Wer eine Homepage gestaltet, wird oft unweigerlich mit dem Begriff SEO Optimierung konfrontiert. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter der Abkürzung „SEO“? Und wie kann SEO Optimierung dabei helfen, die eigene Internetpräsenz nach vorne zu bringen?
Fest steht: wer sich gegen seine Mitbewerber behaupten möchte, sollte den Effekt der SEO Optimierung nicht unterschätzen.
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Definition
Die Abkürzung “SEO” steht für „Search Engine Optimization“. Hierunter werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die dabei helfen können, den Platz innerhalb der organischen Suchergebnisse einer Seite zu optimieren. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass viele Internetnutzer bei der Suche nach bestimmten Produkten oder Dienstleistungen oft nicht die Geduld aufbringen, überhaupt Seite 2, 3 oder weitere in den Suchergebnissen aufzurufen, macht es Sinn, hier auf die passenden Maßnahmen zu setzen.
Zu den bekanntesten Bereichen, auf die im Rahmen von SEO besonders viel Wert gelegt wird, gehören unter anderem der Einsatz von themenrelevanten Keywords, die passenden Meta Descriptions und das Setzen von internen Links – Letzteres natürlich auch, um unter anderem die Verweildauer der Nutzer auf einer Seite zu verlängern. Wer es dann noch schafft, sogenannte Backlinks von anderen Seiten, die dann wiederrum auf die eigene Seite führen, zu generieren, ist dem Ziel einer vollends SEO-optimierten Seite schon ein Stückweit näher gekommen.
Ziele der SEO Optimierung
“Was bringt mir SEO Optimierung?“ – hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der sich viele, die beispielsweise gerade dabei sind, eine Webseite zu erstellen, befassen. Gerade dann, wenn die SEO Optimierung nicht an eine professionelle Marketingagentur outgesourced wird, nehmen die verschiedenen Schritte, wie die Erstellung des passenden Contents, das Generieren von Backlinks usw., durchaus Zeit und Mühe in Anspruch. Die Frage „Was bringt mir das Ganze?“ ist durchaus legitim.
Verallgemeinernd kann im ersten Schritt festgehalten werden, dass es durch die Summe der SEO Maßnahmen darum geht, die Suchmaschinen, allen voran Google, von der Hochwertigkeit und der Themenrelevanz der eigenen Seite zu überzeugen. Immerhin ist es auch im Interesse der Suchmaschine, dem Nutzer vor allem die Ergebnisse weit oben anzuzeigen, die in qualitativer Hinsicht überzeugen. Basierend auf den entsprechenden Kriterien, die sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert haben, wird dann ein Ranking in Form der Suchergebnisreihenfolge erstellt.
Die folgenden Ziele spielen im Zusammenhang mit einer effektiven SEO Optimierung eine wichtige Rolle:
Eine verbesserte Sichtbarkeit
Wer mit seiner Webpräsenz im Internet sichtbar sein möchte, sollte die weitreichenden Vorteile, die mit Hilfe von SEO Optimierung unterstrichen werden können, nicht unterschätzen.
Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das die Seiten, die im Ranking weit oben angezeigt werden, auch am meisten angeklickt werden. Die Folge: eine gute Position in den Suchergebnissen kann auch die Markenbekanntheit unterstützen und das Image eines Unternehmens verbessern. Dies gilt natürlich vor allem dann, wenn die gute Position in den Suchergebnissen erreicht wurde, ohne dass hierfür gezahlt wurde. Oder anders: Wer es schafft, in den organischen Suchergebnissen weit nach oben zu klettern, genießt in der Regel ein besseres Ansehen als ein Unternehmen, das sich seinen Platz erkauft hat und dementsprechend als Anzeige weit oben eingeblendet wird.
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Mehr Besucher auf der Webseite
Hierbei handelt es sich um ein weiteres, wichtiges Ziel der SEO Optimierung. Die Unternehmen möchten selbstverständlich nicht nur weit oben in den Suchergebnissen erscheinen, sondern auch angeklickt werden. Ein Wert, der in diesem Zusammenhang immer wieder in Augenschein genommen werden sollte, ist die „CTR“, zu Deutsch: die Klickrate. Sie zeigt auf, auf wie viele Einblendungen mit einem Klick reagiert wurde.
Schafft es eine Seite, nicht nur aufgrund der Position in den Suchergebnissen, sondern auch auf Basis der eingesetzten Meta Beschreibung usw. zu überzeugen und Klicks zu generieren, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden kaufen, sich informieren, Kontaktformulare ausfüllen, durchaus hoch. Zumindest dann, wenn selbstverständlich auch das Gesamtbild der Seite überzeugt.
Umsatzsteigerung
Dieses Ziel ist teilweise stark mit dem Ziel, mehr Besucher auf die eigene Webseite zu locken, verwoben, sollte jedoch definitiv noch einmal separat aufgeführt werden. Immerhin ist es – neben einem möglichst positiven Image – auch wichtig, Kunden zu generieren. Dies gilt vor allem dann, wenn an die besagte Homepage ein Online Shop angeschlossen wurde. Ob sich die Geschäftsidee schlussendlich lohnt oder nicht, zeigt sich am Verhältnis zwischen Ausgaben und Gewinn. Da SEO Maßnahmen in der Regel auf langfristige Ziele ausgelegt sind, zeigt sich der Effekt in der Regel nicht direkt. Webseitenbetreiber sollten daher immer ein wenig Zeit einplanen, bis sich die Auswirkungen von erfolgreicher SEO Optimierung zeigen.
Zusatztipp: Wer wissen möchte, ob er sein Potenzial rund um SEO Optimierung ausschöpft oder ob hier noch „Luft nach oben“ ist, sollte sich mit verschiedenen Kenngrößen auseinandersetzen. Besonders aussagekräftig sind in diesem Zusammenhang unter anderem die Anzahl der wiederkehrenden Nutzer, der Umsatz, der über organische Sitzungen generiert wurde, die Conversion Rate und die Website Sichtbarkeit im Allgemeinen. Webseitenbetreiber, die diese und weitere Werte im Auge behalten, können auf Veränderungen schneller reagieren. Diejenigen, die selbst keine Lust darauf haben, sich mit Analysen und Co. zu befassen, können diesen Bereich des Marketings natürlich auch an eine Agentur outsourcen.
Technische Optimierung
SEO Optimierung lässt sich in technische und inhaltliche (s. u.) Optimierung aufteilen. Ziele der technischen Optimierung sind es unter anderem, dass Suchmaschinen dazu in der Lage sind, die betreffende Seite zu crawlen und diese zu indizieren.
Die folgenden Punkte sind für die technische Optimierung unerlässlich:
1. Eine optimierte URL
Die URL einer Webseite sollte aussagekräftig, aber nicht zu lang sein. Ein integrierter Bindestrich kann beispielsweise helfen, den Lesefluss zu unterstützen. Im Idealfallfall sollte natürlich auch das Haupt Keyword in die URL eingebaut worden sein. Aber: bitte nicht übertreiben! Eine bloße Aneinanderreihung von Keywords ist hier auch nicht zielführend. Im besten Fall lässt sich anhand der URL auf den Inhalt der betreffenden Seite schließen.
2. Den Nutzerkomfort erhöhen
Zur technischen SEO Optimierung gehört es auch, den Fokus auf den Nutzerkomfort und die Bedienung der Seite zu legen. Oder anders: auch die User, die zum ersten Mal auf einer Seite zu Gast sind, sollen sich hier zurechtfinden, ohne sich lang durch Menüpunkte und Co. klicken zu müssen. Die Navigation auf der Seite sollte daher logisch aufgebaut sein und keine Fragen offenlassen.
Der Nutzerkomfort kann übrigens auch durch „Zurück“ Links am unteren Seitenrand unterstützt werden. Dieser Button bietet dem Webseitenbesucher die Möglichkeit, ohne langes Klicken auf die vorherige Seite zu gelangen.
3. SSL Zertifikate nutzen
Mit Hilfe eines SSL Zertifikats soll sichergestellt werden, dass alle Daten, die zwischen Server und Website hin und her geschoben werden, auch tatsächlich verschlüsselt sind. Unter anderem geht es hier um den Schutz von Benutzernamen und Passwörtern, aber auch um weitere Details. Viele Webseitenbesucher sind im Laufe der Zeit im Zusammenhang mit SSL Zertifikaten deutlich sensibler geworden. Sie achten beispielsweise darauf, ob die jeweilige URL mit einem „https“ oder „nur“ einem „http“ startet.
4. Die Ladegeschwindigkeit der Seite optimieren
Auch der Pagespeed spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, das Ranking einer Seite zu verbessern (und den Nutzerkomfort für die Webseitenbesucher zu erhöhen). Viele Experten raten dazu, dass es – auch bei aufwendig gestalteten Homepages – im Idealfall nicht länger als vier Sekunden dauern sollte, bis diese aufgebaut sind.
5. Eine nutzerfreundliche mobile Darstellung
Immer mehr Menschen surfen über ihre mobilen Endgeräte im Internet. Einen wichtigen Teil der technischen Optimierung stellt es daher dar, genau hier anzusetzen. Ein Beispiel? Seiten, die in der Desktop Version schnell laden, sollten auch auf dem Smartphone schnell angezeigt werden und ohne lästiges Aufzoomen oder längeres Scrollen bedient werden können. Kurz: eine moderne Homepage sollte immer auch unter Berücksichtigung der Vorgaben rund um Responsive Designs erstellt werden.
Inhaltliche Optimierung
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, bezieht sich die inhaltliche Optimierung vor allem auf den Content, der auf einer Seite angezeigt wird. Im Mix mit der oben genannten technischen Optimierung lässt sich das Potenzial, das sich hinter SEO verbirgt, noch besser nutzen.
1. Bilder gehören auch zum Content
Nicht nur Textblöcke, sondern auch Bilder spielen in SEO-technischer Hinsicht eine wichtige Rolle. Daher sollten auch Bilddateien betitelt und Alt-Tags ausgefüllt werden.
2. Das Potenzial von Meta-Tags nutzen
Auch Title Tag und Meta Description gehören zur vollständigen Suchmaschinenoptimierung. Hier gilt: Der Title Tag ist der Textblock, der im Browser Tab angezeigt wird. Hier sollte das Keyword möglichst am Anfang genutzt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Grenze von 60 Zeichen nicht überschritten wird. Die Meta Description sollte etwa 150 Zeichen lang sein. Hierbei handelt es sich um eine Beschreibung des Inhalts, der hinter der betreffenden Verlinkung wartet. Auch hier sollte das Keyword verwendet werden.
3. Text richtig formatieren
Ein Textblock ohne Zwischenüberschriften und Aufzählungen wirkt nicht nur wenig leserfreundlich, sondern widerspricht auch den Grundsätzen der SEO Optimierung. Daher sollte unbedingt auf der Basis von H1-, H2-, H3- Überschriften usw. gearbeitet werden. Falls passend können wichtige Passagen auch gefettet werden.
4. Kein Duplicate Content
Unter Duplicate Content versteht man Inhalte, die auf mehr als einer Seite im Netz in derselben Form auftauchen. Die Crawler haben es dann schwer, eine Bewertung der betreffenden Seiten vorzunehmen. Die Folge: die Rankingplatzierung leidet. Duplicate Content ist übrigens nicht „nur“ schädigend für das Ranking, sondern auch strafbar. Wer Inhalte im Netz kopiert und diese als die eigenen ausgibt, kann rechtlich belangt werden.
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