Marktsättigung – Möglichkeiten trotz gesättigter Nachfrage

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Die Marktwirtschaft wird über Angebot und Nachfrage gesteuert – doch was passiert, wenn die Nachfrage vollständig gesättigt ist und nicht mehr weiter steigt? Die Lebensdauer eines Produktes oder einer Dienstleistung ist heutzutage viel kürzer als noch vor einigen Jahren. Märkte wachsen rasant und sind somit auch schneller gesättigt. Welche Möglichkeiten Ihnen dann bleiben und was eine vollständige Marktsättigung bedeuten kann, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Definition Marktsättigung – wie kommt es dazu?

Eine vollständige Marktsättigung tritt ein, sobald die Nachfrage gänzlich befriedigt und somit gesättigt ist. Das bedeutet, dass der Kunde keinen Bedarf mehr an dem Angebot hat. Tritt diese Situation ein, sind weitere Absätze der Produkte oder Dienstleistungen nicht mehr möglich. Das Maximum wurde also bereits erreicht und die Nachfrage sinkt wieder.

Marksättigung

Die Marktsättigung ist die vierte Phase im Produktlebenszyklus. Der Produktlebenszyklus beschreibt den Verlauf von Umsatz und Gewinn für ein Produkt oder eine Dienstleistung. In der Sättigungsphase findet kein Wachstum mehr statt. Das Potenzial sowie das Marktvolumen wurden ausgeschöpft. Nun steigt der Konkurrenzdruck deutlich an. Die Kundenbindung und -erhaltung wird immer wichtiger und gewinnt noch mehr an Bedeutung. Auf die Phase der Marktsättigung folgt die Phase der Degeneration. Die Degeneration beschreibt den Rückgang des Marktanteils und Gewinn sowie Umsatz nehmen weiter ab.

Eine Marktsättigung bedeutet nicht gleich das Aus für Ihr Unternehmen! Wichtig ist, dass Sie frühzeitig Maßnahmen ergreifen und dagegen steuern. Um eine Degeneration zu vermeiden, bleiben Ihnen noch einige Optionen. Mithilfe eines erfolgreichen Produktmarketings oder eines Markenrelaunchs können Sie sich neu positionieren. Weitere Optionen werden am Ende dieses Beitrags dargestellt.

Produktmanager

Der Sättigungsgrad – wann ist eine vollständige Marktsättigung erreicht?

Durch die Berechnung des Sättigungsgrades wird die Marktsättigung ermittelt. Der Sättigungsgrad ist eine prozentuale Kennzahl, wobei 100 Prozent eine vollständige Marktsättigung widerspiegeln. Für ganz neue und innovative Produkte oder Dienstleistungen müsste der Sättigungsgrad somit bei null Prozent liegen.

Sättigungsgrad

Das Marktvolumen umfasst die tatsächliche Absatzmenge, welche aktuell auf dem Markt herrscht, sozusagen der IST-Wert. Das Marktpotenzial beschreibt die maximal mögliche Absatzmenge für ein bestimmtes Marktsegment. Der Quotient dieser beiden Terme wird mit 100 Prozent multipliziert. Daraus ergibt sich der Sättigungsgrad des Marktes für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung.

Prof. Dr. Michael Bernecker"Die Berechnung des Sättigungsgrades für Ihr Marktsegment ist nicht nur sinnvoll, wenn Sie vor einer möglichen Marktsättigung stehen, sondern in regelmäßigen Abständen! Sie möchten ein neues Produkt auf den Markt bringen? – Durch die Kennzahl des Sättigungsgrads erfahren Sie, wie erfolgsversprechend der Absatz Ihres Angebotes auf dem Markt tatsächlich sein wird. Dadurch können Sie Ihre Chancen und somit Ihr Marktpotenzial frühzeitig ermitteln!"

– Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

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Möglichkeiten und Folgen der Marktsättigung

Stehen Sie mit Ihrem Angebot vor einer Marktsättigung, heißt das nicht automatisch, dass Sie aus dem Markt aussteigen müssen. Es gibt immer noch einige Möglichkeiten, um weiterhin erfolgreich Umsatz zu generieren. Solche Maßnahmen müssen dann jedoch frühzeitig ergriffen werden, um der Degenerationsphase zu entgehen und sich im Worst-Case-Szenario vor dem finanziellen Ruin zu schützen.

Im Folgenden werden einige dieser Möglichkeiten aufgelistet:

  • Markenrelaunch
    Meistern Sie einen Neustart! Richtig durchgeführt können Sie Ihren Markenwert steigern und sich erfolgreich neu positionieren! Diese Option ist zu Beginn mit hohen Kosten und einem langwierigen Prozess verbunden. Der Absatz kann so jedoch deutlich gesteigert werden.
  • Preissenkung
    Am Anfang des Produktlebenszyklus können Sie Ihr Angebot natürlich auch mal etwas teurer verkaufen. Befinden Sie sich jedoch in der Sättigungsphase sollten Sie an eine Preissenkung denken, um neue Kunden zu generieren. Achten Sie auf die richtige Preisstrategie zum richtigen Zeitpunkt im Laufe des Produktlebenszyklus!
  • Innovationen
    Erfinden Sie sich neu! Passen Sie sich dem Markt an und geben Ihren Kunden einen Mehrwert gegenüber der Konkurrenz. Ein erfolgreiches Innovationsmanagement kann Sie schnell wieder nach vorne bringen!
  • Diversifikation
    Erweitern Sie Ihr Verkaufsgebiet! Steigen Sie auch auf andere Regionen um und sichern Sie den Fortbestand Ihres Unternehmens mithilfe einer Marktvergrößerung.
  • Kürzere Produktlebensdauer
    Dies ist nicht das erste Mittel der Wahl, einige Unternehmen greifen jedoch schon seit langem darauf zurück. Produkte müssen heutzutage schneller ersetzt werden und haben aus verkaufstechnischen Gründen oft eine kürzere Lebensdauer. So schützen einige Unternehmen sich im Vorfeld vor einer Marktsättigung.
  • Worst-Case: Marktausstieg
    Helfen all diese Maßnahmen nicht mehr weiter, sollte schließlich auch die Option des Marktausstiegs berücksichtigt werden.

Das DIM als Ihr Partner

Sie wollen wissen, wie es um Ihr Marktsegment steht? Brauchen Sie Hilfe bei einem Markenrelaunch oder möchten Sie sich zum Thema Produktmarketing beraten lassen? Sie befinden sich in der Phase der Marksättigung und wissen nicht, wie Sie weiter Absätze generieren sollen? Wir vom Deutschen Institut für Marketing helfen Ihnen dabei! Wir bieten Ihnen professionelle Kunden- und Marktanalysen. Unsere Marketingexperten entwickeln gemeinsam mit Ihnen neue Ideen und Konzepte.

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Bastian FoersterBastian Foerster

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