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Das Magische Dreieck im Projektmanagement

Wer sich auf der Suche nach Möglichkeiten befindet, sein Projektmanagement in den unterschiedlichsten Bereichen zu optimieren, stößt vergleichsweise schnell auf das sogenannte Magische Dreieck. Unter dieser Bezeichnung werden mehrere Bereiche zusammengefasst. Unter anderem kann so deutlich aufgezeigt werden, dass ein „perfektes Projektmanagement“ auf mehreren Säulen aufgebaut ist – und dass es dementsprechend unerlässlich ist, den Blick über den Tellerrand zu wagen.

Definition

Das Magische Dreieck bezieht sich auf die Faktoren, die im Bereich des Projektmanagements eine besonders wichtige Rolle spielen. Hierzu zählen vor allem die Zeit, die Leistung und die Kosten. (Der Bereich der Leistung wird oft auch durch die Begriffe „Ergebnis“ bzw. „Qualität“ ausgedrückt.) Der größte Erfolg liegt – per Definition – in der Mitte des Magischen Dreiecks. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sich immer dann Optimierungspotenzial zeigt, wenn der Schwerpunkt eben nicht mehr in der Mitte, sondern stattdessen in einer der Ecken liegt. Nur dann, wenn alle drei Bereiche ausgelotet sind und zueinander im idealen Verhältnis stehen, läuft alles optimal.  

Wer sich das Ganze bildlich vorstellen möchte, konstruiert ein Dreieck, an dessen Ecken jeweils die Begriffe „Leistung“, „Zeit“ und „Kosten“ stehen. In der Mitte befindet sich das jeweilige Ziel.  

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Dimensionen

Damit auch wirklich optimal mit dem Magischen Dreieck gearbeitet werden kann, ist es wichtig, sich ein wenig genauer mit dessen Dimensionen zu befassen. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, was mit dieser Aussage gemeint ist: 

1. Die Zeit 

Zeit bedeutet in diesem Zusammenhang eher „Zeitplanung“. Genaugenommen handelt es sich hierbei um das Startdatum und um das Ende des betreffenden Projekts. Besonders wichtig ist es hierbei jedoch auch, die entsprechenden Details zu berücksichtigen. Vor allem längere Projekte basieren nicht selten auf „Zwischenetappen“. Auch diese kleineren Ziele sollte im „großen Ziel“ berücksichtigt werden. Wer sein Projekt von Vornherein in Etappen aufteilt, profitiert oft von einer bessern Übersicht über die einzelnen Strukturen.  

2. Die Kosten 

Die Frage „Was kostet mich mein Projekt?“ sollte natürlich auch nicht ausgeklammert werden. Ansonsten wird es für das betreffende Unternehmen schwer, wirtschaftlich zu arbeiten. Um noch transparenter und fundierter planen zu können, braucht es als „Gegenpol“ natürlich das zur Verfügung stehende Budget. Es gilt als eine Art Limit, das nicht überschritten werden darf. Sollte sich zeigen, dass sich das Projekt nicht mit den zur Verfügung stehenden Mitteln realisieren lässt, ist es an der Zeit, frühzeitig zu reagieren und neu zu planen. Auf diese Weise kann die Basis für ökonomisches Handeln geschaffen werden.  

3. Die Leistung 

In diesem Bereich ist es wichtig, sich mit der Frage „Was möchte ich mit meinem Projekt erreichen?“ auseinanderzusetzen. Die Leistung steht dementsprechend am Ende und sollte allen, die am Projekt teilnehmen, bekannt sein. Klingt selbstverständlich? Das ist es leider nicht. Vor allem in großen Unternehmen kommt es immer wieder zu Missverständnissen in diesem Bereich. Eine ausgefeilte Projektplanung hilft weiter.  

Grundsätzlich ist es immer sinnvoll, das magische Dreieck nicht nur zum Beginn eines Projektes, sondern auch währenddessen und am Ende zu berücksichtigen und immer wieder neu im Auge zu behalten. Weiterhin ist es auch immer wichtig, besagtes Dreieck zur „Projektnacharbeit“ zu verwenden. Auf diese Weise kann schnell in Erfahrung gebracht werden, ob alles richtig geplant wurde und ob gegebenenfalls beim nächsten Mal eine andere Herangehensweise gewählt werden sollte.  

Um genau das herauszufinden, ist es wichtig, dass alle drei Werte im richtigen (und dementsprechend in einem gleichmäßigen) Verhältnis zueinander stehen. So kann der Projekterfolg (oder -misserfolg) abschließend neutral beurteilt werden.  

Zielkonflikte 

Im Zusammenhang mit dem magischen Dreieck ist auch immer wieder von Zielkonflikten die Rede. Doch wie können diese sich genau zeigen? Grundsätzlich gilt, dass sich solche Konflikte meist nur dann zeigen, wenn die drei Faktoren in einem nicht idealen Verhältnis zueinander stehen. Ein klassisches Beispiel hierfür: Die Erwartungen von Kunden an eine Marke verändern sich und das „alte“ magische Dreieck funktioniert nicht mehr so wie gewünscht. In diesem Fall stehen die einzelnen Ziele einander schnell im Weg.  

Dies ist besonders oft in den folgenden Fällen gegeben: 

1. Kosten und Zeit widersprechen sich 

Kosten und Zeit stehen dann nicht mehr im richtigen Verhältnis zueinander, wenn sich die Deadline, also die Abgabefrist eines Projektes, verändert. Um ein bestimmtes Datum überhaupt noch halten zu können, ist es dann meist wichtig, dass mehr Personal eingesetzt wird. Genau das sorgt letztendlich für eine Erhöhung der Kosten. Im schlimmsten Fall wird hiermit das Budget überschritten.  

2. Leistung und Zeit widersprechen sich 

Wurde der Leistungsanspruch zu hoch angesetzt, ist es oft nötig, die anberaumte Deadline nach hinten zu verschieben. Alternativ wäre es auch möglich, sich mit weniger Leistung zufriedenzugeben oder mehr Geld zu investieren. So oder so: Das magische Dreieck gerät so schnell aus dem Lot. Neben der Gefahr einer Budgetüberschreitung kann es letztendlich auch sein, dass die Kundenzufriedenheit abnimmt.  

3. Kosten und Leistung widersprechen sich 

Wer entscheidet – warum auch immer – weniger Geld in ein Projekt zu investieren, muss oft sowohl zeitlich als auch mit Hinblick auf die Leistung Einbußen hinnehmen. Ansonsten kann es sein, dass die Wirtschaftlichkeit eines Projektes leidet.  

So unterschiedlich die drei verschiedenen Ecken des magischen Dreiecks auch sein mögen, haben sie dennoch eines gemeinsam: Ihre Verbindung zueinander. Und genau diese sorgt dafür, dass sich, wenn sich ein Parameter verändert, automatisch auch die anderen beiden verändern. Ausgestattet mit diesem Hintergrundwissen erklärt es sich von selbst, weshalb viele Marketing Agenturen dazu raten, eine Art Reserve einzubauen. Auf diese Weise kann oft sichergestellt werden, dass die Gegenreaktion auf eine etwaige Verschiebung nicht allzu stark ausfällt. Je mehr im Vorfeld am magischen Dreieck und an möglichen Eventualitäten gearbeitet wird, desto besser lässt sich in der Regel auch mit Zwischenfällen umgehen. Das Ergebnis: Alle drei Werte bleiben weitestgehend ausgeglichen.  

Das Ziel, das durch das Arbeiten auf der Basis des magischen Dreiecks verfolgt wird, basiert jedoch nicht nur auf wirtschaftlichem Handeln, sondern letztendlich auch auf der Kundenzufriedenheit. Oder anders: Der Kunde sollte das erhalten, was er sich wünscht – selbstverständlich in der erwarteten Qualität.  

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Nutzen 

„Was bringt es eigentlich, sich die Mühe zu machen, ein magisches Dreieck auszuarbeiten?“ – hierbei handelt es sich um eine berechtigte Frage. Immerhin nimmt das Erarbeiten des Dreiecks durchaus Zeit in Anspruch. (Wer keine Lust darauf hat, diese zu investieren, kann selbstverständlich auch eine professionelle Marketingagentur damit beauftragen, ein entsprechendes Dreieck zu erstellen. Auf diese Weise ist es möglich, eine fundierte Basis für alle weiteren Arbeiten am Projekt zu schaffen.) 

Aber was bringt das Ganze eigentlich? Welche Vorteile bietet das magische Dreieck im Projektmanagement? Die folgenden Details gelten in der Regel als besonders überzeugend:

  •  Mit dem magischen Dreieck lassen sich Projekte in der Regel viel besser planen 

… unter anderem auch deswegen, weil die Verbindung zwischen den einzelnen Ecken allein durch die Visualisierung oft besser deutlich wird. Gleichzeitig wird anhand des Dreiecks unterstrichen, dass es immer sinnvoll ist, auf eine Art „Puffer“ zu setzen, um bestmöglich gegen unerwartete Zwischenfälle gewappnet zu sein.  

  • Die Konstruktion hilft dabei, die Unternehmensziele nicht aus dem Fokus zu verlieren 

Wer ein magisches Dreieck erstellt bzw. erstellen lässt, wird quasi dazu „gezwungen“, sich mit seinen eigenen Zielen auseinanderzusetzen. Oft zeigt sich hierbei, dass auch besagte Ziele mehr Gemeinsamkeiten haben als angenommen. So sind beispielsweise Umsatzsteigerungen meist direkt mit einer höheren Kundenzufriedenheit verbunden usw.. 

  • Die Planung eines Projekts wird erleichtert 

Niemand sollte ein Projekt „ins Blaue hinein“ starten. Stattdessen ist es umso wichtiger, sowohl Beginn als auch Ende und alle Zwischenschritte zu planen. Das magische Dreieck hilft dabei, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Die besagte Übersicht sorgt dann schlussendlich auch dafür, dass etwaige Risiken frühzeitig erkannt und bei der weiteren Planung berücksichtigt werden können.  

  • Puffer ermöglichen flexibleres Handeln 

Die Erfahrung zeigt immer wieder, dass auch im Zusammenhang mit den bestgeplantesten Projekten Zwischenfälle auftauchen können, die eine neue Ausrichtung erforderlich machen. Wer es hier schafft, die oben erwähnten Puffer zu setzen, verschafft sich „ganz nebenbei“ ein etwas höheres Maß an Flexibilität. So lassen sich Planänderungen oft deutlich leichter realisieren, ohne dass das jeweilige Ziel ins Wanken gerät.  

  • Ein magisches Dreieck ist auch in der Rückschau sinnvoll 

Das Konstrukt mit den drei miteinander verbundenen Elementen kann auch wunderbar dazu genutzt werden, um ein Projekt, das bereits abgeschlossen wurde, nachträglich zu analysieren und Fragen wie „Was lief gut?“ und „Was lief schlecht?“ zu beantworten. So lassen sich mitunter auch Rückschlüsse auf kommende, ähnliche Projekte ziehen.  

Damit jedoch diese und weitere Vorteile des magischen Dreiecks auch wirklich bestmöglich genutzt werden können, ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen Projektberichte zu erstellen und die verschiedenen Zwischenstände auszuwerten. Sollte sich in diesem Zusammenhang zeigen, dass die drei Ecken in ein falsches Verhältnis zueinander verschieben, kann so rechtzeitig gegengesteuert werden. 

Fazit 

Von einigen Experten und auch in der Fachliteratur wird hin und wieder kritisiert, dass auch das magische Dreieck kleine „Schwachstellen“ aufweist. Und in der Tat handelt es sich hierbei um kein „Allheilmittel“, das als Garantie für ein funktionierendes Projekt angesehen werden könnte. Gleichzeitig sollten die Vorzüge, die dieses Konstrukt mit sich bringt, auch auf keinen Fall unterschätzt werden.  

Vor allem dann, wenn das magische Dreieck akribisch erstellt und gepflegt wird, ergibt sich hieraus ein hohes Maß an Transparenz, dass einzelne Details eines Projekts nicht nur nachvollziehbarer, sondern auch oft effizienter werden lässt.   

Einige seiner besonderen Vorzüge kann das magische Dreieck mit Hinblick auf vorbeugende Maßnahmen ausspielen. Mit seiner Hilfe kann letztendlich auch das Risiko, das ein Projekt mit sich bringt, oft besser kalkuliert werden. Professionelle Marketingagenturen haben das Erstellen des Dreiecks, basierend auf den individuellen Charakteristika der jeweiligen Firmen, mittlerweile in ihr Leistungsportfolio aufgenommen.  

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Bastian Foerster

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Planning Poker: Alles Wichtige zum Scrum Poker

Planning Poker ist eine hilfreiche Methode für die Aufwandsschätzung, denn wohl jeder von uns weiß, dass es nicht immer einfach ist, den Aufwand für etwas genau einzuschätzen. Das trifft im Privaten zu, aber vor allem auch im Beruflichen. Viele Unternehmen müssen Produkte oder Projekte entwickeln und benötigen hierfür einen präzisen Überblick über den zu erwartenden Aufwand. Diese Herausforderung wird umso schwerer, wenn es sich um ein gänzlich neues und unbekanntes Projekt handelt. Planning Poker setzt genau an dieser Stelle an und hilft als agiles Verfahren beim Einschätzen des Aufwands. Angenehmer Nebeneffekt: Der Spaß bleibt in diesem Fall nicht auf der Strecke. Was mit Planning Poker gemeint ist und wie dieses funktioniert, zeigen wir im Folgenden.

Definition: Was ist Planning Poker?

Planning Poker wird oftmals auch als Scrum Poker bezeichnet, da es sich um eine agile Methode zur Aufwandsschätzung handelt.

Wie der Name bereits vermuten lässt, werden beim Planning Poker keine klassischen Schätzungen vorgenommen. Das Prinzip gleicht eher einem Spiel. Die Mitglieder des jeweiligen Teams schätzen hierbei den Aufwand und die Komplexität der anfallenden Aufgaben. Beim Planning Poker kommen hierfür Spielkarten ins Spiel, die mit unterschiedlichen Zahlenwerten belegt sind. Anhand dieser Zahlenwerte können alle Teilnehmer ihre Einschätzungen vorlegen.

Für wen eignet sich die Methode?

Vereinfacht gesagt eignet sich Planning Poker für alle Unternehmen und Abteilungen, die den Aufwand für etwas einschätzen müssen. Im klassischen Sinne wurde Planning Poker vor allem bei der Softwareentwicklung eingesetzt. Mittlerweile findet das Verfahren aber auch in vielen anderen Branchen und Bereichen Anwendung. Integriert werden sollten in die Spielrunden möglichst alle am Produkt oder Projekt beteiligten Abteilungen. Darüber hinaus werden oftmals auch die externen Auftraggeber integriert, um diesen einen Überblick zu ermöglichen. Je nach Unternehmen kommen oftmals auch die sogenannten „Scrum Master“ zum Einsatz, die hier in der Planungsrunde die Rolle des Moderators übernehmen.

Ablauf/Durchführung

Bevor es losgehen kann, müssen die Spielrunden und die Spielkarten erst einmal vorbereitet werden. Zur Vorbereitung gehört zum Beispiel das Definieren der anfallenden Aufgaben. Zudem muss ein spezielles Kartendeck erstellt werden. Nach der Spielrunde werden die Resultate im Rahmen einer Ergebnisfindung ermittelt.

  • Vorbereitung der Spielrunde und Spielkarten
  • Durchführung der Spielrunden
  • Ermittlung der Ergebnisse
Planning Poker

Vorbereitung der Spielrunde und Spielkarten

Die Grundvoraussetzung für die Spielrunden beim Planning Poker liegt in der Definition der Aufgaben. Je größer das Projekt, desto mehr Aufgaben müssen eingeschätzt werden. Und umso länger wird die Spielrunde insgesamt dauern. Wurden die Aufgaben klar definiert, können die Spielkarten erstellt oder ausgeteilt werden. Wichtig: Bei der Definition der Aufgaben sollten Sie so präzise wie möglich Vorgehen. Nur dann ist die Einschätzung der Komplexität am Ende auch wirklich vielversprechend.

Die Spielkarten beim Planning Poker

Die Spielkarten sind beim Planning Poker der wichtigste Bestandteil. Diese dienen zum Schätzen des Aufwands der jeweiligen Aufgabe. Insgesamt besteht ein Set beim Planning Poker standardmäßig aus 13 Spielkarten. Die einzelnen Spielkarten und ihre Bedeutungen haben wir hier aufgeführt:

  •  0: Der geringste Aufwand - die Aufgabe ist so gut wie abgehakt
  • 0.5: sehr geringer Aufwand
  • 1-5: tendenziell Aufgaben mit eher geringem Aufwand
  • 8-13: Aufgaben mit mittlerem Aufwand
  • 13: Aufgabe mit maximalem Aufwand, die innerhalb des festgelegten Zeitraums erfüllt werden kann
  • 20 + 40: Komplexe Aufgaben, die in Unteraufgaben aufgeteilt werden sollten
  • 100: umfangreicher Aufwand, der zum aktuellen Zeitpunkt nicht genau einschätzt werden kann
  • Fragezeichen-Karte: Keine Einschätzung möglich, da zum Beispiel die Expertise in diesem Bereich fehlt
  • Kaffeetassen-Karte: Wie sollte es anders sein? Die Kaffeetassen-Karte wird gelegt, wenn die Spieler eine Pause wünschen.

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Durchführung der Spielrunden

Für die Spielrunden beim Planning Poker erhält jeder Teilnehmer einen eigenen Satz der Spielkarten. Der jeweilige Moderator stellt nun die Aufgaben vor und liefert ein paar weitere Details und Informationen. Eröffnet wird dann eine kurze Diskussionsrunde, in der zum Beispiel mögliche Fragen beantwortet werden können. Ist diese Diskussionsrunde beendet, legen alle Mitspieler ihre Karte für die Einschätzung des Aufwands auf den Tisch. Zunächst mit der jeweiligen Zahl nach unten, also verdeckt. Aufgedeckt werden die Zahlenwerte anschließend von allen Spielteilnehmern gleichzeitig. Eine Beeinflussung durch andere Werte soll so verhindert werden. Gleichzeitig fördert das verdeckte Ablegen der Karte, dass alle Spielteilnehmer offen ihre Einschätzung kundtun.

Ermittlung der Ergebnisse

Nach jeder Bewertungsrunde erfolgt eine Auswertung der Ergebnisse. Generell sind dabei drei unterschiedliche Ausgänge möglich:

  • Konsens: Ein Konsens liegt vor, wenn alle Spielteilnehmer die gleiche Aufwandsschätzung umgedreht haben.
  • Geringe Abweichungen: Liegen die Schätzwerte eng beieinander, liegen lediglich geringe Abweichungen vor. In diesem Fall wird der Mittelwert der Schätzungen als Grundlage genommen.
  • Dissens: Bei einem Dissens sind die Abweichungen der Spielteilnehmer groß. Die Teilnehmer mit dem höchsten Wert und dem niedrigsten Wert können ihre Gründe darstellen und erhalten Input von den anderen Teilnehmern. Abgestimmt wird dann erneut. Und zwar bis ein Konsens erreicht wurde.
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Vorteile

Planning Poker ist eine sehr interessante Methode der agilen Aufwandsschätzung. Nicht zuletzt deshalb, weil sie einige Vorteile aufweisen kann. Die Aufwandsschätzung ist hier einfach, gleichzeitig durch die gemeinsame Schätzung aber auch sehr effektiv. Ein Begleiteffekt: Die Einschätzungen werden besser von den Mitarbeitern akzeptiert, da sie diese selbst abgegeben haben. Während der Diskussionsrunden wird zudem der Ideenaustausch gefördert. Ebenso das Teambuilding und der Lernaspekt. Mitarbeiter, die sich oftmals mit ihren Meinungen zurückhalten, werden beim Planning Poker ebenfalls direkt mit eingebunden. Dadurch kommen Sichtweisen zum Vorschein, die unter anderen Umständen möglicherweise verborgen geblieben wären. Nicht zuletzt sorgt der spielerische Charakter für zusätzlichen Spaß. Meetings zur Aufwandsschätzung dürften von den Mitarbeitern künftig also wesentlich freudiger erwartet werden.

  • Einfache und schnelle Schätzung des Aufwands
  • Hohe Qualität durch die gemeinsamen Schätzrunden
  • Große Akzeptanz bei den Mitarbeitern
  • Förderung des Ideenaustauschs
  • Förderung von Teambuilding und des Lernaspekts
  • Integration von zurückhaltenden Mitarbeitern
  • Aufdecken neuer Sichtweisen
  • Spielerischer Charakter sorgt für Spaß
Planning Poker

Fazit: Unbedingt ausprobieren

Die Meetings zur Aufwandsschätzung von Aufgaben und Projekten sind nicht unbedingt für ihren hohen Unterhaltungswert bekannt. Planning Poker ist eine interessante Möglichkeit, um diese „eingerosteten“ Strukturen etwas aufzulockern. Die Vorbereitung gelingt vergleichsweise einfach, die Funktionsweise ist zudem enorm effektiv. Zahlreiche Mitarbeiter und ihre Meinungen können in die Bewertung des Aufwands mit einbezogen werden. So ergeben sich weitere Vorteile wie eine vergrößerte Akzeptanz, das Aufdecken neuer Sichtweisen oder auch die Förderung des Teambuildings. Gerade auch die Mitarbeiter, die sich normalerweise mit ihren Meinungen zurückhalten, werden aktiv in den Prozess integriert. Eine hohe Qualität in der Schätzung ist normalerweise die Folge. Wer bislang ausschließlich auf „trockene“ Planungsrunden gesetzt hat, sollte diese neue Herangehensweise also durchaus ausprobieren.

#PlanningPoker #Scrum #ScrumPoker #Projekt

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Definition of Done: Erklärung, Nutzen und Beispiele

Ein Grund für Konflikte in Unternehmen ist oftmals ein mangelndes Einverständnis darüber, wann ein Projekt oder eine Idee als umgesetzt bezeichnet werden kann. Schätzt die eine Abteilung dies bereits als erledigt ein, könnte eine andere Abteilung den Fall ganz anders bewerten. Missverständnisse, Konflikte und damit vielleicht auch nachhaltige Probleme könnten die Folge sein. Mit der Definition of Done können Sie genau an dieser Stelle ansetzen und nachhaltige Schwierigkeiten umgehen. Um was es sich bei der Definition of Done handelt, wann diese zum Einsatz kommt und welchen Nutzen diese hat, erläutern wir im Folgenden.

Definition: Was ist Definition of Done?

Vereinfacht gesagt lässt sich eine Definition of Done (DoD) mit einer Checkliste vergleichen. Wer beispielsweise im Haushalt Aufgaben erledigen muss, kann diese auf einer Checkliste sammeln und Stück für Stück nach der Erfüllung abhaken. Da in diesem Fall nur eine Person an der Bewertung und Erfüllung der Aufgaben beteiligt ist, herrscht immer Klarheit darüber, wann die Aufgabe erfüllt wurde. Anders sieht es in Unternehmen und Multiprojektmanagement aus. Hier herrschen oftmals unterschiedliche Verständnisse, wenn es darum geht, ob eine Aufgabe bereits fertiggestellt wurde. Die Definition of Done schafft hierbei Abhilfe. Gesammelt werden auf dieser Checkliste alle Aktivitäten, die für jede User Story abgehakt werden müssen.

Vorrangig verfolgt die Definition of Done damit zwei große Ziele. Zum einen soll die Abstimmung zwischen dem Product Owner und dem Entwicklungsteam verfeinert werden. Auf der anderen Seite soll die Arbeitsgeschwindigkeit erhöht werden. Weitere Vorteile ergeben sich durch den Einsatz. So sinkt etwa das Konfliktpotenzial wenn Einigkeit darüber herrscht, wann eine Aufgabe oder Teilaufgabe als erledigt betrachtet werden kann.

Nutzen

Schon aus der Definition ergibt sich, dass die Definition of Done einen vielseitigen Nutzen vorweisen kann. Generell ist ein gemeinsames Verständnis von Aufgaben, deren Bearbeitung und der Bewertung der Ergebnisse für die Arbeit in Teams oder Projekten unerlässlich. Neben der möglichen Konfliktvermeidung ergibt sich aus dem Nutzen ein weiterer Vorteil. Durch das gemeinsame Verständnis der Prozesse und Aufgaben können verschiedene Personen mit fast gleichbleibender Qualität an unterschiedliche Aufgaben arbeiten. Sollten neue Mitglieder in die Teams integriert werden, hilft die Definition of Done bei der Eingliederung. Ein weiterer Vorteil des Nutzens ist die Tatsache, dass auch teamübergreifend besser kommuniziert und gearbeitet werden kann. Darüber hinaus wird durch die DoD gewährleistet, dass jede Unteraufgabe entsprechend den Anforderungen des jeweiligen Projektes umgesetzt wird.

Ganz besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Eingliederung des Teams. Die Definition of Done sollte bestenfalls nicht allein vom Produkt Owner vorgeben werden. Stattdessen empfiehlt es sich, diese gemeinsam im Team zu erarbeiten. Auf diesem Wege wird das „Commitment“ des Teams gesteigert, so dass die beteiligten Personen leidenschaftlich für das Projekt einstehen. Achten Sie zudem darauf, dass jeder der Beteiligten stets einen aktuellen Überblick über den Fortschritt des Prozesses hat. Die Definition of Done könnte also beispielsweise als übersichtliche Checkliste im Konferenz- oder Projektraum an der Wand veröffentlicht werden.

Definition of Done

Wann wird Definition of Done genutzt?

Die Definition of Done wird klassischerweise vor allem in der Informatik oder Software-Entwicklung eingesetzt. Schon längst ist diese aber nicht mehr nur auf diese Bereiche begrenzt. Auch in der agilen Projektabwicklung und Scrum Projekten ist die DoD etabliert. Wer mit der DoD arbeiten möchte, sollte diese gemeinsam mit dem Team so früh wie möglich erarbeiten. Warum, dürfte auf der Hand liegen. Für ein Team wäre es unmöglich, mit der Arbeit voranzukommen, wenn keine Definition vorliegt, wann eine Aufgabe erledigt ist. Zusätzlich wäre es dann unmöglich abzuschätzen, wie viel Arbeit überhaupt in die Aufgabe oder die jeweilige Sprintwoche investiert werden muss.

Unbedingt beachten müssen Sie, dass die Definition of Done nicht dauerhaft in „Stein gemeißelt“ sein muss. Es kann hilfreich sein, diese regelmäßig zu überprüfen und anzupassen. Das muss nicht unmittelbar nach einer Sprintwoche geschehen, sollte aber ein stetiger Prozess sein. Auf diesem Wege können sie einfach Fehler für künftige Projekte ausmerzen oder den Arbeitsaufwand geschickt mindern. Noch vor einigen Jahren etwa legte man bei der Gestaltung einer Webseite vor allem Wert auf die Darstellung am Desktop. Immer wichtiger wurde dann jedoch die mobile Darstellung. Die Definition of Done hätte in diesem Verlauf also dahingehend angepasst werden sollen, dass neue Webseiten direkt für mobile Endgeräte optimiert werden. Andernfalls würden die Webseiten klassisch erstellt werden und würden dann allesamt eine Optimierung für die mobilen Endgeräte benötigen.

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Definition of Done Beispiele

Die Definition of Done kommt vor allem in der Informatik zum Einsatz. Beispielsweise etwa bei der Entwicklung einer neuen Software oder beim Re-Design einer Webseite. In diesem Fall werden zunächst die einzelnen Aufgaben definiert und dann in der Checkliste zusammengefasst. Abteilungsübergreifend kann diese Liste ausgeweitet werden. Eine beispielhafte und verkürzte Checkliste für das Re-Design einer Webseite haben wir im Folgenden aufgeführt:

  • Designvorschlag durch Design-Abteilung erstellt
  • Sicherung vorhandener Daten durch Back-Up
  • Verfassen des neuen Webseiten-Codes (bestenfalls im Pair Programming)
  • Überprüfung des Codes durch Code-Review
  • Einhalten der Coding Standards und Guidelines erfüllt
  • Einhaltung der Compliance Vorgaben vollständig erfüllt
  • Tests auf der Stage wurden für Mobile und Desktop erfolgreich durchgeführt
  • Keine kritischen Bugs und Probleme nach Test aufgetreten
  • Übertragung der Test-Umgebung auf die Live-Umgebung der Webseite abgeschlossen

Einer der Vorteile aus dem Beispiel wird sofort ersichtlich. Zwar sind einzelne Bestandteile der DoD oftmals projektspezifisch. Viele der Unteraufgaben lassen sich jedoch auch problemlos auf andere Aufgaben übertragen und allgemein verwenden. So könnte die Checkliste aus dem Beispiel für das Re-Design für alle künftigen Re-Designs übernommen werden.

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Fazit: Förderung des Verständnisses

Die Definition of Done löst ein für viele Unternehmen schwerwiegendes Problem. Das Verständnis darüber, wann eine Aufgabe erledigt ist, ist längst nicht immer identisch. Oftmals können sich daraus horrende Folge-Schwierigkeiten ergeben. Mit der Definition of Done werden die Aufgaben im Vorfeld durch das Team definiert und ein gemeinsames Verständnis darüber geschaffen, wann die Aufgabe als erledigt betrachtet werden kann. Zahlreiche Vorteile sind die Folge. Durch den Einbezug der Mitarbeiter steigt das Commitment, zudem können die Arbeitsprozesse in der Regel spürbar beschleunigt werden. Einsetzen lässt sich die DoD schon längst nicht mehr nur im Bereich der Informatik und Software-Entwicklung. Übertragbar ist das Prinzip auf nahezu jede Branche und jedes Projekt.

#DefinitionofDone #DoD #Scrum #Agil #AgilesProjektmanagement #UserStory #ProductOwner

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Prince2Agile: Definition, Bestandteile und Erklärung

Im Projektmanagement haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Anwendungsmethoden einen Namen machen können. Eine der bekanntesten Methoden ist das Prince2Agile, welches auf einem verbesserten Projektmanagement-System aus längst vergangenen Zeiten basiert. Heute wird ein Prince2-Zertifikat in vielen Ländern für Projektmanager oder Projektleiter als Standard angesehen. Ohne eine entsprechende Zertifizierung sind derartige Jobs zum Beispiel in Großbritannien denkbar schwer zu bekommen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, wie sich Prince2Agile definiert, welche Bestandteile die Methodik aufweist und was Sie noch darüber wissen sollten.

Prince2Agile Definition: Was ist Prince2Agile?

Für die Definition des Princ2Agile lohnt sich der Blick zurück in die Vergangenheit. Bereits im Jahre 1989 wurde das Programm Prince2 von der britischen Regierung in Auftrag gegeben. Dieses sollte dazu dienen, um bisher gesammelte Projekterfahrungen zu dokumentieren, zu bewerten und anschließend eine Art Framework zu erarbeiten. Mit Hilfe dieses Frameworks sollten bisher gemachte Fehler bei künftigen Projekten vermieden werden. Entwickelt wurde die Methode „Prince“ schließlich als neuer Standard für IT-Projekte der Regierung. Innerhalb weniger Jahre wurde deutlich, dass sich die Methodik auch außerhalb der IT-Bereiche anwenden lässt. Die Methode wurde deshalb verbessert, vereinfacht und im Jahre 1996 als Projektmanagement-Methode Prince2 veröffentlicht. Mittlerweile handelt es sich dabei um eine der am häufigsten genutzten und gelehrten Projekt-Management-Methodiken überhaupt.

Aus dieser Methodik wiederum hat sich das Prince2Agile entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine Art Leitlinie, mit der die Anpassungen in der Projektumgebung für agile Aufgaben optimiert werden kann. Das besondere: Prince2Agile kann mit zahlreichen Frameworks wie Kanban oder SCRUM genutzt werden und stellt so eine optimale Ergänzung zu diesen oftmals IT-limitierten Frameworks dar.

Unsere passenden Seminare

Das Thema Agilität interessiert Sie? Erfahren Sie mehr in unserem Agiles Projektmanagement Seminar! Darin erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Techniken und Methoden des agilen Projektmanagements. Zudem wird Ihnen gezeigt, wie Sie Ihre Projekte an ein dynamisches Umfeld anpassen sowie flexibel auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren können.
Im Seminar Agiles Marketing können Sie hingegen sehen, wie agile Methoden auch im Marketing eingebunden werden können. Infomieren Sie sich jetzt über aktuelle Termine und genaue Inhalte:

Bestandteile

Die Prince2-Methodik besteht aus unterschiedlichen Bestandteilen. Jedes der insgesamt vier Bestandteile ist dabei von großer Bedeutung.

  • Grundprinzipien
  • Themen
  • Prozesse
  • Anpassung an die Projektumgebung

Die Prince2 Grundprinzipien
Ein elementarer Bestandteil der Prince2Agile-Methodik sind die insgesamt sieben Grundprinzipien. Diese Grundprinzipien werden als Leitsätze verstanden und sind dementsprechend zwingend einzuhalten. Dies gilt für alle Prince2-Projekte - unabhängig davon, in welchem Bereich diese initiiert werden sollen.

Prince2 Themen
Der zweite wichtige Bestandteil sind die Themen. Auch hiervon sind insgesamt wieder sieben Stück in der Methodik zu finden. Diese Themen geben vor, welche Inhalte im Projekt umgesetzt werden wollen. Bezeichnet werden die sieben Themen deshalb oftmals auch als Projektstruktur.

Prince2 Prozesse
Ergänzend zu den sieben Themen gehören zur Prince2Agile-Methodik auch sieben Prozesse. Diese legen fest, wie die genaue Ablaufplanung der einzelnen Themen aussieht. Festgelegt wird also, wer im Projekt für welche Arbeiten zuständig ist, wer welche Inhalte erstellen muss und ähnliches.

Anpassung an die Projektumgebung
Der wohl wichtigste Bestandteil der Prince2-Methodik ist die Anpassung an die Projektumgebung. Dieser Teil legt fest, dass der Projektmanager die Methodik für sämtliche Projektumgebungen passend gestalten muss.

Prince2Agile

Agile Aspekte

Im Projektmanagement hat sich längst die Erkenntnis durchgesetzt, dass Projekte agil bearbeitet werden sollten. Verstanden wird darunter die Fähigkeit, Prozesse zeitnah und möglichst flexibel handhaben zu können. Unbeeindruckt von möglichen äußeren Einflüssen sorgt die Agilität dafür, dass auch im Falle von überraschenden Entwicklungen eine passende Reaktion erfolgen kann. Bezogen auf die Produktion etwa bedeutet Agilität, dass in kurzen Zyklen Produkte auf den Markt gebracht werden, der Produzent das Feedback des Marktes aufnimmt und mögliche Änderungen zügig umsetzt.

Agile Aspekte sind auch in der Prince2Agile-Methodik zu finden. Und das sogar in einem spürbaren Ausmaß. So wird der Kunde ins Zentrum der Bemühungen gestellt: Die sogenannte User-Fokussierung. Ein agiler Aspekt der Prince2-Methodik ist zudem die Kurzfristigkeit. Eben jene ist es, die einen Prozess oder ein Projekt erst agil werden lässt. Immerhin wird auf lange Entwicklungs- und Planungsphasen verzichtet und bei Bedarf auf kurzfristige Anpassungen schnell reagiert. Genau hier kommt ein weiterer agiler Aspekt der Methodik ins Spiel. Die Anpassungsfähigkeit oder Änderungsfähigkeit. Nur mit Hilfe von Anpassungen und Änderungen lassen sich Fehler aus vorherigen Projekten oder Projektphasen in den kommenden Phasen und Projekten vermeiden.

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Scrum Master

Fazit

Die Princ2Agile-Methodik kann durchaus als einer der großen Fortschritte im Projektmanagement bezeichnet werden. Mit Hilfe dieser Methodik lassen sich Anpassungen definieren, mit denen das Projektmanagement bzw. die Initiierung von Projekten künftig erfolgreicher gehandhabt werden kann. Auf Fehler aus vorherigen Prozessen wird flexibel und agil reagiert. Künftige Prozesse werden auf diesem Wege optimiert und effizienter gestaltet. Geprägt ist Prince2Agile von verschiedenen Bestandteilen, wobei die Anpassungen an die Projektumgebung in der Regel die größten Herausforderungen für den Projektleiter mit sich bringen. Klar definiert werden müssen jedoch auch die Themen, die Grundprinzipien und die Prozesse.

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Strategieentwicklung – so bleibt Ihr Unternehmen erfolgreich auf Kurs

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Strategieentwicklung ist elementare Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Mit ihr legen Sie den Kurs fest, auf dem Sie Ihr Unternehmen erfolgreich steuern möchten. Der Prozess der Strategieentwicklung sollte einerseits möglichst verbindlich und konkret Ihr geplantes zielorientiertes unternehmerisches Handeln abbilden. Anderseits aber auch ausreichend Optionen vorsehen, um flexibel reagieren zu können, wenn es zu Abweichungen vom Plan kommt.

Wozu dient eine Strategie?

Bevor Sie mit der Strategieentwicklung starten, differenzieren Sie, für welchen Bereich Sie eine Strategie festlegen möchten. Das klingt trivial. Jedoch lässt sich für das Erreichen jedes Ziels eine separate Strategie entwickeln. Eine Strategie umfasst letztlich einen umfangreichen Handlungsplan und stellt eine Art Kompass dar. Dieses Bild wird häufig und gerne von Strategieberatungen gewählt. Denn im Spiel unterschiedlich einwirkender Kräfte gilt es, erfolgreich auf Kurs zu bleiben. Aus dem Grund empfiehlt es sich, beim Prozess der Strategieentwicklung vorgelagert Zielbereiche und Zieldimensionen zu klären. Sie können bspw. unterscheiden zwischen einer:

  • Unternehmensstrategie
  • Produktstrategie
  • Preisstrategie
  • Finanzstrategie
  • Marketingstrategie
  • Digitalstrategie usw.

Idealerweise bauen die genannten sowie auch weitere mögliche Teil- bzw. Bereichsstrategien aufeinander auf und folgen ganzheitlich der Unternehmensstrategie. Diese sollte im Bild einer Strategiepyramide an oberster Stelle stehen und eine verbindliche Richtschnur für die strategische Ausrichtung anderer Unternehmensbereiche sein. Folgend fokussiert sich der Beitrag auf die Strategieentwicklung einer Unternehmensstrategie.

Inhalte einer Strategie

Strategieentwicklung verläuft nach einem gedanklichen Ablaufprozess, der sich zunächst unabhängig vom jeweiligen Bereich, weitestgehend identisch zeigt:

  • Vision und Mission (Das unternehmerische „Warum?“)
  • Festlegung möglichst „smarter“ Ziele
  • Analyse der Ausgangssituation (Umwelt und Unternehmen)
  • Entwicklung strategischer Optionen und deren Auswahl

In den folgenden entscheidenden Phasen der Umsetzung kommt es dann zur:

  • Ableitung von Handlungsoptionen und konkreter Maßnahmen
  • Realisierung
  • Erfolgskontrolle

Strategieseminare: Erfolgreiche Marketing- und Unternehmensstrategien entwickeln

Sie möchten Ihre Marketingaktivitäten strategisch ausrichten und sich erfolgreich am Markt positionieren? Dann ist unser strategisches Marketing Seminar die optimale Lösung für Sie! In dem Seminar lernen Sie die wesentlichen Aufgaben, Ziele und Methoden des strategischen Marketings kennen und gewinnen dabei ein tieferes Verständnis über die strategische Ausrichtung für Ihr Marketing.
Falls Sie erfahren wollen, wie sie neue Kunden gewinnen, Ihr Produktportfolio entwickeln sowie neue Märkte und Geschäftsmodelle angehen, ist hingegen unser Business Development Seminar das Richtige.

Wie lange ist eine Strategie gültig?

Sie können im Rahmen Ihrer Strategieentwicklung mit Bezug auf die zeitliche Dimension zwischen einer lang-, mittel- und kurzfristigen Planung unterscheiden.

  • Langfristig planen Sie über drei, fünf oder auch zehn Jahre.
  • Mittelfristige Planungen erstrecken sich meist über ein bis zwei Jahre.
  • Kurzfristig planen Sie i.d.R. in einem Horizont von wenigen Monaten.

Insbesondere anhand der genannten Planungshorizonte für die mittel- und langfristigen Zeiträume lässt sich leicht absehen, dass Sie bei der Strategieentwicklung ausreichend Handlungsoptionen erarbeiten sollten. In einer äußerst schnelllebigen Zeit erweisen sich bereits Jahresplanungen nicht selten nach wenigen Monaten schon als obsolet. Dennoch erhebt eine Strategie den Anspruch, gerade auch für einen längerfristigen Zeitraum Gültigkeit zu besitzen. Daher etablieren sich zunehmend agile Methoden, um im Zeitablauf schnell und anpassungsfähig handeln zu können.

Strategieentwicklung

Welche Methoden eignen sich zu Strategieentwicklung?

Zu einer Strategieentwicklung gehört das kritische Auseinandersetzen mit sich selbst, den eigenen Zielen, dem Wettbewerb sowie den darüber hinaus gegebenen Umweltbedingungen. Sie sollten daher zwischen Wunschzielen, realistischen Möglichkeiten und realen Bedingungen differenzieren. Nicht zu vergessen ist der kaum zu planende Parameter des Unvorhergesehen. Für das strukturierte Vorgehen bei einer Strategieentwicklung haben sich verschiedene Methoden und Modelle bewährt und etabliert. Dazu gehören u.a.:

  • Die STEP-Analyse zählt als englischsprachiges Akronym für “Sociological, Technological, Economic and Political Change” zu den Modellen der externen Umweltanalyse.
  • Die BCG (Boston Consulting Group) Portfolio-Matrix setzt den relativen Marktanteil und das Marktwachstum in Beziehung. Daraus ergeben sich in vier Quadranten die weiterstgehend bekannten „Question-Marks, Stars, Cash-Cows und Poor-Dogs“.
  • Bei der Branchenstrukturanalyse nach Porter handelt es sich um ein Analyse-Tool, die Kräfteverhältnisse innerhalb einer Branche zu betrachten. Daraus ergibt sich der Stellenwert und die Position des eigenen Unternehmens im engeren Wettbewerbsumfeld.
  • Wettbewerbsstrategien nach Porter unterscheiden sich in der Wahl nach Kostenführerschaft, Differenzierung von Leistung oder Qualität oder auch dem Ausfüllen einer Nische.
  • Die Produkt-/Marktmatrix von Ansoff formuliert sog. Normstrategien für neue bzw. bestehende Produkte in neuen bzw. bestehenden Märkten (Marktdurchdringung, Markterweiterung, Produkterweiterung, Diversifikation)
  • Die sog. „Mintzberg-Strategiebrücke“ vereint einige der genannten Modelle und Tools. Hierbei findet bspw. noch die SWOT-Analyse ihren berechtigten Platz. Sie setzt sich mit den Stärken, Schwächen, Risiken und Möglichkeiten auseinander. Grundsätzlich werden bei der „Mintzberg-Strategiebrücke“ sieben unterschiedliche Perspektiven eingenommen, um den Prozess der Strategieentwicklung erfolgreich vorantreiben zu können.
Business Development Manager (DIM)

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Sie möchten Ihr Wissen rund um Strategie und Strategieentwicklung vertiefen? In unserer Weiterbildung Business Development Manager werden Ihnen Strukturen und Überblicke vermittelt, die es möglich machen, in der Rolle des Business Development Manager Geschäftsfelder und Unternehmen mit zu gestalten. Zusatzmaterial und Transferaufgaben erleichtern Ihnen den Transfer in die Praxis. Steigen Sie jederzeit ein!

Weitere Ansätze zur Strategieentwicklung fokussieren auf die Ausgangslage und heben auf die Kraft der Visualisierung für eine erfolgreiche Implementierung der gewählten Strategie ab. Hier wären beispielhaft zu nennen:

  • Die Red bzw. Blue Ocean-Strategie unterscheidet inhaltlich danach, ob Strategien für bestehende oder neu zu erschließende Märkte gefunden werden sollen.
  • Mit dem Business Model „Canvas“ erarbeiten Sie eine strukturierte Darstellung aller relevanten Komponenten, die für ein (neues) Geschäftsmodell notwendig sind.
  • In die gleiche Richtung zielt die sog. „Strategy Map“. Sie vermittelt innerhalb der Strategieentwicklung einen strukturierten und umfassenden Rahmen zwecks verständlicher Strategiebeschreibung und anschließender Implementierung.
  • Die Balanced Scorcard (BSC) kommt bei der Strategieumsetzung zum Einsatz. Sie gibt anhand definierter Kennzahlen zeitnah darüber Aufschluss, ob die Umsetzung bzw. Implementierung der Strategie erfolgreich verläuft. Die BSC ist letztendlich ein mehrdimensionales Kennzahlensystem in deren Zusammenspiel Ursache-Wirkungs-Beziehungen dargestellt werden können.

Strategieentwicklung – Sechs Tipps für die Umsetzung

Strategieentwicklung ist in erster Linie Kopfarbeit und entsteht auf Basis zunächst theoretischer Annahmen, die zur Zielerreichung führen sollen. Nicht selten sind Entscheidungen unter Unsicherheit (Stacey Matrix) zu treffen. Dabei nützt die Strategie nur auf dem Papier wenig. Sie muss vor allem umsetzbar sein und sich in der Praxis als tauglich beweisen. Hier einige Tipps, wie Ihnen die Umsetzung erfolgreich gelingen kann:

  • Verlässliche Basis schaffen

Für Ihre Strategieentwicklung ist eine verlässliche Datenbasis das A und O. Meist sind die internen Daten noch sehr valide und verlässlich. Externe Daten hingegen können Sie nur mit Aufwand und aus gesicherten Quellen bzw. anhand geeigneter Erhebungsmethoden (z.B. Marktforschung) eruieren. Eine eigene exakte Überprüfung externer Daten ist häufig nur begrenzt möglich. Sie müssen demnach auf Statistiken, Berichte und Veröffentlichungen vertrauen und diese Erkenntnisse mit geeigneten Methoden und Tools für Ihre eigenen Zwecke auswerten und aufbereiten.

  • Zielsetzung: konkret, verständlich, verbindlich

Strategieentwicklung wird Ihnen besonders gut von der Hand gehen, wenn Sie Ihre Ziele möglichst konkret, verständlich und verbindlich formulieren. Nur so haben Sie klar vor Augen, wohin Sie möchten und können entsprechend Ihre strategische Ausrichtung erarbeiten. Es unterbindet außerdem die große Gefahr, sich bei der Entwicklung der Strategie zu verzetteln.

  • Keine Angst vor Unterstützung

Auch wenn die Strategieentwicklung in der Regel der obersten Managementebene obliegt, sollten Sie nicht auf erfahrene und professionelle Unterstützung verzichten. Häufig gibt es blinde Flecken und ein von außen angeregter Perspektivwechsel öffnet überraschende Horizonte.

Strategieentwicklung
  • Mitarbeiter mitnehmen und einbinden

Im Rahmen einer Strategieentwicklung ist es nicht üblich, die Mitarbeiter des Unternehmens unmittelbar und frühzeitig einzubeziehen. Bestenfalls wird ihnen am Ende des Strategieprozesses die neue Strategie präsentiert. Zu bedenken ist jedoch, dass genau diese Mitarbeiter für die Umsetzung und den Erfolg sorgen sollen. Deshalb empfiehlt es sich innerhalb der Strategieentwicklung, die Mitarbeiter in geeigneten und vorbereiteten Formaten mitzunehmen, einzubinden und Ihnen auch Verantwortung zu übertragen. Transparenz birgt einerseits sicher Risiko, schafft andererseits aber auch Motivation und Vertrauen. Hier hängt viel von der gelebten Unternehmenskultur ab.

  • Demut, Agilität, Flexibilität

Selbstbewusstsein und nach außen demonstrierte Stärke gehören sicher in jedem erfolgreichen Business dazu. Allerdings ist auch allen Beteiligten klar, dass nur mit Wasser gekocht wird und selten einer den heiligen Gral gefunden hat. Von daher ist gerade auch bei der Strategieentwicklung und den anvisierten Zielen ein gewisser Anteil an Demut zuträglich. Worauf Sie insbesondere bei der Umsetzung Ihrer Strategie nicht verzichten können, sind Agilität und Flexibilität. Denn Sie müssen zeitnah und flexibel auf Veränderungen reagieren können und dafür bereits Alternativen in der Hinterhand haben.

  • Organisation und Kontrolle

Die Strategieentwicklung selbst sowie die anschließende Umsetzung der erarbeiteten Strategie sollten Sie (schlank) organisieren und im Ablauf (exakt) kontrollieren. Denn die innovativste Strategie nützt Ihnen nichts, wenn Sie die Umsetzungs-PS nicht auf die Straße bekommen. Der Erfolg Ihrer Strategie wird sich im Wesentlichen daran bemessen, dass sie umsetzbar ist. Auf diesem Wege hilft eine zielführende Kontrolle, ob Sie weiterhin erfolgreich auf Kurs sind.

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Multiprojektmanagement: Definition, Herausforderungen & die besten Tools

Der geschäftliche Alltag ist vielerorts geprägt von Projekten und dem dazugehörigen Projektmanagement. Dies kann schon im Einzelfall umfangreich ausfallen. Noch umfangreicher wird es, wenn gleich mehrere Projekte parallel bearbeitet werden müssen. Das sogenannte Multiprojektmanagement ist also gewissermaßen das „Projektmanagement für Fortgeschrittene“. Im Folgenden verraten wir Ihnen, welche Aufgaben und Herausforderungen das Multiprojektmanagement bereithält. Zusätzlich zeigen wir fünf clevere Tools auf, die Ihnen die Arbeit im Multiprojektmanagement deutlich erleichtern können.

Definition: Was ist Multiprojektmanagement?

Für die Multiprojektmanagement Definition können wir uns einer vorhandenen DIN-Norm orientieren. Die DIN 69909 erklärt, dass Multiprojektmanagement ein „organisatorischer und prozessualer Rahmen für das Management mehrerer einzelner Projekte“ ist. Und weiter: „Das Multiprojektmanagement kann in Form von Programmen oder Projektportfolios organisiert werden. Dazu gehört insbesondere die Koordinierung mehrerer Projekte bezüglich ihrer Abhängigkeiten und gemeinsamer Ressourcen.“ Multiprojektmanager müssen also mehrere Projekte gleichzeitig betreuen und organisieren - und dafür sorgen, dass die operativen und strategischen Entscheidungen in die gleiche Richtung verlaufen. Unterscheiden lässt sich das Multiprojektmanagement in die folgenden Bereiche:

  • Programmmanagement: Klare Zielvorgaben sollen im Verbund mehrerer Programme erreicht werden
  • Projektportfoliomanagement: Führung und Organisation einzelner Projekte, die mit einer vordefinierten Gruppe an Ressourcen/Mitteln umgesetzt werden soll

Aufgaben im Multiprojektmanagement

Die Aufgaben im Multiprojektmanagement sind vielseitig und stellen sich in ganz unterschiedlichen Bereichen. Eine wichtige Aufgabe ist in der Regel das Management der Ressourcen. Die Mitarbeiter oder auch Arbeitsmittel können Ressourcen sein, die nur begrenzt zur Verfügung stehen. Durch die Bearbeitung mehrerer Projekte parallel können sich hier also leicht Konflikte ergeben. Diese gilt es nicht nur zu lösen, sondern bestenfalls bereits im Vorfeld zu eliminieren. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Abstimmung der einzelnen Projekte mit projektübergreifenden Bereichen. Hierzu kann zum Beispiel das Qualitätsmanagement gehören. Die Abstimmung sollte hier möglichst präzise erfolgen. Im schlechtesten Fall werden die projektübergreifenden Bereiche sonst überlastet, was zu massiven Verzögerungen führen kann.

Genauso wichtig ist die Abstimmung zwischen den einzelnen Projekten. Gerade dann, wenn diese von einander abhängig sind oder aufeinander aufbauen, ist eine gute Koordination von enormer Bedeutung. Hilfreich ist es zudem, wenn innerhalb der Projekte gewisse Synergieeffekte erkennbar sind. Bestenfalls sollten Sie diese schon vor den eigentlichen Projektstarts ausfindig gemacht haben.

Multiprojektmanagement

Herausforderungen im Multiprojektmanagement

Wenig überraschend ist das Multiprojektmanagement mit einigen Herausforderungen verbunden. Generell bewegt sich das Multiprojektmanagement in einem spannungsgeladenen Umfeld. Auf der einen Seite stehen die operativen Herausforderungen. Hierzu gehören die angesprochenen Aufgaben rund um Ressourcenkonflikte, zeitliche Herausforderungen und die generell wirtschaftliche Abwicklung der Projekte. Auf der anderen Seite stehen die strategischen Herausforderungen, die mit diesen in Einklang gebracht werden müssen. Zu den strategischen Herausforderungen gehört zum Beispiel das Setzen des richtigen Schwerpunkts. Aus diesen beiden großen Bereichen ergeben sich wiederum zahlreiche weitere kleinere Herausforderungen.

Unsere Strategie & Management Seminare

In unseren Seminaren zum Thema Strategie und Management liegt der Fokus auf der Entwicklung, Planung, Durchführung und Durchsetzung zielführender Strategien im Marketing und Management. Einen passenden Einstieg bietet unser Strategisches Marketing Seminar.
Möchten Sie hingegen mehr zu agilen Methoden im Marketing kennen lernen, ist unser agiles Marketing-Seminar das Richtige für Sie.
Falls Sie jedoch erfahren möchten, wie Sie die Performance Ihrer Marketing-Aktivitäten erfolgreich messen, ist unser Performance Marketing Seminar die optimale Lösung. Mehr zu den Terminen und genauen Inhalten:

Die Projekte laufen oftmals in ganz verschiedenen Unternehmensbereichen, was speziell das Koordinieren der einzelnen Ressourcen kompliziert machen kann. Darüber hinaus ist das Projektmanagement stets agil und beweglich. Das bedeutet, dass sich die Priorität und die Bedeutung für die Unternehmensstrategie der einzelnen Projekte durchaus ändern kann. Zusätzlich müssen Sie beachten, dass die Projektkosten nicht nur das Projekt-Budget, sondern auch das Gesamtbudget einhalten. Diese Aufgabe wird umso schwerer, da die Projektumgebungen immer internationaler werden. Es wird mehr gefordert, gleichzeitig hat die Konkurrenz zugelegt. Auch die Berichtsanforderungen sind deutlich umfangreicher als noch vor einigen Jahren. Ein paar der Herausforderungen im Multiprojektmanagement haben wir hier übersichtlich aufgeführt:

  • Harmonische Verbindung zwischen operativen und strategischen Plänen schaffen
  • Ressourcen aus verschiedenen Unternehmensbereichen müssen möglicherweise koordiniert werden
  • Priorität und Bedeutung der Projekte für die Strategie können sich ändern
  • Projektkosten müssen im Kostenplan und Gesamtbudget bleiben
  • Die Projekte können voneinander abhängig sein
  • Berichtsanforderungen nehmen zu

Inhouse Schulung Agiles Projektmanagement

Hat dieser Beitrag Ihr Interesse für Agiles Projektmanagement geweckt oder Sie möchten mehr Agilität in Ihre derzeitigen Unternehmensprozesse implementieren? Dann ist unser Agiles Projektmanagement Seminar genau das Richtige! Dort erhalten Sie einen umfassenden Einblick in den wichtigen Aspekten, Techniken und Prinzipien des agilen Projektmanagements. Unsere Inhouse Schulungen sind auf Ihre Bedürfnisse angepasst und werden in enger Absprache mit unseren Fachexperten auf konzipiert.
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Probleme im Multiprojektmanagement

Es liegt schon fast in der Natur der Sache, dass sich bei der parallelen Bearbeitung mehrerer Projekte Probleme und Überraschungen ergeben können. Generell lässt sich ein Großteil dieser Probleme im Planungsprozess bereits aus dem Weg räumen. Je genauer Sie in der Projektplanung vorgehen, desto weniger Überraschungen werden Ihnen im weiteren Verlauf begegnen. Zu den häufigsten Problemen im Multiprojektmanagement gehören vor allem die Terminverschiebungen und Konflikte rund um die Ressourcen. Darüber hinaus kann es aber zum Beispiel auch weitere Probleme wie ungewollte Kostensteigerungen oder Abweichungen von der gewünschten Qualität geben.

Eine Vielzahl dieser Probleme hat die gleichen Ursachen. Oftmals fehlt es der Leitung schlichtweg an der erforderlichen Übersicht über die Projekte und die Ressourcen. Ebenso werden möglicherweise falsche Prioritäten und Ausrichtungen verfolgt. Schon allein deshalb lohnt es sich meist, im Multiprojektmanagement auf erfahrenere Kräfte zurückzugreifen.

Die besten Tools zum Managen mehrerer Projekte

Eine weitere Möglichkeit, um sich die Arbeit im Multiprojektmanagement zu erleichtern, sind die Multiprojektmanagement Tools. Heutzutage wimmelt es nur so vor Projektmanagement-Tools, von denen die meisten auch für das Managen mehrerer Projekte parallel geeignet sind. Gute Tools können vom gesamten Team genutzt werden, da diese eine hohe Benutzerfreundlichkeit aufweisen. Quasi im gleichen Atemzug sorgt dies in der Regel auch für eine gesteigerte Produktivität. Darüber hinaus spielen natürlich die verschiedenen Funktionen eine Rolle. Die Übersicht sollte hier in Echtzeit erfolgen, um möglichst immer einen guten Überblick zu haben. Darüber hinaus sollten Sie die Ressourcenplanungen, das Reporting oder auch die zeitliche Darstellung aller Projekte gebündelt in der Software handhaben können. Um Ihnen hier ein wenig Inspiration zu liefern, haben wir die besten Multiprojetmanagement Tools hier einmal aufgeführt:

  • Asana
  • Wrike
  • Planta Portfolio
  • MS Project for the Web
  • awork
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Fazit

Das Multiprojektmanagement bringt spannende und ganz eigene Herausforderungen mit sich. Die wohl größte Herausforderung ist hier die Koordination von knappen Ressourcen wie Arbeitskräften, Verbrauchsmitteln und insbesondere der Zeit. Nur mit einer guten Kommunikation und Übersicht ist es möglich, mehrere Projekte parallel erfolgreich führen zu können. Hilfreich sind deshalb, noch mehr als im klassischen Projektmanagement, die Multiprojektmanagement Tools. Mit diesen können Sie einen großen Teil der Arbeit erleichtern und insbesondere rund um die Koordination einige Vorteile nutzen.

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Agiles Projektmanagement: Definition, Eckpfeiler, Fakten

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Was ist agiles Projektmanagement eigentlich genau? Worin unterscheidet es sich vom klassischen Projektmanagement? Und worin liegen die Vorteile? Heutzutage ist diese Form des Projektmanagements in vielen Bereichen nicht mehr wegzudenken. Eingeführt wurde es damals durch die Software-Entwicklung und über die Jahre immer weiter verfeinert. Denn in jeder Branche gibt es bekanntlich immer Platz für Verbesserungen. Und das Projektmanagement muss darauf reagieren können.

Was ist agiles Projektmanagement?

Prof. Dr. Michael Bernecker"Agiles Projektmanagement beschreibt einen Prozess, bei dem Teams in kurzen Projekteinheiten arbeiten, um flexibel auf Veränderungen reagieren und durch regelmäßigen Austausch und Zwischenergebnisse produktiver zu agieren."

– Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Es gibt keine wissenschaftlich exakte Definition, was agiles Projektmanagement eigentlich ist. Es gibt jedoch ein Grundverständnis und verschiedene Frameworks (SCRUM, SCRUM@SCALE, PRINCE2, Extreme Programming,...), die agile Prinzipien im Projektmanagement eingrenzen. Grundsätzlich fokussiert sich agile Projektarbeit nicht auf die Tätigkeit im Projekt an sich, sondern auf das Ergebnis des Projektes (Produkt) und adressiert eine hohe Kundenorientierung (Stakeholder) sowie eine flexible Handlungsweise, um Veränderungen in der Projektumwelt adaptieren zu können. Durch eine iterative Vorgehensweise im Projekt wird das Projektteam stärker individuell eingebunden und die einzelnen Projektpakete werden transparenter und handelbarer.

Nähert man sich aus der Projektmanagement-Sicht dem agilen Kontext wird es vielleicht etwas einfacher. Dort unterscheidet man die institutionelle, die funktionelle und die eher allgemeine Definition:

Projektmanagement aus institutioneller Sicht ist der mit projektbezogenen Führungstätigkeiten betraute Personenkreis. Projektmanagement aus funktioneller Sicht betrachtet bezeichnet projektbezogene Führungstätigkeiten, d.h. die Planung, Organisation und Kontrolle von Projekten.

Dies führt zu einer allgemeinen Definition:

Projektmanagement ist ein eindeutig abgrenzbares Subsystem innerhalb einer Organisation (bestehend aus einer einzelnen Person oder Gruppe), das die Planung, Steuerung und Kontrolle eines Projektes sowie die Verantwortung gegenüber der Unternehmensleitung bzw. dem Projektauftraggeber übernimmt.

Damit versteht man agiles Projektmanagement als ein Projektmanagement, das sich nach agilen Prinzipien ausrichtet.

Agiles Projektmanagement – Ins Leben gerufen durch die Software-Entwicklung

Agiles Projektmanagement fand seinen Ursprung Berichten zufolge bereits 1957, wobei hier bestenfalls von teilweisem Projektmanagement gesprochen werden kann. 1970 wurde das Thema dann zum ersten Mal wirklich relevant und vor allem in der Branche der Software-Entwicklung eingesetzt. Anschließend wurden die Prozesse branchenübergreifend verfeinert, ehe im Jahr 2001 das sogenannte „agile manifesto“ veröffentlicht wurde. Dieses stammte von mehreren Entwicklern und soll als „formelle Proklamation“ von zwölf Grundprinzipien zur Software-Entwicklung dienen. Mittlerweile wird das agile Projektmanagement allerdings längst nicht mehr nur in Entwicklerkreisen umgesetzt, sondern findet sich auch in anderen Branchen wieder.

Online-Zertifikatslehrgang: Scrum Master:in Zertifizierung (DIM)

Agiles Projektmanagement verbreitet sich in den letzten Jahren in immer mehr Branchen und Abteilungen. Scrum ist dabei das wohl bekannteste Framework, welches zur agilen Umsetzung von Projekten und vor allem dem agilen und kundenzentrierten Produktmanagement dient.
Scrum beinhaltet verschiedene Rollen, Events und Artefakten, die gemeinsam auf den Scrum-Werten aufbauen. In den vier kompakten Online-Modulen des Zertifikatslehrgangs Scrum Master:in Zertifizierung (DIM) lernen Sie das Scrum Framework anzuwenden und die Theorie dahinter zu verstehen. Sie werden in einem interaktiven Lernraum optimal auf Ihre Prüfung vorbereitet und können jedezeit auf das hinterlegte Material zugreifen. Ein Einstieg ist regelmäßig möglich.

Scrum Master

Agiles Projektmanagement: Die 12 Grundprinzipien aus dem „agile manifesto“

Auch wenn das „agile manifesto“ mittlerweile schon gute 17 Jahre alt ist, gilt es auch heutzutage noch immer als Grundlage für agiles Projektmanagement. Vor allem deshalb, weil hier die bis heute gültigen zwölf Grundprinzipien der agilen Arbeitsweise aufgelistet sind. Diese lauten wie folgt:

12 Prinzipien Agiles Manifest
  1. Die Kundenzufriedenheit hat höchste Priorität und soll durch schnelle und fortwährende Auslieferungen erreicht werden.
  2. Die sich verändernden Rahmenbedingungen während eines Projekts müssen jederzeit beachtet werden, um dem Kunden einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
  3. Der Service oder das Produkt wird mit höherer Frequenz ausgeliefert.
  4. Ein fertiges und intaktes Produkt ist das Messinstrument für den Erfolg.
  5. Durch die agilen Prozesse wird eine nachhaltige Entwicklung gewährleistet.
  6. Entwickler und Stakeholder müssen auf täglicher Basis eng kooperieren.
  7. Für einen schnellen Erfolg sollten Meetings von Angesicht zu Angesicht durchgeführt werden.
  8. Die Teams werden mit allen notwendigen Tools unterstützt und bleiben jederzeit motiviert, um optimale Ergebnisse zu gewährleisten.
  9. Die Agilität soll durch einen Fokus auf technische Exzellenz und angemessenes Design gesteigert werden.
  10. Simplizität ist ein wichtiger Bestandteil des Arbeitsprozesses.
  11. Mit großer Wahrscheinlichkeit erzielen die Teams die besten Erfolge, die sich selbst organisieren und ihre eigenen Strukturen erarbeiten.
  12. Die Arbeit wird durch die Teams in regelmäßigen Abständen überprüft und verbessert.

Agiles Projektmanagement und agiles Marketing im Seminar

Seminar Agiles Projektmanagement

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Agiles Projektmanagement vs. klassisches Projektmanagement: Was sind die Unterschiede?

Agiles Projektmanagement und klassisches Projektmanagement unterscheiden sich deutlich. So sind im klassischen Projektmanagement die Zeit und der Aufwand variabel, der Umfang der Aufgabe allerdings fest. Beim agilen Projektmanagement sind die Zeit und der Aufwand wiederum fest, während der Umfang als variabel bezeichnet werden kann. Gerade aus Sicht der Kunden ist zudem interessant, dass die Arbeiten und Arbeitsprozesse stetig verbessert werden können. Bei einem klassischen Projektmanagement ist dies nicht möglich, da durch die steifen und vorgegebenen Arbeitsprozesse keine großen Anpassungen erledigt werden können. Hierfür wird im agilen Projektmanagement normalerweise mit sogenannten „Backlogs“ gearbeitet. In diesen werden die einzelnen Aufgaben (User Stories) und Fortschritte festgehalten, auf deren Grundlage dann die einzelnen Aufgaben für die „Sprints“ definiert werden. Bei einem klassischen Projektmanagement ist es hingegen so, dass die Anforderungen am Anfang definiert und die Ergebnisse erst ganz am Ende ausgearbeitet werden.

Agiles Projektmanagement – Die Vorteile

Warum agiles Projektmanagement in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist, lässt sich anhand von ein paar Vorteilen sehr gut verdeutlichen. Die Arbeit innerhalb gewisser Arbeitsprozesse wird zum Beispiel deutlich flexibler gestaltet, da zwischendurch Platz für das „Feintuning“ gelassen werden kann. Gleichzeitig führt die agile Planung mit eigenem Überblick bei den zuständigen Personen für gewöhnlich dazu, dass die Projekte deutlich schneller erledigt werden. Und dank der durchgängigen Qualitätskontrolle können die Prozesse auch gleich mit entsprechender Qualität beendet werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass agiles Projektmanagement auf nahezu alle Branchen übertragbar ist. Wer zumindest einen Nachteil suchen möchte, der wird hier in der Abhängigkeit von den einzelnen Arbeitskräften fündig. Immerhin müssen die leitenden Arbeitskräfte wie zum Beispiel die Stakeholder jederzeit bestens in das Projekt involviert sein und gleichzeitig über genügend Kompetenz verfügen, um den Arbeitsprozess effektiv voranzutreiben.

Eine aktuelle Studie zum Einsatz des agilen Projektmanagements hat gezeigt, dass Unternehmen folgende Punkte im agilen Projektmanagement wirklich schätzen:

  • Qualitativ bessere Projektergebnisse
  • Einfachere Zusammenarbeit mit Dienstleistern
  • Schnellere Umsetzung von Projekten
  • Schnelleres Erkennen und Reagieren auf auftretende Probleme
  • Höhere Flexibilität im Projekt
  • Bessere Mitarbeitermotivation durch mehr Verantwortung und selbständiges Arbeiten

Es ist daher sinnvoll, sich mit dieser Methode auseinanderzusetzen und speziell im Marketing zu prüfen, inwieweit agiles Projektmanagement einen Mehrwert liefern kann.

Agile Methoden im agilen Projektmanagement

Aus dem agilen Manifest leiten sich verschiedene Prinzipien für ein agiles Projektmanagement ab. Doch wie sollen diese Prinzipien im Projektalltag gelebt werden? Wie kann man diese Prinzipien so einsetzen, damit das agile Projekt erfolgreich wird?

Hier setzen dann die Methoden an, die sich im Projektmanagement in den letzten Jahren etabliert haben. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre haben wir bei der Implementierung von agilem Projektmanagement die folgenden „wichtigsten“ Agile Methoden identifiziert:

  • Daily-Standup Meeting
  • Kanban Tafeln
  • Sprints
  • User Stories und User Story Mapping

Kanban Board

Diese Liste ist natürlich nicht erschöpfend. Weitere Methoden sollten jedoch mit Bedacht eingeführt werden. Jede dieser Methoden muss im Projektablauf getestet und auf die spezifischen Gegebenheiten angepasst werden und dann auch in der täglichen Anwendung eine Routine darstellen.

Agiles Manifest Methoden und Werte

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Agile Prinzipien im Projektmanagement nach dem AGIL-Schema

Um agiles Projektmanagement wirklich erfolgreich zu implementieren macht es Sinn sich mit den agilen Prinzipien auseinanderzusetzen. Agile Projektmanagement ist mehr als nur ein paar Tools oder einfache Checklisten. Die Grundprinzipien lassen sich mit dem Agil-Schema sehr gut darstellen:

Agiles Projektmanagement

Geschwindigkeit, Anpassungsfähigkeit, Kundenzentriertheit und Haltung sind die vier Zieldimensionen die den Erfolg eines Projektes positiv beeinflussen sollen.
Nach Talcott Parsons, einem US-amerikanischen Soziologen sollte eine Organisation diese vier Dimensionen erfüllen.

  • Adaptation (Anpassung): Beschreibt die Fähigkeit eines Projektmanagements, auf die sich verändernden äußeren Bedingungen zu reagieren und sich anzupassen.
  • Goal Attainment (Zielverfolgung): Definiert die Fähigkeit eines Projektteams, Ziele zu definieren und diese im Projekt auch zu verfolgen.
  • Integration (Eingliederung): Ist die Fähigkeit einer Projektorganisation, Kohäsion (Zusammenhalt) und Inklusion (Einschluss) im Projektteam und mit den Stakeholdern herzustellen und abzusichern.
  • Latency bzw. Latent Pattern Maintenance (Aufrechterhaltung): Ist die Fähigkeit eines Projektteams, grundlegende Strukturen und Wertmuster aufrechtzuerhalten.
    Jedes agile Projektteam sollte in diesem Kontext sich die Frage stellen, wie sie die vier Dimensionen konkret angehen, was diese Dimensionen für Sie bedeuten und wie sie ihr tägliches Handeln daran ausrichten möchten.

Agiles Projektmanagement als Segen für die Arbeitsprozesse

Mit der Entwicklung des agilen Projektmanagements hat die Arbeit in zahlreichen Branchen deutlich an Qualität gewonnen. Die Unternehmen können in kurzen Arbeitsprozessen schnell und flexibel arbeiten und jederzeit die höchste Qualität versprechen. Kunden sind bekanntermaßen von diesen Arbeitsprozessen begeistert, da aufgrund der Flexibilität auch kurzfristig Änderungen oder Verbesserungsvorschläge berücksichtigt werden können. Läuft agiles Projektmanagement wirklich rund, sind diese Verbesserungen durch den Kunden aber gar nicht notwendig. Immerhin sollte durch die Qualitätskontrollen ohnehin jederzeit sichergestellt werden, dass die Projekte zur größten Zufriedenheit umgesetzt werden. Zusammenfassend kann agiles Projektmanagement als echter Segen bezeichnet werden, der die Arbeit in vielerlei Hinsicht effektiver gestaltet.

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#AgilesProjekmanagement #Agilität #AgileOrganisation