Zur SWOT-Analyse gibt es bereits viele Artikel, die sich mit der Wichtigkeit der Analyse für die strategische Planung eines Unternehmens befassen. Dabei wird auf die zahlreichen Aspekte eingegangen und erläutert, was es zu berücksichtigen gilt. Grund genug, um die elementaren Punkte einmal in Kürze zusammenzufassen und einen kurzen Überblick darüber zu geben.
Wofür steht die Abkürzung überhaupt?
Bei der SWOT-Analyse bezeichnet jeder Buchstabe einen Bereich der Analyse. Im Einzelnen sind dies:
S – Strength
W – Weaknesses
O – Oppurtunities
T – Threads
Kurz zusammengefasst bedeutet dies, dass ein Unternehmen mit der Analyse seine jeweiligen Stärken, Schwächen, Chancen und Gefahren identifizieren möchte. Die ersten beiden Punkte gehören dabei zur internen Analyse, während die Chancen und Risiken der externen Analyse zugerechnet werden. (Quelle: lexoffice)
Was meinen die Bereiche genau?
Mit den Stärken ist gemeint, welche Vorteile das Unternehmen im Vergleich zu Mitbewerben aufweisen kann. Ein simples Beispiel dafür wäre ein Produkt, das besser funktioniert als das der Konkurrenz. Weiterhin können sich Unternehmen abheben, wenn sie über eine höhere Bekanntheit verfügen oder einen besseren Kundenservice vorweisen. Aber auch andere Faktoren wie ein gutes Betriebsklima können zu den Stärken zählen. Daran wird klar, dass es vielfältige Möglichkeiten gibt, die ein Unternehmen als Stärke ausmachen kann.
Die Schwächen meinen entsprechend die Umkehrung der Stärken. Jedes Beispiel für Stärken lässt sich somit auch auf der gegenteiligen Seite ausmachen. Daher braucht eine SWOT-Analyse eine ehrliche Beurteilung, um eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens zu gewährleisten.
In jedem Unternehmen gibt es Chancen, um wettbewerbsfähiger agieren zu können. Ein klassisches Beispiel hierfür ist der technische Fortschritt, der eventuell neue Abläufe ermöglicht. Selbiges gilt für wachsende Märkte, die einem schwächeren Unternehmen zu höheren Absätzen verhelfen könnten oder einem starken Unternehmen weitere Türen öffnen.
Wo es Chancen gibt, sind Risiken nicht weit. Da diese sehr vielseitig sein können, gestaltet sich die Identifizierung von Risiken als besonders schwierig. Beispielsweise könnten Kunden zur Konkurrenz abwandern oder neue Gesetze für eine Gefährdung sorgen. Nicht immer hat das Unternehmen die Kontrolle über Risiken, da sich auch unvorhergesehene Ereignisse als problematisch erkennen können.
Welche Schwierigkeiten gibt es bei der SWOT-Analyse?
Obwohl eine SWOT-Analyse eine wichtige Funktion für die strategische Planung einnimmt, bringt sie einige Herausforderungen mit sich. Der schwierigste Aspekt richtet sich an die fehlende Objektivität der Analyse. Schließlich wird sie von Mitarbeitern des Unternehmens durchgeführt, was zu Problemen bei der Wahrnehmung von einzelnen Prozessen führen kann.
So werden möglicherweise Stärken identifiziert, die in der Realität eher den Schwächen zuzurechnen wären. Gerade im Hinblick auf die Schwächen fehlt zudem oftmals der Einblick, wodurch sich nur schwer Urteile fällen lassen. Selbiges gilt für die Chancen, die häufig nicht in ihrer Gänze zu erfassen sind. Potenziale werden dadurch eventuell nicht voll abgerufen oder im Vorfeld ausgeschlossen, da der Analyst sie als unwichtig einstuft.
Welche Wichtigkeit hat die SWOT-Analyse für das Marketing?
Trotz der möglichen Probleme spielt die Analyse speziell im Marketing eine große Rolle. So lassen sich die Alleinstellungsmerkmale eines Unternehmens kommunizieren, um Kunden für sich zu gewinnen. Dies führt zu einer besseren Außendarstellung und steigert die Bekanntheit, wodurch die Wichtigkeit der SWOT-Analyse nicht zu unterschätzen ist.