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Definition of Done: Erklärung, Nutzen und Beispiele

Ein Grund für Konflikte in Unternehmen ist oftmals ein mangelndes Einverständnis darüber, wann ein Projekt oder eine Idee als umgesetzt bezeichnet werden kann. Schätzt die eine Abteilung dies bereits als erledigt ein, könnte eine andere Abteilung den Fall ganz anders bewerten. Missverständnisse, Konflikte und damit vielleicht auch nachhaltige Probleme könnten die Folge sein. Mit der Definition of Done können Sie genau an dieser Stelle ansetzen und nachhaltige Schwierigkeiten umgehen. Um was es sich bei der Definition of Done handelt, wann diese zum Einsatz kommt und welchen Nutzen diese hat, erläutern wir im Folgenden.

Definition: Was ist Definition of Done?

Vereinfacht gesagt lässt sich eine Definition of Done (DoD) mit einer Checkliste vergleichen. Wer beispielsweise im Haushalt Aufgaben erledigen muss, kann diese auf einer Checkliste sammeln und Stück für Stück nach der Erfüllung abhaken. Da in diesem Fall nur eine Person an der Bewertung und Erfüllung der Aufgaben beteiligt ist, herrscht immer Klarheit darüber, wann die Aufgabe erfüllt wurde. Anders sieht es in Unternehmen und Multiprojektmanagement aus. Hier herrschen oftmals unterschiedliche Verständnisse, wenn es darum geht, ob eine Aufgabe bereits fertiggestellt wurde. Die Definition of Done schafft hierbei Abhilfe. Gesammelt werden auf dieser Checkliste alle Aktivitäten, die für jede User Story abgehakt werden müssen.

Vorrangig verfolgt die Definition of Done damit zwei große Ziele. Zum einen soll die Abstimmung zwischen dem Product Owner und dem Entwicklungsteam verfeinert werden. Auf der anderen Seite soll die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden. Weitere Vorteile ergeben sich durch den Einsatz. So sinkt etwa das Konfliktpotenzial wenn Einigkeit darüber herrscht, wann eine Aufgabe oder Teilaufgabe als erledigt betrachtet werden kann.

Nutzen

Schon aus der Definition ergibt sich, dass die Definition of Done einen vielseitigen Nutzen vorweisen kann. Generell ist ein gemeinsames Verständnis von Aufgaben, deren Bearbeitung und der Bewertung der Ergebnisse für die Arbeit in Teams oder Projekten unerlässlich. Neben der möglichen Konfliktvermeidung ergibt sich aus dem Nutzen ein weiterer Vorteil. Durch das gemeinsame Verständnis der Prozesse und Aufgaben können verschiedene Personen mit fast gleichbleibender Qualität an unterschiedliche Aufgaben arbeiten. Sollten neue Mitglieder in die Teams integriert werden, hilft die Definition of Done bei der Eingliederung. Ein weiterer Vorteil des Nutzens ist die Tatsache, dass auch teamübergreifend besser kommuniziert und gearbeitet werden kann. Darüber hinaus wird durch die DoD gewährleistet, dass jede Unteraufgabe entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Projektes umgesetzt wird.

Ganz besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Eingliederung des Teams. Die Definition of Done sollte bestenfalls nicht allein vom Produkt Owner vorgeben werden. Stattdessen empfiehlt es sich, diese gemeinsam im Team zu erarbeiten. Auf diesem Wege wird das „Commitment“ des Teams gesteigert, so dass die beteiligten Personen leidenschaftlich für das Projekt einstehen. Achten Sie zudem darauf, dass jeder der Beteiligten stets einen aktuellen Überblick über den Fortschritt des Prozesses hat. Die Definition of Done könnte also beispielsweise als übersichtliche Checkliste im Konferenz- oder Projektraum an der Wand veröffentlicht werden.

Definition of Done

Wann wird Definition of Done genutzt?

Die Definition of Done wird klassischerweise vor allem in der Informatik oder Software-Entwicklung eingesetzt. Schon längst ist diese aber nicht mehr nur auf diese Bereiche begrenzt. Auch in der agilen Projektabwicklung und Scrum Projekten ist die DoD etabliert. Wer mit der DoD arbeiten möchte, sollte diese gemeinsam mit dem Team so früh wie möglich erarbeiten. Warum, dürfte auf der Hand liegen. Für ein Team wäre es unmöglich, mit der Arbeit voranzukommen, wenn keine Definition vorliegt, wann eine Aufgabe erledigt ist. Zusätzlich wäre es dann unmöglich abzuschätzen, wie viel Arbeit überhaupt in die Aufgabe oder die jeweilige Sprintwoche investiert werden muss.

Unbedingt beachten müssen Sie, dass die Definition of Done nicht dauerhaft in „Stein gemeißelt“ sein muss. Es kann hilfreich sein, diese regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Das muss nicht unmittelbar nach einer Sprintwoche geschehen, sollte aber ein stetiger Prozess sein. Auf diesem Wege können sie einfach Fehler für künftige Projekte ausmerzen oder den Arbeitsaufwand geschickt mindern. Noch vor einigen Jahren etwa legte man bei der Gestaltung einer Webseite vor allem Wert auf die Darstellung am Desktop. Immer wichtiger wurde dann jedoch die mobile Darstellung. Die Definition of Done hätte in diesem Verlauf also dahingehend angepasst werden sollen, dass neue Webseiten direkt für mobile Endgeräte optimiert werden. Andernfalls würden die Webseiten klassisch erstellt werden und würden dann allesamt eine Optimierung für die mobilen Endgeräte benötigen.

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Definition of Done Beispiele

Die Definition of Done kommt vor allem in der Informatik zum Einsatz. Beispielsweise etwa bei der Entwicklung einer neuen Software oder beim Re-Design einer Webseite. In diesem Fall werden zunächst die einzelnen Aufgaben definiert und dann in der Checkliste zusammengefasst. Abteilungsübergreifend kann diese Liste ausgeweitet werden. Eine beispielhafte und verkürzte Checkliste für das Re-Design einer Webseite haben wir im Folgenden aufgeführt:

  • Designvorschlag durch Design-Abteilung erstellt
  • Sicherung vorhandener Daten durch Back-Up
  • Verfassen des neuen Webseiten-Codes (bestenfalls im Pair Programming)
  • Überprüfung des Codes durch Code-Review
  • Einhalten der Coding Standards und Guidelines erfüllt
  • Einhaltung der Compliance Vorgaben vollständig erfüllt
  • Tests auf der Stage wurden für Mobile und Desktop erfolgreich durchgeführt
  • Keine kritischen Bugs und Probleme nach Test aufgetreten
  • Übertragung der Test-Umgebung auf die Live-Umgebung der Webseite abgeschlossen

Einer der Vorteile aus dem Beispiel wird sofort ersichtlich. Zwar sind einzelne Bestandteile der DoD oftmals projektspezifisch. Viele der Unteraufgaben lassen sich jedoch auch problemlos auf andere Aufgaben übertragen und allgemein verwenden. So könnte die Checkliste aus dem Beispiel für das Re-Design für alle künftigen Re-Designs übernommen werden.

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Fazit: Förderung des Verständnisses

Die Definition of Done löst ein für viele Unternehmen schwerwiegendes Problem. Das Verständnis darüber, wann eine Aufgabe erledigt ist, ist längst nicht immer identisch. Oftmals können sich daraus horrende Folge-Schwierigkeiten ergeben. Mit der Definition of Done werden die Aufgaben im Vorfeld durch das Team definiert und ein gemeinsames Verständnis darüber geschaffen, wann die Aufgabe als erledigt betrachtet werden kann. Zahlreiche Vorteile sind die Folge. Durch den Einbezug der Mitarbeiter steigt das Commitment, zudem können die Arbeitsprozesse in der Regel spürbar beschleunigt werden. Einsetzen lässt sich die DoD schon längst nicht mehr nur im Bereich der Informatik und Software-Entwicklung. Übertragbar ist das Prinzip auf nahezu jede Branche und jedes Projekt.

#DefinitionofDone #DoD #Scrum #Agil #AgilesProjektmanagement #UserStory #ProductOwner

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Scrum Master – Definition, Aufgaben und Rolle

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Mit dem Einzug von agilen Arbeitsweisen in Unternehmen bzw. dem Bestreben, Agilität in die Projektprozesse zu integrieren, sticht insbesondere ein Jobtitel in aktuellen Stellenanzeigen ins Auge: Scrum Master. In unserem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte zu dieser Rolle und den Besonderheiten, die mit dieser Rolle einhergehen.

Was ist ein Scrum Master?

Zu den drei Scrum-Rollen zählt neben dem Product Owner und dem Entwicklungsteam auch der Scrum Master. Ein Scrum Master ist für die Umsetzung von Scrum verantwortlich. Das heißt, er stellt optimale Arbeits- und Rahmenbedingungen für eine agile Projektarbeit sicher. Er agiert dabei als Facilitator und Servant Leader. Als Facilitator hilft er, dass ein Scrum-Projekt erfolgreich verläuft, indem er für eine gute Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten und einen effektiven Ablauf sorgt. Als Servant Leader kümmert er sich darum, dass Hindernisse beseitigt werden und schafft zudem Sicherheit und Vertrauen im Team. Ein Scrum Master nimmt in dem Fall die Rolle eines Dozenten, Coaches, Moderators, Unterstützers und Vermittlers ein.

Warum werden Scrum Master immer gefragter?

Heutzutage setzen Unternehmen diverser Branchen zunehmend auf agile Methoden, wodurch neue Rollen und Jobtitel entstehen. Da viele Unternehmen vermehrt mit dem Scrum-Modell arbeiten, wird der Scrum Master ebenfalls immer gefragter. Bei Scrum handelt es sich um ein Vorgehensmodell, welches im Projekt- und Produktmanagement eingesetzt wird. Ein Produkt oder Service kann durch Scrum schrittweise verbessert werden, indem es zuerst strukturiert und dann umgesetzt wird. An den Punkten ist der Scrum Master gefragt, da dieser eine Schnittstelle zwischen den verschiedenen Rollen darstellt und daher als ein wichtiges Element in der agilen Projektentwicklung fungiert. Er sorgt zudem auch dafür, dass eine gute Kommunikation im Team herrscht und steuert den Informationsaustausch zwischen den Kollegen.

Was sind die Aufgaben eines Scrum Masters?

Um einen sauberen und reibungslosen Prozess sicherzustellen, gibt es verschiedene Tätigkeiten, die für einen Scrum Master anfallen:

Er legt den Beteiligten die Bedeutung und Wichtigkeit von Scrum nahe. Vor allem Teams, die wenig Erfahrung mit Scrum haben, sollten über die grundlegenden Inhalte informiert werden. Weiterhin werden die Teammitglieder im Hinblick auf ihr Selbstmanagement und einer funktionsübergreifenden, produktiven Zusammenarbeit gecoacht.

Eine weitere Aufgabe ist das Moderieren von Scrum-Meetings. Damit alle Teammitglieder über den Sinn und Zweck des Scrum-Projekts informiert sind, sollte eine Tagesplanung aufgestellt und den Teilnehmern präsentiert werden. Folglich kann durch diese Unterstützung und Moderation die Kommunikation verbessert werden.
Zudem hilft er dem Scrum-Team dabei, hochwertige Inkremente zu erstellen und sorgt dafür, dass die Defintion of Done eingehalten wird. Die Definition of Done stellt eine Art Checkliste dar, bei der bestimmte Qualitätskriterien festgelegt werden.

Ein Scrum Master moderiert daneben auch das Daily Scrum, bei dem sich das Entwicklungsteam täglich über bereits ausgeführte und noch ausstehende Aufgaben austauscht, welche für die Erreichung des Sprint-Ziels nötig sind. Er übernimmt außerdem auch die Moderation des Sprint Reviews und präsentiert damit auch die erzeugten Inkremente. Das Sprint Review ist ein Treffen aller Teammitglieder am Ende eines Sprints, welches zur Kontrolle der erledigten Aufgaben im Hinblick auf das Sprint-Ziel dient.

Scrum Master

Darüber hinaus nehmen Scrum Master insbesondere für den Product Owner und das Entwicklungsteam die Rolle als Coach, Berater und Unterstützer ein. Beispielsweise unterstützt er diese Rollen beim Sprint Planning und hilft dabei, aus dem Product Backlog bestimmte Backlog Items (erforderliche Eigenschaften und Funktionen eines Produktes) auszuwählen. Beim Sprint Planning wird zu Beginn eines Sprints (Projektprozess) das Sprint-Ziel definiert sowie Aufgaben, die während des Sprints erledigt werden müssen.

Er übernimmt zudem die Leitung der Retrospektive (Rückblick), die in der Regel am Ende eines Sprints stattfindet. Hier hat er die Möglichkeit, seine Beobachtungen aktiv mitzuteilen und eine Rückmeldung für seine eigenen Tätigkeiten zu erhalten.

Zum Aufgabenbereich eines Scrum Masters gehört ebenfalls das Vermeiden und Beseitigen von Hindernissen, indem das Team vor störenden Einflüssen geschützt wird. Dies bewirkt, dass die Zusammenarbeit im Team verbessert und den Kollegen die Arbeit erleichtert wird. Um eine ausgezeichnete Organisation zu garantieren, sorgt er zusätzlich für die Einhaltung der festgelegten Regeln sowie für die Überwachung der Timebox (fixer Zeitrahmen für das Projekt) und organisiert zudem diverse Events.

Damit ein effektiver Scrum–Prozess sichergestellt und das Vorgehen im Unternehmen gefestigt werden kann, arbeitet ein Scrum Master auch mit anderen Scrum Mastern zusammen.

Um Hürden zu erkennen und zu beseitigen, ist eine objektive Betrachtung der Hindernisse wichtig. Daher steht ein Scrum Master zwar in engem Kontakt zu den Teilnehmern, ist aber grundsätzlich kein Bestandteil des Teams, da durch solche Doppelfunktionen andernfalls Konflikte entstehen könnten.

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Scrum Master

Beziehungen des Scrum Masters

Wie oben bereits beschrieben, gehören auch der Product Owner und das Entwicklungsteam zu den Scrum-Rollen. Doch in welcher Beziehung steht der Scrum Master zu diesen anderen zwei Rollen und welche Dienste führt er gegenüber diesen Rollen aus?

Scrum Master und Product Owner
Es gehört zu den Aufgaben eines Scrum Masters den Product Owner durch unterschiedliche Dienste zu coachen und zu unterstützen. Beispielsweise ist er dafür zuständig, dass dem Product Owner Techniken vermittelt werden, die für eine effektive Verwaltung des Product Backlogs hilfreich sein können. Zusätzlich werden ihm auch andere Kenntnisse wie z.B. ein Verständnis für die Produktplanung in einem empirischen Wirkungsbereich, weitergegeben. Ebenfalls kann bei Bedarf der Product Owner dabei unterstützt werden, bestimmte Scrum Ereignisse durchzuführen.

Scrum Master und Entwicklungsteam
Ähnlich wie beim Product Owner nimmt der Scrum Master auch für das Development-Team die Rolle als Coach und Unterstützer ein. Das Entwicklungsteam wird dabei in puncto Selbstorganisation und funktionsübergreifender Zusammenarbeit unterstützt. Darüber hinaus hilft der Scrum Master auch bei der Entwicklung von hochwertigen Produkten. Schaffen es die Entwickler nicht, bestimmte Hindernisse zu bewältigen, dann sorgt er außerdem auch für die Beseitigung dieser Hürden.

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Welche Fähigkeiten sollte ein Scrum Master besitzen?

Es ist vor allem wichtig, dass ein Scrum Master mit den grundlegenden Inhalten und Konzepten des Scrum vertraut ist und daneben viel Branchenerfahrung mitbringt. Insbesondere Projekt- und Teamerfahrungen sind in diesem Berufsfeld optimal. Ebenfalls sind sehr gute Englischkenntnisse wichtig. Um das fehlende Wissen nachzuholen oder zu ergänzen, können Seminare und Lehrgänge absolviert werden. Scrum Master Zertifizierungen sind hierbei von Vorteil.

Damit das Team vor Störungen geschützt werden kann, ist zusätzlich eine hohe Konfliktfähigkeit sowie Entscheidungsbereitschaft gefragt.

Außerdem zeichnet sich ein Scrum Master durch eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen aus.

In welchen Branchen ist ein Scrum Master grundsätzlich tätig?

Scrum Master sind insbesondere in Unternehmen gefragt, die mit der agilen Softwareentwicklung arbeiten. Dazu gehören beispielsweise Softwareunternehmen mit einer eigenen Produktentwicklung. Daneben werden auch bei Dienstleistern und Consultants, die agiles Projektmanagement betreiben, Scrum Master benötigt. Weiterhin werden Scrum Master in der Automobilbranche, in der Medizintechnik oder im agilen Marketing gebraucht.

Der Kern des agilen Marketings besteht darin, sich ein Vorteil im Wettbewerb zu verschaffen, indem man in der digitalen Welt flexibler und schneller agiert. Da im agilen Marketing Erkenntnisse aus der Softwareentwicklung genutzt werden, spielen Scrum-Teams eine wichtige Rolle. Da es vorkommen kann, dass bei der Entwicklung von Softwareprodukten die Spezialisten aneinander vorbei arbeiten und dazu auch die Softwareprojekte immer komplexer werden, ist die Unterstützung der Spezialisten wichtig. Diese Funktion übernimmt in dem Fall der Scrum Master, indem er in engem Kontakt zu diesen Experten sowie den internen Auftraggebern steht.

Scrum Master Zertifizierung: Qualifizierung zum Professional Scrum Master I

Um den Jobtitel „Scrum Master“ zu erlangen, ist keine spezifische Ausbildung nötig, weshalb es durchaus auch für Quereinsteiger möglich ist, als Scrum Master zu arbeiten.

Allerdings könnte durch ein Scrum Master Zertifikat im Lebenslauf die Chance auf eine Anstellung erhöht werden. Um die vielfältigen Aufgaben allerdings professionell angehen zu können und somit ein erfolgreiches Scrum-Projekt erzielt werden kann, können Qualifikationen erworben werden. In Deutschland werden daher eine Vielzahl Möglichkeiten geboten, um an diversen Seminaren, Lehrgängen und Coachings teilzunehmen.

Die Dauer einer Zertifizierung beträgt in der Regel nur wenige Tage. Es gibt hierbei verschiedene Organisationen, die Zertifizierungen anbieten. Zu den bekannten Organisationen gehören unter anderem die Scrum Alliance und Scrum.org.

Zu den beliebtesten Zertifizierungen zählen insbesondere zwei Angebote:

  • Certified Scrum Masterv (CSM)
  • Professional Scrum Master (PSM)

Der Unterschied zwischen den PSM- und CSM- Zertifizierungen liegt in der Art der Zertifizierung. Während sich der CSM aus einer von einem zertifizierten Trainer durchgeführten Schulung und einem anschließenden Test zusammenschließt, ist der PSM durch einen reinen Test erwerbbar.

Scrum Alliance und Scrum.org bieten darüber hinaus noch weitere Zertifizierungen für den Scrum Master I an:

  • Certified Scrum Professional (CSP)
  • Certified Scrum Trainer (CST)
  • Advanced CSM (A-CSM)
  • Certified Team Coach (CTC),
  • Certified Enterprise Coach (CEC)

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Fazit

Scrum Master tragen die Verantwortung für einen reibungslosen Scrum-Prozess. Dies gelingt durch eine erfolgreiche Bewältigung der damit verknüpften Aufgaben und Herausforderungen. Hierzu gehören insbesondere das Ausbilden sowie das Unterstützen und Coachen der Teams sowie die Beseitigung von Hindernissen.

Ein guter Scrum Master sollte sich daher sowohl über die fachlichen als auch über die persönlichen Fähigkeiten auszeichnen. Bei Bedarf können die fachlichen Kenntnisse durch Seminare, Coachings und Lehrgänge verbessert und erweitert werden.

Durch die zahlreichen Tätigkeiten sowie die verschiedenen Einsatzgebiete stellt die Arbeit eines Scrum Masters ein abwechslungsreiches und spannendes Berufsfeld dar.

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Product Owner – Welche Rolle spielt er im Produktmanagement?

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Die Rolle des Product Owners stellt eine verantwortungsvolle und wichtige Position innerhalb des Entwicklungsprozesses im agilen Projektmanagement dar. Der Product Owner steht dabei in Beziehung zu allen Projektbeteiligten und muss verschiedene Aufgaben gewissenhaft umsetzen sowie bestimmte Fähigkeiten innehaben. Was ein Product Owner genau macht, erklären wir im folgenden Beitrag.

Was ist ein Product Owner?

Der Product Owner ist meist der Leiter der Produktentwicklung, der Geschäftsführer oder hat eine andere hochrangige Position im Unternehmen. Im Rahmen von Scrum, einer der bekanntesten Vorgehensweisen im agilen Projektmanagement, besitzt er die Autorität, alle Entscheidungen bezüglich der Produktentwicklung zu treffen. Doch auch wenn er über die Anforderungen und Vorgehensweise des Produktes bestimmt, berücksichtigt er die Vorschläge des Entwicklungsteams und der Stakeholder. Er ist allein dafür verantwortlich, die Entwicklung und Einführung des Produkts erfolgreich umzusetzen. Ein Product Owner arbeitet vor allem mit dem Product Backlog. In diesem sind alle Arbeitspakete aufgelistet, die vom Entwicklungsteam umgesetzt werden müssen. Der Product Owner trägt dabei die Entscheidung, wie die Arbeitspakete zu priorisieren sind.

Product Backlog

Beziehungen des Product Owners

Product Owner und Entwicklungsteam

Ein Product Owner muss dafür sorgen, dass das Entwicklungsteam genau versteht, wie ihre Arbeitspakete aussehen und ob die schon abgeschlossenen Arbeitspakete das gewünschte Ziel erreicht haben. Außerdem gehört es zu den Aufgaben des Product Owners, dem Team Hilfe zu leisten.

Product Owner und Stakeholder

Ein Product Owner bezieht die Stakeholder mit in seine Arbeit ein, indem er ihre Bedürfnisse erkennt und die Arbeitspakete dementsprechend priorisiert. Zudem stellt der Product Owner den Kontakt zwischen dem Entwicklungsteam und den Stakeholdern her. Durch diesen direkten Kontakt bekommt das Team die Möglichkeit, die Wünsche der Produktnutzer besser zu verstehen. Für die Kommunikation mit den Stakeholdern sowie mit dem Entwicklungsteam benötigt der Product Owner ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten.

Product Owner und höheres Management

Das höhere Management, das nicht direkt für das Produkt zuständig ist, sollte dem Product Owner die Verantwortung für den Erfolg des Produkts übertragen, d.h. er sollte die Transparenz der Entwicklungsschritte gewährleisten und die Aufgaben des höheren Managements umsetzen.

Product Owner und Scrum Master

Die Beziehung zwischen dem Prodcut Owner und dem Scrum Master zeichnet sich dadurch aus, dass der Scrum Master ihn in allen Belangen bezüglich seiner Arbeit coacht. Egal, ob es um Herausforderungen, Sorgen oder Fragen geht. Ein Scrum Master beobachtet den Product Owner bei seiner Arbeit und kann ihm Rückmeldung geben und ihn damit sowohl menschlich als auch fachlich unterstützen.

Lehrgang Produktmanager

Fähigkeiten und Aufgaben eines Product Owners

Um als Product Owner erfolgreich agieren zu können und mit dem Entwicklungsteam sowie mit den Stakeholdern souverän umgehen zu können, muss er verschiedene Fähigkeiten besitzen und Aufgaben professionell umsetzen.

  • Vision vermitteln: Ein Product Owner muss in der Lage sein, dem Entwicklungsteam die Vision des Produkts zu vermitteln. Dadurch kann sich das Team besser in die Kunden hineinversetzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
  • Probleme lösen: Im Falle eines Problems erarbeiten der Product Owner und das Team gemeinsam verschiedene Lösungsvorschläge mit entsprechenden Vor- und Nachteilen. Der Product Owner gibt dem Team keine Lösungsansätze vor, um der Motivation der Produktentwickler nicht zu schaden.
  • Input managen: Wie schon erwähnt, können Stakeholder ebenfalls ihre Vorschläge und Wünsche einbringen. Ein Product Owner muss dafür sorgen, dass diese transparent für alle Beteiligten sind und diskutiert werden.
  • Transparenz schaffen: Da ein Product Owner die Entwicklungsschritte eines Produkts überprüfen muss, kontrolliert und aktualisiert er nach jedem Arbeitspaket, wie zügig das Team arbeitet und wie viel Arbeit noch erledigt werden muss. Der Product Owner kann dann die Arbeitspakete entsprechend anpassen.
  • Prioritäten setzen: Ein Product Owner kann, wie schon erwähnt, die Arbeitspakete im Product Backlog selbst priorisieren. Er kann sich dabei auf verschiedene Modelle stützen oder auf Informationen, die ihm zur Verfügung stehen.

Online-Zertifikatslehrgang: Scrum Master:in Zertifizierung (DIM)

Der:die Prooduct Owner:in ist eine zentrale Rolle im agilen Scrum Framework. Als Product Owner:in ist man für das Produkt verantwortlich und arbeitet mit dem Ziel den Wert des Produktes kontinuierlich zu steigern.
Scrum ist aus dem agilen Projekt-Umfeld seit Jahren nicht mehr wegzudenken und wird in vielen Branchen bereits erfolgreich eingesetzt.
In unserem Zertifikatslehrgang Scrum Master:in Zertifizierung (DIM) führen wir Sie in die Arbeit mit Scrum ein, zeigen Ihnen welche Rollen und Events es gibt und mit welchen Werten und Artefakten Scrum agiert. Nutzen Sie unseren nächstmögichen Einstiegstermin und tauchen Sie ab in die Welt von Scrum.

Scrum Master

Verantwortung des Product Owners aus der Sicht von SCRUM

Der Produkt Owner hat zusammenfassend Verantwortung über die folgenden Punkte:

  • Den wirtschaftlichen Erfolg seines Produktes
  • Die Kommunikation mit den relevanten Stakeholdern
  • Den Leistungsumfang und den Liefertermin des Produktes
  • Die Priorität und die Umsetzung von Produkt Backlog Items
  • Die Berücksichtigung von Customer Insights bei der Gestaltung des Produktes

Das wesentliche Instrument des Produkt Owners ist das Product Backlog. Dort werden die umzusetzenden Produktmerkmale transparent priorisiert und dem Team zur Verfügung gestellt.

 

Fazit

Product Owner haben eine hochrangige und verantwortungsvolle Position inne. Sie müssen verschiedene Fähigkeiten besitzen, um die Produktentwickler zu motivieren und müssen dafür sorgen, dass sie ein umfangreiches Verständnis für ihre Arbeit aufbringen. Sie müssen mit den Stakeholdern professionell und souverän umgehen können und diese mit dem Entwicklungsteam vernetzen. Der Scrum Master steht dem Product Owner dabei zur Seite und unterstützt ihn im Hinblick auf Fragen oder bevorstehenden Herausforderungen.