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Produktbilder in Online Shops – Gestaltung und Wirkung

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Etwa 75% der Internetnutzer in Deutschland haben schon einmal etwas in Online Shops bestellt. Online Shops wie Amazon, Ebay oder Zalando sind den meisten Nutzern sehr wahrscheinlich ein Begriff. Die Herausforderung für Online Shop-Betreiber besteht darin, Kunden, die ein Produkt online kaufen möchten, durch professionelle Produktbilder ein umfangreiches Bild vom Produkt zu vermitteln, und das so real wie möglich, da Kunden nicht die Möglichkeit haben, das Produkt selbst in die Hand zu nehmen.

Wie wirken Produktbilder?

ProduktbilderUm hochwertige und professionelle Produktbilder zur ansprechenden Präsentation der Ware kommt kein Betreiber eines Online Shops herum. Qualitativ hochwertige Fotos lassen den Online Shop dabei professionell und seriös wirken und erwecken Vertrauen bei den Käufern. Das bedeutet auch, dass Produktbilder eine Erwartung beim potentiellen Kunden auslösen, die schließlich darüber entscheidet, ob ein Produkt gekauft wird oder nicht. Produktbilder sollen dem Kunden einen umfassenden Eindruck von einer Ware vermitteln. Sie präsentieren dabei die äußeren Merkmale eines Produktes, bestenfalls aus verschiedenen Perspektiven. Gleichzeitig spiegeln sie mit individuellen Produktbeschreibungen dessen jeweilige Funktionen und Eigenschaften wider. Neben einer präzisen Produktbeschreibung bieten aussagekräftige Produktbilder die Möglichkeit, interessierten Kunden ein Produkt umfassend zu präsentieren und „schmackhaft“ zu machen. Denn das Produktbild stellt einen wesentlichen Faktor bei der Kaufentscheidung dar. Unscharfe, verwackelte oder zu kleine Produktbilder lassen den Kunden gleichzeitig negative Rückschlüsse auf den Online Shop an sich schließen.

Lehrgang Produktmanager

Produktbilder in Online Shops: Anforderungen in der Gestaltung

In der Produktfotografie ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Weder bunte, ablenkende Hintergründe oder Schattierungen, noch Zubehör auf der gleichen Bildebene sollten von dem Produkt ablenken. Nur durch das Bild muss dem Kunden präsentiert werden, was er durch den Kauf erhält. Dabei ist zu beachten, dass Bilder vom Gehirn viel schneller erfasst werden können als Text. Der Hintergrund für Produktbilder in Online Shops sollte im optimalen Fall weiß und neutral sein. Bei weißen oder sehr hellen Produkten sind auch ein helles Grau oder Pastelltöne erlaubt. Freisteller sind Produktbilder, die aus ihrem ursprünglichen Bild herausgeschnitten worden sind und nur das Produkt an sich abbilden. Sie lassen sich anschließend auf jedem beliebigen Hintergrund abbilden. Freistellen erfordert dabei sehr viel Präzision, da selbst kleine Fehler in der Bearbeitung das Produktbild unprofessionell wirken lassen können. Ein professioneller Dienstleister für Freistellen ist zum Beispiel www.freistellen.de. Es ist sinnvoll, Produktbilder von Produktfotografen machen zu lassen. Diese besitzen das notwendige Equipment und bringen Erfahrung mit. Wichtig ist auch eine hohe Auflösung der Bilder, da diese die Kaufentscheidung mit beeinflusst. Nur so erhält der Kunde einen genauen Eindruck von und relevante Informationen zu der Ware. Bilden die Produktbilder Zubehör mit ab, welches nicht direkt dem Produkt angehört, oder bildet das Produktbild die Ware nicht realitätsgetreu ab, ist dies zu kennzeichnen. Andernfalls können Online Shop-Betreiber mit einer hohen Retourenquote durch Vermittlung falscher Informationen rechnen.

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Auswirkungen professioneller Produktbilder in Online Shops

Durch professionelle Produktbilder können Online Shops die Kauflaune von potenziellen Kunden erhöhen, neue Kaufanreize schaffen und infolge dessen den Umsatz steigern. Da Kunden hochwertigen Fotos in der Regel höheres Vertrauen schenken, kann mit erstklassigen Produktbildern mitunter auch eine höhere Preisspanne erreicht werden. Produktbilder liefern nicht nur Informationen, sondern auch Emotionen. Je nach dem, um welche Art von Produkt es sich handelt, spielt auch der emotionale Faktor beim Kauf eine wichtige Rolle. Produkte, die aus einem rationellen Anlass gekauft werden, wie zum Beispiel Werkzeuge, sind der emotionalen Wirkung beim Kauf nicht so stark ausgesetzt, wie modische Accessoires. Beispielsweise im Modebereich ist zu überlegen, ob Kleidungsstücke an einem Model präsentiert werden sollten, um zusätzliche Emotionen zu überbringen. Langfristig sollten Online Shops suchmaschinenoptimierte Produktbeschreibungen und professionelle, suchmaschinenrelevante Produktbilder kombinieren, die Ihre Kunden genauso vom Online-Kauf überzeugen können wie ein Kauf im Ladengeschäft. Online Shops, die keine suchmaschinenoptimierten Texte und Produktbilder einsetzen, belegen nicht nur im Suchmaschinenranking die letzten Plätze, sondern erwirtschaften auch deutlich weniger Umsatz. Es gewinnt schließlich derjenige, der sich und seine Produkte optimal präsentiert.

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Welche Onlineshops haben die beste Auffindbarkeit? – Der ORI der zehn beliebtesten Onlineshops

Zur Weihnachtszeit sind Onlineshops besonders gefragt. Man entgeht dem stressigen Stadttrubel und kann ganz gemütlich alle Weihnachtseinkäufe von Zuhause erledigen. Doch welchen Onlineshop nutzen User für ihre Einkäufe?

Das ist zum einen immer von den angebotenen Produkten abhängig, zum anderen aber auch von der Auffindbarkeit der verschiedenen Shops im Web und der Nutzung von Social Media Kanälen. Nur durch eine gute Auffindbarkeit der Shops und eine gezielte Nutzung der Social Networks können potenzielle Kunden angesprochen und eine sogenannte Online-Reichweite aufgebaut werden.

Um unterschiedliche Onlineshops zu analysieren haben wir, das Deutsche Institut für Marketing, den ORI (Online-Reichweiten-Index) entwickelt und genutzt. Er ermittelt, wie stark die Reichweite eines Onlineshops im Internet ist. Dazu werden die Website, Facebook-, Twitter- und Google+-Auftritt, sowie der Youtube Kanal des Shops analysiert. Verallgemeinert kann man sagen, dass ein Onlineshop mit einem höheren Wert im Index auch mehr Personen und Fans über das Internet erreicht, als ein Shop, der im Vergleich schlechter abschneidet.

Welcher Onlineshop momentan die höchste Online-Reichweite hat, erfahren sie im Folgenden und sie werden überrascht sein, was für Ergebnisse der Vergleich zehn beliebter Onlineshops ergeben hat.

Die mit Abstand höchste Reichweite im Netz erzielte H&M, vor allem durch die verstärkte Nutzung der Social Media Kanäle. Keiner der anderen Shops ist im Social Web auch nur ansatzweise so stark aufgestellt. H&M beweist sich als wahrer Social Media Experte. Regelmäßige, optimierte Postings und eine Menge an Engagement auf verschiedenen Kanälen haben H&M unzählige Follower und Abonnenten beschert. Dieser Shop besetzt verdienterweise den ersten Platz in unserem Ranking.

Auf dem zweiten Platz – überraschenderweise noch vor Zalando – positioniert sich Otto. Die Website brilliert durch ein weit gefächertes Produktportfolio und spricht auf diesem Wege eine Vielzahl von Leuten an. Zudem hat Otto eine extrem hohe Auffindbarkeit über verschiedenste Keywords im Web und kann auf voller Linie mit seiner Website überzeugen. Das Unternehmen setzt einen klaren Fokus, da ganze 76% der gesamten Online-Reichweite durch die Website generiert werden.

Zalando ist zwar in aller Munde, erreicht online jedoch nicht die erwartete Reichweite. Zum einen, weil der Shop auf Twitter noch nicht so stark ist, wie die Konkurrenten auf den ersten beiden Plätzen des Rankings, zum anderen, da der Onlineshop noch an der Auffindbarkeit der Website arbeiten kann. Enttäuschenderweise können wir Zalando in unserem Ranking nur die Bronze-Medaille verleihen und somit einen dritten Platz.

Esprit schneidet besonders schlecht ab und landet bei unserem Vergleich auf dem letzten Platz. Gründe dafür sind unter anderem, dass das Unternehmen keinen Twitter-Account besitzt und dass der Youtube-Channel nur knapp über 1.000 Abonnenten aufweist. Auch die Website hat noch Verbesserungspotenzial, was ihre Online-Reichweite angeht. Vor allem zur Weihnachtszeit ist dies schade, da durch die schlechte Auffindbarkeit des Shops einige Geschenkkäufe vermutlich bei den Mitbewerbern getätigt werden. Der Shop hat im SEO Bereich sicherlich noch einiges an Potenzial.

Auffallend war auch, dass H&M und Tchibo keine Social Media Buttons auf der Startseite ihrer Websites eingebaut haben. Lediglich im Footer sind Links zu den einzelnen Kanälen zu finden. Obwohl Tchibo auch hier nur auf Twitter, den eigenen Blog und die Facebook Seite verweist. Youtube und Google+ werden außen vor gelassen. Der Google+ Button fehlt auch auf der Startseite von Bonprix, was vermutlich daran liegt, dass der Kanal nicht so stark genutzt wird, da alle anderen Social Media Kanäle zu finden sind.

Die Social Media Kanäle werden von allen Shops auch unterschiedlich genutzt. Die technisch orientierten Conrad, Cyberport und Notebooksbilliger nutzen besonders Videos für ihre Postings, welche selbstverständlich sehr passend zu ihrem Produktportfolio sind. Sie unterscheiden sich dennoch. Cyberport beispielsweise bedient sich einer sehr persönlichen witzigen Ansprache der Kunden und gibt den Usern auch immer wieder Einblicke in die Welt der Mitarbeiter und des Unternehmens. Notebooksbilliger hingegen setzt extrem auf Gewinnspiele, die sich vor allem in der Adventszeit in Form eines Adventskalenders anbieten.

Im Hinblick auf die Facebook Postings fiel auch auf, dass Bonprix und H&M fast ausschließlich extrem kurze Postings veröffentlichen. Bei Bonprix geschieht dies in Form einer Schlagzeile oder eines Satzes geschmückt mit einem Bild oder Link. H&M nutzt überschriftenähnliche Schlagzeilen, die in Großbuchstaben dargestellt werden und setzt darunter Maximal einen kurzen Satz mit einem Bild oder einem Link. Hinzu kommt jedoch noch der Faktor, dass der Shop vermehrt thematisch passende und für H&M relevante Hashtags in seinen Postings nutzt.

Erwähnenswert ist zudem der Youtube-Channel von Notebooksbilliger, mit fast 600 Videos online. Der ORI Gewinner H&M ist der einzige Onlineshop der mehr Videos auf Youtube geuploadet hat. Außerdem aufgefallen ist die ansprechende Kurzbeschreibung von Conrad auf Twitter. Durch die Zeilen „Hier twittert Conrad: 91 Jahre jung, mehr als 600.000 Produkte auf dem Buckel…“ werden User zum schmunzeln gebracht und die Kurzbeschreibung ist effektiv genutzt.

Wie die restlichen Onlineshops abgeschnitten haben, können Sie unserer Infografik entnehmen.

„Der Kunde ist König“ – Immer mehr Onlineshops passen ihr Zahlungsportfolio den Kundenwünschen an

Heute kann man Produkte ganz schnell und einfach im Internet kaufen. Ob iPhone, Schuhe oder ein Sofa - für jeden findet sich immer ein geeignetes Angebot.

Zahlungsarten in Onlineshops

Kommt es jedoch zur Zahlung, scheuen sich viele Kunden vor einer Bestellung, da die Zahlung mit PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisungen nicht akzeptiert wird. Bis vor wenigen Jahren gaben sich die Kunden mit Vorkasse oder Nachnahme zufrieden.

Die Onlinekunden von heute sind jedoch anspruchsvoller geworden! Erwartet wird ein reibungsloser Zahlungsablauf, ohne dass irgendwelche Komplikationen auftreten. Aufgrund dieser Erwartungen haben in den letzten 24 Monaten 93% der Händler mehr Zahlungsarten hinzugefügt. Wurden vor einem Jahr im Durchschnitt nur 4,4 Zahlungsarten angeboten, sind es heutzutage schon durchschnittlich 5,5. Bieten die Onlinehändler ein solch breit gefächertes Portfolio nicht an, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Shopbetreiber ein Fünftel seiner Kunden verliert, sehr groß.

Vor allem PayPal spielt eine immer größere Rolle. 34% haben in den letzten 24 Monaten PayPal zu ihrem Zahlungsportfolio hinzugefügt. Dicht gefolgt von Sofortüberweisungen mit 26% und gesichertem Rechungskauf mit 24%. Der hohe Anteil des gesicherten Rechnungskaufs ist auf gute Zahlungsmoral der Deutschen zurückzuführen. Sie zahlen ihre Rechnung meist innerhalb eines Tages oder an dem darauffolgenden Tagen.

Zahlungsarten, die hinzugefügt wurden

 

Aber nicht nur Kunden profitieren von Bezahlverfahren wie z.B. PayPal, Sofortüberweisungen oder Kreditkarten, sondern auch die Händler. Zahlungsausfälle werden reduziert und somit geht für das Unternehmen wenig oder kein Geld verloren.

Betrachtet man das angebotene Zahlungsverfahren in den Top-1000-Shops, liegt PayPal überraschenderweise nur auf Platz 4. In dieser Auswertung sind auch Großunternehmen enthalten, die die Möglichkeit einer Risikominimierung haben. Da Kreditkarten- und Nachnahmezahlungen mit sehr viel Risiko, aufgrund von Zahlungsausfällen, verbunden sind, können die Großunternehmen diese Zahlungsverfahren besser anbieten. Zudem können sie Zahlungsarten wie z. B. Rechnung und Finanzierung kostengünstig einsetzen. Dennoch liegt PayPal im oberen Bereich und bestätigt somit auch die erste Grafik.

Blogbeitrag Zahlungsarten Onlineshop Bild 2

 

Orientierungslose Kunden in Online-Shops

Mittlerweile kaufen rund zwei von drei Deutschen im Internet ein. Eine aktuelle Usability-Studie zeigt allerdings auf, dass viele Internetnutzer sich beim Online-Einkauf nach wie vor schwer tun, da sie viele der von den Shops verwendeten Menüpunkte und Begriffe einfach nicht verstehen. Fast jeder zweite Studienteilnehmer (45%) konnte demnach die Funktion ,Direktbestellung' nicht richtig als die Funktion deuten, mit der man im Internet direkt über eine Nummer aus einem Print-Katalog einen gewünschten Artikel bestellen kann, indem man die Bestellnummer im Shop eingibt. Ähnliche Ergebnisse lieferte die Studie zu den Funktionen ,Filtern' und ,Sortieren': Fast die Hälfte der Befragten brachte die Begriffe durcheinander und wählte so die falsche Funtkion.