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Außenwerbung – Durch das Auge ins Kundenherz

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Kann Außenwerbung noch funktionieren? In Zeiten von Onlinewerbung und dem ständigen Blick aufs Smartphone scheint es unwahrscheinlich, dass Plakate noch einen nennenswerten Effekt erzielen. Doch auch, wenn Werbung nicht immer den besten Ruf genießt, ist Außenwerbung nach wie vor ein wirksames Mittel, um aufzufallen und im Gedächtnis der Kunden zu bleiben – vorausgesetzt, sie wird richtig eingesetzt.

Denn es kommt nicht nur auf die Aufmerksamkeit der Menschen an. Wird zu sehr provoziert, ist das Ergebnis öffentliche Kritik. Dabei geht es auch anders: Interaktive Außenwerbung ist eine Möglichkeit, den Menschen aufzufallen, ohne unnötige Provokationen oder aggressive Slogans einsetzen zu müssen.

Außenwerbung: Darum ist sie nach wie vor wertvoll

Lohnt sich Außenwerbung heutzutage überhaupt noch, wenn man doch auf Facebook zielgruppengenaue Ads schalten kann? Die Antwort auf diese Frage ist ein definitives „Ja“.

Denn ein Großteil der Bevölkerung ist täglich im öffentlichen Raum unterwegs und damit der Außenwerbung ausgesetzt. Wichtig ist, dass die Werbefläche gezielt ausgewählt wird, damit die Botschaft auch überzeugen kann. Wie bei jeder Werbung geht es nicht primär darum, möglichst viele Menschen zu erreichen, sondern insbesondere diejenigen, die zur Zielgruppe gehören.

Außenwerbung muss Aufmerksamkeit erregen

Wer Außenwerbung für sich nutzen will, steht vor einer großen Herausforderung: Er muss aus der Masse von Plakaten und Aufstellern herausstechen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Denn nur dann kann die Werbung auch ihren Zweck erfüllen und Verbraucher von einer Kaufentscheidung überzeugen. Aber kaum jemand kann sich an das letzte Plakat erinnern, das er gesehen hat, geschweige denn an die letzten drei oder fünf.

Werbung muss also bewusst wahrgenommen werden. Das ist leichter gesagt als getan, denn die Verbraucher sehen sich einer regelrechten Übersättigung durch Werbung gegenüber: Prospekte, Flyer, E-Mails, Plakate, Werbespots im Fernsehen, Banner auf Webseiten... Die Zahl der Werbekontakte liegt zwischen einigen 100 bis über 10.000, und das jeden Tag.

Anders als immer wieder befürchtet, haben Smartphones kaum einen Einfluss darauf, ob Außenwerbung wahrgenommen wird. Weniger als 10% der Passanten haben ihren Blick starr auf das Display gerichtet, während über 80% ihr Handy gar nicht nutzen. Werden Plakate nicht wahrgenommen, liegt die Ursache dafür also nicht in der Smartphonenutzung von Fußgängern.

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Im Vordergrund der Außenwerbung: Die Botschaft

Wenn Außenwerbung durch eine spannende Story auffällt und im Gedächtnis bleibt, können daraus aber ebenfalls Probleme entstehen: Die Menschen erinnern sich an die Werbung, nicht aber an das Produkt. Es kann also passieren, dass sich eine Figur in der Werbung ins Gedächtnis einbrennt und dabei gleichzeitig der eigentlichen Werbebotschaft alle Kraft nimmt.

Werbetreibende müssen deshalb einen Balanceakt bewältigen: Werbung muss auffallen, um zu wirken. Sie muss attraktiv sein und einen Mehrwert bieten, dabei das Produkt hervorheben und zugleich nicht so aggressiv sein, dass die Verbraucher negativ reagieren.

Die Kunst besteht also darin, Aufmerksamkeit zu erhalten und gleichzeitig das auffallende Element fest mit der Werbebotschaft zu verknüpfen. Dies stellt besonders hohe Anforderungen an das Storytelling der Werbebotschaft.

Außenwerbung – Auffallen um jeden Preis?

Nur aufzufallen reicht nicht aus, wenn Außenwerbung auch erfolgreich sein soll. Zwei Punkte sind entscheidend, damit eine Kampagne nicht nach hinten losgeht:

  • Provokante Inhalte müssen gut durchdacht sein.
  • Juristische Bedingungen müssen eingehalten werden.

Kaum etwas erregt so viel Aufmerksamkeit wie provokante Inhalte. Allerdings ist Vorsicht geboten. Das rechte Maß an Provokation sorgt dafür, dass eine Werbung diskutiert und sogar kritisiert wird und damit im Bewusstsein der Verbraucher bleibt. Ein Zuviel führt hingegen nicht zum Ziel und kann dem Ansehen eines Unternehmens schaden. Ein gutes Beispiel ist das Thema Sexismus: In den letzten Jahren hat sich ein stark ausgeprägtes Bewusstsein dafür entwickelt, ob Werbung insbesondere Frauen zu Objekten reduziert. In Berlin geht man sogar noch einen Schritt weiter. Hier verbieten immer mehr Bezirke Außenwerbung mit spärlich bekleideten Frauen. Ein sensibler Umgang mit kritischen Themen ist also nötig, um nur das gewünschte Maß an Aufmerksamkeit zu erzielen.

Auch juristische Bedingungen müssen eingehalten werden. Bestimmte Produkte wie Alkohol oder Tabak dürfen aus Jugendschutzgründen nur unter strengen Auflagen im öffentlichen Raum beworben werden. Auch setzen sich verschiedene Organisationen dafür ein, dass als belästigend empfundene Außenwerbung nicht mehr an öffentlichen Orten angebracht werden darf, wo Menschen nicht die Möglichkeit haben, ihr aus dem Weg zu gehen. Im Einzelnen obliegt es den Bundesländern und Gemeinden, Richtlinien zu erlassen.

Außenwerbung: Schneller, höher, weiter kann nicht lange gut gehen

Wie jede Form der Werbung steht auch die Außenwerbung vor einem großen Problem: Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Menschen wird immer radikaler geführt. Je mehr Werbung es gibt, desto knapper ist diese Ressource, und desto vehementer wird sie umkämpft.

Dies führt zu einer Abwärtsspirale: Funktioniert ein aggressiver Slogan oder eine Provokation, springen schnell viele Unternehmen auf diesen Zug auf. Als Ergebnis sind die Menschen wiederum bald übersättigt und stumpfen ab. Um dem entgegen zu wirken, werden die folgenden Werbekampagnen immer extremer gestaltet, um die schwindende Aufmerksamkeit zu halten. Die „Geiz ist geil“-Kampagne ist ein gutes Beispiel für diese Entwicklung.

Während einige dem Effekt dieser Kampagne Respekt zollen, befürchten andere die nächste Runde im Abwärtstrend. Werbung kann nicht unbegrenzt immer aggressiver und lauter gestaltet werden. Nicht zuletzt stärkt dies auch den schlechten Ruf, den Werbung noch immer trägt.

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Trends in der Außenwerbung

Auch die Außenwerbung ist in Bewegung! Außenwerbung ist mehr als ein einfacher Anschlag an einer Litfaßsäule oder eine Plakatwand. Aktuell lassen sich verschiedene Trends identifizieren:

  1. Stichwort: Crossmedia - Analog + Digital in der Kombination
  2. Digitalisierung ist in der Normalität angekommen
  3. Dynamische Werbemittel sind im kommen
  4. Daten für die Mediaplanung = Echtzeitdaten und Standortdaten
  5. Verknüpfung der Außenwerbung über die Customer Journey mit anderen Kanälen

Erfolgsmessung von Außenwerbung:

Auch in der OOH-Werbung gibt es Möglchkeiten zur Performance-Messung:

  1. QR-Code: Neben seiner aufmerksamkeitssteigernden Wirkung, werden die Scans und Interaktionen der Nutzer durch den QR Code genau gemessen und geben Aufschluss über die Wirksamkeit Ihrer Anzeige
  2. Domain / Microsite / Landingpage: Nutzer werden direkt auf die richtige Seite des Webangebots geleitet und dort getrackt
  3. Telefon-Tracking: Quantitative Messung und Qualität der Anrufer mittels einer speziellen Rufnummer messen

Außenwerbung – Was bringt die Zukunft?

Eines ist klar: Außenwerbung muss sich verändern, um auch in Zukunft zu wirken. Es reicht nicht mehr, nur Plakate aufzuhängen. Stattdessen geht der Trend klar in Richtung digitaler und interaktiver Außenwerbung.

Digitale Displays ermöglichen bewegte Formate in der Werbung anstelle statischer Bilder. Mithilfe von Kameras reagieren die Displays auf die Bewegung der Menschen und können so zielgerichtet Clips abspielen. Der Einsatz von QR-Codes oder, eine elegantere Methode, von Apps wie Shazam oder Usnap erschafft eine Brücke von der Außenwerbung direkt zum Online-Angebot. 86% der Bevölkerung kennen diesen Mechanismus, und 51% der Menschen haben dies bereits genutzt.

Damit ist klar: Außenwerbung ist nach wie vor ein wichtiger Faktor – wenn er richtig eingesetzt wird und mit der Zeit geht.

#Außenwerbung #Marketing  #Werbung

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Werbeanzeige – Klassiker in der Unternehmenskommunikation

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Sie interessieren sich für klassische Werbeanzeigen? Ernsthaft? Spielt denn Klassische Werbung in der aktuellen Zeit überhaupt noch eine Rolle? – Wer glaubt, die Werbeanzeige habe sich längst überlebt, irrt gewaltig. Dabei sei an dieser Stelle ausdrücklich Werbung über digitale Medien ausgenommen. Glaubt man den Zahlen, so haben sich die Budgets für Klassische Werbung kaum verändert. Grund genug, sich neben dem boomenden Bereich der Online-Kommunikation den klassischen Instrumenten zuzuwenden. Jeder Marketer mit Verantwortung für die Unternehmenskommunikation sollte dem Einsatz und den Möglichkeiten der klassischen Werbeanzeige hinreichend Beachtung schenken.

1. Klassische Werbung – Anzeigen und mehr

Die Werbeanzeige als ein Instrument der Klassischen Werbung umfasst alle Printmedien. Damit sind sehr unterschiedliche Medien angesprochen. In der Praxis erfolgt eine Klassifizierung in

  • Tageszeitungen
  • Wochenzeitungen
  • Anzeigenblätter
  • Supplements
  • Zeitschriften
  • Fachzeitschriften
  • Standes-, Berufs- und Verbandszeitschriften
  • Kunden-, Haus- und Werkzeitschriften
  • Lesezirkel
  • Adressbücher
  • Branchenverzeichnisse
  • Festschriften
  • Prospektwerbung

Sehr printnah, zumindest historisch betrachtet, zählen zur Klassischen Werbung noch die Außenwerbung sowie der große Bereich der Radio-, Fernseh- und Kinowerbung. Außenwerbung umfasst neben der weit verbreiteten Plakatwerbung auch Verkehrsmittelwerbung (Buswerbung, Taxiwerbung usw.) auch Lichtwerbung. Als Basismedium in der Unternehmenskommunikation fungiert die Plakatwerbung hauptsächlich bei Markteinführungen oder z.B. für Tabakhersteller, denen andere klassische Medien wie TV oder Hörfunk verwehrt werden. Radiowerbung bzw. Hörfunkwerbung wird über das Programm von Radiosendern ausgesendet und ist wegen der rein akustischen Übermittlung der Werbebotschaft im Vergleich zu Kino und TV entsprechend beschränkt. Letztere Medien erweitern den Gestaltungsspielraum um bewegte Bilder. Die Werbeträger Kino bzw. TV-Sender stellen spezielle Zeitfenster für die Ausstrahlung eines Werbespots bereit.

2. Vielfalt der Werbeanzeigen

Augenscheinlich existieren schon allein in der Printwerbung vielschichtige Unterscheidungsmerkmale, die sich bereits durch die Unterschiedlichkeit der Werbeträger begründet. Eine Werbeanzeige muss dies berücksichtigen und darauf abgestimmt sein:

  • Nutzungssituation und Funktion des Mediums gibt u.a. Hinweise darauf, mit welcher Aufmerksamkeit der Adressat der Anzeige diese wahrnimmt.
  • Darstellungs- und Wahlmöglichkeiten beeinflussen ganz wesentlich den Gestaltungsspielraum der Anzeige, wie z.B. die Farbdarstellung.
  • Reichweite in räumlicher, zeitlicher, quantitativer und qualitativer Hinsicht, was insbesondere auch im Verhältnis zum Nutzungspreis zu bewerten ist.

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Aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten ist eine konsequente und zielgerichtete Planung in Form einer Inter- und Intramediaselektion zwingend erforderlich.

3. Gestaltungs- und Erfolgsregeln

Um einen bestmöglichen Erfolg mit der Werbeanzeige zu erzielen, gilt es auf die Besonderheiten eines jeden Werbemittels Rücksicht zu nehmen. Grundsätzlich gilt: Eine Werbeanzeige sollte innerhalb von wenigen Sekunden inhaltlich die Werbebotschaft transportieren. Ganz anschaulich: Eine Person, die in einem Wartezimmer eine Zeitschrift durchblättert, muss auch ohne besonderes Interesse an der beworbenen Leistung die Botschaft innerhalb von 2 bis 3 Sekunden verstanden und aufgenommen haben.

Werbeanzeige Gestaltung

Wesentliche Gestaltungsmerkmale einer Werbeanzeige sind:

  • Die Bildauswahl sollte optimal auf die Zielgruppe abgestimmt sein und dabei Aufmerksamkeit erzielen, die inhaltliche Botschaft unterstützen und Vertrautheit erzeugen.
  • Titel und Untertitel sollten das angesprochene Bedürfnis des Adressaten direkt emotional ansprechen und im Titel lediglich 3 bis 7 Wörter umfassen. Behauptungen und aufgeworfene Fragen wecken dabei die Neugierde und Erwartungshaltungen beim Betrachter. Auch wenn der weitere Text meist gar nicht gelesen wird, erhöht allein die Existenz die Glaubwürdigkeit, da der Leser sich potenziell weiter informieren kann.
  • Platzierung der Basisbotschaft, also das Logo des Absenders der Botschaft. Traditionell findet sich das Logo der Marke oder des Anbieters unten rechts. Zu bedenken ist aber, dass diese wichtige Information an dieser Stelle erst sehr spät gesehen wird. Eine Größe von mindestens 4 % Bildanteil, in eventuell zentraler Platzierung und mit guter Verknüpfung sollten bei der Gestaltung einer Anzeige berücksichtigt werden. Die Blickführung über die gesamte Anzeige ist hier zu optimieren.

Um wirkungsvoll und damit erfolgreich Anzeigen zu gestalten, empfiehlt sich die Beachtung der folgenden Regeln:

  1. Beschränken Sie sich auf folgende Grundelemente: Titel – Bild – Text – Logo.
  2. Anzeigen werden angeschaut und nicht gelesen, also sollte nur das Wichtigste kommuniziert werden.
  3. Bilder dominieren die Anzeige und sollten sorgfältig ausgewählt werden und mit dem Produkt oder dem Leistungsversprechen in Zusammenhang stehen.
  4. Der Titel bzw. die Headline sollten durch das Bild getragen werden.
  5. Beachten Sie die bevorzugte Leserichtung des Adressaten.
  6. Platzieren Sie Wichtiges oben oder mittig mit ausreichender Größe.
  7. Gesichter erzielen eine starke Wirkung (Eye-Catcher) und können die Blickrichtung des Betrachters steuern, ebenso wie bildliche Bewegungsrichtungen oder Tiefendarstellungen.
  8. Vermeiden Sie typische Fehler wie das Überfrachten einer Anzeige z.B. durch zu viele Produkte, oder das Fehlen von Reizen und Hinguckern, von Leistungsversprechen oder von überzeugenden Argumenten.

Da jede einzelne Werbeanzeige immer im Kontext von langzeitlich überdauernden Kampagnen zu sehen ist, sollte eine konzeptionelle Konformität herrschen. Ein spontaner Schnellschuss kann dabei großen Schaden anrichten.

4. Checkliste zur Analyse

Die Notwendigkeit der genauen Analyse einer Werbeanzeige ist offenkundig. Ein erster Zugang zur Analyse bietet die klassische Kommunikationsformel nach Lasswell: WER (Sender) sagt WAS (Werbebotschaft) in WELCHEM KANAL (Werbeträger) zu WEM (Adressat) mit WELCHEM EFFEKT (Werbewirkung).

Der Sender kann ein einzelnes Produkt, eine Produktgruppe bis hin zu dem gesamten Unternehmen oder eine Gruppe von Unternehmen zum Gegenstand der Werbeanzeige machen. Auf der anderen Seite beschreibt der Adressat die angesprochene Zielgruppe, an die die Botschaft gerichtet ist. Die Konkretisierung des Werbeträgers ist das Resultat der Mediaselektion. Die Werbebotschaft ist auf drei Ebenen zu betrachten:

  • Die Basisbotschaft ist die deutliche Information über den Absender. Der Adressat soll wenigsten in Erinnerung behalten, wer um ihn geworben hat.
  • Zentrale Bedeutung spielt die Nutzenbotschaft. Dieser Benefit, der sogenannte „reason why“, muss dem Adressaten vermitteln, welches Nutzenversprechen hier gegeben wird.
  • Schließlich bedarf es einer Begründung, einer nicht zwangsläufig rationalen oder ernsthaften Argumentation, weshalb das Nutzenversprechen glaubhaft ist.

Die Werbewirkung einer Werbeanzeige lässt sich auf verschiedenen Stufen ermitteln. Weit verbreitet dient hier das AIDA-Schema als Orientierung.

  1. Attention (Aufmerksamkeit)
  2. Interest (Interesse)
  3. Desire (Wunsch)
  4. Action (Aktion/Kauf)

Letztendlich muss sich die Werbung daran messen lassen, wie wirksam sie ist, hinsichtlich der Zielsetzung, die damit verbunden ist. Natürlich muss letztendlich Umsatz, also ein hinreichender Erwerb in der Zielgruppe, angestrebt werden, um die Kosten zu rechtfertigen.

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5. Werbeanzeigen in der Praxis

Ob eine Anzeige als „besonders gut“ oder „eher schlecht“ kategorisiert wird, ist sicherlich auch eine sehr subjektive Entscheidung. Zumeist sind es überraschende oder witzige Elemente, die dafür sorgen, dass die Werbung gut beim Betrachter ankommt. Unabhängig vom persönlichen Geschmack kann aber leicht nachvollzogen werden, dass z.B. die hier aufgeführten Anzeigen handwerklich sehr sauber erstellt wurden. Es ist auch anhand der Beispiele gut erkennbar, dass kaum eine Rolle spielt, ob es sich um materielle Konsumgüter, Institutionen, Handel oder Dienstleister dreht, das Rezept für funktionierende Werbeanzeigen ist das gleiche.

Werbeanzeige Porsche
Quelle: Porsche AG

Ob es der Hersteller sportlicher Automobile ist, der für seinen Technologieschwenk zur E-Mobilität Faszination zu wecken versucht, oder die Bundeswehr mit einer auf die Zielgruppe abgestimmten Kampagne um Auszubildende wirbt, Basisbotschaft, Nutzenbotschaft und Begründung sind ebenso erkennbar wie Titel, Absender und Eye-Catcher.

Werbeanzeige Bundeswehr
Quelle: Bundeswehr

Mit Humor begründet der Discounter Netto, dass man nicht an falscher Stelle sparen sollte, sondern lieber beim Einkauf von Lebensmittel, wobei zwar gleichzeitig mehre Angebote an Produkten feilgeboten werden, was aber für die Kernaussage eher nebensächlich ist.

Werbeanzeige Netto
Quelle: Netto Marken-Discount

Schon als Klassiker können die Kampagnen der Autovermietung Sixt betrachtet werden. Hier werden im Sinne des Agilen Marketing gerne aktuelle Themen aus der öffentlichen Diskussion aufgegriffen, um sehr kreativ auf eigene Botschaften und Leistungsversprechen zu verweisen.

Werbeanzeige Sixt
Quelle: Sixt

6. Zukunft der Werbeanzeige

Es ist nicht zu leugnen, dass Printmedien (gemessen in Auflage und Reichweite) sowie Zuschauerquoten in Hörfunk und TV rückläufige Entwicklungen zugunsten von neuen digitalen Medien aufweisen. Dennoch ist unter dem Strich die Reichweite dieser Massenmedien sehr hoch, und besonders geeignet sofern eine breite Streuung gewünscht ist. Klassische Werbung ist nicht als Alternative zu digitalen Medien zu sehen, sondern bietet eine hervorragende Ergänzung. Das Zusammenspiel von digitalen und klassischen Medien in der Werbung kann zusätzliche Effekte erzielen. Synergetische Kommunikationsmöglichkeiten müssen hier erkannt und genutzt werden.

Wer vermutet hatte, dass aufgrund der rasanten Entwicklung neuer Medien die klassischen Werbeträger verdrängt würden, hat sich geirrt. Totgesagte leben länger! Für viele Leistungen bildet die klassische Werbung zurecht eine wichtige Basis in der Unternehmenskommunikation. Die Werbeanzeige erreicht Adressaten auf anderen Ebenen. So weisen Studien nach, dass z.B. die Glaubwürdigkeit von Werbeanzeigen in Zeitungen im Vergleich deutlich höher ist als entsprechende Aktivitäten in anderen Medien. Ungestützte Erinnerung und der Aktionsimpuls sind weitere Stärken von Werbeanzeigen in Zeitungen.

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Plakatwerbung: Der Anti-Trend zu Onlineanzeigen?

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Ist Plakatwerbung out, wo es doch Google AdWords, Online-Bannerwerbung und Co. gibt? Ganz und gar nicht! Außenwerbung, zu der auch die Plakatwerbung gehört, hat selbst im digitalen Zeitalter nicht an Bedeutung verloren. Je nach Branche und Zielgruppe kann Plakatwerbung die Werbewirkung von Onlineanzeigen teilweise sogar übertreffen.

Was ist Plakatwerbung?

Plakatwerbung gehört zur Kategorie Out-of-Home-Werbung. Anders als auf den ersten Blick erwartet, hat diese Art der Werbung deutlich mehr Facetten zu bieten. Die unterschiedlichen Ausführungen der Plakatwerbung (Litfaßsäule, Großflächenplakate usw.) haben jedoch eins gemeinsam: Um möglichst viele Personen zu erreichen, werden die Plakate gezielt an infrastrukturellen Knotenpunkten (Hauptverkehrsstraßen, öffentlichen Plätzen usw.) platziert.

Prof. Dr. Michael Bernecker

"Wo erreicht man seine Kunden? Dort, wo sie jeden Tag unterwegs sind – am Bahnhof und an viel befahrenen Kreuzungen auf dem Weg zur Arbeit oder in der Innenstadt beim Einkaufen." – Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Das typische Plakat zeigt ein anschaulich präsentiertes Produkt, das mit einem kurzen und prägnanten Claim/Werbeslogan untermalt wird. Die Plakatwerbung hat immer zum Ziel, den Bekanntheitsgrad einer Marke und/oder die Verkaufszahlen zu steigern.

Wissenswert: Der Ursprung der heutigen Plakatwerbung, die Litfaßsäule, ist eine Erfindung des Berliner Ernst Litfaß. Zwischen 1855 und 1950 war die Litfaßsäule ein wichtiger Bestandteil der Out-of-home-Werbung, wurde aber bald darauf von Großflächenplakaten abgelöst. Der Grund: Die Großflächenplakate boten wesentlich mehr Platz, um die Werbebotschaft zu übermitteln. Zudem garantierten und garantieren Großflächenplakate eine deutlich bessere Lesbarkeit.

Was macht ein gutes Plakat aus?

Den Erfolg von Plakatwerbung macht zunächst die Gestaltung des Plakats an sich aus:

  • Ist das Motiv plakativ, intelligent, emotional und neu?
  • Ist die Botschaft einfach, verständlich und überzeugend?
  • Sind Grafik und Typographie auffallend und ästhetisch?
  • Nutzt das Motiv die Stärken des Werbeträgers aus?

Darüber hinaus sagen auch folgende Aspekte etwas über den Erfolg aus:

  • Ist die Mediastrategie originell?
  • Schöpft sie die Möglichkeiten der Außenwerbung beispielhaft aus?
  • Hat der Medieneinsatz das Kommunikationsziel optimal erreicht?
  • Wurde die Außenwerbung effektiv mit anderen Medien vernetzt?
Online Marketing Manager

Plakatwerbung – Vor- und Nachteile

Da Passanten Werbung über Plakat eher unbewusst wahrnehmen, hat die Plakatwerbung nicht nur eine Menge direkter, sondern auch indirekter Vorteile zu bieten. Es reicht schon ein sehr kurzer Augenblick des aktiven Sehens, damit die Zielgruppe die einprägsame Werbebotschaft erfasst. Zudem ermöglicht die Plakatwerbung einen direkten Kundenkontakt. Der direkte Kundenkontakt ist zu erreichen über einen einfachen Werbeslogan, Werbebilder, einen integrierten QR-Code, usw.

+ da Radio- und Fernsehwerbung aktiv wahrgenommen wird, wird sie von vielen Verbrauchern oft als störend empfunden. Bei der Plakatwerbung ist das nicht der Fall, da diese Art der Werbung eher im Vorübergehen aufgeschnappt wird. Die übermittelnde Werbebotschaft schleicht sich regelrecht unbemerkt in das Kurzzeitgedächtnis der Passanten.

+ Plakatwerbung hat eine enorme Reichweite zu bieten. Sie kann zum Bewerben lokal beschränkter Angebote verwendet werden, aber auch für überregionale Dienstleistungen und Produkte.

+ der attraktive TKP (Tausend-Kontakt-Preis) bzw. CPM (Cost-per Mille) macht Plakatwerbung zu einem äußerst wirtschaftlichen Werbemedium.

+ der Streuverlust bei Plakatwerbung ist nur sehr minimal. Werden Plakate ausgehängt, ist mit Ablauf einer Woche davon auszugehen, dass gut 90 % der Zielgruppe die Werbebotschaft wahrgenommen haben.

+ gilt es eine Zielgruppe in einem lokalen Einzugsgebiet zu erreichen, ist Plakatwerbung eine gute Wahl, da mit dieser Art Werbung eine flächendeckende Präsenz gut aufgebaut werden kann. Bei der Planung der Werbekampagne dürfen aber eventuelle lokale Besonderheiten nicht vergessen werden.

+ Plakatwerbung bietet nicht nur eine Vielzahl an Werbemöglichkeiten (Selbstdarstellung, Vergrößerung des Bekanntheitsgrads und Übermittlung der Werbebotschaft), sondern stellt auch die Schnittstelle dar, mit deren Hilfe verschiedene Werbekanäle miteinander vereint werden können.

Tipp: Kleinflächige Plakate lassen sich eher zielgruppenorientiert einsetzen.

- wie bei allen anderen Werbeformen kann Wiederholung auch bei der Plakatwerbung problematisch werden. Vor allem, da diese Art der Werbung nicht aktiv wahrgenommen wird, sondern eher unbewusst. Hier besteht die Gefahr, dass das Plakat zwar gesehen, aber auch ganz schnell wieder vergessen wird.

- Plakate werden oft nur im Vorübergehen war genommen. Aus diesem Grund muss die zu übermittelnde Werbebotschaft auf einfache und schnell merkbare Informationen reduziert werden.

- die Wahrnehmung des Menschen ist nun mal begrenzt und genau hier liegt das Problem. In der Stadt und auf dem Land, einfach überall gibt es Sichtpunkte. Sichtpunkte mit denen Plakate in direkter Konkurrenz stehen. Daher ist es unerlässlich, dass sich die Plakate mithilfe einer auffallenden Gestaltung deutlich von der Umgebung abheben.

- gedruckte Plakate sind immer an bestimmte Termine oder Kampagnen gebunden, wodurch nur eine einmalige Verwendung möglich ist.

- Plakate sind Tag und Nach den Einflüssen der Witterung ausgesetzt. Aus diesem Grund kann deren Erscheinungsbild stark leiden.

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Plakatwerbung: Die unterschiedlichen Formen

Plakatwerbung taucht in verschiedenen Formen auf, denn Plakat ist nicht gleich Plakat. Hier erfahren Sie mehr zu den Variationen:

Ganzstellen(Ganzsäulen)/Superposter: Hierbei handelt es sich um eine Litfaßsäule, die mit der Werbebotschaft nur eines Werbetreibenden versehen ist. Aufgrund der runden Form kann die Werbebotschaft von allen Seiten gut gelesen werden. Im Vergleich zu den anderen Formen der Plakatwerbung können Ganzstellen einzeln gebucht werden, was den Vorteil hat, dass die Zielgruppenansprache effizienter wird.

Mega-Poster/Blow-up/Riesenposter: Riesenposter, Blow-up und Mega-Poster werden ebenfalls der Plakatwerbung zugeordnet. Hierbei sind die Poster klassischerweise nicht aus Papier, sondern einem wetterresistenten Material gefertigt, wie zum Beispiel PVC. Das Riesenposter wird entweder auf einer Hauswand angebracht oder in einem Baugerüst, direkt an einem hoch frequentierten Knotenpunkt in der Innenstadt. Je nach Verwendungszweck kann die Größe des Riesenposters zwischen ein paar und mehreren 100 Quadratmetern variieren.

Großflächenplakate: Großflächenplakate werden üblicherweise an Knotenpunkten aufgestellt. Knotenpunkten an denen ein möglichst hoher Kundenverkehr herrscht, wie zum Beispiel an Hauptstraßen, im Bereich des Bahnhofs oder direkt vor Einkaufszentren. So ist sichergestellt, dass ein möglichst breites Publikum erreicht wird. Durch die unterschiedlichen Preiskategorien beim Mieten einer Großfläche kann man auch mit kleinem Budget Plakatwerbung betreiben.

Plakatwerbung_Streetbox
Plakatwerbung

CLP (City-Light-Poster): City-Light-Poster werden hinter Vitrinen aufgehängt, die beleuchtet sind, wodurch die Blicke vorbeigehender Passanten geradezu magisch angezogen werden. Diese Vitrinen sind entweder als freistehende Variante in Fußgängerzonen aufgestellt oder werden in dem Bereich eines Bahnhofs oder der Innenstadt an Wänden aufgehängt. CLP zeichnet eine große Reichweite aus, man muss aber dementsprechend mehr investieren, als bei anderen Varianten der Plakatwerbung.

Allgemeinstellen: Bei Allgemeinstellen handelt es sich um Litfaßsäulen, die von mehreren Werbetreibenden gemeinsam gemietet wurden. Litfaßsäulen dieser Kategorie stehen überall in der Stadt verteilt besonders in den Bereichen von Wohngebieten. Üblicherweise werden mithilfe von Allgemeinstellen Konzerte, Theaterprogramme und andere Veranstaltungen angekündigt.

CLB (City-Light-Boards)/Mega-Lights: CLBs sind in der Regel nur in Großstädten an stark frequentierten Straßen zu finden. City-Light-Boards haben einen ca. 2,5 Meter hohen Fuß an dem eine hinterleuchtete Plakatwechselanlage angebracht ist. Meistens zeigt die Plakatwechselanlage Werbung unterschiedlicher Unternehmen.

CLS (City-Light-Säulen): Bei den City-Light-Säulen handelt es sich um Verwandte der klassischen Litfaßsäule. Sie meist ausgeleuchtet und stehen üblicherweise an hoch frequentierten Knotenpunkten in der Fußgängerzone oder der Innenstadt.

Plakatwerbung und ihre Wirkungsweise

Offizielle Marktforschungen bestätigen, dass Außenwerbung mithilfe von Plakaten von Konsumenten als ansprechender und wesentlich unaufdringlicher wahrgenommen wird, als beispielsweise Pop-Ups. Man kann schon fast sagen, dass diese Art der Werbung eine gewisse Sympathie ausstrahlt. Eben darum ist Plakatwerbung ein effektives Mittel, Dienstleistungen, Produkte oder Events zu bewerben und gleichzeitig dabei die Marke positiv zu unterstützen.

Trends in der Plakatwerbung

Auch die Plakatwerbung ist in Bewegung! Plakatwerbung ist mehr als ein einfacher Anschlag an einer Litfaßsäule oder eine Plakatwand. Aktuell lassen sich verschiedene Trends identifizieren:

  1. Analog + Digital in der Kombination
  2. Digitalisierung ist in der Normalität angekommen
  3. Dynamische Werbemittel sind im kommen
  4. Daten für die Mediaplanung = Echtzeitdaten und Standortdaten
  5. Verknüpfung der Außenwerbung über die Customer Journey mit anderen Kanälen

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Verkehrsmittelwerbung – Effektive Außenwerbung

Mit Verkehrsmittelwerbung werden der bestehende Kunde und der potentielle Nachfrager täglich konfrontiert. Ob Werbung auf Bussen, Taxis oder Straßenbahnen – Gerade in mittelgroßen Städten ist Verkehrsmittelwerbung stark verbreitet. Die Kosten für Verkehrsmittelwerbung sind überschaubar, wodurch sie auch für mittelständische Unternehmen oder Handwerksbetrieb finanzierbar ist. Durchgesetzt haben sich konkret Buswerbung, Bahnwerbung, Taxi-Werbung und LKW-Werbung. Buchbare Werbung auf Privatautos wird zwar immer wieder diskutiert, hat aber keine relevante Reichweite erhalten. Werbung auf den eigenen Autos, zum Beispiel bei Handwerksbetrieben, ist jedoch sehr weit verbreitet und auch eines der kostengünstigsten Instrumente für kleinere Unternehmen.

Verkehrsmittelwerbung

Buswerbung

Werbung auf Bus und Bahn ist insbesondere in Großstädten sehr beliebt. Sie fällt auf und ist vor allem bei mobilen Zielgruppen effektiv sichtbar. Buswerbung ist regional einsetzbar und kommt daher für Einzelhändler und Handwerksbetriebe in Frage. Neben der Werbung auf Bussen ist auch die Werbung im direkten Umfeld, also in Bahnöfen oder an Bushaltestellen sehr interessant. Gerade kreative Buswerbung kann auffällig sein. Busse können mit Teilbelegung, Ganzbelegung oder auf der Heckfläche belegt werden. Die Kosten für Buswerbung bestehen aus zwei Komponenten: Zum einen die Produktion bzw. Anbringung und Entfernung des Werbemittels und zum anderen der monatliche Mietpreis für die Fläche. Diese Kosten variieren ja nach Route und Standort des Busses.

Taxiwerbung

Taxiwerbung hat sich in den letzten Jahren immer stärker etabliert. Da Taxis unabhängig von regelmäßigen Fahrplänen fahren, wird eine möglichst große Abdeckung realisiert. Da Taxistände an stark frequentierten Plätzen zu finden sind, geht auch von stehenden Fahrzeugen eine starke Wirkung aus. Grundsätzlich sind an einem Taxi vier Werbeflächen möglich. An jeder Tür kann ein Aufkleber à 160 x 30 cm angebracht werden. Zusätzlich sind während einer Messe auch Stoffbezüge für die Kopfstützen belegbar. Die Kosten werden in der Regel als Pauschalbeträge erhoben. Bei einer Ortsbelegung sind dann mindestens fünf Taxis zu buchen. Die Buchungskosten sind immer von der Anzahl der Taxis und der Belegungsdauer abhängig.

LKW-Werbung

Auch LKW werden für Verkehrsmittelwerbung eingesetzt. Dabei sind nach Einsatz der Fahrzeuge der Fernverkehr und der Nahverkehr zu unterscheiden. LKW-Werbung fällt durch die Größe, Dreidimensionalität und Dynamik des Werbeträgers auf und spricht insbesondere dynamische, mobile und konsumorientierte Menschen an. LKW-Werbung erzielt abhängig von der gebuchten Einsatzart eine große räumliche Abdeckung. Nach Aussage einzelner Studien erreicht ein LKW ca. 16 Mio. Blickchancen im Jahr. Durch die zur Verfügung stehende Großfläche (ca. 40 m² je Seite) ist der Verbraucher in der Lage, die Informationen schnell aufzunehmen. LKW-Werbung ist damit resistent gegen Zapping. Die Zielgruppe Autofahrer kann mit diesem Medium optimal erriecht werden, insbesondere bei regelmäßigen Autobahn-Nutzern führt LKW-Werbung zu großer Beachtung. Zusätzlich reflektierende Folien führen nachts zu einer erhöhten Aufmerksamkeit.

Die Kosten für LKW-Werbung setzen sich aus fixen und variablen Bestandteilen zusammen. Die Fixkosten umfassen die Folie, den Druck, die Verklebung und die Dekaschierung zum Ablauf der Mietzeit. Die variablen Kosten sind die Belegungskosten pro Monat und LKW.

Verkehrsmittelwerbung ist als Element der Außenwerbung insbesondere bei mittelständischen Unternehmen sehr beliebt und passt daher in fast jeden Media-Mix.