Strukturierte Marketingprozesse scheinen aktuell nicht in Mode zu sein. Sind Agilität, Scrum und flexible Handlungsweisen wirklich das aktuelle Mantra?
STOP! Im Zeitalter der Digitalisierung kann dies doch eigentlich nicht richtig sein. Digitale Markenführung, Digitale Vertriebsprozesse (Lead-Generierung) bis hin zum systematischen Business Development stehen im kontinuierlichen Konflikt mit oben genannten Methoden. Immer dann, wenn man an neue, ungeordnete und schlecht strukturierte Situationen kommt, dann sind agile Methoden gefragt. Standardprozesse funktionieren dort nicht und der Erfolg besteht darin, neue, noch nicht erprobte Lösungen zu generieren. Doch sobald diese im Alltag und damit in der Abteilung implementiert werden, muss die innovative, flexible und einzelfallorientierte Marketing-Handwerksarbeit in Standard-Marketingprozesse überführt werden, um so effizient und effektiv die Marketingarbeit skalieren zu können.
Marketingprozesse: Vorteile
Marketingprozesse sind ein Indikator für eine reife und professionelle Marketingarbeit. Sie bieten einige wesentliche Vorteile für die professionelle Marketingarbeit:
Marketingprozesse…
- strukturieren die Marketingarbeit,
- sind die Voraussetzung für einen effizienten Ressourceneinsatz,
- bieten Optimierungsvorteile für mehr Effizienz in der Marketingarbeit
- erlauben die Fokussierung auf die wesentlichen und wirkungsvollen Marketingaktivitäten,
- sind Grundlage für eine wertschöpfende Marketingarbeit,
- bieten Freiraum für Kreativität.
Die Gestaltung von Marketingprozessen bietet einige Vorteile, die über die reine Prozessstandardisierung hinausgehen. Daher macht es für jede Marketingabteilung Sinn, sich einem Projekt zur Prozessmodellierung zu stellen!
„Marketingarbeit sollte sich nicht an Kreativwettbewerben orientieren, sondern an Business Needs! Nur wer einen echten Mehrwert bietet und seine Ressourcen wirkungsvoll einsetzt, kann langfristig im Wettbewerb bestehen!”
5 Tipps für effektive und effiziente Marketingprozesse
Aus der Erfahrung zahlreicher Projekte zur Weiterentwicklung von Marketingprozessen lassen sich insbesondere die folgenden 5 Tipps für den Management-Alltag ableiten:
- Stellen Sie Transparenz her
- Stellen Sie Wirkung vor Ressourcen
- Fokussieren Sie sich auf wesentliche Dinge
- Werfen Sie Hobbys über Bord
- Lassen Sie sich extern begleiten
Marketingprozesse Tipp 1: Stellen Sie Transparenz her
Wer macht eigentlich was? Machen die Mitarbeiter was sie möchten, sollen und können? Welche Tätigkeiten gehören eigentlich in die Marketingabteilung und welche nicht? Welche Ziele haben wir in unserer Marketingabteilung?
Diese Fragen leiten zu einer Übersicht, die klärt, ob die Effektivität der Marketingaktivitäten gegeben ist. Vielfach sind Marketingabteilungen und -ressourcen mit Aufgaben überlastet, die nicht zielführend sind. Eine Bestandsaufnahme der Prozesse und Ressourcen stellt hier Transparenz her.
Marketingprozesse Tipp 2: Stellen Sie Wirkung vor Ressource
Analysieren Sie in Ihrer Marketingabteilung die Tätigkeiten und stellen Sie den Zusammenhang zu den notwendigen Wirkungen her. Im Mittelpunkt sollte der Output stehen und nicht die Beschäftigung mit einzelnen Werkzeugen, Tools und Maßnahmen: Nicht die Gestaltung einer Broschüre ist wichtig, sondern welchen ökonomischen, sinnvollen Erfolg die Broschüre leistet. Das Denken in Marketing-Services leistet hier einen wertvollen Beitrag. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen im Unternehmen kann so eine bessere Wirksamkeit erzeugt werden. Marketingprozesse fokussieren sich damit auf die Wirkung und nicht das Vorhandensein von Ressourcen.
Stellen Sie Prozesse – die Marketing-Notwendigkeiten – in den Mittelpunkt der Betrachtung. Marketingprozesse sollten nicht um vorhandene Ressourcen herum gebaut werden, sondern die Ressourcenausstattung muss an die Notwendigkeiten der Marketingabteilung angepasst werden. Insbesondere wenn neue Prozesse und neue Notwendigkeiten im Markt vorhanden sind, müssen Prozesse und Ressourcen an diese angepasst werden und nicht andersherum.
Marketingprozesse Tipp 3: Fokussieren Sie sich auf die wesentlichen Dinge
Stellen Sie zunächst einen Hauptprozess in den Vordergrund, der die Ziele des Marketing mit Unternehmenszielen und der Marktbearbeitung abstimmt. Nicht alles, was in der Marketingabteilung gemacht wird, ist auch notwendig, sinnvoll und wirkungsvoll. Es geht nicht um Beschäftigung. Das Pflegen von Excel-Listen, das Bearbeiten von unzähligen E-Mails und tägliche Meetings sind nicht immer notwendig. Verschlanken Sie die Marketingprozesse, kommen Sie näher an den Markt, den Kunden und die wirkliche Aufgabe. Werden Sie LEAN und überdenken Sie ihren Alltag!
Marketingprozess Tipp 4: Werfen Sie Hobbys über Bord
Viele Marketingaktivitäten sind nicht mehr effizient, da sich der Bedarf im Markt geändert hat. Bedenken Sie: Ein Onlinejahr dauert 3 Monate und ein Social Media Jahr 1 Monat. Der übliche Prospekt ist zwar auf dem Schreibtisch noch schön anzusehen, aber nicht mehr effizient. Klein, klein ist nicht der richtige Weg. Schauen Sie sich Daten an: warum funktioniert etwas wie? Bleiben Sie dran. Stellen Sie KPIs auf und machen Sie das, was im Markt nachweislich funktioniert. Überarbeiten Sie im Prozessprojekt auch ihre Standardinstrumente und entwickeln Sie diese weiter.
„Transparenz, Prozesse und entsprechend abgestimmte Ressourcen schaffen Effizienz und Freiräume für mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Dies wird sich langfristig auch im Unternehmenserfolg widerspiegeln.”
Marketingprozesse Tipp 5: Lassen Sie sich extern begleiten
Neue Prozesse sollen auch neue Wege beschreiten. Eine externe Unterstützung ist dabei sehr hilfreich. Sie erhalten Benchmarkprozesse, neuen Input und eine effiziente Begleitung. Fokussieren Sie sich auf die Gestaltung der Marketingprozesse und holen Sie sich Unterstützung für die formelle Abbildung und das Coaching für mehr Effizenz und Effektivität.
Marketingprozesse verbessern so ihre Marketingabteilung und führen zu mehr Wirksamkeit im Marketing!
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