Usability – Darum ist Nutzerfreundlichkeit so wichtig

Im Zusammenhang mit zahlreichen Webseiten und den dazugehörigen Ratgebern ist immer wieder von der sogenannten Usability die Rede. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Und wie kann eine überzeugende Usability dabei helfen, die eigene Seite möglicherweise noch ein wenig weiter nach vorne zu bringen? 

Definition 

Usability“ bedeutet „Nutzerfreundlichkeit“. Bezogen auf die Gestaltung einer Webseite bezeichnet der Begriff also zusammengefasst alles, was mit einer komfortablen Bedienung zu tun hat. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, hier genauer hinzuschauen, erkennt schnell, dass Usability nicht nur mit einer möglichst selbsterklärenden Menüführung einhergeht.  

Vielmehr ist es das Gesamtkonzept, das entscheidet, ob eine Homepage (oder ein Online Shop) nutzerfreundlich ist oder nicht. Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die Gegensätze zwischen Usability und User Experience und die Überschneidungen mit dem SEO Bereich. Auf beides wird in den folgenden Abschnitten eingegangen.

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Usability und ihre Bedeutung für SEO

Eine überzeugende Usability soll unter anderem auch sicherstellen, dass Webseitenbesucher/-innen auch tatsächlich das Produkt finden, das sie ursprünglich gesucht haben. Immerhin möchte niemand seine potenziellen Kunden mit den Inhalten auf seiner Seite frustrieren, indem er beispielsweise über die Suchmaschinen Content vortäuscht, den er auf den entsprechenden Seiten nicht liefert. Exakt an dieser Stelle kommt der Bereich „SEO“ ins Spiel.

Tippt der Interessent/ die Interessentin zum Beispiel „Schuhe günstig“ in das Suchfeld ein, besteht eigentlich kein Zweifel daran, welche Produkte er/ sie gerne kaufen würde. Aber: Wortkombinationen wie „Schuhe günstig“ lassen sich vergleichsweise schwer in einen Fließtext einbauen, ohne den Lesefluss zu stören. Genau dessen ist sich auch Google bewusst. Schon seit einiger Zeit legt die Suchmaschine deutlich mehr Wert auf die Usability und die Leserfreundlichkeit einer Seite als auf eine möglichst hohe Anzahl an Keywords. Letztere sollten – gerade mit Hinblick auf einen besucherfreundlichen Nutzerkomfort – stattdessen „gut verteilt“ werden. Ein Beispiel: mehrere Zwischenüberschriften mit den besagten Keywords können den Besuchern/ Besucherinnen einer Seite dabei helfen, sich auch im Zusammenhang mit längeren Texten besser zu orientieren und schneller das zu finden, was sie suchen.

Jedoch erkennt wahrscheinlich Google auch, wenn die Usability aufgrund klassischer SEO Fehler leidet. Seiten, in deren Zusammenhang beispielsweise auf zu kleine Schrift, zu viel Werbung und einen „unnatürlichen Satzbau“ gesetzt wird, werden im Ranking in der Regel meist schlechter bewertet.

Wer es hier schafft, Keyword-Regeln, SEO Richtlinien und Usability miteinander zu kombinieren, kann in vielerlei Hinsicht profitieren. Oder anders: eine gute Usability wirkt sich auf die SEO Bewertung seitens Google aus.

Usability vs User Experience

Usability und der Unterschied zur User Experience

Im Alltag werden die beiden Begriffe Usability und User Experience immer wieder miteinander verwechselt. Dabei gibt es zwischen diesen Bereichen per Definition klare Unterschiede.

So beschreibt die Usability die Nutzerfreundlichkeit digitaler Produkte. Auf diese Weise lassen sich nicht nur Homepages und Online Shops, sondern auch Apps näher beschreiben. Vor allem die Frage „Was erwartet die jeweilige Zielgruppe?“ steht hier klar im Fokus. Vor allem der Faktor der Effektivität spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn: das Ziel einer verlässlichen Usability sollte es immer sein, dass der Nutzer/ die Nutzerin die benötigten Informationen schnell erhält und nicht lange suchen muss. Mit einer überzeugenden Usability geht für viele Menschen damit eine weitestgehend selbsterklärende Menüführung einher.

Die folgenden Punkte sollten zudem ebenfalls berücksichtigt werden:

  • Auf allzu große, störende Pop-Ups verzichten.
  • Klare, aussagekräftige Darstellungen wählen.
  • Sinnvolle Weiterleitungen setzen, die den Webseitenbesucher/ die Webseitenbesucherin dahin führen, wo er/ sie die entsprechenden Infos findet.

Diese und weitere Punkte können dabei helfen, die Nutzerfreundlichkeit bzw. die Usability zu unterstützen.

Die User Experience geht hier noch einen kleinen Schritt weiter. Denn: sie umfasst tatsächlich alle Reaktionen, die sich mit der Nutzung eines bestimmten Produkts verbinden lassen. Auch der psychologische Aspekt sollte in diesem Zusammenhang nicht vernachlässigt werden. So können unter anderem helle, freundliche Farben zu einer Verbesserung der Stimmung beitragen. Gleichzeitig sollte mit Hinblick auf die User Experience natürlich auch immer bedacht werden, dass es sich bei den erwähnten Emotionen um subjektive Empfindungen handelt. Daher ist es umso wichtiger, die Seite an die jeweilige Zielgruppe anzupassen, um möglichst erfolgreich zu sein. Punkte, die mit Hinblick auf die Nutzererfahrung eine Rolle spielen, sind die folgenden Punkte:

  • Ein „sicherer“ Eindruck der Webseite, unter anderem auch im Zusammenhang mit den zur Verfügung stehenden Bezahlfunktionen.
  • Die Verbundenheit mit einer Marke.
  • Der Bekanntheitsgrad eines Labels.
  • Das Image und die Kompetenz eines Unternehmens.

Kurz: während sich die Usability vor allem mit der Nutzerfreundlichkeit einer Seite auseinandersetzt, ist die User Experience deutlich breiter gefächert und basiert vor allem auf den Emotionen, die durch die jeweilige Internetpräsenz hervorgerufen werden.

Kriterien für eine überzeugende Webseiten Usability

Wer eine Webseite erstellt hat und sich fragt, inwieweit diese „usable“ ist, sollte sich im ersten Schritt mit einschlägigen Fragen und den dazugehörigen Details befassen. Eine Webseiten-Analyse bringt Aufschluss.

Eine Webseite mit einer besucherfreundlichen Usability überzeugt vor allem durch die folgenden Charakteristika:

  • Schnelle Ladezeiten
  • Eine gute Lesbarkeit der jeweiligen Inhalte
  • Ein ansprechendes Design (passend zur jeweiligen Corporate Identity)
  • Barrierefreiheit
  • Eine logische Struktur und eine nachvollziehbare Menüführung
  • Responsive Webdesign, so dass die entsprechenden Inhalte auch ganz leicht auf mobilen Endgeräten angezeigt werden können.

Doch keine Sorge! Auch wenn sich im Rahmen eines ersten Checks noch Fehler zeigen, lassen sich diese in den allermeisten Fällen schnell beheben!

Oft kann es sich hierbei auch lohnen, sich direkt mit den Kunden/ Kundinnen über deren Erwartungen zu unterhalten. Oder anders: nur, weil der-/diejenige, der/ die eine Seite aufgebaut hat, sich hier problemlos zurechtfindet, bedeutet dies nicht, dass dies auch einem Erstbesucher/ einer Erstbesucherin gelingen würde. Daher gilt es, den Aufbau und die Inhalte der eignen Seite immer wieder zu hinterfragen, um den Besuchern und Besucherinnen ein möglichst umfassendes Nutzererlebnis zu bieten.

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Fazit

Die Usability einer Webseite kann den Erfolg eines Unternehmens mitunter stark beeinflussen. Immerhin ist es auf ihrer Basis möglich, den Kunden und Kundinnen genau das zu bieten, was diese erwarten.

Schon lange sind es nicht mehr ausschließlich die Preise, die entscheiden, ob ein Einkauf auf einer Seite getätigt wird oder nicht. Vielmehr entscheiden oft auch das berühmte Bauchgefühl und der Aufbau darüber, ob der gesamte Shop einen guten Eindruck macht. Ein klassisches Beispiel: wer möchte schon lange nach einem „In den Warenkorb legen“-Button suchen, nachdem er das Produkt seiner Wahl gefunden hat?

Eine Homepage bzw. ein Online Shop mit einer nicht optimierten Usability sorgt dafür, dass das betreffende Unternehmen sein Potenzial nicht in vollem Umfang nutzen kann und letztendlich meist auch weniger Umsatz generiert als es eigentlich der Fall sein könnte.

Gleichzeitig wäre es jedoch auch falsch, den Fokus ausschließlich auf die Usability und nicht auf andere Kriterien, wie zum Beispiel SEO oder User Experience, zu legen. All diese Faktoren können schlussendlich dazu beitragen, dass sich die Besucher auf einer Seite wohlfühlen, die Internetpräsenz sichtbarer – und damit letztendlich auch oft erfolgreicher – ist.

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