Storytelling gilt als einer der vorherrschenden Trends im Marketing. Längst reicht es nicht mehr aus, dem Kunden lediglich Fakten durch die Marketing-Kampagnen zu vermitteln, denn die Anzahl der homogenen Produkte, die der Zielgruppe zur Verfügung stehen, wächst stetig an. Kunden müssen heutzutage begeistert werden, sowohl vom Produkt als auch von der Werbung für diese. Storytelling liefert hierzu einen optimalen Ansatz!
Storytelling – Bedeutung und Definition?
Unter Storytelling versteht man das Erzählen einer Geschichte rund um ein Produkt. Das Erfolgskonzept: Neben Text kommen auch Bilder und Videos zum Einsatz, die eine Geschichte erzählen, die die Kunden begeistern soll und die sie gerne weitererzählen. Spricht man dabei die Emotionen der Zielgruppe an, erhält man meist ohne Umschweife ihre vollständige Aufmerksamkeit. Je näher die Geschichten an realen Erlebnissen liegen, desto mehr Authentizität strahlen sie aus. Und wer sieht nicht gerne Geschichten in lebendigen Bildern, die einen berühren, zum Lachen bringen, zum Nachdenken anregen oder neugierig auf mehr machen? Storytelling ist ein Element im Content-Marketing.
Einen schnellen Einstig in die Grundlagen des Storytelling als Element des Content Marketing finden Sie hier:
Storytelling – Einsatz und Möglichkeiten im Marketing
Storytelling bedient sich der einfachen Tatsache, dass Kunden sich lieber Geschichten ansehen, erleben und weitererzählen, als einfach nur stumpfe Produktbilder zu betrachten. Es sorgt dafür, dass die Zuschauer nicht nur die Werbung um ein Produkt wahrnehmen, sondern vor allem die Emotionen des Spots und diese positiv mit der Marke verknüpfen. Wenn Sie Storytelling im Marketing richtig anwenden, lassen sich vier positive Effekte beobachten:
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Storytelling hat eine aktivierende Wirkung:
Die Marketingkommunikation gewinnt durch das Storytelling an neuer Relevanz, denn plötzlich verbinden die Kunden die Marke mit einer bestimmten Bedeutung, bzw. die Produkte werden mit einem Sinngehalt verknüpft. Hierbei rückt auch die Tatsache in den Vordergrund, dass bei der heutigen Informationsflut eine Methode zum herkömmlichen Marketing hinzugezogen werden musste, die die Aufmerksamkeit und Aufnahmebereitschaft der (potenziellen) Kunden aktiviert. Das Erzählen von Geschichten sorgt des Weiteren dafür, dass die Zielgruppen in der Lage sind, Werbeinhalte einfacher aufzunehmen und sich ebenfalls leichter an diese zu erinnern.
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Storytelling hat eine verbindende Wirkung:
Um eine langfristige Kundenbindung entstehen lassen zu können, muss die Beziehungen zwischen Mensch und Marke heutzutage im Vordergrund stehen. Die Geschichten, die im Zuge des Storytellings erzählt werden, liefern hierzu eine optimale Grundlage, denn das gemeinsame Erleben einer dieser Geschichten verbindet. Auch die Verbindung innerhalb der Kundengruppe wird gestärkt, indem in sozialen Netzwerken über die Geschichten gesprochen, diskutiert und diese vielleicht sogar weiterentwickelt werden. So kann eine emotionale Bindung des Kunden an die Marke erreicht werden.
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Storytelling hat eine interaktive Wirkung:
Das Fordern nach Mitbestimmung von seitens der Kunden ist in den vergangenen Jahren immer lauter geworden. Die Kunden wollen nicht nur die Geschichten erleben, sondern auch aktiv mit gestalten oder weiterentwickeln. Diesen Trend des interaktiven Marketings innerhalb des Storytellings haben bereits einige Unternehmen erfasst. Beispielsweise die Fastfoodkette Kentucky Fried Chicken, die ihre Zielgruppe aufforderte, selbst Werbespots zu ihren neusten Produkten zu drehen und einzusenden. Die Belohnung dafür war die Ausstrahlung der besten Spots zur besten Sendezeit landesweit. Und auch Mercedes setzte bereits auf interaktives Marketing, wenn auch zunächst innerhalb einer Print Kampagne, indem Kunden Fotos mit ihren Autos einschicken durften, von welchen anschließend eine Auswahl in US-Zeitschriften zu sehen war. Das Storytelling liefert also eine perfekte Grundlage zur Interaktion mit den Kunden.
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Storytelling hat eine positive Wirkung für das gesamte Unternehmen
Storytelling wirkt sich auf die verschiedensten Bereiche eines Unternehmens positiv aus. Zum einen kann beispielsweise die Reichweiche der Kampagne durch Storytelling ungemein erhöht werden, denn Kunden sprechen gerne über Geschichten, die Ihnen in Erinnerung geblieben sind oder die sie berührt haben. Zum anderen lassen sich auch Kosten einsparen, denn durch das Weitererzählen und gemeinsame Teilnehmen der Zielgruppe, ist es nicht nötig, Unmengen an Budget für die Verbreitung der Werbebotschaft auszugeben. Diese Aufgabe übernehmen die Kunden bestenfalls von ganz alleine – und zwar gerne. Gelingt es außerdem, die Produkte schlüssig in die erzählte Geschichte zu integrieren, wirkt sich das Storytelling zusätzlich positiv auf den Verkauf dieser aus.
Anhand dieser positiven Effekte lässt sich erkennen, dass Storytelling längst mehr als nur ein Trend ist. Es ist vielmehr die Möglichkeit, die eigene Unternehmenskommunikation auf ein ganz neues Level zu heben, um sich gegenüber der Konkurrenz abzuheben und die Kunden langfristig mit ihrem Vertrauen und ihren Emotionen an die Marke und bestenfalls ihre Produkte binden zu können. Denn Geschichten, die einmal erzählt wurden, können nicht mehr von der Konkurrenz kopiert werden.
Eine weitere gute Nachricht: Beim Storytelling handelt es sich um eine Technik – Es ist also (er-)lernbar!
Checkliste Storytelling: Worauf gilt es zu achten?
Storytelling zeigt nur dann die gewünschte Wirkung beim Zuschauer, wenn es richtig gemacht wird. Wir haben für Sie eine Checkliste zum Thema Storytelling aufbereitet. Folgendes sollten Sie daher unbedingt beachten, um ein erfolgreiches Storytelling zu erreichen:
- Grund der Geschichte
Bevor Sie beginnen, Ihre Geschichte zu erzählen, sollten Sie sich bewusst machen, aus welchem Grund Sie diese Geschichte erzählen wollen, also welche Botschaft dahinter steckt und was Sie Ihren Kunden mit auf den Weg geben wollen. Nur wenn Sie sich diese Aspekte bewusst machen, hat die Geschichte eine Chance mit dem richtigen Inhalt, der richtigen Handlung und der richtigen Absicht gefüllt zu werden. Relevante Informationen Informationen, die keinen direkten Zusammenhang zur Geschichte aufweisen oder diese nicht weiter voran treiben, sollten vermieden werden. Auch die Nennung der Marke oder das Einblenden des Markenlogos während der Geschichte unterbricht oftmals deren Lauf und die positiven Effekte könnten somit ausbleiben. Die Nennung der Marke erfolgt erst am Ende der Geschichte. - Richtige Zielgruppenansprache
Als ein weiterer Punkt ist die zielgerichtete Zielgruppenansprache von großer Bedeutung. Nicht jede Geschichte spricht gleichartig jeden Kunden an. Je nach Geschlecht, Herkunft oder Alter beispielsweise, müssen Unterschiede in der Ansprache gemacht werden. Man sollte sich also überlegen, welche Art der Emotionen und Geschichten zu der Zielgruppe des Produktes, welches vermarktet werden soll, oder der Marke an sich passen. Denn nur so kann das Storytelling seine gewünschte Wirkung bei der jeweiligen Zielgruppe erzielen. - Authentizität
Ein weiterer wichtiger Aspekt beinhaltet die Authentizität Ihrer Geschichte: Entwickeln Sie Geschichten, die Ihr Unternehmen widerspiegeln und zu Ihrer Marke, den Produkten und Ihren Werten passen. Je weiter Sie sich davon entfernen, desto aufgesetzter und unglaubwürdiger wird Ihr Storytelling mit der Zeit auf Ihre Kunden wirken. Außerdem hat die Authentizität auch einen positiven Effekt auf die Aufmerksamkeit Ihrer Kunden, denn je authentischer Ihre Geschichte erscheint, desto intensiver wird sich Ihre Zielgruppe damit befassen und bereit dazu sein, ihr ihre Aufmerksamkeit und ihr Interesse zu widmen. Insbesondere Geschichten, die aus dem Leben gegriffen sind, und somit auch das Leben Ihrer Kunden widerspiegeln könnten, verleiten sie dazu, sich in die Situation der Geschichte hinein zu versetzen und sich ihren Emotionen hinzugeben. - Emotionale Ausgangssituation
Bereits zu Beginn Ihrer Geschichte ist es wichtig, eine emotionale Ausgangssituation für den Zuschauer zu schaffen, um sich so in den ersten paar Sekunden seine Aufmerksamkeit und Aufnahmebereitschaft zu erarbeiten. Indem Sie bei den Kunden direkt zu Beginn beispielsweise Neugier, Spannung, Mitgefühl oder Belustigung wecken, können Sie davon ausgehen, dass sie Ihre Geschichte mit großer Aufmerksamkeit verfolgen werden. Genau an diesem Punkt müssen sie Ihre Zuschauer für die restliche Zeit der Geschichte abholen. - Bezug der Emotionen
Es gilt zu beachten, dass sich die hervorgerufenen Emotionen beim Kunden nicht nur auf den Gegenstand der Geschichte, beispielsweise ein süßer Welpe oder ein niedliches kleines Kind, beziehen sollten, sondern auf das Produkt der Marke, welches beworben werden soll. Erinnern sich die Menschen im Nachhinein nur an das niedliche Kätzchen, nicht aber an das Auto, in dem es saß, hat das Storytelling in diesem Fall seine Wirkung verfehlt. - Die Hauptfigur der Geschichte
Des Weiteren spielt es eine wichtige Rolle, dass die Geschichte eine Hauptfigur enthält, die sympathisch auf die jeweilige Zielgruppe wirkt. So nehmen die Kunden gerne an seiner oder ihrer Geschichte teil, fiebern mit der Hauptfigur mit, leiden mit ihr, freuen sich mit ihr oder lachen auch über sie im positiven Sinne. Durch eine Hauptfigur, die nicht den Sympathievorstellungen der Kunden entspricht, geht schnell deren Aufmerksamkeit verloren und sie werden sich kaum mit dieser Figur identifizieren können oder sich mit ihr verbunden fühlen. - Der Held der Geschichte
Lassen Sie in Ihrer Geschichte nicht die eigene Marke den Helden spielen. Solche übertriebene Selbstdarstellung kommt meist bei den Kunden sehr negativ an und die Emotionen, die normalerweise mit der Geschichte erreicht werden könnten, gehen verloren. Lassen Sie Ihre Marke und Ihr Produkt innerhalb der Geschichte außen vor oder überlassen Sie ihr höchstens eine kleine und dezente Nebenrolle. - Über die Handlung hinaus
Es reicht nicht aus, dem Kunden einfach irgendeine Handlung zu zeigen. Die Handlung muss auch mit einem gewissen Inhalt, Sinn und Verlauf gefüllt sein. Wichtig ist hierbei, dass sie Handlung einen gewissen Sinn ergibt, ein Ziel verfolgt und mit Details, aber ohne unnötige Informationen ausgeschmückt wird. - Verlauf der Geschichte
Eine erkennbare Entwicklung ist ebenfalls wichtig für eine gute Geschichte, denn Geschichten ohne Entwicklung, also beispielsweise ohne vorher-nachher Effekt, lassen die Gedanken Ihrer Kunden schnell wieder von Ihrer Geschichte abweichen. Ist jedoch erkennbar, dass sich für die Hauptfigur eine gewisse Entwicklung ergibt, die auch im Sinne der Kunden ist, verfolgen diese die Geschichte mit Spannung und nehmen bis zum Ende daran teil, wo der bereits genannte vorher-nachher Effekt beispielsweise erkennbar wird. - Hindernisse und Konflikte
Ein weiterer Punkt, der sich positiv auf die Wirkung Ihres Storytellings auswirkt, betrifft ebenfalls den Verlauf der Geschichte. Hindernisse und Konflikte, die Ihre Hauptfigur überwinden und durchleben muss, fesseln den Zuschauer noch mehr an den Verlauf der Handlung. Ein Storytelling, bei dem der Hauptfigur keine Steine in den Weg gelegt werden oder es keine Hindernisse zu überwinden gibt, wird schnell langweilig und ist somit nicht mehr interessant für Ihre Kunden. Hindernisse müssen dabei nicht unbedingt andere Figuren oder Streit sein, sondern können beispielsweise auch Aspekte wie die Zeit oder innere Überwindung betreffen. - Höhepunkt der Geschichte
Was ebenfalls unter keinen Umständen bei einem erfolgreichen Storytelling fehlen darf, ist der Höhepunkt der Geschichte. Der Moment, der alles auflöst, der die Moral der Geschichte bildet und ein Fazit der Kunden für sich selbst zulässt. Aufgebaut werden kann dieser Höhepunkt auf unterschiedliche Art und Weise. Eine Form ist es, dass sich Rätsel, die sich während der Geschichte für den Zuschauer aufgetan haben, langsam aufgelöst werden, sodass sich am Ende ein stimmiges Bild für einen stimmigen Abschluss der Geschichte ergibt. Eine weitere Form besteht darin, dass Emotionen, die im Verlauf der Geschichte immer mehr herausgestellt werden, beispielsweise zwischen der Hauptfigur und einer weiteren Person, am Höhepunkt der Geschichte auch ihren Höhepunkt erreichen. Zu den wirkungsvollsten Emotionen zählen an dieser Stelle Freude und Liebe, da es den Zuschauern ein gutes Gefühl gibt, am Ende der Geschichte an der Freude der Figuren teilzuhaben. Der Höhepunkt Ihrer Geschichte kann ebenfalls durch den Triumph Ihrer Hauptfigur gebildet werden. Triumphiert die Hauptfigur am Ende der Geschichte, nachdem sie Konflikte lösen, Widerstände überwinden und Intrigen überstehen musste, stellt sich das gleiche Gefühl auch bei Ihrer Zielgruppe ein. Dies sorgt für einen zufriedenstellenden Ausgang der Geschichte für Ihre Kunden. - Gelungenes Ende
Was am Schluss eines erfolgreichen Storytellings nicht fehlen darf, ist die Einhaltung des Versprechens, dass Sie Ihren Kunden zu Beginn Ihrer Geschichte geben. Für Zuschauer ist es wichtig, dass am Ende der Geschichte eine gewisse Auflösung erfolgt. Steigern Sie beispielweise immer weiter ihre Neugier, dann muss am Ende der Geschichte ein Aha-Effekt vorhanden sein, der diese Neugier befriedigt. Nur so können Sie bei Ihren Kunden das Gefühl vermeiden, ihre Zeit vergeudet zu haben. Stellt sich bei Ihrer Zielgruppe erst einmal dieses Gefühl ein, werden sie sowohl bei diesem als auch bei Ihrem zukünftigen Storytelling nicht mehr ihre volle Aufmerksamkeit für Sie verschwenden wollen.
Um sich die wertvollsten Tipps noch einmal vor Augen führen zu können, haben wir eine Checkliste zum Thema Storytelling für Sie zusammengestellt, die Sie kostenlos als PDF downloaden können.
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Inspirierende Beispiele – Die erfolgreichsten Storytelling-Kampagnen
Im Folgenden haben wir die erfolgreichsten Storytelling-Kampagnen für Sie zusammengestellt. Auch wenn die Geschichten sich größtenteils inhaltlich voneinander unterscheiden, sind sie doch alle auf ihre Art sehr gut umgesetzt.
1. Storytelling bei Redbull
Red Bull: World Record Freefall
Es gibt wohl kaum einen Spot, der inhaltlich mehr Aufsehen erzeugen könnte. Zudem gibt es kaum eine effektivere Art des Storytellings als diese, wo eine so spannende, reale und ursprünglich live mitgefilmte Geschichte verwendet wird. Ohne auch nur die Marke namentlich zu erwähnen, verknüpft jeder den unglaublichen Moment, in dem Felix Baumgartner der Erde entgegen fällt, unweigerlich mit der Marke Red Bull. Obwohl es sich nicht einmal um einen richtigen Werbespot in dem Sinne handelt, wo klassisch ein Produkt oder eine Marke direkt beworben wird, könnte die Aufmerksamkeit und auch die Reichweite für diesen Spot kaum größer sein.
2. Storytelling bei WestJet
WestJet: Christmas Miracle
WestJet kreierte 2013 ein Storytelling, welches die Menschen in der Weihnachtszeit kaum mehr berühren und emotional ansprechen könnte. Eine wahre Geschichte, in der völlig ahnungslose Passagiere einer WestJet Maschine mit ihren größten Wünschen zu Weihnachten überrascht werden. Dass es dabei um Werbung für WestJet selbst geht, gerät für den Betrachter völlig in den Hintergrund, nur die überraschten, glücklichen und vor Freude weinenden Menschen zählen. Dieses Storytelling, mit über 40 Millionen Klicks allein auf Youtube, rückt das Image von WestJet für die Menschen zumindest vorübergehend in ein durchweg positives Licht.
3. Storytelling bei Mercedes-Benz
Mercedes-Benz: „The Journey”
Mercedes Benz verwendet in diesem Werbespot die Art von Storytelling, die direkt die Emotionen der Zuschauer ansprechen soll. Völlig ahnungslos, wohin der kleine Jungs mit seinem Teddy gehen will, verfolgen wird ihn mit einer Mischung aus Beschützerinstinkt und Spannung bis zu den Türen des Polizeipräsidiums. Worauf der Spot abzielt, wird erst ganz zum Schluss gelüftet, wo man sein Herz längst an den kleinen Jungen und seinen niedlichen Teddy verloren hat. Das Gefühl von Zufriedenheit und Gemütlichkeit, welches der Junge ausstrahlt, sobald er in dem Auto sitzt, wird so abschließend mit der Marke Mercedes Benz und ihren Autos verknüpft. Ein schönes Storytelling, welches unsere Gefühle gegenüber diesen Autos sofort in einen positiven Bereich fließen lässt.
4. Storytelling bei Coca Cola
Coca Cola mit Manuel Neuer
Tausende Menschen sahen, kommentierten und parodierten diesen Werbespot von Coca Cola im Netz, wodurch er zu einem großen Erfolg für die Marke wurde. Besonders in der jüngeren Generation gibt es fast niemanden mehr, der den Wortlaut „ Vielleicht bin ich gar nicht deine Freundin, sondern Manuel Neuer“ nicht kennt. Das Erfolgsrezept hierbei ist relativ einfach: Ein Held der Fußball WM 2015 gaukelt einem jungen Mann vor, dass
er mit Coke Zero nahezu alles erreichen kann. Eine irreale Geschichte, die aber grade durch diese Irrealität im Gedächtnis bleibt und Lacher hervorruft.
5. Storytelling bei NIVEA
NIVEA: „Danke Mama“
Dieses gelungene Storytelling von NIVEA zielt bewusst auf die Beziehung zwischen Kindern und ihren Müttern ab und erreicht somit vor allem deren Emotionen. An diese Gefühle knüpft NIVEA an. Die mit einer Kinderstimme in Worte gefassten Gedanken des kleinen Kindes berühren und regen vielleicht selber zum Nachdenken an, wofür man alles dankbar sein sollte. Wieder eine Art des Storytellings, wo die beworbene Marke nur indirekt beworben wird, indem eine Verbindung zwischen den Erzeugten Emotionen und dem Produkt vom Zuschauer hergestellt werden soll.
6. Storytelling bei Toyota
Toyota: Corolla
Toyota setzt in diesem Werbespot auf den Humor und die Neugier ihrer (potenziellen) Kunden. Eine Katze, die sich freiwillig immer wieder verletzt? Der Sinn, der hinter dem Verhalten der Katze steckt, wird dem Zuschauer erst mit der Zeit bewusst. Die unterschiedlichen Aktionen der Katze regen außerdem zum Schmunzeln an und auch wenn irgendwann deutlich wird, worauf diese Geschichte abzielt, wird sie doch nicht als stumpfe Werbemaßnahme wahrgenommen, sondern als witzige Geschichte über eine sehr eigenwillige Katze.
7. Storytelling bei Edeka: #issso
EDEKA: Eatkarus
Der Titel des Videos setzt sich aus dem englischen Wort “eat” (=essen) und dem Namen Ikarus zusammen. Der Name entstammt der griechischen Sage von Ikarus und Daidalos, in der Vater und Sohn sich Flügel bauen, um aus dem Labyrinth des Daidalos zu entkommen. Edeka greift die Idee der Sage auf. Der Protagonist des Werbespots ist ein kleiner dicker Junge, der in einer Stadt lebt, die nur von dicken Menschen bewohnt wird. Der Junge “Eatkarus” sehnt sich danach, frei zu sein, wie die Krähe vor seinem Fenster. Die ersten Versuche scheitern kläglich, bis er einen wesentlichen Unterschied zwischen sich und seinem Vorbild feststellt: Die Ernährung. Durch diese Erkenntnis erreicht “Eatkarus” schlussendlich sein Ziel. Die Message: “Iss wie der, der du sein willst.”
8. Storytelling bei Edeka: #HerrenDesFeuers
Edeka startet in die Grillsaison 2017 mit einem schönen und hochwertig produzierten Spot. Die Werbung zeigt einen älteren Herren, der die Geschichte des Feuers erzählt und schließlich in der heutigen Zeit bei einem Grillfest ankommt. #HerrenDesFeuers macht Lust aufs Grillen und natürlich auch auf Fleisch von Edeka. Episch!