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Marketing-Strategie entwickeln – So gehen Sie am besten vor

Eigentlich ist es ganz einfach: Für ein erfolgreiches Marketing ist eine passende Marketing-Strategie unerlässlich. Und dennoch wirkt es oftmals so, als würden Unternehmen oder Abteilungen nur wenig strukturiert bei ihren Marketingmaßnahmen vorgehen. Dadurch wird jedoch eine Menge Potenzial einfach verschenkt. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie Sie eine Marketing-Strategie entwickeln können und auf welche Feinheiten es dabei ankommt.

Marketing-Strategie

Definition: Was ist eine Marketing-Strategie?

Die Definition der Marketing-Strategie wird oftmals nicht ganz ernst genommen. Frei nach dem Motto: „Ich weiß schon, was das genau ist“, beschäftigen sich nur wenige Personen mit der wirklich genauen Definition. Stattdessen wird eine Marketing-Strategie einfach mit einem Plan für Werbemaßnahmen und den Verkauf gleichgesetzt. Das stimmt in Teilen, doch so wird lediglich ein kleiner Beitrag der Strategie abgebildet.

Eine Marketing-Strategie deckt zahlreiche unternehmerische Maßnahmen ab und verfolgt dabei den Plan, das Unternehmen und seine Produkte bei möglichen Käufern bekannt und interessant zu machen. Damit gibt die Marketing-Strategie einen „roten Faden“ für das Marketing vor und dient als Grundlage für die Entscheidungen dieser Abteilung. Wie so oft kommt es dabei auf die Feinheiten an. Eine gelungene Marketing-Strategie sollte nicht nur die möglichen Ziele aufzeigen, sondern genau skizzieren, wie diese erreicht werden können. Bezeichnet werden kann eine Marketing-Strategie deshalb auch als Teil oder Erweiterung der Unternehmensstrategie.

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Hier im Blog-Beitrag erhalten Sie die wichtigsten Tipps zur Erarbeitung einer Marketing-Strategie. Wie Sie Ihr Marketing ganzheitlich optimieren und dessen Leisten verbessern, lernen Sie im Online-Zertifikatslehrgang Performance Marketing Manager/in (DIM). Der flexible Online-Lehrgang bietet Ihnen in 15 Modulen umfassende Einblicke in die effiziente Arbeit mit Marketingaktivitäten und vermittelt Kenntnisse im Bereich Strategie-Entwicklung und Controlling. Dabei werden Online-Maßnahmen genau so thematisiert wie klassische Strategien, um Ihr Marketing gewinnbringender und vor allem kundenorientierter aufzustellen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich!

Darum ist eine Marketing-Strategie unverzichtbar

Wie eingangs erwähnt, ist der Verzicht auf eine Marketing-Strategie eine schlechte Idee. Potenziale und Erfolgschancen werden so einfach ignoriert und bleiben wohlmöglich vollständig ungenutzt. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer Vorteile:

  • Ansprache der richtigen Personen (Interessenten werden zu Käufern)
  • Hilfe bei der Planung der Investitionen für das Marketing
  • Einheitlicher und konsistenter Auftritt des Unternehmens
  • Klarer „roter Faden“ für die Marketingabteilung
  • Auswertungen und Analysen ermöglichen messbare Ergebnisse

So entwickeln Sie eine eigene Marketing-Strategie

Je nach Planung dient die Marketing-Strategie für einen langen Zeitraum als Vorgabe im Marketing. Umso wichtiger ist es, bei der Entwicklung der Strategie mit größtem Bedacht vorzugehen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Punkte Sie berücksichtigen und wie Sie hier am besten verfahren sollten:

  • Ziele grob definieren
  • Analysen durchführen
  • Den Kundenkreis kennen
  • Ressourcenplanung
  • Präzisierung und Umsetzungsplanung
  • Budgets festlegen
  • Marketingplan erstellen

 

Marketing-Strategie entwickeln

Zielsetzung

Keine Strategie ohne Ziel. Bei der Marketing-Strategie beginnt alles mit der groben Zielsetzung. Auf Basis dieser Ziele werden dann die weiteren Maßnahmen erarbeitet, die von der Abteilung umgesetzt werden sollen. Generell gilt, dass die Ziele im Marketing immer mit den Unternehmenszielen übereinstimmen sollten und diese nicht behindern dürfen. Keine Sorge: Hier dürfen die Formulierungen und Zielsetzungen noch etwas schwammig sein. Es reicht also erst einmal aus, als Ziel zum Beispiel die Gewinnung neuer Kunden oder die Steigerung des Umsatzes in einer bestimmten Region zu definieren. Im weiteren Verlauf der Planung wird das Ziel genauer definiert.

Marketinganalyse durchführen

Die Basis für eine erfolgreiche Marketing-Strategie bildet die Marketinganalyse. Hier beschäftigen Sie sich erst einmal damit, welche internen und externen Bedingungen Sie beachten müssen. Sie sollten also einen Überblick darüber gewinnen, wie die Bedürfnisse Ihres Zielmarktes ausfallen und wie sich dieser in den kommenden Jahren entwickeln könnte. Darüber hinaus sollten Sie in der Marketinganalyse aber nicht nur auf die positiven Seiten eingehen. Auch mögliche Konkurrenten und Herausforderungen sollten hier genauestens analysiert werden.

Kennen Sie Ihren Kunden?

Bei einem Produkt und einem Service geht es letztendlich darum, die Bedürfnisse der Kunden besser zu befriedigen als die Konkurrenz. Unerlässlich ist es hierfür, sich erst einmal genau mit der jeweiligen Zielgruppe und dem eigenen Kernmarkt zu befassen. Die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden ist in der Planungsphase im Marketing ein Kernbaustein und dient als Wegweiser für die weitere Ausrichtung.

Planung der Ressourcen

Konkreter wird es bei der Entwicklung der Strategie, wenn es an die Planung der benötigten Ressourcen geht. Dies ist nicht immer leicht einzuschätzen, weshalb ein detaillierter Blick auf das Produkt oder den Service notwendig ist. Vielfach genutzt wird dafür der Marketing-Mix mit den vier Bestandteilen der Produkt-, Preis-, Distributions- oder Kommunikationspolitik. Gehen Sie die vier Punkte also am besten Schritt für Schritt durch und überlegen Sie sich die richtigen Ansätze.

Im Rahmen der Kommunikationspolitik können Sie also beispielsweise ermitteln, wo und mit welcher Botschaft Sie für sich Werbung machen wollen. So gewinnen Sie bereits einen guten Überblick darüber, welche Ressourcen hierfür jeweils erforderlich sind.

Platzierung und Umsetzungsplanung

Nachdem die Ziele bereits zu Beginn der Planung grob definiert wurden, geht es nun an die Präzisierung und die Planung der Umsetzung. Hilfreich ist dabei die sogenannte SMART-Methode, mit der Ziele möglichst präzise formuliert werden können. Die Abkürzung SMART steht dabei für die Worte spezifisch, messbar, akzeptiert, relevant und terminiert. Ein solches Ziel könnte zum Beispiel mit der folgenden Formulierung gesetzt werden: „Steigerung der Neukunden in Deutschland bis zum vierten Quartal 2028 um 30 Prozent.“

Im weiteren Verlauf geht es dann an die konkrete Umsetzungsplanung. Hier fokussieren Sie sich also beispielsweise auf die Marketingkanäle oder Techniken, auf die Sie zurückgreifen wollen. Ebenso können Sie hier ermitteln, ob bestimmte Tools, Programme oder Ähnliches erforderlich sind.

Budgetierung

Die Budgetierung kann sowohl in der Marketing-Strategie als auch im sogenannten Marketingplan festgehalten werden. Wichtig ist aber auf jeden Fall, dass die Budgetplanung mit einbezogen wird. Sie sollten jederzeit einen genauen Überblick über die Budgets, Kosten und Ausgaben haben. Nur so können Sie auch ermitteln, welche Kosten bzw. Investitionen sich wirklich lohnen.

Erstellung eines Marketingplans

Zu einer Marketing-Strategie gehört auch das Erstellen eines Marketingplans. Dieser legt konkrete Maßnahmen sowie die genaue Zeitplanung fest. Generell enthält ein Marketingplan:

  • Inhaltliche Planung
  • Ziele der jeweiligen Kampagne
  • Zeitplan
  • Verantwortlichkeiten und Marketing-Aktivitäten
  • Budgetierung

Unsere passende Seminare zum Thema

Sie wollen Ihre eigene Marketing-Strategie erarbeiten oder optimieren? Dann empfiehlt sich eins unserer strategischen Seminare, in welchem wir Ihnen praxisnahes Wissen vermitteln und Handlungsempfehlungen weitergeben. Einen grundlegenden Einstieg in das Thema Marketing-Strategie und deren Konzeptionierung bietet das Seminar Strategisches Marketing. Fokus auf die Geschäftsfeld-Entwicklung sowie die Erarbeitung eines passenden USPs, welche unverzichtbar für eine Marketing-Strategie sind, ermöglicht Ihnen das Business Development Seminar. Wer sich spezifisch über das Thema Controlling im Marketing informieren will, ist im Seminar Marketing- und Vertriebscontrolling genau richtig.

Fazit

Eine Marketing-Strategie ist nicht nur „nice to have“, sondern unverzichtbar für eine erfolgreiche Arbeit im Marketing. Dementsprechend präzise sollten Sie bei der Entwicklung der Strategie vorgehen. Obwohl eine solche natürlich immer individuell für jedes Unternehmen angepasst werden muss, sind die Grundbausteine der Marketing-Strategien immer identisch. Unerlässlich ist dabei auch die stetige Auswertung der Ergebnisse. Diese ermöglicht nicht nur Anpassungen für die laufenden Kampagnen, sondern liefert möglicherweise auch Erfahrungswerte für künftige Projekte.

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Unser Experte für Inhouse-Schulungen hilft Ihnen gerne weiter!Jonas Gran

Herr Jonas Gran

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#Marketingstrategie #Strategie #Strategieentwicklung #Marketingoptimierung

Agile Strategieentwicklung – flexibel und handlungsschnell zum Ziel

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Agile Strategieentwicklung orientiert und bezieht sich in ihrer Vorgehensweise an den Prinzipien des agilen Arbeitens. Diese stammen ursprünglich aus dem Bereich der Softwareentwicklung und gehen auf das sog. „Agile Manifest“ von 2001 zurück. Es wurde im Original zunächst mit nur wenigen Worten sowie mit der Aufstellung von vier (agilen) Werten verfasst. Diese Werte wurden darüber hinaus mit 12 Prinzipien des agilen Arbeitens erweitert und ausführlicher beschrieben. Um sie beispielsweise für agile Strategieentwicklung zu nutzen, und auf andere Bereiche übertragen zu können, bedarf es einer Reflexion, Interpretation und Transformation. Eine einfache 1:1 Übertragung wird selten gelingen und ist mitunter wenig sinnvoll.

Wirkungsrichtung von Strategien

Mit einer Strategie legen Sie grundsätzlich den Kurs fest, auf dem Sie Ihr Unternehmen erfolgreich steuern möchten. Im Zuge einer (agilen) Strategieentwicklung suchen Sie nach geeigneten Lösungsoptionen für die Bewältigung bestehender und definiter Herausforderungen. Somit stellt eine Strategie eine elementare Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg dar. Sie wirkt dabei auf verschiedenen Ebenen:

  • Auf organisatorischer Ebene verschafft eine Strategie sowohl nach innen als auch nach außen Orientierung, Richtung und gibt den Akteuren im Unternehmen einen zielfokussierten Handlungsrahmen an die Hand.
  • Eine Strategie spiegelt zugleich auch das Selbstverständnis des Unternehmens wider. Sie sollte daher Antworten auf die beiden wichtigen Fragen „Warum?“ und „Wozu?“ geben können und sich damit in Vision und Mission des Unternehmens wiederfinden.

Agile Strategieentwicklung – Mitarbeiter, Produkte, Organisation

Wenn Sie agile Strategieentwicklung als richtungsweisendes Instrumentarium etablieren möchten, brauchen Sie Klarheit und Einsicht darüber, dass diese (agile) Art der Strategie Einfluss auf Ihre:

  • Mitarbeiter (Haltung, Verhalten und Arbeitsweisen)
  • Produkte und Dienstleistungen (Entwicklung und Fertigstellung)
  • gesamte Organisation (Prozesse)

haben wird. Agile Werte und Prinzipien sowie agile Praktiken und Methoden (z.B. Scrum, Design Thinking oder Jobs-to-be-done), die der Umsetzung dienen, bilden die Basis für Ihre agile Strategieentwicklung. Sie sind untrennbar miteinander verbunden und damit als ein ganzheitlicher Ansatz zu verstehen.

Agile Strategieentwicklung vs. klassische Strategieentwicklung

Agile Strategieentwicklung unterscheidet sich vom klassischen Weg der Strategieentwicklung im Wesentlichen durch das sog. „Agile Mindset“, also eine agil geprägte Haltung und Perspektive, sowie durch ein grundlegend verschieden handlungsaktives methodisches Vorgehen.

Im Duden werden dem Wort „agil“ Eigenschaften „von großer Beweglichkeit, regsam und wendig“ zugeschrieben. Im übertragenden Sinne zeichnet sich demnach eine agile Grundhaltung insbesondere durch Einstellungen und Fähigkeiten aus, die Faktoren wie Ungewissheit, Unsicherheit und Veränderungen akzeptieren und diesen situativ wie konstruktiv begegnen. Somit fokussiert sich agile Strategieentwicklung insbesondere darauf, bei einer grundlegenden und richtungsweisenden Orientierung dennoch ausreichend anpassungsfähig zu bleiben und vor allem handlungsschnell agieren zu können.

Zertifikatslehrgang Produktmanager/in

Die Produktmanagerin oder der Produktmanager kann als zentrale Anlaufstelle für das operative Marketing angesehen werden. Ihre bzw. seine Arbeit legt den Grundstein für den Erfolg eines bestimmten Produkts oder einer Produktgruppe. Bilden Sie sich mit dem Lehrgang „Zertifizierte/r Produktmanager/in (DIM)“ zum erfolgreichen Produktmanager weiter. Erfahren Sie im Rahmen unserer Weiterbildung die wichtigsten Fachkenntnisse für Ihre Arbeit als Produktmanager:innen!

Digitalisierung und Globalisierung als Treiber

Agile Strategieentwicklung steht besonders deshalb hoch im Kurs, weil auf dem breiten ökonomischen Spielfeld sowohl Konkurrenz, Komplexität als auch Geschwindigkeit kontinuierlich zunehmen. Digitalisierung und Globalisierung sind wesentliche Treiber dafür, dass zunehmend neue Geschäftsfelder und Wertschöpfungsketten entstehen, welche die bisher Etablierten teils disruptiv verdrängen und ersetzen. Agile Strategieentwicklung unterstützt vor diesem vermehrt ungewissen Hintergrund, sich permanent, vorausschauend und damit frühzeitig, auf neue mögliche Situationen einzustellen und geeignete Handlungsoptionen zu entwickeln.

Unterschied und Verbindung von agilen Werten, Prinzipien, Praktiken und Methoden

Agile Prinzipien gelten allgemeingültig und sind nicht verhandelbar. Sie folgen Leitlinien (Werten) und legen Spielregeln (Prozesse, Praktiken, Methoden) für die gemeinsame Arbeit fest. Agile Strategieentwicklung kann mit der grundlegenden Frage überschrieben werden: In welcher Form und nach welchen Regeln möchten wir als (agiles) Team und als (agile) Organisation gemeinsam erfolgreich arbeiten?

Hierbei besteht ein Unterschied und gleichzeitig eine Verbindung zwischen den agilen Werten, Prinzipien, Praktiken und Methoden. Während ein agiler Wert eine gewünschte Leitvorstellung beschreibt (z.B. Transparenz), legt das korrespondierende agile Prinzip die dazu konkrete Handlungsanweisung fest (regelmäßiger Austausch und offene Kommunikation). Die dazu passende Praktik (kurze tägliche Reports mit Aus- und Rückblick auf den jeweils aktuellen Projektstand) ist wiederum Bestandteil einer Methode (z.B. Scrum).

Prinzipien einer agilen Strategie

Folgende fünf agilen Werte sind beispielhaft Scrum entnommen, einer sehr verbreiteten und häufig verwendeten agilen Projektmanagementmethode zur Umsetzung agiler Strategien:

  • Offenheit/Transparenz
  • Mut
  • Respekt
  • Fokussierung
  • Verbindlichkeit

Die den Werten entsprechenden Prinzipien konkretisieren, in welcher Art und Weise der jeweilige Wert beim arbeitsteiligen Miteinander mit Leben erfüllt werden soll. Bezogen auf die fünf genannten Werte können die Prinzipien so formuliert werden:

  • Offenheit/Transparenz: Persönliche Interaktion und Kommunikation in Form eines gemeinsamen, regelmäßigen Austauschs bilden Grundlage für ein gemeinsames Verständnis – sowohl im Team als auch in Diskussionen mit Kunden und weiteren Stakeholdern.
  • Mut: Autonom arbeitende und entsprechend bevollmächtigte Teams sind ermächtigt, sich selbst zu organisieren und eigene Entscheidungen zu treffen. Eine konstruktive Fehler- und Lernkultur versteht sich dabei als Ausgangspunkt für die Ermutigung, Fehler machen zu dürfen, um daraus zu lernen.
  • Respekt: Die sich selbstorganisierenden Teams sind respektierte Experten und wissen am besten, mit welchen Werkzeugen und Methoden sie ihre Zusammenarbeit gestalten, optimieren und erfolgreich zum Ziel zu führen. Ein wertschätzender und respektvoller Umgang gilt dabei als Fundament für ein konstruktives Miteinander.
  • Fokussierung: Dies bedeutet im Kern, Prioritäten zu setzen. Durch die Priorisierung sollen sowohl die Teams als auch die gesamte Organisation zur richtigen Zeit an den richtigen Aufgaben arbeiten. Im Prozessverlauf gilt es immer wieder zu entscheiden, welche Aufgaben in welcher Reihenfolge, wie oder auch gar nicht angegangen werden.
  • Verbindlichkeit: Als eigenverantwortlicher Teil eines Teams bzw. der gesamten Organisation gilt es, termingerecht handfeste Arbeitsergebnisse zu produzieren. Darunter sind relevante und funktionierende Lösungen zu verstehen, statt bloßer Auflistungen ausgeführter Aktivitäten.

Unsere passenden Seminare zum Thema

Das Seminar Business Development liefert spannende Inhalte: Im zweitägigen Seminar werden Handlungsempfehlungen, Methoden und Tipps und Tricks für Ihre Projekte diskutiert, die Sie im Rahmen des Business Development unterstützen. Ebenfalls spannende Inhalte bietet das Seminar Agiles Marketing, wenn Sie Unterstützung bei der Implementierung von agilen Methoden benötigen!

Vorteile agiler Strategieentwicklung

Agile Strategieentwicklung besitzt gegenüber der klassischen Vorgehensweise einige offensichtliche Vorteile. Diese beziehen sich durchweg auf eine höhere Flexibilität sowie verbesserter Effektivität und Effizienz im Zuge der Bewältigung zunehmend komplexer unternehmerischer Herausforderungen. Während bspw. bei der klassischen Variante zum Projektstart ein relativ statisch abzuarbeitendes Pflichtenheft erstellt wird, dem umfassende Dokumentationen folgen, schafft agile Strategieentwicklung Voraussetzungen, schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Damit reduziert sich bspw. das Risiko, dass ein (Teil-) Projekt scheitert. 

Insbesondere schaffen agile Prinzipien einen allgemeingültigen Handlungsrahmen für alle Beteiligten. Gemeinsame Ziele, autonomes, eigenverantwortliches und fokussiertes Arbeiten erhöhen Motivation, Ressourceneffizienz und Verbindlichkeit. Ein kontinuierlicher Austausch mit lösungsorientiertem Feedback führt letztlich dazu, flexibel und schnell zum Ziel zu gelangen. Agile Strategieentwicklung setzt demnach stärker auf Geschwindigkeit, notwendige Anpassungen und Flexibilität. Weniger auf das Streben nach einer einzig, vermeintlich besten Lösung.   

Agile Strategieentwicklung - Tipps für die Umsetzung

Agile Strategieentwicklung im Unternehmen einzuführen und dauerhaft fortzuführen stellt hohe Anforderungen an Führungsetage, Mitarbeiter, Kunden und Prozesse. Agiles arbeiten setzt sowohl eine bestimmte Haltung als auch bestimmte Fähigkeiten voraus. Die Bereitschaft, sich immer wieder auf veränderte Situationen neu einzulassen, alte Muster loszulassen und über Bord zu werfen, erfordert ein funktionierendes Change Management.  

Agile Strategieentwicklung bedeutet daher letztlich auch einen Kulturwandel. Folgende Tipps in Form der „3K“ (Klarheit, Kompetenz und Konsequenz) können Ihnen bei der Einführung und Umsetzung helfen: 

  • Klarheit

Bevor Sie agile Strategieentwicklung in die Umsetzung bringen, beantworten Sie sich selbst einige Leitfragen: Warum? Warum jetzt? Wozu? Was soll anders werden? Welche Werte sind wichtig und passen zu Unternehmen und Mitarbeiter*innen? Wodurch wird die aktuelle Unternehmenskultur geprägt? Wie ist Ihre Vorstellung davon, wie Veränderung im Unternehmen dauerhaft gelingen kann?  

  • Kompetenz

Lassen Sie sich bei dem Prozess extern von erfahrenen Experten unterstützen. Holen Sie sich selbst, Ihre Mitarbeiter*innen und ggf. auch andere Stakeholder (Kunden, Lieferanten, Investoren etc.) dort ab, wo sie aktuell stehen. Planen Sie für die angestrebte Transformation ausreichend Zeit und weitere (personelle und finanzielle) Ressourcen ein. Agile Strategieentwicklung bedeutet, dauerhaft Veränderungen zu etablieren. Sie laufen einen Marathon. Im Sprint ist es nicht zu schaffen.  

  • Konsequenz

Agile Strategieentwicklung umzusetzen heißt, beharrlich und konsequent zu sein. Dazu gehören Forderung und Förderung. Kreieren Sie deshalb eine breit akzeptierte Lern- und Fehlerkultur. Alte Muster haben einen großen Zeitvorsprung. Um hier nicht vorschnell wieder in vergangene und nicht mehr gewünschte Denkweisen und Abläufe zu verfallen, müssen alle Beteiligten Wunsch, Willen und Überzeugung mitbringen, mit den neuen (agilen) Prinzipien und Regeln gemeinsam zum Ziel kommen zu wollen.   

Agile Strategieentwicklung

Fazit 

Agile Strategieentwicklung ist kein Tool, das man mal eben so einsetzt. Es bedarf einer entsprechend agilen Grundhaltung und dem offenen Verständnis gegenüber einer stetigen Veränderungsbereitschaft. Agile Werte, Prinzipien, Praktiken und Methoden bilden das Handwerkszeug, mit dem Teams offen, mutig respektvoll, fokussiert und verbindlich an die anstehenden Aufgaben herantreten. Agile Strategieentwicklung funktioniert nur dann, wenn die agilen Prinzipien verinnerlicht und konsequent gelebt werden. Fundament bildet eine Unternehmenskultur, die dazu ermutigt, aus Fehlern lernen zu dürfen. Führungskräfte müssen loslassen können und Mitarbeiten müssen ihre Arbeit verbindlich, eigenverantwortlich und lösungsorientiert zum Ziel führen. Agile Strategieentwicklung wird damit immer noch nicht zu einem Selbstläufer. Sie besitzen damit jedoch gute Voraussetzungen, so dass ihre Umsetzung gelingen kann.  

Sie haben noch Fragen zur agilen Strategieentwicklung? Scheuen Sie sich nicht, uns zu kontaktieren!

Bastian Foerster

Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 16
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
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#AgileStrategieentwicklung #Flexibilität #AgilePrinzipien #DIM #Marketing

Business Development Tools: Welche Tools sind sinnvoll?

Beim Business Development geht es um die Entwicklung von Geschäftsfeldern. Hiermit verbunden sind zahlreiche unterschiedliche Aufgaben wie etwa das Weiterentwickeln des Unternehmens, die Erschließung neuer Märkte, der Aufbau von Geschäftsbeziehungen oder auch der Aufbau und die Pflege von Kundenkontakten. Um die anfallende Menge an Aufgaben besser zu verwalten und zu kontrollieren, können Business Development Tools eingesetzt werden. Im Folgenden zeigen wir, welche Business Development Tools für welche Aufgabenbereiche Sinn machen.

Business Development Tools

Warum benötigt man Tools im Business Development?

Beim Business Development handelt es sich um einen wichtigen Bereich des Unternehmens. Gewissermaßen laufen hier zahlreiche Stränge zusammen und sorgen so dafür, dass das Business Development für alle Konzerne wirtschaftlich enorm relevant sein kann. Umso wichtiger, dass die einzelnen Arbeiten gewissenhaft und strukturiert erledigt werden. Darüber hinaus spielt jedoch auch die Geschwindigkeit eine immer größere Rolle. In allen Belangen kann ein Business Development Tool den Angestellten unter die Arme greifen. Benötigt werden zum Beispiel vielfach Tools für die Customer Relationships, welche sich ohne Hilfsmittel kaum vollständig überblicken lassen würden. Zusätzlich dazu empfehlen sich Tools für das Social Media Management, den Einblick auf die Umsätze und Verkauf oder das Planen des allgemeinen Workflows.

CRM Software

Eine der wichtigsten Abteilungen in jedem Unternehmen ist der Bereich des Kundenmanagements und der Kundenbeziehungen. Wurden in den früheren Jahren meist noch Listen geführt, welche dann in Programme umgewandelt wurden, gibt es heute spezielle CRM Software für das Customer Relationship Management. Diese Softwares helfen nicht nur beim Aufbau einer Datenbank und der Erfassung der Kunden, sondern können aktiv zur Verbesserung der Beziehung zwischen Kunden und Unternehmen beitragen. Mittlerweile lassen sich die CRM-Systeme auch problemlos mit sozialen Netzwerken verbinden oder ermöglichen mit Cloud-basierten Lösungen auch das mobile Arbeiten. Zu den bekanntesten und beliebtesten CRM-Softwares gehören unter anderem:

  • SAP-Software
  • Hubspot
  • Nimble
  • Salesforce
  • Pipedrive

Business Development Tools gekonnt implementieren: unsere passenden Seminare für Sie

Sie wollen neue Impulse und Ansätze für die Unternehmensentwicklung? Dann sind unser Seminar zu Strategischem Marketing, unser Geschäftsmodelle gestalten - Business Model Canvas, sowie unser Business Development Seminar genau richtig für Sie! Hier lernen Sie die Grundlagen und Umsetzung von innovativen strategischen Ansätzen. Alle Seminare finden vor Ort und online im Hybrid-Format statt. Informieren Sie sich über die Inhalte und aktuelle Termine hier:

Sales Insights

Immer mehr Unternehmen greifen im Bereich des Business Development zudem auf Tools wie Sales Insights von Microsoft zurück. Dieses Tool dient vor allem der Unterstützung der Vertriebsmitarbeiter, welche zum Beispiel bestimmte Maßnahmen auf Basis von neuen Erkenntnissen einleiten können. Insgesamt zielt Sales Insights darauf ab, die Beziehungen zwischen Kunden und Unternehmen deutlich zu stärken. Sie können Firmen und Kontakte nachverfolgen, die Leads individuell fördern oder verschiedene Vertriebsmaterialien passend erstellen lassen. Ein weiterer Clou: Mit Sales Insights können Sie Marketinglisten erstellen und sogar Servicefälle für bestimmte Konten erfassen und nachverfolgen. Angeboten wird Microsoft Sales in vier unterschiedlichen Versionen:

  • Sales Professional: Optimiert für Unternehmen, die eine Lösung für die Automatisierung des Vertriebs suchen.
  • Relationship Sales: Ideal für Unternehmen, die Geschäftsprozesse mit Daten zu Personen, Beziehungen oder Organisationen verfeinern wollen und hierfür Vertriebsdatensätze mit LinkedIn verknüpfen müssen.
  • Sales Enterprise: Entwickelt für kleine und mittelständische Unternehmen, die eine individuelle Lösung für die Vertriebsautomatisierung benötigen.
  • Sales Premium: Die Lösung für große Unternehmen, die bei der Vertriebsautomatisierung auf KI-gesteuerte Analysen, Beziehungsintelligenz und Konversationsintelligenz setzen.
Welche Tools sind sinnvoll?

Social Media Management

In den letzten Jahren haben nur wenige Unternehmensbereiche so stark an Bedeutung gewonnen wie das Social Media Management. Auch hierbei handelt es sich um eine Aufgabe, die zumindest in Teilen in vielen Konzernen dem Business Development zugeschoben wird. Noch wichtiger als in anderen Bereichen sind im Social Media Management die unterschiedlichen Tools. Speziell dann, wenn Unternehmen über mehrere soziale Netzwerke hinweg Verkäufe erzielen und Umsätze generieren, lässt sich dies nicht mehr so einfach nachvollziehen. Die Social Media Management Tools schaffen Abhilfe. Angenehmer Nebeneffekt: in den meisten Fällen können diese Tools noch deutlich mehr.

Neben der Planung der Posts und Inhalte über die Social Media Management Tools bieten diese zum Beispiel oftmals auch ein Monitoring. So werden Informationen und Daten zu verschiedenen Themen, wichtigen Keywords oder sogar Wettbewerbern offengelegt. Mit Hilfe von verschiedenen Analytics-Tools können zudem die Reichweiten, Beiträge oder die eigenen Aktivitäten generell ausgewertet werden. Nicht alle Tools auf dem Markt bieten eine vollständige Abdeckung dieser Funktionen, sondern sind auf verschiedene Features spezialisiert. Zurückgreifen können Sie aber auch auf unterschiedliche All-In-One-Lösungen, die alle genannten Aufgaben erfüllen können. Zu den beliebtesten und besten Social Media Management Tools gehören unter anderem:

  • Hootsuite
  • Canva Pro
  • Facelift Cloud
  • Sprout Social
  • Later
Business Development Manager (DIM)

Online-Zertifikatslehrgang Business Development Manager (DIM)

Der Online-Zertifikatslehrgang Business Development Manager (DIM) des Deutschen Instituts für Marketing bietet Ihnen eine moderne Weiterbildung für alle aktiven Business Development Manager und Managerinnen. Der Lehrgang umfasst 21 Online-Module  und qualifiziert Teilnehmende, die Nutzung von Business Development Tools im Unternehmen effizient zu implementieren. Steigen Sie jetzt ein. Dieser Lehrgang ist AZAV-Zertifiziert!

Workflow Planner

Ohne einen soliden und fein ausgearbeiteten Workflow sind Projekte und Aufgaben in der Regel schon frühzeitig zum Scheitern verurteilt. Mit Hilfe eines Workflow Planners lässt sich dieses Risiko verringern. Die Software hilft dabei, einen Leitfaden für die Arbeitsprozesse und den aktuellen Stand der Projektaufgaben zu erstellen. Darüber hinaus dient der Planner dazu, im Laufe der Zeit angepasst zu werden, um so auf mögliche Veränderungen während der Projektrealisierung zu reagieren. Oder anders gesagt: Mit einem Workflow Planning Tool können Unternehmen die Kommunikation verbessern und die Produktivität deutlich erhöhen. Letzteres wiederum bringt fast automatisch eine Senkung der Kosten mit sich. Besonders empfehlenswert sind unter anderem folgende Tools:

  • Monday
  • Microsoft Planner
  • Smartsheet
  • Next Matter
  • Orchestly

Fazit

Das Business Development wird gerne als „Schaltzentrale“ eines Unternehmens bezeichnet. Diese Bezeichnung ist durchaus treffend, denn gleich mehrere Aufgabenbereiche laufen hier zu einer großen Gesamtaufgabe zusammen. Diese Teilaufgaben allesamt zu überwachen und zu verfolgen, ist mit einem enormen Aufwand verbunden. Mit Hilfe von Business Development Tools lässt sich der Aufwand für die Mitarbeiter deutlich reduzieren. In vielen Bereichen wie dem Customer Relationship Management oder auch den sozialen Netzwerken greifen die Tools den Unternehmen kräftig unter die Arme. Es empfiehlt sich, mehrere Tools für verschiedene Aufgabenbereiche einzusetzen und sich jeweils genauestens mit deren Funktionen und Möglichkeiten vertraut zu machen.

#BusinessDevelopment #BusinessDevelopmentTools #Geschäftsfeld #Unternehmensstrategie

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Strategieentwicklung – so bleibt Ihr Unternehmen erfolgreich auf Kurs

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Strategieentwicklung ist elementare Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg. Mit ihr legen Sie den Kurs fest, auf dem Sie Ihr Unternehmen erfolgreich steuern möchten. Der Prozess der Strategieentwicklung sollte einerseits möglichst verbindlich und konkret Ihr geplantes zielorientiertes unternehmerisches Handeln abbilden. Anderseits aber auch ausreichend Optionen vorsehen, um flexibel reagieren zu können, wenn es zu Abweichungen vom Plan kommt.

Wozu dient eine Strategie?

Bevor Sie mit der Strategieentwicklung starten, differenzieren Sie, für welchen Bereich Sie eine Strategie festlegen möchten. Das klingt trivial. Jedoch lässt sich für das Erreichen jedes Ziels eine separate Strategie entwickeln. Eine Strategie umfasst letztlich einen umfangreichen Handlungsplan und stellt eine Art Kompass dar. Dieses Bild wird häufig und gerne von Strategieberatungen gewählt. Denn im Spiel unterschiedlich einwirkender Kräfte gilt es, erfolgreich auf Kurs zu bleiben. Aus dem Grund empfiehlt es sich, beim Prozess der Strategieentwicklung vorgelagert Zielbereiche und Zieldimensionen zu klären. Sie können bspw. unterscheiden zwischen einer:

  • Unternehmensstrategie
  • Produktstrategie
  • Preisstrategie
  • Finanzstrategie
  • Marketingstrategie
  • Digitalstrategie usw.

Idealerweise bauen die genannten sowie auch weitere mögliche Teil- bzw. Bereichsstrategien aufeinander auf und folgen ganzheitlich der Unternehmensstrategie. Diese sollte im Bild einer Strategiepyramide an oberster Stelle stehen und eine verbindliche Richtschnur für die strategische Ausrichtung anderer Unternehmensbereiche sein. Folgend fokussiert sich der Beitrag auf die Strategieentwicklung einer Unternehmensstrategie.

Inhalte einer Strategie

Strategieentwicklung verläuft nach einem gedanklichen Ablaufprozess, der sich zunächst unabhängig vom jeweiligen Bereich, weitestgehend identisch zeigt:

  • Vision und Mission (Das unternehmerische „Warum?“)
  • Festlegung möglichst „smarter“ Ziele
  • Analyse der Ausgangssituation (Umwelt und Unternehmen)
  • Entwicklung strategischer Optionen und deren Auswahl

In den folgenden entscheidenden Phasen der Umsetzung kommt es dann zur:

  • Ableitung von Handlungsoptionen und konkreter Maßnahmen
  • Realisierung
  • Erfolgskontrolle

Strategieseminare: Erfolgreiche Marketing- und Unternehmensstrategien entwickeln

Sie möchten Ihre Marketingaktivitäten strategisch ausrichten und sich erfolgreich am Markt positionieren? Dann ist unser strategisches Marketing Seminar die optimale Lösung für Sie! In dem Seminar lernen Sie die wesentlichen Aufgaben, Ziele und Methoden des strategischen Marketings kennen und gewinnen dabei ein tieferes Verständnis über die strategische Ausrichtung für Ihr Marketing.
Falls Sie erfahren wollen, wie sie neue Kunden gewinnen, Ihr Produktportfolio entwickeln sowie neue Märkte und Geschäftsmodelle angehen, ist hingegen unser Business Development Seminar das Richtige.

Wie lange ist eine Strategie gültig?

Sie können im Rahmen Ihrer Strategieentwicklung mit Bezug auf die zeitliche Dimension zwischen einer lang-, mittel- und kurzfristigen Planung unterscheiden.

  • Langfristig planen Sie über drei, fünf oder auch zehn Jahre.
  • Mittelfristige Planungen erstrecken sich meist über ein bis zwei Jahre.
  • Kurzfristig planen Sie i.d.R. in einem Horizont von wenigen Monaten.

Insbesondere anhand der genannten Planungshorizonte für die mittel- und langfristigen Zeiträume lässt sich leicht absehen, dass Sie bei der Strategieentwicklung ausreichend Handlungsoptionen erarbeiten sollten. In einer äußerst schnelllebigen Zeit erweisen sich bereits Jahresplanungen nicht selten nach wenigen Monaten schon als obsolet. Dennoch erhebt eine Strategie den Anspruch, gerade auch für einen längerfristigen Zeitraum Gültigkeit zu besitzen. Daher etablieren sich zunehmend agile Methoden, um im Zeitablauf schnell und anpassungsfähig handeln zu können.

Strategieentwicklung

Welche Methoden eignen sich zu Strategieentwicklung?

Zu einer Strategieentwicklung gehört das kritische Auseinandersetzen mit sich selbst, den eigenen Zielen, dem Wettbewerb sowie den darüber hinaus gegebenen Umweltbedingungen. Sie sollten daher zwischen Wunschzielen, realistischen Möglichkeiten und realen Bedingungen differenzieren. Nicht zu vergessen ist der kaum zu planende Parameter des Unvorhergesehen. Für das strukturierte Vorgehen bei einer Strategieentwicklung haben sich verschiedene Methoden und Modelle bewährt und etabliert. Dazu gehören u.a.:

  • Die STEP-Analyse zählt als englischsprachiges Akronym für “Sociological, Technological, Economic and Political Change” zu den Modellen der externen Umweltanalyse.
  • Die BCG (Boston Consulting Group) Portfolio-Matrix setzt den relativen Marktanteil und das Marktwachstum in Beziehung. Daraus ergeben sich in vier Quadranten die weiterstgehend bekannten „Question-Marks, Stars, Cash-Cows und Poor-Dogs“.
  • Bei der Branchenstrukturanalyse nach Porter handelt es sich um ein Analyse-Tool, die Kräfteverhältnisse innerhalb einer Branche zu betrachten. Daraus ergibt sich der Stellenwert und die Position des eigenen Unternehmens im engeren Wettbewerbsumfeld.
  • Wettbewerbsstrategien nach Porter unterscheiden sich in der Wahl nach Kostenführerschaft, Differenzierung von Leistung oder Qualität oder auch dem Ausfüllen einer Nische.
  • Die Produkt-/Marktmatrix von Ansoff formuliert sog. Normstrategien für neue bzw. bestehende Produkte in neuen bzw. bestehenden Märkten (Marktdurchdringung, Markterweiterung, Produkterweiterung, Diversifikation)
  • Die sog. „Mintzberg-Strategiebrücke“ vereint einige der genannten Modelle und Tools. Hierbei findet bspw. noch die SWOT-Analyse ihren berechtigten Platz. Sie setzt sich mit den Stärken, Schwächen, Risiken und Möglichkeiten auseinander. Grundsätzlich werden bei der „Mintzberg-Strategiebrücke“ sieben unterschiedliche Perspektiven eingenommen, um den Prozess der Strategieentwicklung erfolgreich vorantreiben zu können.
Business Development Manager (DIM)

Online-Zertifikatslehrgang Business Development Manager (DIM)

Sie möchten Ihr Wissen rund um Strategie und Strategieentwicklung vertiefen? In unserer Weiterbildung Business Development Manager werden Ihnen Strukturen und Überblicke vermittelt, die es möglich machen, in der Rolle des Business Development Manager Geschäftsfelder und Unternehmen mit zu gestalten. Zusatzmaterial und Transferaufgaben erleichtern Ihnen den Transfer in die Praxis. Steigen Sie jederzeit ein!

Weitere Ansätze zur Strategieentwicklung fokussieren auf die Ausgangslage und heben auf die Kraft der Visualisierung für eine erfolgreiche Implementierung der gewählten Strategie ab. Hier wären beispielhaft zu nennen:

  • Die Red bzw. Blue Ocean-Strategie unterscheidet inhaltlich danach, ob Strategien für bestehende oder neu zu erschließende Märkte gefunden werden sollen.
  • Mit dem Business Model „Canvas“ erarbeiten Sie eine strukturierte Darstellung aller relevanten Komponenten, die für ein (neues) Geschäftsmodell notwendig sind.
  • In die gleiche Richtung zielt die sog. „Strategy Map“. Sie vermittelt innerhalb der Strategieentwicklung einen strukturierten und umfassenden Rahmen zwecks verständlicher Strategiebeschreibung und anschließender Implementierung.
  • Die Balanced Scorcard (BSC) kommt bei der Strategieumsetzung zum Einsatz. Sie gibt anhand definierter Kennzahlen zeitnah darüber Aufschluss, ob die Umsetzung bzw. Implementierung der Strategie erfolgreich verläuft. Die BSC ist letztendlich ein mehrdimensionales Kennzahlensystem in deren Zusammenspiel Ursache-Wirkungs-Beziehungen dargestellt werden können.

Strategieentwicklung – Sechs Tipps für die Umsetzung

Strategieentwicklung ist in erster Linie Kopfarbeit und entsteht auf Basis zunächst theoretischer Annahmen, die zur Zielerreichung führen sollen. Nicht selten sind Entscheidungen unter Unsicherheit (Stacey Matrix) zu treffen. Dabei nützt die Strategie nur auf dem Papier wenig. Sie muss vor allem umsetzbar sein und sich in der Praxis als tauglich beweisen. Hier einige Tipps, wie Ihnen die Umsetzung erfolgreich gelingen kann:

  • Verlässliche Basis schaffen

Für Ihre Strategieentwicklung ist eine verlässliche Datenbasis das A und O. Meist sind die internen Daten noch sehr valide und verlässlich. Externe Daten hingegen können Sie nur mit Aufwand und aus gesicherten Quellen bzw. anhand geeigneter Erhebungsmethoden (z.B. Marktforschung) eruieren. Eine eigene exakte Überprüfung externer Daten ist häufig nur begrenzt möglich. Sie müssen demnach auf Statistiken, Berichte und Veröffentlichungen vertrauen und diese Erkenntnisse mit geeigneten Methoden und Tools für Ihre eigenen Zwecke auswerten und aufbereiten.

  • Zielsetzung: konkret, verständlich, verbindlich

Strategieentwicklung wird Ihnen besonders gut von der Hand gehen, wenn Sie Ihre Ziele möglichst konkret, verständlich und verbindlich formulieren. Nur so haben Sie klar vor Augen, wohin Sie möchten und können entsprechend Ihre strategische Ausrichtung erarbeiten. Es unterbindet außerdem die große Gefahr, sich bei der Entwicklung der Strategie zu verzetteln.

  • Keine Angst vor Unterstützung

Auch wenn die Strategieentwicklung in der Regel der obersten Managementebene obliegt, sollten Sie nicht auf erfahrene und professionelle Unterstützung verzichten. Häufig gibt es blinde Flecken und ein von außen angeregter Perspektivwechsel öffnet überraschende Horizonte.

Strategieentwicklung
  • Mitarbeiter mitnehmen und einbinden

Im Rahmen einer Strategieentwicklung ist es nicht üblich, die Mitarbeiter des Unternehmens unmittelbar und frühzeitig einzubeziehen. Bestenfalls wird ihnen am Ende des Strategieprozesses die neue Strategie präsentiert. Zu bedenken ist jedoch, dass genau diese Mitarbeiter für die Umsetzung und den Erfolg sorgen sollen. Deshalb empfiehlt es sich innerhalb der Strategieentwicklung, die Mitarbeiter in geeigneten und vorbereiteten Formaten mitzunehmen, einzubinden und Ihnen auch Verantwortung zu übertragen. Transparenz birgt einerseits sicher Risiko, schafft andererseits aber auch Motivation und Vertrauen. Hier hängt viel von der gelebten Unternehmenskultur ab.

  • Demut, Agilität, Flexibilität

Selbstbewusstsein und nach außen demonstrierte Stärke gehören sicher in jedem erfolgreichen Business dazu. Allerdings ist auch allen Beteiligten klar, dass nur mit Wasser gekocht wird und selten einer den heiligen Gral gefunden hat. Von daher ist gerade auch bei der Strategieentwicklung und den anvisierten Zielen ein gewisser Anteil an Demut zuträglich. Worauf Sie insbesondere bei der Umsetzung Ihrer Strategie nicht verzichten können, sind Agilität und Flexibilität. Denn Sie müssen zeitnah und flexibel auf Veränderungen reagieren können und dafür bereits Alternativen in der Hinterhand haben.

  • Organisation und Kontrolle

Die Strategieentwicklung selbst sowie die anschließende Umsetzung der erarbeiteten Strategie sollten Sie (schlank) organisieren und im Ablauf (exakt) kontrollieren. Denn die innovativste Strategie nützt Ihnen nichts, wenn Sie die Umsetzungs-PS nicht auf die Straße bekommen. Der Erfolg Ihrer Strategie wird sich im Wesentlichen daran bemessen, dass sie umsetzbar ist. Auf diesem Wege hilft eine zielführende Kontrolle, ob Sie weiterhin erfolgreich auf Kurs sind.

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Bastian FoersterBastian Foerster

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