprodukte“ verdienen, spenden, steht außer Frage, dass die entsprechenden Kampagnen im Falle von Pinkwashing ins Leben gerufen wurden, um Umsätze zu generieren. In einer Zeit der wachsenden Konkurrenz, in der es wichtig ist, seine Zielgruppe durch Authentizität zu überzeugen, handelt es sich beim Pinkwashing selbstverständlich um einen schwerwiegenden Vorwurf, der die Glaubwürdigkeit einer Marke negativ beeinflussen kann. Hierunter leiden unter anderem auch Unternehmen, die es mit ihrer Unterstützung tatsächlich ernst meinen. Wer sich bestmöglich gegen entsprechende Vorwürfe schützen möchte, sollte darauf achten, transparent zu arbeiten und die Community nicht nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel dem Pride Month, sondern regelmäßig zu unterstützen. Gleichzeitig gilt es zu beachten, dass Pinkwashing nicht nur extern, sondern auch intern, zum Beispiel im Zusammenhang mit Personalfragen, ein Problem darstellen kann. Daher ist es umso wichtiger, auch sich selbst gegenüber aufmerksam zu bleiben, um dafür zu sorgen, dass Solidarität, Toleranz und Diversität in jeglichen Bereichen nicht auf der Strecke bleiben.
Michael Bernecker
Tel.: +49 (0)800 – 99 555 15
E-Mail senden
[/vc_cta]
#Pinkwashing#LGBTQ+#PrideMonth