Schlagwort-Archive: Recruiting

Employer Branding Kampagne – Fachkräfte gewinnen durch eine starke Arbeitgebermarke

Eines der Schlüsselworte in vielen Konzernen war in den letzten Jahren das Employer Branding. Gute Mitarbeiter zu finden ist längst keine einfache Angelegenheit mehr. Der Markt befindet sich in einem stetigen Kampf um gut ausgebildete Fachleute. Mit einer Employer Branding Kampagne können Sie dafür sorgen, dass Sie aus dem großen Fundus möglicher Arbeitgeber herausstechen. Wie Sie dabei am besten vorgehen sollten, welche erfolgreichen Beispiele es gibt und auf welche Instrumente Sie zurückgreifen können, erfahren Sie im Folgenden.

Was ist eine Employer Branding Kampagne?

Auf dem Arbeitsmarkt ist in den vergangenen Jahren ein klarer Wandel zu erkennen. Vom Arbeitgebermarkt hat sich das Ganze zu einem Arbeitnehmermarkt verschoben. Gut ausgebildete Fachkräfte, gerade im IT-Bereich, sind gefragt und können sich ihre Arbeitgeber nahezu frei aussuchen. Wer hier als Arbeitgeber herausstechen möchte, muss mit einem stimmigen Gesamtpaket beeindrucken. Genau dafür ist das Employer Branding so wichtig. Mit diesem können Sie Ihr Unternehmen möglichst positiv auf dem Arbeitsmarkt als Arbeitgeber darstellen - und so potenzielle Arbeitskräfte von sich überzeugen.

Eine Employer Branding Kampagne ist eine wirkungsvolle Marketingstrategie, um das Image eines Unternehmens als Arbeitgeber zu stärken und es für potenzielle Arbeitnehmer attraktiver zu machen. Durch eine Kombination von Initiativen wie die Entwicklung einer positiven Arbeitskultur, die Förderung von Karrieremöglichkeiten und die Verbreitung von Informationen über das Unternehmen und seine Werte kann eine Employer Branding Kampagne dazu beitragen, Top-Talente anzuziehen und zu halten. Investitionen in den Aufbau einer starken Arbeitgebermarke hilft Ihrem Unternehmen, sich von den Mitbewerbern abzuheben und ein positives Image auf dem Arbeitsmarkt aufzubauen. Sie machen die potenziellen Arbeitnehmer also auf sich aufmerksam und zeigen gleichzeitig auf, wo die Vorteile Ihres Unternehmens aus Sicht der Angestellten liegen. Bedenken Sie dabei immer: Sie müssen durch Authentizität punkten und deutlich machen, warum sich die hochqualifizierten Arbeitnehmer ausgerechnet für Sie entscheiden sollten.

Online Marketing Manager (DIM)

Online Marketing Manager

Ziel einer Employer Branding Kampagne

Das übergeordnete Ziel einer Employer Branding Kampagne liegt darin, das Unternehmen als möglichst attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren und eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen. Hieraus ergeben sich automatisch zwei untergeordnete Ziele: Zum einen sollen neue, qualifizierte Arbeitskräfte auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden. Zum anderen sollen die bereits gut ausgebildeten Angestellten natürlich auch nicht verloren gehen.

Dies kann erreicht werden, indem das Unternehmen seine Arbeitsbedingungen, Kultur und Karrieremöglichkeiten positiv darstellt, um die Attraktivität für potenzielle Mitarbeiter zu steigern. Ziel ist es auch, das Unternehmen als erstrebenswerten Arbeitgeber bekannter zu machen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Eine erfolgreiche Employer Branding Kampagne sollte auch dazu beitragen, die Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit zu erhöhen und die Rekrutierung von qualifizierten Mitarbeitern zu erleichtern.

Übrigens: Sich das Ziel einer Marketingkampagne vor Augen zu halten, ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung einer entsprechenden Kampagne. Erst wenn die Ziele klar definiert sind, können Sie die dazugehörigen Maßnahmen entwickeln.

6 Tipps für die Umsetzung einer Employer Branding Kampagne

Eine erfolgreiche Employer-Branding-Kampagne sollte Folgendes beinhalten:
  1. Die Entwicklung einer authentischen und überzeugenden Unternehmensgeschichte: Nehmen Sie sich die Zeit, eine klare und ansprechende Geschichte über Ihr Unternehmen und seine Werte zu entwickeln. Dies wird dazu beitragen, Sie von anderen Arbeitgebern auf dem Markt zu unterscheiden.
  2. Aufbau einer starken Arbeitgebermarke in den sozialen Medien: Die Einrichtung von Konten für Ihr Unternehmen in beliebten sozialen Netzwerken kann dazu beitragen, potenzielle Bewerber digital zu erreichen und mit den derzeitigen Mitarbeitern in Kontakt zu treten, die als Botschafter für Ihre Marke fungieren werden. Besonders die Business Plattformen LinkedIn und Xing sind hilfreich für erfolgreiches Employer Branding aber auch TikTok gewinnt zunehmend an Beliebtheit für die digitale Unternehmenspräsentation.
  3. Erstellung mitarbeiterorientierter Inhalte: Inhalte, die die einzigartigen Initiativen oder Vorteile der Arbeit in Ihrem Unternehmen hervorheben, können Ihnen sehr dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben. Dazu können Blogbeiträge, Videos, Podcasts, interaktive Umfragen usw. gehören.
  4. Nutzung der derzeitigen Mitarbeiter zur Förderung der Marke: Es kann sehr effektiv sein, die Macht der bestehenden Mitarbeiter zu nutzen, indem man sie ihre Erfahrungen online teilen lässt, um potenziellen Bewerbern einen Einblick in die Kultur und die Werte Ihres Unternehmens gewährt.
  5. Pflege von Beziehungen zu Universitäten/Hochschulen: Der Kontakt zu Bildungseinrichtungen durch Jobmessen, Campusbesuche und Praktika ist eine gute Möglichkeit, sich bei potenziellen neuen Mitarbeitern bekannt zu machen und gleichzeitig die Beziehungen zu Hochschuleinrichtungen zu stärken.
  6. Verfolgung und Messung der Leistung: Es ist wichtig, die Leistung von Employer Branding Kampagnen zu verfolgen, damit bei Bedarf weitere Verbesserungen vorgenommen werden können.
Employer Branding Kampagne

Recruiting-Instrumente für Employer Branding Kampagnen

Bei den Recruiting-Instrumenten für Ihre Employer Branding Kampagnen können Sie der Kreativität freien Lauf lassen. Grenzen gibt es hier zumindest in der Theorie nicht. Dennoch haben sich natürlich einige Instrumente als besonders wirksam bewiesen:

  • Bilder und Clips
  • Videos / Interviews von Mitarbeitern
  • Zielgruppenspezifische Rekrutierung

Nur die wenigsten Menschen können von einem reinen Text ohne „Hingucker“ begeistert werden. Deutlich effektiver können Sie Ihre Zielgruppe mit Clips und Grafiken ansprechen. Darüber hinaus setzen viele Konzerne für diese Kampagnen auf Videos bzw. Interviews von Mitarbeitern. Diese treten somit gewissermaßen als Markenbotschafter für das Unternehmen auf und können dabei eine besonders authentische Form der Unternehmenswerbung darstellen. Wichtig hierbei ist, dass die Videos glaubwürdig auf den Betrachter wirken müssen. Werden diese wiederum als zu künstlich und gespielt eingeschätzt, wird das eigentliche Ziel verfehlt. Beim Stichwort des Ziels lässt sich auch die Bedeutung der Zielgruppe hervorheben. Es dürfte klar sein, dass Sie auf zielgruppenspezifisches Recruiting setzen sollten. Nutzen können Sie hierfür zum Beispiel, je nach Zielgruppe, unterschiedliche Kanäle. Darunter Print-Medien, Online-Auftritte, Fernsehwerbung oder auch Hochschulmarketing.

5 Beispiele für gelungenes Employer Branding

Eine ganze Reihe von Unternehmen hat mittlerweile vorgemacht, wie eine erfolgreiche Employer Branding Kampagne aussehen kann. Wir haben im Folgenden einmal fünf passende Beispiele herausgesucht und wollen diese ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

1. Lufthansa

Auf clevere Art und Weise hat sich die Lufthansa zu einem guten Ruf als Arbeitgeber verholfen. Das Unternehmen hat auf seiner eigenen Webseite die Kampagne „We are Lufthansa“ ins Leben gerufen. Der Konzern zeigt sich hier von einer interessanten und natürlich sehr positiven Seite. Gleichzeitig können sich die Besucher und Interessierten mit den Mitarbeitern bekannt machen und bestenfalls identifizieren. Die Karriere-Webseite stellt aber nicht den einzigen Bestandteil der Recruiting Kampagne dar. Auch ein zusätzlicher Karriereblog mit dem Namen „Be Lufthansa“ wurde ins Leben gerufen. Ebenso hat das Unternehmen verstärkt auch in den sozialen Netzwerken auf seine Suche nach Fachkräften hingewiesen.

2. Klinikum Dortmund

Für einen modernen und gleichzeitig unterhaltsamen Weg hat sich das Klinikum Dortmund mit seiner Employer Branding Kampagne entschieden. Das Krankenhaus hat einen eigenen TikTok-Kanal ins Leben gerufen und informiert die Follower hier über den Alltag im Krankenhaus. Während die meisten Unternehmen der Gesundheitsbranche vor allem auf ernste Werbung setzen, geht man in Dortmund einen anderen Weg. Die Clips auf dem Kanal sind immer humorvoll und unterhaltsam - ein erfolgreiches Konzept. Dem „KlinikumDo“ folgen bereits rund 80.000 Menschen. Unter ihnen zahlreiche potenzielle Fachkräfte.

3. Verivox

Verivox ist hierzulande als Vergleichsportal bekannt. Menschen können hier verschiedene Tarife und Angebote vergleichen - und so das Passende für sie finden. Diesen Weg hat der Konzern auch bei einer eigenen Recruiting Kampagne eingeschlagen. Die einzelnen Jobs beim Unternehmen konnten hier im Karriere-Portal einfach miteinander verglichen werden. Ein sehr interessanter, und vor allem zum Unternehmen passender, Weg.

4. Landärztekampagne in Brandenburg

Auch auf Ebene der Bundesländer werden Employer Branding Kampagnen eingesetzt. So etwa in Brandenburg, wo man Fachkräfte im Bereich des Gesundheitswesens für die ländlichen Regionen gewinnen möchte. Ins Leben gerufen wurde hierfür die Landärztekampagne „Ich Feier Dich voll!“. Diese macht darauf aufmerksam, dass die Brandenburger ihre Landärzte wertschätzen und gerne mehr von diesen im Bundesland haben würden. Ein kreativer und gleichzeitig wirkungsvoller Ansatz.

5. Adidas

Auch das Unternehmen Adidas hat bereits mehrfach erfolgreiche Kampagnen im Bereich des Employer Brandings gestartet. So etwa mit der Kampagne „Unleash the Potential of People“, welches auf das verborgene Potenzial vieler Menschen hinweisen soll. Der Konzern präsentiert hier einzelne Arbeitnehmer und wendet sich gleichzeitig direkt an die möglichen Bewerber. Auf geschickte Art und Weise vermittelt der Sportartikelhersteller dabei auch, welche Eigenschaften bei neuen Bewerbern besonders von Bedeutung sind.

Unsere Marketing Seminare

Fazit zur Employer Branding Kampagne: Nicht tatenlos zuschauen

Zahlreiche Unternehmen unterschiedlicher Branchen machen es vor. Das Employer Branding ist heutzutage von enormer Bedeutung. Um gut ausgebildete Fachkräfte und Talente ist ein gigantischer Konkurrenzkampf entflammt. Unternehmen müssen in der Lage sein, ihre Vorteile als Arbeitgeber zu präsentieren und zu zeigen, warum potenzielle Mitarbeiter sich gerade für dieses Unternehmen entscheiden sollten. Kreativität ist gefragt - und die kann hier nahezu grenzenlos umgesetzt werden. Wichtig ist dabei in allen Fällen, dass Sie strukturiert und organisiert vorgehen. Legen Sie sich klare Ziele fest, ermitteln Sie die Zielgruppe und entwickeln Sie dazu passende Maßnahmen für eine erfolgreiche Employer Branding Kampagne.

Wie stark ist Ihre Unternehmen im Employer Branding?

Lassen Sie sich von unserem Experten beraten!Bastian Foerster

Herr Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)800 - 99 555 15

E-Mail senden

 

#EmployerBranding #EmployerBrandingKampagne #RecruitingKampagne #Arbeitgebermarke

Azubi Marketing: die besten 8 Tipps für Ihren Erfolg

4.9/5 - (12 votes)

Azubi Marketing ist heutzutage für alle Ausbildungsbetriebe wichtig. Unabhängig von Branche, Produkt und Ausrichtung, eines haben alle Unternehmen gemeinsam: Für eine langfristig erfolgreiche Arbeit sind Azubis notwendig. Allerdings liegt genau da ein großes Problem. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der freien Ausbildungsplätze kaum verändert. Die Anzahl der Bewerber jedoch sinkt bei vielen Unternehmen Jahr für Jahr. Ein erfolgreiches Azubi Marketing steuert dieser Entwicklung entgegen. Und sorgt ganz nebenbei dafür, dass Sie sich echte Top-Azubis ins Unternehmen holen können. Im Folgenden erfahren Sie, warum das Azubi Marketing von Bedeutung ist und wie Sie hier punkten können.

Warum ist Azubi Marketing wichtig?

Für Unternehmen ist die Suche nach geeignetem Nachwuchs in den letzten Jahren immer wichtiger, aber auch komplizierter geworden. Der Anteil der Schüler, die nach ihrem Schulabschluss eine Ausbildung starten wollen, hat in den vergangenen Jahren abgenommen. Immer öfter zieht es zum Beispiel Abiturienten in ein Studium, anstatt in eine Ausbildung. Für Unternehmen kann das ein Nachteil sein. Gute Azubis sind maßgeblich für den Fortbestand in der Zukunft erforderlich. Die jungen und innovativen Kräfte sorgen oftmals für wichtige Fortschritte oder bringen gute Ideen ein. Umso wichtiger, dass sich diese vielversprechenden Talente durch gezieltes Azubi Marketing für Ihr Unternehmen entscheiden – und nicht für einen Studienplatz oder gar die Konkurrenz.

Zertifikatslehrgang Employer Branding Manager (DIM)

Im Zertifikatslehrgang Employer Branding Manager (DIM) sensibilisieren wir Sie dafür, wie wichtig eine starke Arbeitgebermarke ist. In sieben interessanten und praxisnahen Online-Modulen führen wir Sie an das Employer Branding heran, erklären Ihnen die Eigenschaften erfolgreicher Arbeitgebermarken und geben Ihnen Methoden und Tools für Ihre tägliche Arbeit an die Hand. Hier erfahren Sie mehr:

Employer Branding Manager

Die 8 besten Tipps: So können Sie Azubis ansprechen und für sich gewinnen

Wenn Sie Auszubildende ansprechen und überzeugen wollen, sollten Sie einige Dinge beachten. Wir zeigen Ihnen im Folgenden die sieben besten Tipps, mit denen Sie Ihre Erfolge in der Rekrutierung deutlich steigern können.

Azubi Marketing Grundlagen

1. Passende Kanäle wählen: Fischen Sie im richtigen Teich

Natürlich sind die guten und traditionellen Stellenanzeigen noch immer ein Weg für die Rekrutierung. Sie sollten jedoch bedenken, dass junge Menschen vor allem in sozialen Netzwerken unterwegs sind. Hier verbringen die Schüler und Absolventen teilweise einen großen Teil ihrer Freizeit. Optimal also, um genau hier mit dem Azubi Marketing anzusetzen. Auf sich aufmerksam machen können Sie auf ganz unterschiedlichen Kanälen. Zu diesen gehören zum Beispiel:

  • Instagram
  • Snapchat
  • YouTube
  • Twitter
  • Facebook
  • LinkedIn
  • XING

Wichtig: Facebook ist in dieser Hinsicht ein gewisser Sonderfall. Zwar ist die Reichweite hier sehr groß, allerdings nicht unbedingt in der jüngeren Generation. Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken wie Instagram oder Snapchat ist das Durchschnittsalter der Facebook-Nutzer wesentlich höher.

2. Ansprache: Immer an die Zielgruppe anpassen

Möchten Sie bei den jungen Menschen Eindruck hinterlassen, sollten Sie Ihre Ansprache anpassen. Dieser Punkt ist speziell in sozialen Medien wichtig. Hier basiert die Ansprache weniger auf einem professionellen Ansatz. Humor und Lockerheit sind durchaus gestattet. Zudem sollten Sie überlegen, wie Sie Ihre möglichen Bewerber ansprechen wollen. Speziell bei Snapchat und Co. stehen Ihre Chancen mit einem „Sie“ eher schlecht. Mit einem „Du“ erreichen Sie bei der jungen Generation häufig mehr. Zudem sollten Sie versuchen, den Nachwuchs möglichst unterhaltsam und informativ anzusprechen. Schnöde Fakten zu Ihrem Unternehmen werden hier nicht zum Erfolg führen.

Seminar Social Media Marketing

Im Seminar Social Media Marketing lernen Sie die wichtigsten sozialen Netzwerke kennen und erfahren, wie Sie diese für Ihre Marketingziele effektiv nutzen können. Freuen Sie sich auf Expertentipps, Best-Practice-Beispiele und umsetzungsorientiertes Wissen. Informieren Sie sich über alle Termine und genauen Inhalte:

3. Keine Theorie: Blick hinter die Kulissen gewähren

Eine weitere Möglichkeit für das Azubi Marketing ist der Einblick in die Praxis. Sie sollten möglichen Interessenten also einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Das muss nicht immer in Form eines Tages der offenen Tür geschehen. Stattdessen können Sie auch hier auf die Kraft der sozialen Netzwerke setzen. Mit kurzen Videos zum Alltag in Ihrem Unternehmen können Sie im besten Fall viele Bewerber auf Ihr Unternehmen aufmerksam machen und für die Ausbildung begeistern. Eine weitere Alternative ist ein Unternehmensblog. Hier informieren Sie die möglichen Bewerber vor allem schriftlich und nicht in Form von Videos. Eine Kombination beider Wege ist natürlich ebenfalls möglich.

4. Azubi Marketing durch die Hintertür: Zusammenarbeit mit Vereinen

Besonders kreative Recruiter gehen bei ihrem Azubi Marketing noch einen Schritt weiter. Hier kommt zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Vereinen in Frage. Im kleinen Rahmen können hier zum Beispiel Sponsorings von Trikots oder Bandenwerbungen realisiert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht zudem darin, die Mannschaften zu Besuchen in das eigene Unternehmen einzuladen. In der Regel sind die Vereine für derartige Aktionen offen. Die Kosten für Ihr Unternehmen halten sich bei der Zusammenarbeit mit regionalen Jugendvereinen meist in Grenzen. Gleichzeitig können Sie aktiv genau die Altersgruppe ansprechen, die Sie ansprechen möchten.

5. Aktiv werden in Schulen oder auf Elternabenden

Einen großen Einfluss auf die Wahl des Ausbildungsplatzes haben für junge Menschen die Eltern. Viele Schüler fragen ihre Mutter oder ihren Vater um Rat, ob und wo eine Ausbildung am meisten Sinn ergeben könnte. Genau hier können Sie als Unternehmen ansetzen. Es spricht nichts dagegen, zum Beispiel auf einem Elternabend in der Schule Flyer zu verteilen oder sogar selbst zu Gast zu sein. Das geht natürlich auch im Rahmen digitaler Treffen. So können Sie die Eltern auf Ihr Unternehmen hinweisen und dafür sorgen, dass diese ihren Eindruck an den Nachwuchs weitergeben. Wichtig: Eltern achten bei der Wahl des Ausbildungsplatzes meist auf ganz andere Dinge als die Kinder. Für die Eltern sind vor allem die Sicherheiten und Rahmenbedingungen interessant. Klären Sie also über mögliche Aufstiegschancen, die Arbeitsbelastung oder attraktive Vorteile der Ausbildung auf.

6. Zusammenarbeit mit den richtigen Online-Plattformen

Neben den Stellenanzeigen in Zeitungen oder Ähnlichem sollten Sie auf die Zusammenarbeit mit Online-Plattformen setzen. Viele Anbieter haben sich auf die Suche nach Nachwuchskräften spezialisiert. Hier können Sie meist nicht nur einfach eine Anzeige schalten, sondern ein ganzes Unternehmensprofil darstellen. Je mehr Informationen Sie zur Verfügung stellen, desto leichter fällt es, Interesse an Ihrem Unternehmen zu wecken und Bewerbungen zu generieren.

Seminar LinkedIn Marketing

Lernen Sie in unserem LinkedIn Marketing Seminar, wie Sie die Business Plattform erfolgreich nutzen, um Azubis gezielt anzusprechen und gleichzeitig Ihr Unternehmen optimal präsentieren. Hier finden Sie alle Termine und die genauen Inhalte:

7. Mutig sein: Mit spektakulären Kampagnen Aufmerksamkeit erzeugen

Für mutige Unternehmer kommen im Azubi Marketing auch besonders spektakuläre Kampagnen in Frage. Diese Kampagnen legen den Fokus darauf, provokativ und auffällig zu sein. So sorgen Sie für Gesprächsstoff und dafür, dass Ihr Unternehmen auch bei jungen Leuten in aller Munde ist. Wie genau Sie diese Kampagnen umsetzen, ist Ihnen überlassen. Sowohl für Anzeigen als auch für größere Aktionen über Plakate gilt: Seien Sie kreativ.

8. Behalten Sie die Bewertungen von (ehemaligen) Mitarbeitern im Blick

Da sich Ausbildungssuchende sich unter anderem über Seiten wie Kununu, Indeed und andere Jobportale über eine Ausbildungsstelle informieren, spielen Rezensionen und Co. für das Azubi Marketing eine wichtige Rolle.

Auf diesen Seiten finden die angehenden Azubis Bewertungen und Einblicke über die Arbeit in einem Unternehmen. Da die Rezensionen von ehemaligen und aktuellen Mitarbeitern verfasst wurden, wirken diese besonders authentisch und glaubhaft. Zudem gibt es die Möglichkeit, Treffer nach verschiedenen Positionen zu Filtern, sodass die Personen direkt nach Erfahrungen von anderen Auszubildenden suchen können. Die Bewertungen können demnach einen großen Einfluss auf die Entscheidung der jungen Menschen haben.

Azubi Marketing

Achten Sie daher regelmäßig auf Rezensionen, um zu sehen, wie Ihre früheren und derzeitigen Mitarbeiter über Ihr Unternehmen sowie Atmosphäre, Arbeitsbedingungen, Gehalt etc. denken. Dies gibt Ihnen somit die Möglichkeit zu sehen, ob und welche Aspekte noch verbessert werden könnten.

Um die Entstehung von negativen Kritiken von Anfang an zu vermeiden, empfiehlt es sich direkt Ihre Mitarbeiter anzusprechen und um Feedback zu bitten. Auch anonyme interne Umfragen könnten dazu dienen, mehr über die Zufriedenheit der Beschäftigen zu erfahren.

Zur Generierung von positiven Bewertungen können Sie sowohl Ihre Mitarbeiter und zufriedene Azubis als auch Praktikanten um eine Bewertung bitten.

Fazit: Möglichkeiten ausschöpfen und Top-Talente sichern

Das Azubi Marketing ist für viele Unternehmen noch Neuland. Das Verhalten der Bewerber hat sich in den letzten Jahren allerdings massiv verändert. Unternehmen müssen selbst aktiv werden, um hochqualifizierten Nachwuchs von sich überzeugen zu können. Andernfalls entscheiden sich die besten Talente wohlmöglich für die Konkurrenz. Sie müssen nicht immer Unsummen in das Azubi Marketing investieren. Wichtiger ist, dass Sie kreativ sind und den jungen Leuten genau die Informationen bieten, die sie suchen. Authentizität ist der Schlüssel, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

Sie möchten Ihr Personal weiterentwickeln?

Unsere Weiterbildungsexperten unterstützen Sie bei der Personalentwicklung! Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch:

Jonas Gran DIMJonas Gran

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 17
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
E-Mail senden

#AzubiMarketing #Azubis #Recruiting #Ausbildung #Personalentwicklung #Weiterbildung

Arbeitgebermarke erfolgreich gestalten – so werden Unternehmen attraktiv

4.8/5 - (5 votes)

Eine Arbeitgebermarke ist heute elementar. Viele Unternehmen kennen das Problem: sie befinden sich auf der Suche nach neuen Mitarbeitern und bemerken, dass sich der Arbeitsmarkt im Laufe der Zeit verändert hat. Wo sich früher noch potenzielle Arbeitnehmer beim Unternehmen bewarben, erscheint es heute fast umgekehrt. Unter anderem hat auch der so oft zitierte Fachkräftemangel dafür gesorgt, dass Arbeitgeber sich heute attraktiv präsentieren müssen, um ihre Chancen auf verlässliche, kompetente und loyale Mitarbeiter zu erhöhen. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang immer wieder fällt ist die Arbeitgebermarke. Doch was hat es damit eigentlich auf sich? Und wie kann eine überzeugende Arbeitgebermarke dabei helfen, das eigene Unternehmen voranzubringen?

Definition: Was ist eine Arbeitgebermarke?

Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich bei einer Arbeitgebermarke um die Art, wie potenzielle Bewerber ein Unternehmen, das Stellen ausschreibt, wahrnehmen. Häufig wird in diesem Zusammenhang auch der Begriff „Employer Branding“ verwendet.

Anders ausgedrückt: eine überzeugende Arbeitgebermarke kann dafür sorgen, dass sich viele kompetente Bewerber auf eine Stellenausschreibung melden, da sie wissen, dass das betreffende Unternehmen beispielsweise für Modernität, eine geringe Fluktuation und ein positives Miteinander steht. Welche Faktoren den betreffenden Bewerbern im Einzelnen wichtig sind, entscheiden natürlich die individuellen Schwerpunkte.

Gibt es einen Unterschied zwischen Arbeitgebermarke und Arbeitgeberimage?

Die Antwort lautet: Ja. Beim Arbeitgeberimage handelt es sich um einen Bereich, der vom Arbeitgeber weit weniger aktiv beeinflusst wird als die Arbeitgebermarke. Das Image entwickelt sich meist ohne das direkte Zutun des betreffenden Unternehmens. Ein Beispiel: wer sich als Unternehmen auf höherpreisige Produkte, elegante Verkaufsräume und Co. spezialisiert hat, wird oft mit einem wohlhabenden Kundenklientel und weiteren charakteristischen Attributen verbunden.

Die Arbeitgebermarke wird – unter anderem durch die Aktionen der beauftragten Marketingabteilung – aktiv beeinflusst. Oft werden besondere „Pluspunkte“, wie zum Beispiel Weiterbildungen, ein positives Betriebsklima, Gratifikationen und Co. im Rahmen von Berufsmessen, Karriere-Webseiten und Stellenausschreibungen nach außen getragen.

Employer Branding Manager

Welche Ziele werden mit einer attraktiven Arbeitgebermarke verbunden?

Bei dem Wunsch, eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen, handelt es sich heutzutage um weitaus mehr als einen kurzlebigen Trend. Im Gegenteil! Vor allem in großen Unternehmen kümmern sich mittlerweile sogar separate Marketingabteilungen darum, den betreffenden Arbeitgeber besonders ansprechend wirken zu lassen und die Kommunikation dahingehend zu verbessern.

Das oberste Ziel ist es, auf diese Weise mehr Bewerber am mittlerweile hart umkämpften Arbeitsmarkt auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und Bewerbungen zu generieren. Es kommt zudem darauf an, möglichst qualifizierte Arbeitskräfte anzusprechen, die zu den Werten des Unternehmens passen und sich ideal für die ausgeschriebenen Positionen eignen.

Eine Arbeitgebermarke dient neben der Gewinnung neuer Arbeitskräfte aber auch der Bindung der vorhandenen Belegschaft. Indem eine Arbeitgebermarke geschaffen wird, mit der sich die Arbeitnehmer identifizieren, steigt die Loyalität zum Arbeitgeber und die Fluktuation kann gesenkt werden.

Ziele einer Arbeitgebermarke

Wieso ist eine Arbeitgebermarke wichtig?

In einer Zeit der wachsenden Konkurrenz hat es sich als besonders hilfreich herausgestellt, wenn Arbeitgeber auf unterschiedlichen Ebenen von sich überzeugen können. Denn: je attraktiver ein Arbeitgeber wirkt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich bei ihm unter anderem auch Fachkräfte bewerben werden, die das Unternehmen weiterbringen. Oder anders: wer auf seine Bewerbungen Zusagen von mehreren Firmen erhalten hat, wird sich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit das Unternehmen aussuchen, das am attraktivsten wirkt.

Die Zeiten, in denen ausschließlich die Arbeitgeber mit den besten Gehaltsangeboten hier punkten konnten, sind vorbei. Heute geht der Trend in eine vollkommen andere Richtung. Vielen Arbeitnehmern, auch in leitenden Positionen, ist es wichtig, von einer gesunden Work Life Balance und einem positiven Betriebsklima zu profitieren. Nur wenige suchen sich ihren Arbeitgeber noch ausschließlich nach dem Monatsgehalt aus.

Daher ist es wichtig, hier ein wenig die Perspektive zu wechseln und sich zu fragen, was ein Bewerber von seinem „Traumjob“ erwartet und inwieweit diese Erwartungen möglicherweise erfüllt (oder sogar übertroffen) werden können.

Social Media Marketing Seminar

Lernen Sie in unserem Social Media Marketing Seminar alle Möglichkeiten der soziale Netzwerke kennen und für Ihre Marketing und Recruiting Aktivitäten nutzen. Informieren Sie sich über alle Termine und genauen Inhalte:

Wie erarbeitet man eine Marke als Arbeitgeber?

Der Aufbau einer Arbeitgebermarke kann Zeit in Anspruch nehmen. Zudem ist es unter anderem wichtig, sich diesem Thema mit einer gesunden Selbstreflektion zu widmen und gegebenenfalls nachzubessern, wenn sich im Laufe der Zeit etwaiges Optimierungspotenzial zeigt.

In der Regel werden Marketingmitarbeiter mit dieser Aufgabe betraut. Das Festlegen bzw. das Ziel einer bestimmten Arbeitgebermarke geschieht jedoch auf mehreren Ebenen. Oft handelt es sich bei der angestrebten Arbeitgebermarke um das Produkt etlicher Beratungsgespräche, unter anderem natürlich auch mit der Geschäftsführung.

Arbeitgebermarke reflektieren

Folgende Fragen sind beispielsweise von entscheidender Bedeutung:

  • Welche Vorteile bietet unser Unternehmen einem Arbeitnehmer bzw. welche Vorteile könnten wir in Zukunft bieten?
  • Wo liegen unsere Stärken?
  • Wie stehen wir im Vergleich zur Arbeitgeber-Konkurrenz da?
  • Weshalb sollte sich ein Bewerber für uns entscheiden?

Wurde die „perfekte“ Arbeitgebermarke abgesteckt, ist es an der Zeit, sich mit den weiteren Details, und vor allem mit der Frage „Wie können wir dieses Ziel erreichen?“ auseinanderzusetzen.

Hier werden unter anderem auch oft die Mitarbeiter in den Personalabteilungen mit ins Boot geholt. Immerhin sind sie es, die das betreffende Unternehmen auf Messen und in Bewerbungsgesprächen vertreten. Wer es hier schafft, ein ganzheitliches Vorgehen zu entwickeln und dieses noch dazu umzusetzen, baut nach und nach eine Arbeitgebermarke auf, deren Erfolg natürlich auch in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden sollte.

Vor allem eine – im Vergleich zu den Vormonaten – geringere Anzahl an Bewerbern kann ein Hinweis darauf sein, dass andere Unternehmen in diesem Bereich attraktiver wirken.

Wo kann die Marke kommuniziert werden?

Wie bereits erwähnt, kann eine bestehende Arbeitgebermarke – im persönlichen Gespräch – vor allem auf Karriere-Veranstaltungen und im Bewerbungsgespräch kommuniziert werden. Die Möglichkeiten, die das Online Marketing jedoch heutzutage bietet, sollten auch im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Arbeitgebermarke nicht unterschätzt werden. Immerhin handelt es sich bei Homepages, Social Media Auftritten, XING- und LinkedIn-Profilen oft um die ersten Berührungspunkte – wenn auch „nur“ virtuell.

Hier ist es wichtig, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen. Im Gegenzug sorgen veraltete Webseiten, ein Ignorieren von Kontaktaufnahmen (in Form von Rückfragen zur Stellenausschreibung) und weitere „Störfaktoren“ dafür, dass die besagte Attraktivität eher zu wünschen übriglässt. Die Möglichkeiten, die eine Webseite sowie das Social Media Recruiting gerade mit Hinblick auf eine optimale Präsentation eines Unternehmens bieten, sind vielseitig, sollten jedoch auch genutzt werden.

Einige Details, die auf potenzielle Bewerber besonders attraktiv wirken, sind unter anderem:

  • aussagekräftige Social Media Kanäle
  • eine gute Erreichbarkeit und vergleichsweise rasche Antworten auf Rückfragen
  • regelmäßige Postings
  • positive Bewertungen in einschlägigen Portalen
  • eine moderne Homepage
  • ein Blick „hinter die Kulissen“ (zum Beispiel in Form von Mitarbeiterinterviews und Vorstellungen).

Oft hilft es in diesem Zusammenhang übrigens auch, andere Abteilungen – außer der bereits erwähnten Marketingabteilung zu involvieren. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Umfrage, in der unter anderem Fragen wie „Was finden Sie an unserem Unternehmen attraktiv?“ oder „Wie unterscheiden wir uns als Arbeitgeber von anderen?“ in den Fokus gerückt werden? Derartige Vorgehensweisen sind manchmal aussagekräftiger als allgemeine Studien und Statistiken.

LinkedIn Marketing-Seminar

Sie möchten LinkedIn und andere Social Media Plattformen für Ihr Unternehmen nutzen? Lernen Sie in unserem LinkedIn Marketing-Seminar, wie es geht! Informieren Sie sich über die Termine und genauen Inhalte:

Fazit

Grundsätzlich ist es, gerade mit Hilfe der modernen Möglichkeiten, eigentlich nicht schwer, eine attraktive Arbeitgebermarke aufzubauen und zu pflegen. Wer es schafft, ein ganzheitliches Konzept zu verfolgen, die ihm zur Verfügung stehenden Kanäle zu nutzen und Rücksicht auf aktuelle Trends rund um den Arbeitgebermarkt zu nehmen, kann in vielseitiger Hinsicht punkten und unter anderem viele kompetente Mitarbeiter anziehen.

Doch Vorsicht! Auch die „perfekteste“ Arbeitgebermarke sollte im Laufe der Zeit hinterfragt und gegebenenfalls überarbeitet werden. Immerhin verändert sich gleichzeitig der Markt kontinuierlich. Neue Unternehmen werden zu Konkurrenten und sorgen für mehr Auswahl für potenzielle Bewerber. Und auch die Erwartungen der potenziellen Bewerber sind nicht in Stein gemeißelt. Daher ist es an der Zeit, spätestens jetzt zu reagieren und so die Weichen für zufriedene, kompetente und loyale Mitarbeiter in der Zukunft zu stellen.

Sie möchten eine attraktive Arbeitgebermarke aufbauen?

Unsere Marketing- und Marktforschungsexperten helfen Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch:

Bastian FörsterBastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 16
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
E-Mail senden

#Arbeitgebermarke #EmployerBranding #Recruiting #SocialMediaRecruiting

Social Media Recruiting: So sprechen Sie Bewerber in den sozialen Netzwerken an

Social Media Recruiting ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil des Recruiting-Prozesses geworden. Zahlreiche Bewerber setzen bei der Suche nach Aufträgen oder Beschäftigung auf die sozialen Netzwerke. Auch Unternehmen sollten daher Social Media für Ihr Personalmarketing nutzen. Für Sie als Unternehmer bedeutet das Social Media Recruiting eine vergleichsweise sehr effektive Möglichkeit, neues Personal für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Nicht umsonst wird das Social Media Recruiting auch als Personalmanagement 4.0 bezeichnet. Doch welche Schritte müssen Sie hierbei beachten? Wie finden Sie die passenden Kanäle und welche Vorteile bringt diese Art der Personalsuche?

Definition: Was ist Social Media Recruiting?

Vereinfacht gesagt beschreibt der Begriff Social Media Recruiting unterschiedliche Maßnahmen im Personalmanagement. Diese Art des Personalmanagements ist im Vergleich zur klassischen Bewerbersuche jedoch deutlich moderner. Genutzt werden vor allem die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter, XING oder LinkedIn. Hier können Unternehmen unzählige Menschen erreichen und so gezielt Bewerber ansprechen, die zum eigenen Unternehmen passen. Maßgeblich entscheidend für den Erfolg des Social Media Recruitings ist die Wahl der passenden Kanäle, die richtige Art der Kommunikation und eine gute Analyse-Fähigkeit auf Seiten der Recruiter. 

Werkzeuge im Social Media Recruiting

Um die Erfolgsaussichten zu steigern, nutzen Unternehmen beim Social Media Recruiting heutzutage zahlreiche unterschiedliche Werkzeuge. Im Prinzip sind diese mit den klassischen Maßnahmen aus dem Personalmanagement vergleichbar. Auch in den sozialen Netzwerken können Sie zum Beispiel ganz regulär Stellenausschreibungen oder Ähnliches schalten. Darüber hinaus bieten Ihnen die sozialen Netzwerke die Möglichkeit, mit Influencern zu kooperieren und so auf Ihr Unternehmen und die zu besetzenden Berufe aufmerksam zu machen. Ebenfalls viel genutzt wird das sogenannte Active Sourcing, welches vor allem in den Berufsnetzwerken wie LinkedIn oder XING effektiv ist. Hier können Sie die Daten der User im Netzwerk analysieren und so geeignete Kandidaten direkt ansprechen. Alternativ können Sie auch auf das Content Marketing setzen. Hier ziehen Sie die Aufmerksamkeit möglicher Bewerber durch Inhalte rund um die Arbeit oder Ausbildung in Ihrem Unternehmen auf sich.

Employer Branding Manager

Socila Media Marketing Seminar

Lernen Sie in unserem Social Media Marketing Seminar alle Möglichkeiten der soziale Netzwerke kennen und für Ihre Marketing und Recruiting Aktivitäten nutzen. Informieren Sie sich über alle Termine und genauen Inhalte:

Wie wählt man die passenden Kanäle?

Grundsätzlich sind Sie beim Social Media Recruiting natürlich ganz frei. Das heißt: Sie können entscheiden, welche Kanäle Sie für Ihr Vorhaben nutzen. Zur Verfügung stehen reihenweise Optionen wie etwa:

  • LinkedIn
  • XING
  • Facebook
  • Instagram
  • YouTube
  • Twitter

Zwischen den einzelnen Kanälen gibt es aber natürlich deutliche Unterschiede. Nicht überall sind die Menschen aus den gleichen Intentionen angemeldet. Dazu aber im weiteren Verlauf noch mehr. Zunächst einmal sollten Sie beachten, dass Ihre Zielgruppe natürlich auf dem jeweiligen Kanal vertreten sein muss. Zusätzlich dazu sollte das soziale Netzwerk auch zu Ihrem Unternehmen passen. Ein sehr wichtiger Punkt ist bei der Wahl der passenden Kanäle zudem die Kommunikation in den einzelnen Netzwerken.

Social Media Recruiting mit LinkedIn und XING

LinkedIn und XING sind für Personaler in gewisser Weise ein großer Spielplatz. Der Vorteil dieser Netzwerke liegt darin, dass sie sich auf die Arbeitswelt fokussieren. Hier wird professionelles Networking betrieben und viele Mitglieder melden sich an, um neue berufliche Herausforderungen zu entdecken. Personaler haben hier also in der Theorie leichtes Spiel. Als Recruiter sollten Sie aber auch die Feinheiten der Plattformen beachten. Genutzt werden LinkedIn und XING sowohl zu Hause als auch bei der Arbeit. Die Nutzer sind in der Regel eine Mischung aus erfahrenen und jungen Professionals, die in der Regel ausgewählte Beiträge aufmerksam verfolgen.

Damit Sie mit Ihrem Social Media Recruiting erfolgreich sind, sollten Sie diese Feinheiten allesamt berücksichtigen. Ziehen Sie die Aufmerksamkeit der User auf sich. Zum Beispiel durch beeindruckende Fakten oder Daten. Darüber hinaus sollten Sie auch auf mögliche weitere Karrierechancen in Ihrem Unternehmen hinweisen. Wichtig: Die Kommunikation auf LinkedIn und XING sollte professionell verlaufen. Andernfalls könnten die möglichen Bewerber eher abgeschreckt werden.

LinkedIn Marketing-Seminar

Sie möchten LinkedIn und andere Social Media Plattformen für Ihr Unternehmen nutzen? Lernen Sie in unserem LinkedIn Marketing-Seminar, wie es geht! Informieren Sie sich über die Termine und genauen Inhalte:

Social Media Recruiting mit Facebook und Instagram

Ganz anders gestaltet sich das Social Media Recruiting auf Facebook oder Instagram. In diesen beiden Netzwerken melden sich vornehmlich Menschen an, um ihre Freizeit hier zu verbringen. Die Jobsuche und Karriere stehen nicht im Fokus. Das bedeutet aber nicht, dass Sie hier keine Bewerber erreichen können. Im Gegenteil. Facebook besitzt mehr als zwei Milliarden Nutzer. Allein in Deutschland sind mehrere Millionen Menschen in diesem sozialen Netzwerk registriert. Für Recruiter eine hervorragende Ausgangslage.

Anders als in den Business-Netzwerken XING und LinkedIn, sollten Sie bei Facebook auf die etwas lockere Art der Kommunikation setzen. Die Interaktionen in diesem sozialen Netzwerk beruhen vor allem auf Meinungen oder Neuigkeiten. Facebook gilt als sehr kommunikatives Netzwerk. Ihre Beiträge regen also möglicherweise schnell viele Nutzer zu Reaktionen an. Allerdings nur dann, wenn sie hervorstechen. Achten Sie daher auf hochwertige Inhalte, die Nutzer zum Lachen oder Staunen bringen. Beiträge rund um den Arbeitsalltag und zu offenen Stellen können die zudem bewerben, um mehr Reichweite zu erlangen.

Noch einmal etwas anders sollten Sie in dem sozialen Netzwerk Instagram vorgehen. Hier steht der visuelle Eindruck im Vordergrund. Setzen Sie also auf authentisches, ansprechendes Bildmaterial. Mit Insta-Stories können Sie außerdem Einblicke in den Ausbildungs- oder Unternehmensalltag gewähren. So steigern Sie das Interesse potenzieller Bewerber.

Herausforderungen und Vorteile des Social Media Recruitings

Die Herausforderungen beim Social Media Recruiting liegen auf der Hand. Sie müssen zunächst einmal ermitteln, in welchem Netzwerk Ihre Zielgruppe bevorzugt unterwegs ist. Zusätzlich sollten Sie sich auf die Art der Kommunikation fokussieren. Gerade bei Facebook oder Instagram ist das Recruiting oftmals schwerer als in den Business-Netzwerken. Potenzielle Bewerber verfolgen Ihre Seite möglicherweise vor allem aufgrund der Produkte oder Dienstleistungen. Diese „Freizeitbeschäftigung“ müssen Sie mit Hilfe Ihrer Recruiter in ein Job-Interesse umwandeln. Die Chance: Sie können auch Menschen erreichen, die bereits einen Vollzeitjob haben und sich gar nicht auf Berufsportalen „tummeln“. Auch die müssen Sie in den sozialen Netzwerken dann jedoch erreichen und ansprechen.

Gleichermaßen bietet das Social Media Recruiting aber ebenfalls Vorteile. Die Verbindung zwischen Recruiter und Bewerber ist deutlich intensiver als im klassischen Bewerbungsverfahren. Geprägt ist der Austausch durch eine schnelle und kurze Kommunikation, die auch vom Bewerber durch Fragen aufrechterhalten werden kann. Ein weiterer Vorteil, den Sie explizit bei XING oder LinkedIn genießen, ist die Auswertung der Nutzerdaten. Beim Active Sourcing können Sie so gezielt Bewerber ansprechen, die aufgrund ihrer Angaben zu Ihrem Unternehmen passen könnten. Das steigert die Chancen auf ein erfolgreiches Social Media Recruiting natürlich erheblich.

Social Media Recruiting

Fazit

Social Media Recruiting ist eine zeitgemäße Art, um potenzielle Bewerber auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen und anzusprechen. Analysieren Sie zunächst, welche sozialen Netzwerke sich für Ihr Recruiting eignen und werfen Sie ruhig auch einen Blick auf die Maßnahmen der Mitbewerber. Daraus können Sie viel über die Art der Kommunikation und die Bildsprache lernen, die bei der Zielgruppe ankommen. Wenn Sie Facebook, LinkedIn und Co. richtig nutzen, haben Sie so die Chance, vielversprechende Bewerber anzulocken.

Sie möchten LinkedIn für Ihr Unternehmen nutzen?

Unsere Experten der milaTEC Digitalagentur helfen Ihnen gerne! Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch:

Leena LorenzLeena Lorenz

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 54
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
E-Mail senden

#SocialMediaRecruiting #LinkedIn #LinkedInMarketing #Xing #Facebook #Instagram #YouTube #Twitter

Employer Branding: Mobile Recruiting wird immer wichtiger

Das Motto „Ein Unternehmen ist nur so gut wie seine Mitarbeiter“ stellt unverkennbar heraus, dass es für Unternehmen überlebenswichtig ist, fähige Mitarbeiter zu rekrutieren und diese langfristig an die Organisation zu binden.

 Ausgangslage für Mobile Recruiting

Doch wie gelingt es Unternehmen, die richtigen Personen für sich zu begeistern? Die Antwort auf diese Frage ist ein Employer Banding Konzept, das die Attraktivität als Arbeitgeber herausstellt.

Idealerweise wird das Unternehmensimage mit Visionen, Werten und Zielen unverwechselbar dargestellt, so dass sich die passenden Bewerber in diesem wiederfinden und sich als Konsequenz daraus für den entsprechenden Arbeitgeber entscheiden.

Auf diese Weise haben Unternehmen die Chance, Problematiken wie dem Fachkräftemangel und den negativen Auswirkungen des demografischen Wandels vorzubeugen. Auch steigt die Motivation und Arbeitsqualität der Arbeitnehmer, je besser die Identifikation mit dem eigenen Arbeitgeber ist.

 

Aktuelle Studie zum Employer Branding

Der Bewerbungsprozess an sich ist im Rahmen des Employer Branding nicht außer Acht zu lassen. Die Jobsuchmaschine „Indeed“ befragte 1000 Jobsuchende nach ihren bevorzugten Vorgehensweisen der Stellensuche und fand dabei heraus, dass durchschnittlich 60 Prozent ihr Smartphone oder Tablet nutzen, um nach offenen Vakanzen zu suchen und sich über potenzielle Arbeitgeber kundig zu machen. Bei der jüngsten Interessensgruppe, den 18 bis 24-Jährigen, liegt dieser Wert sogar bei 80 Prozent.

Smartphone- und Tabletnutzung bei der Jobsuche

Quelle: Indeed-Umfrage „Ohne Smartphone oder Tablet geht nichts mehr auf dem Arbeitsmarkt“

Vorwiegend werden über Smartphone und Tablet Online-Jobportale aufgerufen. Mehr als 38 Prozent der mobilen Jobsucher greifen darüber hinaus auf entsprechende Apps zurück. Jeder fünfte Bewerber gab an, ergänzend zu einem stationären Computer, mobile Geräte zum direkten Versand von Bewerbungen zu nutzen. Unternehmen, die mit dem Trend gehen und ihren Bewerbern qualitativ hochwertige Lösungen zur mobilen Bewerbung anbieten haben demnach langfristig einen wichtigen Wettbewerbsvorteil. Sie sprechen unter Umständen Personen an, die sich über ein unflexibleres, zeitintensiveres Standardverfahren nicht beworben hätten, denn nur wenige Bewerber nehmen sich übermäßig viel Zeit für den Bewerbungsprozess.

Anforderungen an ein Mobile Recruiting

Aus dieser Studie ergibt sich die Anforderung, dass das Recruiting Portal eines Unternehmens diese Spe­zi­fi­ka berücksichtigt. Hierfür gibt es verschiedene Alternativen:

Nutzung von Responsive Design in der Karriereseite

Die Nutzung eines Responsive Designs ermöglicht den Zugriff auf Karriereseiten mit Tablets und Smartphones. Die relevante Zielgruppe kann sich die Informationen mobil abrufen. Mit Hilfe der Webseite http://ami.responsivedesign.is/ kann man überprüfen, inwieweit die Inhalte auf Mobilgeräten ordnungsgemäß angezeigt werden.

Responsive Design

Nutzung von Apps

Wie bereits zuvor erwähnt, nutzen einige Bewerber bei ihrer Suche nach einem passenden Arbeitsplatz speziell dafür konzipierte Apps. Über diese Apps lassen sich verschiedene Stellenangebote aufrufen, die Auskunft über die Voraussetzungen, Konditionen und Anforderungen einer Stelle geben. Filter hinsichtlich verschiedener Branchen, dem Arbeitsort und der Aktualität einer Anzeige, sind in der Regel vorhanden. Einige Apps bieten dem Bewerber darüber hinaus die Möglichkeit, über die Anmeldung in einem persönlichen Account, Kontakt mit potenziellen Arbeitgebern aufzunehmen. Anbieter von guten App-Lösungen sind beispielsweise die „Agentur für Arbeit“ und „meinestadt.de“.

Apps für Stellenangebote

 

Nutzung von Social Media, aufgerufen über das Smartphone

Nicht nur im privaten Umfeld nimmt die Relevanz von Facebook, Twitter und Co. zu. Immer mehr Unternehmen nutzen soziale Netzwerke, um potenzielle Bewerber über das Unternehmen, freie Vakanzen und Entwicklungschancen zu informieren. Im Folgenden sind ausgewählte DAX-Unternehmen aufgeführt, die über Facebook mit Jobsuchenden in Kontakt stehen:

Neues Seminar: Recruiting 2.0 – Social Media im Personalmarketing

Der Social Media Trend macht auch vor der Personalbranche nicht halt. Gerade in den jungen Zielgruppen gehören die Social Networks mittlerweile zum Alltag. Aber nicht nur die Digital Natives unterhalten sich über aktuelle und potenzielle Arbeitgeber, tauschen Erfahrungen aus und bewerten auf speziellen Portalen. über berufliche Netzwerke wie XING oder LinkedIn lassen sich auch Berufserfahrene und sogar Führungskräfte mit jahrelanger Managementerfahrung ansprechen. Blogs, Social Networks oder Content-Dienste wie YouTube bieten völlig neue Möglichkeiten für das Personalmarketing. Grund genug für Personaler, sich eingehend mit den Möglichkeiten des Social Media Recruiting zu beschäftigen.

Unser neues Seminar "Recruiting 2.0 - Social Media im Personalmarketing" setzt genau dort an. In diesem Seminar lernen Personaler, worauf es bei der Bewerberansprache über soziale Netzwerke ankommt, wie sie ihr Unternehmen optimal im Web 2.0 positionieren und wie sich über Facebook, Twitter und Co. eine starke Arbeitgebermarke aufbauen lässt.

Das Seminar "Recruiting 2.0 - Social Media im Personalmarketing" findet erstmalig am 21.09.2011 in Köln statt. Die Seminarleiterin, Frau Maria Linage, trainiert und berät als Personalexpertin Unternehmen im Bereich Personalmarketing in den sozialen Medien. Das Seminar richtet sich an Personalverantworliche, Recruiter, Personalentwickler sowie Geschäftsführer.

Da die Teilnehmerzahl auf 7 beschränkt ist und das Thema stark nachgefragt wird, empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung unter http://marketinginstitut.biz/seminare.asp?seminar=Recruiting.

Bildquelle: istockphoto.com