Umsatzplus in der Marktforschung

Marktforschung-DIM

Weltweite Umsatzsituation Marktforschung

Die weltweiten Umsätze in der Marktforschungsbranche wuchsen im Jahr 2013 um 0,7 Prozent. Damit erreicht die Branche ein weltweites Volumen von 40,3 Milliarden US-Dollar, umgerechnet sind das 32,04 Milliarden Euro.

Dies geht aus dem ESOMAR-Bericht „Global Market Research 2014“ hervor, in dem die Umsätze von Marktforschungsinstituten in 89 Ländern verglichen werden. Der Bericht zeigt, dass die Umsatzentwicklungen regional sehr unterschiedlich sind: So stiegen im Jahr 2013 in 49 Ländern die Umsätze und gleichzeitig fielen die Umsätze in 40 Ländern.

Nordamerika – der ohnehin wichtigste Markt – wird mit einem Umsatzplus von 2,9 Prozent zum größten Wachstumstreiber weltweit.

Anders sieht es im asiatischen Raum aus. In China verringert sich die Wachstumsrate von 11,2 Prozent (2012) auf 4,4 Prozent, was einem Wachstumsrückgang von 6,8 Prozentpunkten entspricht. Der japanische Markt konnte sogar nur ein Wachstum von 0,5 Prozent verbuchen. Insgesamt kommt der asiatisch/pazifische Raum auf ein Umsatzplus von 1,6 Prozent.

Das Schlusslicht Marktfoschung in Europa

Im europäischen Raum sind die Branchenumsätze in der Marktforschung schon das dritte Jahr in Folge rückläufig. 2013 lag der Umsatzrückgang bei -1,3 Prozent. Schuld an diesen schlechten Zahlen sind vor allem die aufgrund der Eurokrise geschwächten Wirtschaften wie Zypern (-36,9 Prozent) und Portugal (-22,4 Prozent). Der griechische Markt scheint sich hingegen wieder zu stabilisieren, dort schrumpfte das Branchenvolumen lediglich um 1,3 Prozent. Auch der deutsche Markt – bisher ein Garant für Stabilität – verzeichnet ein Umsatzminus von -0,5 Prozent.

Online-Messungen drücken die Umsätze

Betrachtet man die Methoden, so machen quantitative Erhebungen etwa zwei Drittel des weltweiten Umsatzes in der Marktforschung aus.

Die Online-Umfragen liegen weiterhin vor Face-to-Face Befragungen und CATIs (Computer Assisted Telephone Interviews). Momentan liegt der Marktanteil von Online-Befragungen bei 28,0 Prozent – zeigt sich aber rückläufig. Dies bezieht sich jedoch nur auf den Umsatz. ESOMAR macht für den Umsatzrückgang einen zunehmenden Preiskampf verantwortlich. Mit anderen Worten: Online-Studien bzw. Online-Befragungen werden nicht weniger, sondern nur günstiger.

Laut dem ESOMAR Report, ist in dem zunehmenden Einsatz von digitalen Messungen  ein weiterer Grund für den gebremsten Aufstieg von Online-Methoden in der Marktforschung zu sehen. Digitale Messungen liegen bei 19 Prozent des globalen Marktforschungsvolumens und konnten im letzten Jahr ein Plus von 4 Prozentpunkten verbuchen.

Zunehmender Wettbewerb und ein Preisrückgang im Bereich der digitalen Messungen verdeutlichen die schwierigen Umfeldbedingungen. Dennoch gibt sich ESOMAR bei der Umsatzschätzung für das Jahr 2014 optimistisch. Der Verband erwartet ein Branchenwachstum von 3,0 bis 4,0 Prozent.

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