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Prince2Agile: Definition, Bestandteile und Erklärung

Im Projektmanagement haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Anwendungsmethoden einen Namen machen können. Eine der bekanntesten Methoden ist das Prince2Agile, welches auf einem verbesserten Projektmanagement-System aus längst vergangenen Zeiten basiert. Heute wird ein Prince2-Zertifikat in vielen Ländern für Projektmanager oder Projektleiter als Standard angesehen. Ohne eine entsprechende Zertifizierung sind derartige Jobs zum Beispiel in Großbritannien denkbar schwer zu bekommen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie sich Prince2Agile definiert, welche Bestandteile die Methodik aufweist und was Sie noch darüber wissen sollten.

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Prince2Agile Definition: Was ist Prince2Agile?

Für die Definition des Princ2Agile lohnt sich der Blick zurück in die Vergangenheit. Bereits im Jahre 1989 wurde das Programm Prince2 von der britischen Regierung in Auftrag gegeben. Dieses sollte dazu dienen, um bisher gesammelte Projekterfahrungen zu dokumentieren, zu bewerten und anschließend eine Art Framework zu erarbeiten. Mit Hilfe dieses Frameworks sollten bisher gemachte Fehler bei künftigen Projekten vermieden werden. Entwickelt wurde die Methode „Prince“ schließlich als neuer Standard für IT-Projekte der Regierung. Innerhalb weniger Jahre wurde deutlich, dass sich die Methodik auch außerhalb der IT-Bereiche anwenden lässt. Die Methode wurde deshalb verbessert, vereinfacht und im Jahre 1996 als Projektmanagement-Methode Prince2 veröffentlicht. Mittlerweile handelt es sich dabei um eine der am häufigsten genutzten und gelehrten Projekt-Management-Methodiken überhaupt.

Aus dieser Methodik wiederum hat sich das Prince2Agile entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Art Leitlinie, mit der die Anpassungen in der Projektumgebung für agile Aufgaben optimiert werden kann. Das besondere: Prince2Agile kann mit zahlreichen Frameworks wie Kanban oder SCRUM genutzt werden und stellt so eine optimale Ergänzung zu diesen oftmals IT-limitierten Frameworks dar.

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Bestandteile

Die Prince2-Methodik besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen. Jedes der insgesamt vier Bestandteile ist dabei von großer Bedeutung.

  • Grundprinzipien
  • Themen
  • Prozesse
  • Anpassung an die Projektumgebung

Die Prince2 Grundprinzipien
Ein elementarer Bestandteil der Prince2Agile-Methodik sind die insgesamt sieben Grundprinzipien. Diese Grundprinzipien werden als Leitsätze verstanden und sind dementsprechend zwingend einzuhalten. Dies gilt für alle Prince2-Projekte – unabhängig davon, in welchem Bereich diese initiiert werden sollen.

Prince2 Themen
Der zweite wichtige Bestandteil sind die Themen. Auch hiervon sind insgesamt wieder sieben Stück in der Methodik zu finden. Diese Themen geben vor, welche Inhalte im Projekt umgesetzt werden wollen. Bezeichnet werden die sieben Themen deshalb oftmals auch als Projektstruktur.

Prince2 Prozesse
Ergänzend zu den sieben Themen gehören zur Prince2Agile-Methodik auch sieben Prozesse. Diese legen fest, wie die genaue Ablaufplanung der einzelnen Themen aussieht. Festgelegt wird also, wer im Projekt für welche Arbeiten zuständig ist, wer welche Inhalte erstellen muss und ähnliches.

Anpassung an die Projektumgebung
Der wohl wichtigste Bestandteil der Prince2-Methodik ist die Anpassung an die Projektumgebung. Dieser Teil legt fest, dass der Projektmanager die Methodik für sämtliche Projektumgebungen passend gestalten muss.

Prince2Agile

Agile Aspekte

Im Projektmanagement hat sich längst die Erkenntnis durchgesetzt, dass Projekte agil bearbeitet werden sollten. Verstanden wird darunter die Fähigkeit, Prozesse zeitnah und möglichst flexibel handhaben zu können. Unbeeindruckt von möglichen äußeren Einflüssen sorgt die Agilität dafür, dass auch im Falle von überraschenden Entwicklungen eine passende Reaktion erfolgen kann. Bezogen auf die Produktion etwa bedeutet Agilität, dass in kurzen Zyklen Produkte auf den Markt gebracht werden, der Produzent das Feedback des Marktes aufnimmt und mögliche Änderungen zügig umsetzt.

Agile Aspekte sind auch in der Prince2Agile-Methodik zu finden. Und das sogar in einem spürbaren Ausmaß. So wird der Kunde ins Zentrum der Bemühungen gestellt: Die sogenannte User-Fokussierung. Ein agiler Aspekt der Prince2-Methodik ist zudem die Kurzfristigkeit. Eben jene ist es, die einen Prozess oder ein Projekt erst agil werden lässt. Immerhin wird auf lange Entwicklungs- und Planungsphasen verzichtet und bei Bedarf auf kurzfristige Anpassungen schnell reagiert. Genau hier kommt ein weiterer agiler Aspekt der Methodik ins Spiel. Die Anpassungsfähigkeit oder Änderungsfähigkeit. Nur mit Hilfe von Anpassungen und Änderungen lassen sich Fehler aus vorherigen Projekten oder Projektphasen in den kommenden Phasen und Projekten vermeiden.

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Fazit

Die Princ2Agile-Methodik kann durchaus als einer der großen Fortschritte im Projektmanagement bezeichnet werden. Mit Hilfe dieser Methodik lassen sich Anpassungen definieren, mit denen das Projektmanagement bzw. die Initiierung von Projekten künftig erfolgreicher gehandhabt werden kann. Auf Fehler aus vorherigen Prozessen wird flexibel und agil reagiert. Künftige Prozesse werden auf diesem Wege optimiert und effizienter gestaltet. Geprägt ist Prince2Agile von verschiedenen Bestandteilen, wobei die Anpassungen an die Projektumgebung in der Regel die größten Herausforderungen für den Projektleiter mit sich bringen. Klar definiert werden müssen jedoch auch die Themen, die Grundprinzipien und die Prozesse.

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Autor

DIM-Team