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Vertriebsstrategie: Definition, Inhalte und Entwicklung

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Sie ärgern sich über sinkende Margen, fragen sich, wie die Konkurrenz so stark werden konnte? Sie zerbrechen sich den Kopf darüber, wie Sie in Zukunft dem Kostendruck standhalten und Ihre Kunden langfristig an sich binden können?

Die Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen kann noch so gut sein – wenn Sie diese ohne einen durchdachten Plan vertreiben, dann landen Sie schnell in einer Sackgasse. Mit einer cleveren Vertriebsstrategie lässt sich genau das vermeiden und stattdessen das Potenzial Ihres Unternehmens voll ausschöpfen.

Was eine Vertriebsstrategie ausmacht, woraus sie besteht und wie man sie sinnvoll etablieren kann, erklären wir Ihnen im folgenden Artikel. Einen detaillierten Einblick zum Konzept der Vertriebsstrategie bietet außerdem auch unser Video.

Was ist eine Vertriebsstrategie?

Eine Vertriebsstrategie legt eine langfristige, erfolgsorientierte Handlungsbasis für das Unternehmen fest. Sie beinhaltet sämtliche Aktivitäten, die zum Erreichen der Vertriebsziele beitragen sollen. All dies geschieht im Rahmen eines Marketingplans. Insbesondere durch die digitalen Transformationsprozesse gehen Marketing und Vertrieb mittlerweile längst Hand in Hand. So stellt sich der Vertrieb heute auch vollkommen anders dar als noch vor zehn Jahren. Es lohnt sich also, die Vertriebsstrategie stets den aktuellen Rahmenbedingungen anzupassen – und gerade deshalb sollte sie so formuliert sein, dass das Unternehmen auf spontane Marktänderungen flexibel reagieren kann.

Für eine erfolgreiche Vertriebsstrategie ist es wichtig, Kundenbedürfnisse zu erfassen, die Beziehung zu diesen nachhaltig aufzubauen und zu pflegen. Auch mit Kritik und Einwänden sollten sie souverän umzugehen wissen. Ebenso sollte die Herangehensweisen bezüglich Auftragsgewinnung und Abschlussmethode effizient durchdacht sein. Die Vertriebsstrategie bildet also die elementaren Schritte rund um das Produkt und dessen Kommunikation. Dabei sollten Sie stets alle möglichen Chancen, Risiken und weitere Szenarien berücksichtigen. Machen Sie sich bewusst, wo in Ihrem Unternehmen die Stärken, aber auch die Schwächen liegen. Last but not least: Definieren Sie klar Ihre kurz- und langfristigen Ziele.

Unsere passenden Seminare zum Thema

Sie möchten Ihre Kompetenzen hinsichtlich des Vertriebs ausbauen und Praxistipps erlernen? Unser Vertriebsseminar vermittelt Ihnen innerhalb von zwei Tagen die Vertriebsgrundlagen und lässt Sie souverän Entscheidungen treffen. Liegt Ihr Schwerpunkt auf der Akquise im B2B-Bereich, dann könnte auch unser Seminar Lead Management B2B interessant sein. Und wenn Sie die Beziehung zu Ihren Kunden weiter ausbauen und stärken möchten, dann ist unser Key Account Management Seminar sicher das Richtige für Sie.

Warum ist eine Vertriebsstrategie unumgänglich?

Eine ausgewogene und planvolle Gestaltung der Vertriebsstrategie ist Grundbaustein für eine erfolgreiche Unternehmenszukunft. Die Entwicklung einer durchdachten Vertriebsstrategie ist aufwändig – jedoch ebenso notwendig. Ohne sie hat ein erfolgreicher Vertrieb kaum eine Chance, denn eine fehlerhafte beziehungsweise ungenaue strategische Ausrichtung des Unternehmens kann zu sinkenden Margen, Preiswettbewerb und Kostendruck führen.

Im Zeitalter von Internet und Digitalisierung ist die Situation deutlich komplexer geworden - alleine schon, weil sich beispielsweise die Vertriebskanäle ständig weiterentwickeln und verändern. Um eine moderne Vertriebsstrategie zu entwickeln, sollten Unternehmen deshalb interdisziplinär arbeiten und sich gegebenenfalls auch von externen Expert:innen unterstützen lassen.

Aber auch andere Umstände, wie beispielsweise die Corona-Krise, zeigen, wie wichtig es ist agil zu bleiben. Haben Sie vorab eine klare Vertriebsstrategie definiert, dann lässt sich selbst in unruhigen Zeiten effizient auf Veränderungen im Markt reagieren. Und egal, ob B2B oder B2C: mit einer cleveren Vertriebsstrategie können Sie besser zukünftige Umsätze planen. Das schafft eine zusätzliche Verlässlichkeit und somit auch Sicherheit.

Sie möchten Ihre Vertriebs- und Marketingprozesse optimieren und so den Grundstein für den Erfolg Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung legen? Dann melden Sie sich noch heute zu unserem Online-Zertfikatslehrgang Produktmanager/in (DIM) an!

Was können Sie Ihre Vertriebsstrategie entwickeln?

1.      Zielgruppenanalyse

An erster Stelle beim Ausarbeiten einer Vertriebsstrategie steht die Zielgruppenanalyse. Fragen Sie sich: Wer sind unsere (potenziellen) Kund:innen, was sind Ihre Bedürfnisse? Was sind ihre Motive, und was beeinflusst ihre Kaufentscheidung? Es reicht nicht, Ihre Zielgruppe nur zu kennen – Sie sollten sie auch verstehen. Nur so lassen sich maßgeschneiderte Vertriebsstrategien entwickeln.

2.      Wettbewerbssituation

Beobachten Sie die den Markt der Wettbewerber: Welche Vorteile hat die Konkurrenz? Was könnte man tun, um sich von ihr abzuheben? Auch dieser Punkt sollte nicht vernachlässigt werden, denn nur wer hierbei den Überblick bewahrt, kann mit der Vertriebsstrategie angemessen antworten und sich erfolgreich auf dem Markt positionieren.

3.      Kundenansprache

Nun geht es um Ihre eigenen Kund:innen. Wie wollen beziehungsweise wie sollten Sie diese ansprechen? Welche Kanäle könnten hierfür genutzt werden? Gibt es Trends, denen es zu folgen lohnt? Und wie könnte man mit den Kund:innen vielleicht sogar in eine direkte Interaktion gelangen? Auch hier ist wieder eine konstruktive Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb gefragt. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Marketingbotschaften den unterschiedlichen Anforderungen entsprechen.

4.      Konditionen und Preise

Das sogenannte Pricing und dessen Optimierung sind insbesondere in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Vertriebsthemen geworden. Im Rahmen Ihrer Vertriebsstrategie sollten Sie sich deshalb vorab Gedanken zu den Preispotenzialen Ihres Produktportfolios machen und gegebenenfalls auch hinsichtlich eines internationalen Pricings sinnvoll kalkulieren. Dazu müssen wiederum die marktorientierten Ziele der nächsten Jahre klar definiert sein.

Sie merken: der Erfolg Ihres Unternehmens steht und fällt mit der Vertriebsstrategie. Ist diese einmal entwickelt, sollte sie umfassend an die Mitarbeitenden kommuniziert werden. Ein noch so ausgefeiltes Konzept nützt wenig, wenn nicht alle an einem gemeinsamen Strang ziehen und die Mitarbeitenden regelmäßig über entsprechende Entwicklungen informiert werden. Auch Investitionen in Schulungen und Weiterbildungen sind sinnvoll, um das Potenzial zusätzlich zu optimieren.

Mit einer cleveren Vertriebsstrategie sind Sie für alle Fälle gewappnet – und einem gelungenen Vertrieb Ihrer Produkte und Dienstleistungen steht nichts mehr im Wege!

 

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Bastian Foerster

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Marketingkonzept: Wieso es nicht ohne geht

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Ohne Marketingkonzept kein Marketing. Wieso ist das so? Die kurze Antwort dafür lautet: Weil Erfolge ohne einen strukturierten Plan schwer zu erzielen sind. Ein Zitat des berühmten Gründers Henry Ford verdeutlicht die Wichtigkeit des Marketing an sich:

"Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen."  – Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company

Das Problem dabei: Marketing ist ein sehr breites Themengebiet und umfasst unzählige Bereiche. Zum Beispiel Suchmaschinenoptimierung, Direkt- und Performance Marketing, E-Mail-Marketing oder auch Content Marketing. Durch diese große Auswahl der jeweiligen Marketingtechniken verlieren viele Werbetreibende den Überblick. Daher investieren sie letztendlich Zeit und Geld in Marketing, ohne die gewünschten Effekte herbeizuführen. Um solche Fehlschläge zu vermeiden, empfiehlt sich für jeden Unternehmer sowie jeden Selbstständigen und Freiberufler die Erstellung eines tragfähigen Marketingkonzepts.

Was ist ein Marketingkonzept?

Ein Marketingkonzept ist ein Leitfaden, an dem alle Marketingaktivitäten im Unternehmen ausgerichtet werden. Vorrangiges Ziel des Marketingkonzepts ist, die Ziele im Unternehmensmarketing schneller und effizienter zu erreichen und damit den Umsatz zu maximieren.

Prof. Dr. Michael Bernecker"Die strukturierte Konzeption aller Marketingmaßnahmen wird von Unternehmen häufig unterschätzt. Dabei gibt ein gutes Marketingkonzept den Ausschlag für langfristigen Unternehmenserfolg." – Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Durch das Marketingkonzept wird ein einheitlicher Rahmen für das Marketing gesetzt, und die einzelnen Maßnahmen lassen sich planen und kontrollieren. Ein solches Konzept besteht aus folgenden Komponenten. Diese berücksichtigen auch die aufeinanderfolgende Phasen von Marketingaktivitäten:

Situationsanalyse

Die Phase der Situationsanalyse beschreibt den Status quo des Unternehmens. Im Rahmen der Marktforschung werden sowohl das aktuelle Umfeld als auch die zukünftige Entwicklung analysiert und beschrieben. Aus der sogenannten SWOT-Analyse lassen sich die Stärken und Schwächen des Unternehmens mit den entsprechenden Chancen und Gefahren ableiten. Wichtig ist hier, dass der Status quo nicht nur unternehmensintern untersucht wird. Auch der externe Wettbewerb wird analysiert.

Marketingziele

Aus der erfolgreich erstellten Situationsanalyse können schließlich die Marketingziele für das Marketingkonzept abgeleitet werden. Diese Ziele orientieren sich dabei eng an den übergeordneten Unternehmenszielen. Die Marketingziele können in qualitative und quantitative Ziele unterteilt werden. Unter qualitative Marketingziele fallen Faktoren wie Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Unternehmens- bzw. Markenbekanntheit. Zu den quantitativen Zielen zählen marktökonomischen Belange, z. B. Umsatz, Preisgestaltung und Marktanteile. Für den Erfolg bei der Umsetzung der Ziele ist es wichtig, diese nach dem Smart-Modell zu formulieren:

  • spezifisch (konkret und unmissverständlich)
  • messbar (quantitative und qualitative Messgrößen)
  • akzeptiert (Ziele, die motivieren und erreicht werden wollen)
  • realistisch (Ressourcen sind mit Soll-Zustand vereinbar)
  • terminiert (konkrete Deadlines bestimmen)

Wir erstellen Ihnen ein individuelles Marketingkonzept!

MarkenmanagementBenötigen Sie ein individuelles Marketingkonzept? Oder möchten Sie Ihr bestehendes Marketingkonzept optimieren? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Gerne helfen wir Ihnen weiter! Tel. 0800 - 99 555 15.

Marketingstrategie

Den Kern des Marketingkonzepts bildet die Marketingstrategie. Sie beschreibt, wie die anvisierten Ziele im Marketing erreicht werden sollen. Dazu gehören die unterschiedliche Bearbeitung verschiedener Märkte und Zielgruppen. Außerdem zählen dazu die Marketinginstrumente, die hierfür verwendet werden. Die Marketingstrategie beschreibt hierbei die langfristige Organisation des Unternehmens.

Marketingmaßnahmen

Die Marketingmaßnahmen fassen alle operativen Marketingaktivitäten zusammen, die zur Umsetzung der Marketingstrategie eingesetzt werden. In der Regel handelt es sich hierbei um einen Mix verschiedener Maßnahmen. Im Marketing-Mix oder im englischsprachigen Raum mit den "4 Ps“, werden diese folgendermaßen zusammengefasst: Product (Produktpolitik), Place (Distributionspolitik), Price (Preispolitik) und Promotion (Kommunikationspolitik). Eine Erweiterung des Marketing-Mix ist das Konzept der "7Ps". In diesem werden neben den klassischen Marketing-Mix Begriffen noch weitere hinzugefügt: People (Mitarbeiterpolitik), Process (Kundenorientierte Prozesse) und Physical Facilities (Standort- und Austattungspolitik). Der Marketing-Mix gibt somit die Grundbausteine für das Marketingkonzept vor. Daraus werden dann die verschiedenen Maßnahmen zur Umsetzung abgeleitet.

Marketingbudget

Hier wird im Marketingkonzept das zur Verfügung stehende Werbebudget festgelegt. Zudem wird die Verteilung beschrieben. Wichtig ist, dass dazu auch eine entsprechende Reserve zählt, die mindestens zehn Prozent des Budgets umfassen sollte.

Marketing-Controlling

Das Marketing-Controlling überwacht und analysiert die Umsetzung aller Marketingmaßnahmen inkl. Einsatz des Marketingbudgets. Damit liefert das Controlling auch die notwendigen Hilfen für die Steuerung und Kontrolle des Unternehmens.

Die Praxis: Wie wird ein Marketingkonzept erstellt?

Grundsätzlich ist die Erstellung eines Marketingkonzepts Aufgabe zweier Instanzen im Unternehmen: der Marketingabteilung und des Controllings. Während die Marketingabteilung die fachlichen Kompetenzen einbringt, ist das Controlling im Unternehmen dafür zuständig, die gesamtunternehmerischen Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Dabei kann das Controlling auch bei der Einschätzung des Status quo eine wertvolle Hilfe sein. Um ein funktionierendes Marketingkonzept zu erstellen, gilt es, einige Fragen zu beantworten:

  • Wer stellt die perfekte Zielgruppe dar?
  • Wie sehen die Bedürfnisse der Zielgruppe aus?
  • Wie ist der Status quo des Unternehmens zu bewerten, insbesondere im Vergleich zum Wettbewerb?
  • Wie werden die Unternehmensziele im Marketing definiert? Konnten diese Ziele in der Vergangenheit bereits erreicht werden?
  • Welche Marketingmaßnahmen haben welchen Stellenwert im Unternehmen? Wie gestalten sich die Erfahrungen aus bereits durchgeführten Marketingmaßnahmen? Was passt zur Zielgruppe?
  • Welche Faktoren wirken sich direkt auf die Kundenbindung aus?

Anhand der Antworten auf diese Fragen ergibt sich die Basis, auf der das anschließend auszuarbeitende Marketingkonzept fußt. Die Ausarbeitung erfolgt dann in Form der bereits beschriebenen Komponenten, die Schritt für Schritt zur Umsetzung gebracht werden.

Wir erstellen Ihnen ein individuelles Marketingkonzept!

MarkenmanagementBenötigen Sie ein individuelles Marketingkonzept? Oder möchten Sie Ihr bestehendes Marketingkonzept optimieren? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf! Gerne helfen wir Ihnen weiter! Tel. 0800 - 99 555 15.

Arbeit sparen durch Marketingkonzept-Vorlagen

Marketingkonzepte werden nicht nur einmal erstellt. Marketingziele und Kundenbedürfnisse sind wandelbar. Daher ist es ratsam, sich eine Vorlage zu bauen, die auf individuelle Projekte angewendet werden kann. Mithilfe von Excel können Sie z.B alle Punkte aufzählen, die für Ihre Marketingaktivitäten relevant sind. Daher spart Ihnen eine Vorlage Zeit, die Sie für die Realisierung ihres Marketingkonzeptes gebrauchen können.

Das DIM liefert Ihnen mit dem DIM-Marketingplaner eine Vorlage, die Sie bei der Strukturierung Ihres strategischen Marketingvorhabens sinnvoll unterstützt. Mit einem Klick auf das Bild können Sie sich diesen herunterladen.

DIM Marketingplaner

Seminar Grundlagen Marketing

Sie möchten mehr zur Erstellung eines Marketingkonzepts erfahren? Und dabei auch noch umfangreiches, fundiertes Marketing-Basiswissen anhand von Best-Practice-Beispielen erlernen? Informieren Sie sich jetzt über unser Seminar Grundlagen Marketing:

Marketingkonzept überwachen und anpassen

Im Idealfall greift das Marketingkonzept im vollem Umfang und ermöglicht damit die gewünschten Resultate. Allerdings ist dies eher die Ausnahme als die Regel. Wenn die Maßnahmen nicht wie geplant funktionieren, muss das Marketingkonzept in einem fortlaufenden Prozess entsprechend verändert und angepasst werden. Dazu ist zunächst eine Evaluation der Resultate notwendig. Diese umfasst insbesondere folgende Fragen:

  • Welche Maßnahmen haben funktioniert?
  • Welche haben nicht funktioniert?
  • Welche Ziele konnten erreicht werden?
  • Welche Ziele wurden verfehlt?
  • Gibt es weiteres Optimierungspotenzial?
  • Was könnte beim nächsten Mal besser / anders gemacht werden?

Die Antworten auf diese Fragen fließen in die Optimierung und Überarbeitung des Marketingkonzeptes ein. Idealerweise beginnt man dabei wieder mit der ersten Komponente (Situationsanalyse) und passt auch alle weiteren Komponenten an die neuen Erkenntnisse an.

Kurz und knapp: Die besten Tipps für ein erfolgreiches Marketingkonzept

Es gibt einige grundsätzliche Faktoren, die über den Erfolg oder Misserfolg eines Marketingkonzeptes entscheiden. Die wichtigsten hiervon haben wir im Folgenden zusammengestellt:

  1. Lernen Sie die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe kennen.
  2. Behalten Sie stets Ihre Mitbewerber im Auge.
  3. Setzen Sie klare Ziele und verfolgen Sie diese konsequent.
  4. Jede Strategie muss über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt werden.
  5. Überwachen und messen Sie alle Aktivitäten laufend. Nur so kann festgestellt werden, welche Marketingmaßnahmen funktionieren.
  6. Verfolgen Sie stets den Leitsatz: „Es ist deutlich günstiger, einen bestehenden Kunden glücklich zu machen, als einen neuen Kunden zu gewinnen“.
Marketingkonzept

Zertifikatslehrgang Business Development Manager

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Fazit: Warum es ohne ein Marketingkonzept nicht geht

Marketing ohne entsprechendes Konzept ist in den meisten Fällen nicht zielführend und damit ineffizient. Es lässt sich mit einem Schuss ins Dunkle vergleichen. Ein sorgfältig ausgearbeitetes Marketingkonzept bringt jedoch Licht ins Dunkel.

Das Unternehmen erschafft sich daher mit einem Marketingkonzept selbst einen Leitfaden, der die Planung, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Marketingaktivitäten umfasst. Nur so lässt sich das zur Verfügung stehende Budget sinnvoll und effizient einsetzen. Dies ist unbedingt notwendig, um sich gegen die starke in- und ausländische Konkurrenz durchzusetzen, seine Position am Markt zu behaupten und diese im Idealfall kontinuierlich auszubauen.

Sie möchten ein professionelles Marketingkonzept erarbeiten?

Unsere Marketingexperten wissen wie! Lassen Sie sich von unseren erfahrenen Beratern helfen und kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch:

Bastian FoersterBastian Foerster

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#Marketingkonzept #Marketingplanung #Marketingsstrategie #Marketingbudget #Marketing-Controlling #Marketingmaßnahmen

Familienunternehmen: Chancen und Herausforderungen

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Nicht nur in Deutschland stellen Familienunternehmen überwiegend die volkswirtschaftliche Basis dar: In Summe sind es hierzulande etwa vier Millionen familiengeführte Unternehmen. Doch vor welchen Herausforderungen stehen diese Unternehmen heute? Und wie kann ein zukunftsorientiertes Konzept aussehen? Erfahren Sie mehr dazu, welch große Bedeutung Familienunternehmen haben, vor welchen Herausforderungen sie stehen und mit welchen Konzepten ihnen der fortschreitende Generationenwechsel gelingen kann.

Was ist ein Familienunternehmen?

Die Suche nach einer einheitlich exakten Definition für Familienunternehmen gestaltet sich durchaus als schwierig. Zudem existiert die Auffassung, statt einer strikt definitorischen Trennung zwischen Familien- und Nichtfamilienunternehmen sei es sinnvoller, den Blick stärker auf die Einflussmöglichkeiten der Familien zu richten. Hierbei schaut man bspw. auf die Verteilung von Stimmrechten, die Positionen im Aufsichtsrat und Management. So zählt bspw. BMW zu den größten Familienunternehmen. Die dahinterstehende Familie Quandt ist jedoch nicht im operativen Management aktiv, sondern nimmt entscheidenden Einfluss durch entsprechende Aufsichtsratsmandate und aktienbasierte Stimmrechte.

Die Stiftung Familienunternehmen unterscheidet in ihrem Verständnis zwischen:

  1. Familienkontrollierten Unternehmen
    Hier liegt die Kontrolle des Familienunternehmens bei einer überschaubaren Anzahl von Familienmitgliedern in Form natürlicher Einzelpersonen.
  2. Eigentümergeführten Unternehmen
    Im Unterschied zu den familienkontrollierten Unternehmen zeichnet sich diese Art der Unternehmensführung dadurch aus, dass wenigstens einer der Eigentürmer auch mit der Unternehmensleitung des Familienunternehmens beauftragt ist.

Beide so differenzierten Unternehmensformen ergeben zusammen laut Stiftung die Summe aller Familienunternehmen in Deutschland. Die Bandbreite wird nochmal deutlicher, wenn Sie sich vor Augen führen, dass führende Familienunternehmen wie eben BMW, Volkswagen oder Aldi ebenso dazu gehören, wie etwa ein familiengeführtes Bekleidungshaus oder der örtliche Elektrohändler um die Ecke. Relevante Aspekte wie

  • Tragweite und Verantwortung unternehmerischer Entscheidungen
  • direkte oder indirekte Einflussmöglichkeiten
  • Ausgestaltung von Aufbau- und Ablauforganisation

könnten für die genannten Familienunternehmen nicht unterschiedlicher sein. Und somit erklärt es sich, dass Sie bei der Suche nach einer einheitlichen Definition auch nicht so schnell fündig werden.

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Bedeutung von Familienunternehmen

Familienunternehmen besitzen in Deutschland sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich einen sehr hohen Stellenwert. Laut der Stiftung Familienunternehmen mit Sitz in München zählen 90 Prozent der Firmen in Deutschland zu den sogenannten familienkontrollierten Unternehmen. Mehr als 200 dieser Unternehmen erwirtschaften einen Umsatz von einer Milliarde Euro oder mehr. In Summe generieren Familienunternehmen 52 Prozent der volkswirtschaftlich gezählten Umsätze (2017 = 2,8 Billion Euro) und verantworten ca. 58 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland. Im Zeitraum von 2007 bis 2016 stieg die Anzahl von Mitarbeitern in den 500 größten Familienunternehmen in Deutschland um 23 Prozent. Im gleichen Zeitraum erhöhten nicht familienkontrollierte Dax-Unternehmen die Zahl ihrer Mitarbeiter um nur vier Prozent.

Familienunternehmen Chancen und Herausforderungen

Nachfolgeregelung als Herausforderung für Familienunternehmen

Das vorrangige Ziel eines Familienunternehmens ist es, den unternehmerischen Erfolg von Generation zu Generation fortzuschreiben. So erklärt sich die existenzielle Bedeutung einer geordneten und frühzeitig eingeleiteten Nachfolgeregelung. Folgende wichtige Punkte sollten Unternehmer in dem Zusammenhang beachten:

  • Klärung von Rolle und Funktion der Familie im Unternehmen
  • Definition und Besetzung relevanter Schnittstellen zwischen Familie und Unternehmen
  • Aufbau einer kompetenten Führungsstruktur sowie einer frühzeitig angestoßenen Nachfolgeregelung für das Familienunternehmen
  • Antwort auf die Frage nach Unternehmenswachstum, ohne Kontrollverlust zu erleiden

In einem Familienunternehmen stehen sich zwei soziale Systeme gegenüber, die nicht unbedingt miteinander kompatibel sein müssen. Denn eine Familie und ein Unternehmen gründen sich i.d.R. aus vollkommen verschiedenen Motiven. Damit vereinen sich in einem Familienunternehmen auch all jene gespannten Verhältnisse, wie sie in jeder guten Familie vorkommen. In Verbindung mit den hohen Anforderungen an eine erfolgreiche Unternehmensführung, bildet sich in diesem Spannungsfeld nicht zuletzt bei den Regelungen der Nachfolge ein hoher Stressfaktor.

Da sich Interesse, Bereitschaft, Motivation und Kompetenz in den eigenen familiären Reihen finden lassen müssen, ergibt sich zudem ein nur sehr spitzer Suchkorridor. Manchmal tendiert dieser im Falle einer fehlenden Nachkommenschaft auch gänzlich gegen Null. Das bedeutet dann i.d.R. das Ende eines Familienunternehmens.

Familienunternehmen und Wettbewerb

Wie alle Unternehmen, sehen sich auch Familienunternehmen mit den komplexen Aufgaben einer nachhaltigen Unternehmensführung konfrontiert:

  • Markt und Wettbewerb
  • Strategie und Positionierung
  • Angebotsportfolio, Pricing und Kommunikation
  • Logistik und Distribution
  • Digitalisierung und technologisches Know-how

Sich dem kontinuierlichen Wandel zu stellen, erscheint gerade für traditionsreiche und über mehrere Generationen existierende Familienunternehmen eine zusätzliche Herausforderung zu sein. Nicht selten passiert es, dass wichtige Entwicklungen zu spät bemerkt werden und letztlich nur noch reagiert, nicht aber mehr agiert werden kann.

Dabei liegen die Wettbewerbsvorteile von Familienunternehmen häufig in folgenden Punkten begründet:

  • Es besteht eine hohe zumindest regionale Bekanntheit
  • Verbraucher vertrauen Familienunternehmen und sehen sie als besonders glaubwürdig an
  • Familienunternehmen gelten als attraktiver Arbeitgeber in der Region

Spielen Sie diese Vorteile für sich und Ihr Familienunternehmen aus. Zeigen Sie sympathische Präsenz, unterstützen Sie regionale Aktivitäten und bleiben Sie mit den Menschen der Region in Kontakt.

Marketingleiter

Modernes Konzept für Familienunternehmen

Zu einem tragfähigen Konzept für Familienunternehmen gehören damit zum einen die familiäre und zum anderen die unternehmerische Perspektive. Beide sind letztlich untrennbar miteinander verbunden und beeinflussen sich gegenseitig. Aufgrund der inhaltlichen Verschiedenheit sollte man sie dennoch separat betrachten.

Familiäre Perspektive

Hier geht es um die sehr menschliche Sicht auf die Dinge. Abseits von Kompetenzen und Fertigkeiten spielen im familiären Kontext oft personenbezogene Konstellationen eine erhebliche Rolle. So nehmen tradierte Machtverhältnisse, falsche Rollenverständnisse oder überhöhte Erwartungshaltungen in Familienunternehmen eine mitunter noch größere Bedeutung ein als in Nichtfamilienunternehmen. Im Rahmen eines Konzeptes für Familienunternehmen gehört es zwingend dazu, sich dieser Thematik offen zu stellen. Insbesondere, wenn Nachfolgereglungen getroffen werden.

Unternehmerische Perspektive

Um von Entwicklungen auf den Märkten nicht negativ überrascht zu werden, installieren Sie in Ihrem Familienunternehmen moderne und geeignete Frühwarnsystem. Sie helfen Ihnen, sich anbahnende Veränderungen rechtzeitig wahrzunehmen und agieren zu können. Zudem unterstützt eine zugewandte und innovationsfreudige Haltung dabei, Trends nicht zu verpassen. Gewähren Sie zudem auch Nichtfamilienmitgliedern Handlungs- und Gestaltungsspielraum. Schaffen Sie in Ihrem Familienunternehmen eine Vertrauenskultur und beziehen Sie bei anstehenden Veränderungen immer mehrere Entscheidungsträger mit ein.

Für die konkrete Umsetzung eines für Ihr Familienunternehmen geeigneten Konzeptes dürfen und sollten Sie auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Zahlreiche auf Familienunternehmen spezialisierte Beratungen kennen Ihre Herausforderungen. Aus jahrelanger Erfahrung unterstützen wir sie kompetent, so dass Sie die Wettbewerbsfähigkeit, Ertragskraft sowie den Wert Ihres Familienunternehmens nachhaltig steigern können.

Seminar: Marketing und Vetriebscontrolling

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Legende:
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Der Konzepttest – Welche Konzepte versprechen den größten Erfolg?

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Wer eine gute, innovative Idee hat, sollte sie auch richtig umsetzen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Wenn Produkte entwickelt werden, verlieren Designer und Entwickler oftmals den Kunden aus den Augen, sodass das Produkt nach dem Relaunch nicht gekauft wird. Um das zu vermeiden wird der Konzepttest eingesetzt. Aber obwohl sich die Mehrheit der Werbeexperten und Produktentwickler einig ist, dass Konzepttests entscheidend für den Erfolg ihrer Arbeit sind, wird die Methode nur von wenigen genutzt. Wer einen solchen Test durchführt, kann sich jedoch einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Ein Konzepttest zeigt Ihnen, ob und wie Sie Ihr Konzept optimieren können und inwieweit der Kunde sich für Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung interessiert. Warum sich ein Konzepttest wirklich lohnt und was dabei getestet wird, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Konzepttest

Der Konzepttest – Definition

Ein Konzepttest beschreibt den Pretest eines Marketing- oder Kommunikationskonzepts. Sowohl für klassische Marketingkampagnen als auch für Kampagnen im Online Marketing eignet sich ein Konzepttest. Meist geht es um die Chancen eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung am Markt. Um einen Konzepttest durchführen zu können, muss das Konzept mindestens ausführlich beschrieben werden. In einem Konzepttest werden die Einzigartigkeit und die Akzeptanz gegenüber dem Produkt oder der Dienstleistung untersucht. Weiterhin werden Daten zur Positionierung und Zielgruppensegmentierung erhoben.

Was kann in einem Konzepttest untersucht werden?

Mit einem Konzepttest wird die Akzeptanz der Zielgruppe sowie die Uniqueness des Konzepts getestet. Doch wofür wendet man einen Konzepttest an? Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für den Konzepttest. Zum Beispiel bietet er sich beim Testen von Logos oder eines Webdesigns an. Auch Werbeanzeigen, Angebotsseiten oder Konversionen sowie Preise und Upgrades können damit getestet werden. Mit einem Konzepttest erhält man ein Feedback von der Zielgruppe in einer frühen Phase der Produkt- oder Dienstleistungsentwicklung. Ganze Kampagnen, zum Beispiel ein Social Media Konzept, können ebenfalls Gegenstand eines Konzepttests sein. Für die Produktentwicklung ist ein Konzepttest sehr wichtig, um einen Flop nach dem Produkt-Launch zu vermeiden. Der Konzepttest ermöglicht es, Konzepte schon vor der Marktreife zu optimieren und anzupassen.

Warum sich ein Konzepttest lohnt

  • Stellt Stärken und Schwächen des Konzepts heraus
  • Kann viel Zeit und Geld sparen
  • Ermöglicht optimale Anpassungen noch vor Launch
  • Kann Wettbewerbsvorteile verschaffen

Beim Konzepttest wird eine Idee für ein Produkt oder ein Marketingkonzept im Vorfeld analysiert. Dabei werden die Stärken und Schwächen des Konzepts herausgestellt, sodass diese im Anschluss optimiert werden können. Außerdem wissen Sie danach, ob die Zielgruppe überhaupt Interesse an Ihrer Idee hat. Durch die formalen oder inhaltlichen Änderungen des Konzepts kann die Akzeptanz für die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung schon vor der Marktreife entscheidend erhöht werden. Nach einem erfolgreichen Brainstorming im Team gibt es meist besonders viele neue Ideen. Ein Konzepttest eignet sich auch gut dafür, verschiedene Konzepte zu testen und miteinander zu vergleichen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Konzepttests sind vielseitig. Es ist dabei offen, ob der Test einfach und schnell abläuft oder mehrmals stattfindet und sehr ausgefeilt ist. Sich von seiner Zielgruppe Feedback einzuholen, kann sich am Ende entscheidend auszahlen.

Welche Fragen sollte ein Konzepttest beantworten?

Ein Konzepttest kann aufgrund seiner vielen verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich aussehen. Dennoch sollten vorher Fragen festgelegt werden, denen man auf den Grund gehen möchte. Zum Beispiel sollte beim Testen einer Werbekampagne ein Konzepttest beantworten, ob sich die eigene Anzeige von denen der Konkurrenz abhebt und ob sie die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregt. Weiterhin sollte man in diesem Fall herausfinden, ob die Marke von potenziellen Kunden erkannt wird und ob sie der Marke vertrauen würden. Außerdem ist interessant, welche Schaltflächen o.ä. einen Rezipienten zum Kauf verleiten würden.

Grundsätzlich helfen die Antworten auf solche Fragen dabei, ein Konzept genauer festzulegen und zu verbessern. Daher ist die Arbeit mit einem Konzepttest meist nicht beendet. Die Optimierung und der Feinschliff starten erst danach.

Der Konzepttest – Ablauf & Beispiel

Der Konzepttest findet in der Testphase des Innovationsmanagements vor dem Produkttest statt. Während es bei dem Produkttest um ein fertiges Produkt geht, handelt der Konzepttest nur von dem Produktkonzept, also den Vorstellungen, die die Zielgruppe auf Basis der Beschreibung entwickelt.

Konzepttest

Innerhalb des Konzepttests gibt es folgende Schritte:

  1. Konzeptauswahl
  2. Auswahl der Testgruppe
  3. Präsentation des Konzepts
  4. Abfrage spontaner Reaktionen
  5. Spezifizierung des Feedbacks
  6. Auswertung und Entwicklung der Empfehlungen

An dem folgenden Beispiel eines Süßwarenherstellers wird ein typischer Ablauf eines Konzepttests deutlich:

Um seine Produktpalette zu vergrößern, möchte ein Süßwarenhersteller ein neues Produkt auf den Markt bringen. Es fehlt jedoch noch die passende Verpackung. Um zu vergleichen, welche Gestaltungsalternative der Produktverpackung die höchste Marktakzeptanz hervorruft, hat er einen Konzepttest in Auftrag gegeben. Das Produkt soll vorerst in Deutschland, Spanien, Frankreich und Österreich gelauncht werden. Die verschiedenen Designkonzepte sollen für jedes der vier Länder getestet werden. Die Skizzen und Designvorschläge aus der Marketingabteilung des Süßwarenherstellers werden für den Konzepttest zur Verfügung gestellt.

Der Konzepttest wird simultan durchgeführt und findet in den Räumen der Agentur oder ihrer Partneragenturen statt. Die Testgruppen aus allen vier Ländern stehen repräsentativ für die Zielgruppe. Alle Testpersonen werden mit Hilfe einer großen Kartei der Agenturen ausgesucht. Die Teilnehmer werden nach Alter, Konsumpräferenz und anderen zielgruppenspezifischen Aspekten (z.B. Elternstatus oder nicht) ausgewählt.

Die Konzepte werden einzeln nach einem standardisierten Verfahren vorgestellt. Der Designansatz wird dazu auf einem Bildschirm gezeigt. Mit Hilfe eines Fragebogens werden die spontanen Eindrücke der Testperson festgehalten. Danach kann die Person ihre Verbesserungsvorschläge und detaillierte Anmerkungen zum jeweiligen Konzept äußern. Jeder Designvorschlag wird dabei für eine bestimmte Zeit eingeblendet, sodass die Ergebnisse aller Standorte gut vergleichbar sind.

Die Agentur wertet die Daten danach aus und entwickelt Empfehlungen für den Süßwarenhersteller. Dieser kann entsprechend der Ergebnisse eine Entscheidung zugunsten einer Verpackungsalternative treffen und ggf. Konzeptanpassungen vornehmen.

Der Konzepttest – Fazit

Ein Konzepttest kann den Erfolg eines Produkts- oder Werbekonzepts entscheidend beeinflussen. Er stellt einen Pretest für Marketingkonzepte dar, der die Akzeptanz der Zielgruppe gegenüber dem Konzept und die Einzigartigkeit der Idee untersucht sowie Daten zur Positionierung und Zielgruppensegmentierung ermittelt. Ein Konzepttest kann, je nach dem, was getestet wird, sehr unterschiedlich aussehen. Er kann in vielen Bereichen des Marketing und der Produktentwicklung eingesetzt werden. Durch den Konzepttest können Ressourcen eingespart werden und das Konzept an die Zielgruppe angepasst werden. Eine Rückmeldung der Zielgruppe zu einem neuen Konzept noch vor der endgültigen Umsetzung zu bekommen, ist somit unbedingt empfehlenswert.