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Vertriebskonzept – mit strategischer Planung zur erfolgreichen Vertriebsarbeit

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Vertriebskonzept? So ein Quatsch! Das braucht man doch nicht, wenn man jahrelange Erfahrung hat und weiß, wie es geht. Da weiß man doch, wie seine Kunden ticken! Stimmt das? Auf keinen Fall! Nicht selten scheitern Betriebe und Startups aufgrund einer solchen Denkweise. Ohne ein geeignetes Vertriebskonzept läuft es eben nicht! Warum man das braucht und was alles dazugehört, erfahren Sie hier.

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Was ist denn überhaupt ein Vertriebskonzept?

Ein Vertriebskonzept umfasst die Registrierung aller Prozesse und Aktionen des Vertriebs. Die Strategien des Vertriebs sollten geplant und zu einem Vertriebskonzept zusammengefasst werden. Das bedeutet, dass Sie die Maßnahmen und Handlungen zur Erreichung der Vertriebsziele strukturiert in dem Konzept festhalten. Diese Organisation aller wichtigen Schritte ist essenziell für eine gute Vertriebsarbeit.

Ein gutes Produkt zu haben, reicht schon lange nicht mehr aus. Es bedarf der strukturierten Organisation aller Aktivitäten des Marketings und Vertriebs. Ohne ein geeignetes Vertriebskonzept werden schnell Fehler gemacht, wichtige Prozessschritte gänzlich vergessen oder übersehen. Das kann letztendlich im Verlust potenzieller Kunden münden. Das Vertriebskonzept bildet somit Ihre Ziele und Visionen ab und hält die dafür notwendigen Handlungsmaßnahmen konkret fest.

Vertriebskonzept

Die Basis eines erfolgreichen Vertriebskonzeptes

Zur Ausarbeitung eines erfolgsversprechendes Vertriebskonzeptes sollten Sie zuerst einige Komponenten analysieren und definieren. Die Voraussetzungen für die Erstellung eines geeigneten Vertriebsplans werden im Folgenden dargestellt und bilden sozusagen das Gerüst des gesamten Konzeptes.

1. Definition der Zielgruppe

Zu Beginn sollten Sie zuerst die grundlegenden Fragen des Marketings und Vertriebs klären. Darunter fällt auch die Definition Ihrer Zielgruppe. Über eine Zielgruppenanalyse ermitteln Sie, welche Personen zu Ihren potenziellen zukünftigen Kunden gehören. Um die richtigen Marketingmaßnahmen einzuleiten und eine gute Vertriebsstrategie entwickeln zu können, müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen. Mithilfe von Personas können Sie eine einheitliche Zielgruppenbeschreibung formulieren und so auf Ihre potenziellen Kunden und deren Wünsche optimal eingehen. Überlegen Sie sich genau, welches Marktsegment Sie ansprechen wollen. Darauf bauen Ihre Strategie und Ihr Konzept auf.

2. Aktuelle Marktsituation kennen

Um ein gutes Vertriebskonzept zu erstellen, müssen Sie zudem wissen, welche Position Sie aktuell im Markt innehaben. Neben der Zielgruppenanalyse sollten Sie also auch eine Wettbewerbsanalyse durchführen. So wissen Sie genau wo Sie stehen und wo Ihre Konkurrenz steht.

Durch eine Marktanalyse gewinnen Sie wertvolle Informationen zur Formulierung einer geeigneten Strategie. Ihr Umfeld entwickelt sich stetig weiter, ständig kommen neue Trends auf, die es frühzeitig zu erkennen gilt. Die Marktanalyse stellt den Ist-Zustand Ihrer Position in Bezug zu Ihren Mitbewebern und Ihren Kunden dar und hilft Ihnen dabei, ein verlässliches Vertriebskonzept aufzusetzen. Daher ist es unerlässlich, die aktuelle Marktsituation für das Vertriebskonzept zu berücksichtigen.

3. Der Kundennutzen im Mittelpunkt

Der Kundennutzen steht im Zentrum des Vertriebskonzeptes und stellt eines der wichtigsten Elemente dar. Warum sollte ein Kunde Ihr Produkt kaufen oder Ihre Leistung in Anspruch nehmen, wenn er daraus keinen Nutzen ziehen kann? So simpel es auch klingen mag, scheint dies dennoch oft ein Problem zu sein. Teilweise werden die wildesten und innovativsten Produkte kreiert, ein wirklicher Kundennutzen ist jedoch nicht erkennbar. Letztlich determiniert der Kundennutzen jedoch die Kaufentscheidung und sollte deshalb in der Vertriebsstrategie und dem Vertriebskonzept stets im Mittelpunkt stehen.

Wenn wir über Kundennutzen sprechen, darf der Begriff des Marketing-Mix auch nicht fehlen. Der Marketing-Mix kombiniert alle Aktivitäten und Strategien, die das Ziel verfolgen, den Interessengruppen einen Nutzen zu generieren. Dazu gehören die 4P’s:

Im Rahmen des Vertriebskonzeptes kommt der Distributionspolitik dabei eine besondere Rolle zu. Sie befasst sich mit der Ausgestaltung aller Verkaufsinstrumente und den verschiedenen Vertriebswegen.

4. Stärken und Schwächen

Bevor Sie Ihre Vertriebsziele definieren und eine geeignete Vertriebsstrategie formulieren, sollten Sie sich Ihrer Stärken bewusst sein, um diese richtig einzusetzen. Eine SWOT-Analyse bringt dabei Licht ins Dunkle und deckt Stärken sowie auch Schwächen auf. Kennen Sie Ihre Stärken, müssen Sie diese nun auch passend kommunizieren. Für die richtige Positionierung müssen Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal in den Mittelpunkt stellen. Was macht Ihr Produkt oder Ihre Leistung einzigartig? Stimmen Sie Ihre Marketingmaßnahmen mit Ihrem USP ab.

Nach der Findung Ihrer aktuellen Stärken und Schwächen sollten Sie Ihre Vertriebsziele auf dieser Grundlage definieren. Um Ihre Position im Markt zu stabilisieren und letztendlich Ihren Umsatz zu steigern, sollten Sie Ihre Vertriebsstrategien und somit den Vertriebsplan zudem auf der Frage nach dem Kundennutzen aufbauen.

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Definieren Sie Ihre Vertriebsziele!

Zur Erreichung der höchstmöglichen Effizienz werden die Vertriebsziele von der Unternehmensleitung definiert. Formulieren Sie die Ziele so, dass sich Ihre Mitarbeiter aus dem Vertrieb damit identifizieren können. Aus den Vertriebszielen leiten sich dann die Handlungsmaßnahmen für das Vertriebskonzept ab. Dabei müssen Sie sich beispielsweise überlegen, durch welche Aktivitäten der Verkauf gefördert werden kann, um eine Umsatzsteigerung zu erreichen. Vertriebsziele müssen sich jedoch nicht immer zwingend auf die Verkaufszahlen und die Steigerung des Umsatzes beziehen. Sie können sich beispielsweise auch auf die Anzahl der Kontaktanrufe, Weiterbildungen oder den Newsletter beziehen.

Des Weiteren kann zwischen quantitativen und qualitativen Vertriebszielen unterschieden werden. Quantitative Vertriebsziele sind messbare Größen und deshalb einfacher zu formulieren und zu kontrollieren. Im Gegensatz dazu beziehen sich qualitative Vertriebsziele eher auf das Verhalten der Vertriebsmitarbeiter. Die Qualität der Vertriebstätigkeit als solche ist nicht so einfach messbar und beobachtbar wie die Kontrolle quantitativer Zielsetzungen. Oft spielen deshalb qualitative Komponenten eine untergeordnete Rolle und es werden quantitative Vorgaben für die Vertriebsmitarbeiter formuliert. Nichtsdestotrotz sind qualitative Eigenschaften der Vertriebsarbeit mindestens genauso wichtig für das Vertriebskonzept. Weiterhin sollten Sie auch die Rahmenbedingungen zur Zielerreichung definieren.

Marketingleiter

Der Weg von der Vertriebsstrategie zum Vertriebskonzept

Nachdem die Basis und das Gerüst für das Vertriebskonzept geschaffen sind und die Vertriebsziele feststehen, muss eine Vertriebsstrategie her. Diese klärt, welche Maßnahmen und Aktivitäten notwendig sind, um die Vertriebsziele bestmöglich zu erreichen.

Das Vertriebskonzept fasst dabei die Planung, Dokumentation sowie die Überwachung aller Prozesse und Aktivitäten des Vertriebs zusammen. Alle strategisch geplanten Maßnahmen werden strukturiert in einem Gesamtkonzept festgehalten und geprüft. Jeder Schritt wird registriert, denn nur so kann es gelingen, einen fehlerfreien Ablauf und einen fließenden Prozess zu gewährleisten. Das Konzept sollte gut durchdacht und vorbereitet werden und übernimmt die Steuerung der gesamten Vertriebsarbeit.

Vertriebskonzept

Welche Vertriebsmaßnahmen werden in einem Vertriebskonzept festgelegt?

Bei der Ausarbeitung Ihres Vertriebskonzeptes müssen Sie sich eine grundlegende Frage stellen: Durch welche Maßnahmen können Sie potenzielle Kunden ansprechen und somit neue Kunden akquirieren oder bereits vorhandene Kunden langfristig an binden? Legen Sie Ihre Kommunikationstrategien fest und überarbeiten Sie diese immer wieder systematisch. Ein wichtiger Teilaspekt des Vertriebs ist hier auch das Lead Management.

Das Vertriebskonzept ist der Aktionsplan, in welchem alle Prozesse und Aktivitäten des Vertriebs registriert und reguliert werden. Hierin wird auch festgehalten, welchen Mehrwehrt der Kunde hat. Die Qualität und Ausrichtung auf den Kundennutzen ist der Erfolgsfaktor eines funktionierenden Vertriebskonzeptes.

Die Vertriebsmaßnahmen müssen also konkret definiert und sauber festgehalten werden. Sei es die Telefonakquise, Mailings per Post oder per E-Mail, das Versenden eines Newsletters, das Akquirieren neuer Kunden auf einer Messe oder viele weitere Möglichkeiten der Kundengewinnung und -betreuung – Durch einen strukturiertes Konzept werden all diese Schritte genau geplant und somit organisiert ausgeführt und können stets kontrolliert sowie neu abgeglichen werden. Dann steht einer erfolgreichen Vertriebsarbeit nichts mehr im Wege!

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Das Erfolgsrezept für Ihr Vertriebskonzept

Wie gestalten Sie Ihr Vertriebskonzept erfolgreich? Die richtige Strategie ist dabei ein zentraler Bestandteil und Ihre Vertriebsmitarbeiter sollten sich stets danach richten, um strategisch zu verkaufen. Zeigen Sie immer den Mehrwert für den Kunden auf und kommunizieren Sie ihn eindeutig. Fokussieren Sie sich bei der Beratung, Kundendiensten, Angebotserstellungen und weiteren Tätigkeiten auf den Kundennutzen. Im Folgenden haben wir noch einige Tipps, die Ihnen bei der Ausarbeitung eines funktionierenden Vertriebskonzeptes helfen:

  1. Legen Sie vorab Ihr Budget fest. Welche maximalen Ausgaben stellen Sie sich vor? Wie möchten Sie diese Ausgaben verteilen?  Welche Kosten sollen für welche Aufgaben anfallen?
  2. Bestimmten Sie Verantwortlichkeiten. Wer ist für welche Aufgabe verantwortlich? Wer ist der Hauptverantwortliche?
  3. Legen Sie einzelne Maßnahmen und den Zeitpunkt der Durchführung fest. Wann sollen welche Aktivitäten stattfinden?
  4. Nehmen Sie die Sicht Ihres Kunden ein. Versetzen Sie sich immer wieder in die Lage Ihres Kunden hinein, um den bestmöglichen Kundennutzen zu transportieren.
  5. Schulen Sie Ihre Mitarbeiter regelmäßig. Um Ihr Vertriebskonzept zu stützen sollten Sie Verkaufsschulungen durchführen. So sind Ihre Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand und beherrschen vielfältige Verkaufsstrategien. In Workshops lernen sie, welche Vertriebsstrategien erfolgsversprechend sind und wie diese umgesetzt werden können.
  6. Kontrollieren Sie Ihren Erfolg. Durch CRM-Systeme lassen sich regelmäßig eine Erfolgskontrolle durchführen. So wissen Sie, was an Ihrem Vertriebskonzept funktioniert und wo Optimierungsbedarf besteht.

Das DIM als Ihr Partner für die Ausarbeitung Ihres Vertriebskonzeptes

Wie Sie sich sicherlich denken können, ist die Ausarbeitung eines Vertriebskonzeptes sehr umfangreich. Zu einem guten Vertriebskonzept gehören viele verschiedene Teilaspekte und es gilt viele Komponenten zu berücksichtigen. Das Deutsche Institut für Marketing hilft Ihnen gerne dabei, den Überblick zu behalten und ein erfolgreiches Vertriebskonzept zu entwickeln.

Sie möchten von unserer Expertise profitieren und bei der Entwicklung sowie Umsetzung Ihres Vertriebskonzeptes unterstützt werden?

Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch:

Bastian FoersterBastian Foerster

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Hybrid Selling: Das müssen Sie wissen und beachten

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Hybrid Selling stand im Vertriebsregister vieler Unternehmen in den letzten Jahren nicht unbedingt an erster Stelle. Gerade mittelständische Unternehmen agierten eher nach dem Motto: „Never change a winning team“ und blieben klassischen Vertriebsmethoden wie persönlichen Treffen oder Messebesuchen treu. Doch der bis dato nur langsam eingeleitete Wandel wurde durch die Corona-Pandemie um ein Vielfaches beschleunigt. Marketer und Vertriebler wurden plötzlich zum Umdenken gezwungen. Und siehe da: Hybrid Selling rückte in den Vordergrund.

Im Folgenden erfahren Sie, wie sich das Hybrid Selling genau definiert und welche Vorteile mit dieser Vertriebsvariante verbunden sind. Zudem zeigen wir, welche Herausforderungen insbesondere im B2B-Bereich zu beachten sind.

Definition: Was ist Hybrid Selling?

Das Hybrid Selling mag beim ersten Hinhören komplex klingen, lässt sich jedoch als simple Vertriebsvariante bezeichnen. Gemeint ist mit dem Hybrid Selling eine clevere Kombination aus Marketing- und Vertriebsmaßnahmen, die sowohl digital als auch persönlich vor Ort ausgeführt werden. Die Corona-Pandemie hat den Trend zum Hybrid Selling noch einmal deutlich verstärkt, da zahlreiche Unternehmen zum Beispiel nicht mehr auf Messen vorstellig werden konnten und ihre Kunden nicht mehr persönlich bedienen durften. Durch den Einsatz ausgeklügelter digitaler Gegenmaßnahmen konnten einige Konzerne mit dem Hybrid Selling aber mehr als nur Schadensbegrenzung leisten.

Richtig eingesetzt, kann das Hybrid Selling den klassischen Außenvertrieb nicht nur ergänzen, sondern auch optimieren. Zudem werden durch die digitalen Möglichkeiten oftmals auch die Möglichkeiten der Vertriebs- oder Marketing-Abteilungen noch einmal deutlich gesteigert.

Vorteile von Hybrid Selling

Hybrid Selling

Das Hybrid Selling wird natürlich nicht ohne Grund aktuell besonders wertgeschätzt. Mit diesem Prinzip sind einige Vorteile verbunden. Große Vorteile bringt das Hybrid Selling zum Beispiel für international agierende Unternehmen. Diese können das länderübergreifende Marketing digital in der Regel deutlich effektiver und einfacher umsetzen. Weitere Vorteile können sich in Sachen Flexibilität und Produktivität ergeben. Mögliche Geschäftsreisen fallen weg, stattdessen können Online-Treffen genutzt werden. Diese genießen zudem den Ruf, wesentlich produktiver zu sein. Für die Mitarbeitenden bedeutet der Wegfall der Reisen wiederum weniger Stress im Arbeitsalltag und bringt nicht selten positive Begleiteffekte wie eine bessere Organisation und eine erhöhte Produktivität mit sich.

Gerade in der heutigen Zeit wichtig: Unternehmen können durch das Hybrid Selling den eigenen CO2-Abdruck deutlich verringern, wenn auf Geschäftsreisen verzichtet wird. Angenehmer Nebeneffekt: Die Reisekosten werden auf ein Minimum reduziert. Auch beim Blick auf die Datengewinnung sind Vorteile erkennbar. Digital lassen sich Kundendaten deutlich einfacher erfassen und analysieren. Die Folge: Der Vertrieb kann zielgerichteter auf die Kunden ausgerichtet werden. Selbiges gilt für die Marketing-Maßnahmen. Zusätzlich erhöht die Digitalisierung die Möglichkeiten, um Prozesse im Marketing oder dem Vertrieb zu automatisieren. Kosten können so verringert und Prozesse effektiver durchgeführt werden.

  • Besonders effektives und einfaches internationales Marketing
  • Wegfall von Geschäftsreisen entschleunigt den Arbeitsalltag und führt zu weniger Stress
  • Mitarbeitende können produktiver arbeiten
  • Online-Treffen als produktive Alternative zu persönlichen Treffen
  • Durch Wegfall der Geschäftsreisen sinken Reisekosten und CO2-Abdruck
  • Digitale Daten können leicht erfasst und analysiert werden – dies ermöglicht individuelle Vertriebs- und Marketingmaßnahmen
  • Automatisierungen anhand der digitalen Daten im Vertrieb und Marketing möglich

Online-Zertifikatslehrgang Scrum Master Zertifizierung (DIM)

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Diese Herausforderungen warten

Neben den Vorteilen bringt das Hybrid Selling natürlich auch einige Herausforderungen mit sich. Unternehmen müssen sich auf Veränderungen im Arbeitsalltag einstellen. Das fordert nicht nur die Mitarbeitenden heraus, sondern insbesondere auch die Führungskräfte. Darüber hinaus ist es wichtig, viel Expertise und Kenntnisse aufzubauen, um so einen passenden Mix aus persönlichen Maßnahmen und Online-Maßnahmen aufzubauen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: Der Aufwand für das Unternehmen steigert sich erst einmal, während der Gewinn in den meisten Fällen identisch bleibt. Eine clevere Synchronisation von hybriden Events als Mix aus digitalen Veranstaltungen und Vor-Ort-Events kann dieses Problem verringern.

Nur schwer einkalkulierbar sind für die Unternehmen beim Hybrid Selling zudem die externen Einflüsse. Bestandskunden etwa benötigen in vielen Fällen lediglich digitale Beratungen. Neukunden legen meist zunächst erst einmal erhöhten Wert auf den persönlichen Kontakt. Darüber hinaus kann es Unterschiede in der Akzeptanz geben. Nicht jeder mögliche Partner oder Kunde ist von digitalen Beratungen begeistert. Einige Kunden können also die traditionellen Kanäle bevorzugen.

  • Neue Herausforderungen und Veränderungen im Arbeitsalltag
  • Passender Mix aus digitalen Events und persönlichen Veranstaltungen notwendig
  • Expertise muss aufgebaut werden
  • Aufwand für Unternehmen kann sich erst einmal steigern
  • Disparitäten zwischen Neukunden und Bestandskunden
  • Mögliche Abneigungen gegenüber digitalen Beratungsgesprächen bei den Kunden
Hybrid Selling Meeting

Ohne Schablone: Hybrid Selling ist individuell

Ein gern gemachter Fehler beim Hybrid Selling ist es, sich hierfür eine Art Schablone zu erstellen. Also einen beispielhaften Ablauf, der dann einfach für alle Kunden verwendet wird. Das jedoch wird in den wenigsten Fällen zum Erfolg führen. Ein wesentlicher Aspekt beim Hybrid Selling ist die Agilität Ihres Unternehmens. Sie müssen flexibel auf die Bedürfnisse der einzelnen Kunden reagieren können und je nach Kundenprofil unterschiedliche Wege einschlagen. Im Optimalfall werden für alle Kundengruppen einzelne Hybrid Selling Strategien erarbeitet. Das ist zwar mit einer Menge Aufwand verbunden, dürfte die Erfolgsquote jedoch nachhaltig steigern. Einen beispielhaften Ablauf des Hybrid Sellings am Beispiel eines Neukunden haben wir hier aufgeführt:

  • Digital: Unverfängliche Kontaktaufnahme (z.B. durch Anzeige im Internet)
  • Digital: Erste Übermittlung von Produktinformationen
  • Persönlich: Verhandlungstermin / Besichtigung etc.
  • Persönlich: Vertragsabschluss
  • Digital: Weitere Betreuung des Kunden
  • Persönlich und digital: Pflege der Kundenbeziehungen

Unsere passende Seminare zum Thema

Sie möchten alle wichtigen Vertriebsmethoden kennenlernen und Praxistipps für die Anwendung mitnehmen? Dann besuchen Sie unser Vertriebsseminar, das Ihnen in zwei Tagen die Vertriebsgrundlagen vermittelt. Wenn Sie sich besonders für die Akquise im B2B-Bereich interessieren, ist unser Seminar Lead Management B2B genau richtig. Oder lernen Sie im Social Selling Training praktische Tricks, um den Vertrieb durch soziale Netzwerke voranzutreiben.

Legende:
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Fazit

Viele Unternehmen taten sich in den letzten Jahren schwer damit, klassische Strukturen im Vertrieb oder Marketing zu durchbrechen. Die Corona-Pandemie in Zusammenarbeit mit der Digitalisierung hat dies jedoch deutlich beschleunigt und so auch das Hybrid Selling zu einem beliebten Vertriebsweg gemacht. In der Tat eröffnen sich durch diese Vertriebsform zahlreiche neue Wege und Möglichkeiten. So bringt das Hybrid Selling durch den digitalen Einfluss eine leichtere Datenerfassung mit sich. Zudem können bestenfalls viele Prozesse automatisiert und optimiert werden. Nicht übersehen sollten Sie jedoch auch die Herausforderungen des Hybrid Sellings, zu denen unter anderem die veränderten Herausforderungen im Arbeitsalltag gehören. Zudem sollten Unternehmer beachten, dass Hybrid Selling vor allem dann effektiv ist, wenn es für jede Kundengruppe individualisiert betrieben wird.

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Unser Experte hilft Ihnen gerne weiter!Jonas Gran

Herr Jonas Gran

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Presse- und Interviewanfragen

 

Als Marketingexpert:innen geben wir vom Deutschen Institut für Marketing unser Wissen regelmäßig in Interviews für Zeitungen, TV und Radio weiter. Mit über 500 Interviews und Beiträgen in relevanten deutschen Fernsehsendern und regionalen und überregionalen Zeitungen, Fachzeitschriften und Radiosendern haben wir Journalist:innen und Redaktionen in den letzten Jahren unterstützt. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir stehen gerne, schnell und kompetent mit unserem Fachwissen zur Verfügung.

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Vertriebsmarketing

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Vertriebsmarketing entsteht schon lange bevor der Kunde den ersten Kontakt mit einem Produkt oder einer Dienstleistung gemacht hat. Unter Vertriebsmarketing versteht man das Vereinen von einigen Aspekten aus dem Marketing mit ganz anderen Aspekten aus dem Vertrieb. Es ist eine Begrifflichkeit die in den letzten Jahren immer mehr an Aufsehen erregt hat. Das Deutsche Institut für Marketing gewährt Ihnen einen Einblick in diesen Unternehmenstrend. An Produkte und Dienstleistungen werden immer höhere Erwartungen gestellt. Die Qualität soll immer besser werden und gleichzeitig sollen Preise fallen. Anspruchsvolle Kunden und eine wachsende Vielfalt der Absatzkanäle erschweren den Unternehmen das Leben. Vertriebsmarketing liefert für genau diese Hürden gute Lösungsmöglichkeiten und stellt einen Lichtblick in Richtung Markterfolg dar. Dieser Erfolg kann jedoch nur Zustande kommen, wenn die Abteilungen Marketing und Vertrieb das Zusammenspiel verstehen und Ihre Schnittstelle nutzen.

 

Seminar Basistraining Vertrieb

Sie möchten neue Kunden gewinnen und Kundengespräche professioneller und erfolgreicher durchführen? Dann besuchen Sie unser Vertriebsseminar. Informieren Sie sich hier über die Inhalte oder sichern Sie sich jetzt einen Platz für das Seminar:

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Das Konzept im Vertriebsmarketing muss deshalb gut geplant und durchdacht sein. Es ist ein Prozess der sich mit der Zeit entwickeln und wachsen muss um neue Marktanteile zu generieren. Unter Vertriebsmarketing versteht man Aktivitäten, die dazu dienen den Kontakt zum Kunden herzustellen, häufig kommt hier eine Menge an Werbemitteln zum Einsatz. Insgesamt sollen alle Aktivitäten dem Unternehmen dabei helfen Absatzziele zu erreichen. Durch die Vereinigung dieser beiden Fachbereiche können Kundenbindung und Kundengewinnung verstärkt und besser realisiert werden. Kunden sollen zum Kauf angeregt werden. Im besten Fall ist damit ein späterer erneuter Kauf des Produktes verbunden.

Was ist Vertrieb?

Der Vertrieb kümmert sich darum, das Produkt zum Kunden zu bringen. Die Herstellung einer guten und konstanten Beziehung zu den Kunden stellt zusammen mit dem Verkauf von Waren das Hauptziel dar. Die Produkte sollen so für den Konsumenten zugänglich gemacht werden. Der Vertrieb hat ein sehr ausgeprägtes Kundenwissen und kann dank diesem Produkte gewinnbringend an den Kunden vermitteln und verkaufen. Mitarbeiter im Vertrieb sollten Ihre Kunden, die Produktpalette und das Verhandeln in Verkaufsgesprächen beherrschen.

Was ist Marketing?

Marketing bringt den Kunden zum Produkt. Darunter versteht man alle Tätigkeiten in einem Unternehmen, die auf die Bedürfnisse des Marktes ausgerichtet sind. Meistens werden hierbei Maßnahmen zur Vermarktung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen genutzt. Ob dies über PR-Arbeit, Online- oder Offline-Werbemaßnahmen geschieht kann variieren und bleibt jedem Unternehmen selbst überlassen. Das Marketing hat ein weniger ausgeprägtes Kundenbild als der Vertrieb. Vielmehr betrachtet die Abteilung eher die Gesamtheit der Kunden und des Marktes. Mitarbeiter des Marketings beschäftigen sich mit dem Markt an sich, erfassen seine Potenziale und beachten eventuelle Beschränkungen

 

>>> Alle Infos zu unserem Seminar Grundlagen Marketingplanung & -konzeption finden Sie hier!

Was ist Vertriebsmarketing?

Vertriebsmarketing stellt die Schnittstelle zwischen Vertrieb und Marketing dar. Es dient der besseren Generierung von Umsätzen und Gewinnen und somit einem besseren Geschäftsverlauf. Bei dieser Methode kommen der kreative Part des Marketing und der verkaufsorientierte Teil des Vertriebs zusammen. Marketing und Vertrieb müssen Hand in Hand arbeiten, da sonst ein verschobenes Unternehmensbild nach außen getragen werden kann, wenn beide Abteilungen unterschiedlich agieren. Deshalb ist es immer wichtig bereichsübergreifend zu denken, zu handeln und vor allem zu planen. Marketing und Vertrieb dürfen nicht gegeneinander arbeiten, vielmehr sollen sich beide Fachabteilungen ergänzen. Nur durch präzise Zusammenarbeit kann ein Maximum des Marktpotenzials ausgeschöpft werden.

Vertriebsmarketing - Ziele

Welche Faktoren müssen besonders beachtet und bearbeitet werden? Hier finden Sie einige Punkte die Ihnen in Ihrer Vorgehensweise helfen sollen.

  • Verbesserung der Kundenansprache
  • Optimierung der Vertriebsinstrumente
  • Zielgruppengerechte Kommunikation
  • Fokussierung auf die Kundenbindung
  • Minimierung des Werbestreuverlustbetrags
  • Strukturierte und strategische Marktbearbeitung
  • Vereinung von Informationen über den Markt und die Konsumenten
  • Abteilungsübergreifende Kommunikation
  • Marketing und Vertrieb entwickeln gemeinsame Strategien

Für eine ausführliche Analyse und eine optimale Implementierung des Vertriebsmarketings in Ihrem Unternehmen kontaktieren Sie das Deutsche Institut für Marketing, um ein Projekt zu initiieren.

Vertriebsmarketing - Erfolgsfaktoren

Es gibt kein Wundermittel, welches den Erfolg von Vertriebsmarketing garantiert, jedoch sind folgende Anhaltspunkte von großer Bedeutung für eine gelungene Realisierung des Vertriebsmarketings.

  • Konstruktive Konfliktäußerung zwischen den Abteilungen
  • Fachübergreifende Nutzung der Kompetenzen
  • Teamarbeit von Marketing und Vertrieb
  • Fixierte Rahmen- und Handlungsbedingungen
  • Regelmäßige Information aller Beteiligten über aktuelle Sachbestände

Einblick in das Vertriebsmarketing

Damit in beiden Abteilungen das Handeln der jeweils Anderen verstanden werden kann, sollte man es den Marketing-Mitarbeitern ermöglich einmal mit im Vertrieb zu arbeiten, um Arbeitsvorgänge und Entscheidungen besser zu verstehen und umgekehrt. Ganz nach dem Motto „learning by doing“ wird so ein viel intensiverer Einblick in das Arbeitsfeld verschafft und es entsteht ein vollkommen anderes Verständnis für das Miteinander. Arbeitsabläufe und Entscheidungen fallen auf diesem Weg leichter und sind besser nachzuvollziehen.

Vertriebsmarketing - Potenzial

Fortschrittliche, erfolgreiche Unternehmen haben rechtzeitig den Effekt des Vertriebsmarketing realisiert. So entstehen neue Synergien und mehr „kluge Köpfe“ können Strategien und Maßnahmen entwickeln. Vollkommen neue Potenziale können auf diesem Weg für das Unternehmen entdeckt werden. Haben Sie das Potenzial des Vertriebsmarketing bisher nicht erkannt? Möchten Sie nun einen Versuch wagen und diese Methode in Ihr Unternehmen integrieren? Dann kann das Deutsche Institut für Marketing ihre Fachabteilungen zusammenbringen und an einer optimierten Zusammenarbeit feilen. Gerne können Sie uns zu diesem Thema kontaktieren. Vergessen Sie nicht: Vertriebsmarketing ist eine Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens!

Vertriebsmarketing - Fazit

Es muss erkannt werden, dass beide Fachabteilungen nicht gegeneinander sondern miteinander arbeiten müssen. Anders ist die Quintessenz eines erfolgreichen Vertriebsmarketings nicht zu erreichen. Es geht um stetige Abstimmung und Harmonie der Abteilungen Vertrieb und Marketing.

Seminar Akquise 4.0

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Multi Level Marketing: Als Vertriebsform Top oder Flop?

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Am Multi Level Marketing ist vermutlich niemand vorbeigekommen, der sich in den letzten Jahren einmal mit den verschiedenen Vertriebsformen beschäftigt hat. Diese spezielle Vertriebsform, die kurz auch als MLM bezeichnet wird, hat in der Vergangenheit viele Erfolgsgeschichten geschrieben, gleichzeitig aber auch für viele Diskussionen und Fragezeichen gesorgt. Nachfolgend werfen wir daher einen genauen Blick auf das Multi Level Marketing und schauen uns an, was hierbei beachtet werden muss.

Multi Level Marketing: Was ist das?

Unter dem Begriff Multi Level Marketing (MLM) versteht man eine besondere Art des Vertriebs, welche sich unter dem Dach des Direktvertriebs einordnen lässt. Bezeichnet wird MLM oftmals auch als Network-Marketing oder ganz einfach Strukturvertrieb. Der Grundgedanke hinter dem MLM ist der, dass einem Endkunden nicht nur ein Produkt schmackhaft gemacht wird, sondern auch der eigentliche Vertrieb. Auf diese Art und Weise werden neue Vertriebsmitarbeiter gewonnen, die für einen größeren Absatzmarkt des jeweiligen Produktes sorgen können. Gerade Start-Ups legen daher oftmals großen Wert auf gutes Multi Level Marketing, da so innerhalb kurzer Zeit viele potenzielle Kunden und gleichzeitig neue Mitarbeiter erreicht werden können. Verwendet wird das MLM in verschiedenen Branchen und Richtungen, wie zum Beispiel den Finanzdienstleistungen, der Schönheitsindustrie oder dem Versicherungswesen. Aufgebaut ist das Modell nach verschiedenen Stufen, höhere Stufen können in der Regel durch einen höheren Umsatz erklommen werden. Je höher Sie im Modell stehen, desto besser fällt der Verdienst aus, da Sie zusätzlich an den Umsätzen der Verkäufer unter Ihnen verdienen.

Was ist eigentlich eine Vertriebsstrategie?

Ist Multi Level Marketing illegal oder legal: Worauf muss ich achten?

In der Vergangenheit ist es durchaus so gewesen, dass das Multi Level Marketing mit einer gewissen Kritik konfrontiert wurde. Und nicht immer zu Unrecht. Immerhin hat dieses System gewisse Tücken, auf die Sie jederzeit achten sollten. Dazu aber im weiteren Verlauf noch mehr. An dieser Stelle soll erst einmal geklärt werden, ob Multi Level Marketing illegal oder legal durchgeführt werden kann. Hierfür ist es entscheidend, dass der Verkauf des eigentlichen Produktes im Vordergrund steht und nicht der Aufbau der Vertriebsstruktur. Sollten die Käufer also zum Beispiel keinen echten Gegenwert für ihr Geld erhalten, sondern lediglich eine „Lizenz“ für den Vertrieb des Produktes oder ähnliches, handelt es sich um eine illegale Form des Vertriebs. Steht wiederum klar der eigentliche Produktverkauf im Vordergrund und nicht die Suche nach neuen Vertriebsmitarbeitern, dürfte die Struktur als legal bezeichnet werden. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht, so dass es sich im Zweifel immer um eine Einzelfallentscheidung handelt.

Multi Level Marketing in Abgrenzung zum Schneeballsystem

Möglicherweise wird sich der eine oder andere Leser nun fragen, wo genau die Unterschiede zwischen Multi Level Marketing und dem bekannten sowie gefürchteten Schneeballsystem liegen. Immerhin beruht auch dieses auf dem Vertrieb zweierlei Produkte: Dem eigentlichen Produkt und der Möglichkeit der Teilnahme am Vertrieb. Trotz dieser Gemeinsamkeit lässt sich allerdings ein ziemlich entscheidender Unterschied entdecken. Bei einem Schneeballsystem ist ständig neues Geld erforderlich. Es geht also nicht primär um das Verkaufen des Produktes, sondern vor allem um das Anwerben neuer Vertriebspartner. Die bringen wiederum Geld in das System ein, welches zum Auszahlen von Prämien und Beteiligungen verwendet wird. Sollte irgendwann einmal kein neuer Abnehmer bzw. Mitarbeiter gefunden werden, bricht das System in sich zusammen.

Der große Unterschied zum Multi Level Marketing ist, dass in diesem Fall auch ohne neues Geld weiter gewirtschaftet werden kann. Ist erst einmal ein Kundenkreis aufgebaut, generiert dieser für gewöhnlich durchgängig Umsätze und sorgt dafür, dass nicht permanent neue Vertriebsmitarbeiter angeworben werden müssen.

Seriös mit Multi Level Marketing arbeiten: So geht‘s

Wenn Sie sich mit Hilfe eines Multi Level Marketing-Systems zu mehr Erfolg verhelfen wollen, sollten Sie unbedingt einige Punkte beachten, um als seriös bewertet zu werden:

  • Vertrieb der Produkte steht im Vordergrund, nicht der Aufbau des Vertriebsnetzes
  • Qualitativ hochwertige Produkte oder Dienstleistungen vertreiben
  • Ein angemessenes Preisniveau halten
  • Schulungen & Weiterbildungen kostenfrei oder günstig anbieten
  • Erstinvestitionen auch mit kleinem Geldbeutel ermöglichen
  • Ausreichend Informationen zum Produkt und der Vertriebsstruktur bereitstellen
  • Mitglied im Bundesverband Direktvertrieb werden

Möchten Sie hingegen als Verkäufer in ein MLM-System einsteigen, können Sie diese Punkte natürlich ebenfalls beachten und sollten diese hinterfragen. Dazu gehört zum Beispiel auch, ob das Unternehmen in Entwicklungen investiert oder Ihnen realistische Informationen zum möglichen Verdienst zur Verfügung stellt. Floskeln wie „400 Euro in drei Minuten verdienen“ sind hier natürlich kein Beleg für eine seriöse Arbeitsweise.

Basistraining Vertrieb

Lernen Sie die Grundzüge und Erfolgsfaktoren effektiver Vertriebsaktivitäten kennen – in unserem Basistraining Vertrieb. Informieren Sie sich zu den Terminen und genauen Inhalten:

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Kann jeder mit einem Multi-Level-Marketing-System erfolgreich sein?

Immer wieder wird den neuen Mitarbeitern in einem MLM-System versprochen, dass sie mit dieser Vertriebsform garantiert erfolgreich sind. Es ist wenig überraschend, dass das natürlich nicht ganz korrekt ist. Tatsächlich kann mit einem gelungenen Multi Level Marketing ein großer Erfolg erzielt werden. Allerdings müssen Sie auch in gewisser Weise geeignet dafür sein. Immerhin braucht es hier nicht nur einen Verkäufer, der sich gut mit seinen Produkten auskennt, sondern auch einen Motivator. Potenzielle Kunden müssen dazu motiviert werden, sich für das Produkt zu begeistern und diese Begeisterung weiterzugeben. Zusätzlich dazu müssen natürlich auch bestehende Mitarbeiter durchgängig motiviert werden. Insofern: Ohne die notwendigen Qualitäten in diesen beiden Bereichen ist es enorm schwer, mit einem Multi Level Marketing-System erfolgreich zu sein. Unmöglich ist es aber natürlich nicht.

Noch ein Tipp: Selbstverständlich ist es nicht sinnvoll, in einen Vertrieb einzusteigen, der bereits in ganz Deutschland mit einem breiten Netz an Verkäufern vertreten ist. In diesem Fall dürfte es schwer sein, den notwendigen Umsatz für die Aufstiege im MLM-System zu generieren.

Multi Level Marketing – Fazit: Eine Interessante Vertriebsform

Beim Multi Level Marketing handelt es sich um eine der interessantesten Vertriebsformen überhaupt. Insbesondere die Aufstiegs- und Verdienstmöglichkeiten sind in einigen Fällen sehr verlockend und sorgen nicht selten dafür, dass bei neuen Mitarbeitern alle Sinne aussetzen. Das wiederum ist gefährlich: Nicht jedes MLM-System ist wirklich zu 100 Prozent legal. Stattdessen sollte der jeweilige Vertrieb immer genau unter die Lupe genommen werden. Wer sich selbst ein Geschäft mit einem MLM-System aufbauen möchte, sollte ganz genau auf die gesetzlichen Vorgaben achten und jederzeit transparent arbeiten. Dann steht möglicherweise die nächste Erfolgsgeschichte dank Multi Level Marketing in den Startlöchern.