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Chatbots – Die Zukunft der Kundenkommunikation?!

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Sind Chatbots die Zukunft der Kundenkommunikation? Es klingt allzu verlockend aus Sicht anbietender Unternehmen: Durch die neuen Medien kann das Marketing mit deutlich verringertem Aufwand interaktiv mit der Zielgruppe in Kontakt treten. Unmittelbar können sich Konsument und Anbieter austauschen.

Doch so günstig die Nutzung der Technologie auch ist, am Ende sind es ganz persönlich Mitarbeiter, die für diese Interaktion zur Verfügung stehen müssen. Der Anteil der Personalkosten steigt somit überproportional. Wer eine schnelle Lösung sucht, verlagert diese Aufgaben in billigere Regionen und nutzt spezialisierte Callcenter für diese Aufgaben. Nochmals erhebliche Kostenersparnisse versprechen rein technische Lösungen in Form von programmierten Dialogsystemen, welche den persönlichen Einsatz von Menschen an dieser Stelle unnötig machen.

Geschichte der Chatbots

Der Ursprung der Entwicklung von Chatbots entstammt bereits in den 60er Jahren medizinischen Motiven, genauer psychotherapeutischen Zielsetzungen. Sei es als virtuelle Psychotherapeutin (Eliza 1966), als Simulation einer Person, die an paranoider Schizophrenie leidet, (Parry 1972) oder mit Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz (Jabberwacky 1988), gemeinsam war diesen Ansätzen, dass sie rein textlich agierten. Eine Stimme erhielt ein Chatbot erstmalig in den 90er Jahren. Der Chatbot Smarterchild (2001), der als eines der Vorbilder für Siri von Apple gilt, konnte bereits personalisierte und humorvolle Unterhaltungen führen und wurde daher bei SMS und Instant Messaging eingesetzt.

2006 stellte IBM den Bot „Watson“ vor, der bei einer TV Quizshow im Jahr 2011 auch tatsächlich gewann und mittlerweile auch für Big Data Anwendungen eingesetzt wird, also um aus großen Datenmengen Schlussfolgerungen zu ziehen und Menschen damit zu unterstützen, diese zu verstehen. Apple entwickelte 2010 mit Siri einen Chatbot, der Sprachbefehle verstehen und interpretieren kann und dadurch wie eine persönliche Assistentin funktioniert. In den Jahren 2012-2015 brachten Google, Microsoft und Amazon mit Google Now, Cortana und Alexa ähnliche Bots auf den Markt.

Was sind Chatbots eigentlich?

In der heutigen digitalen Ära agieren vermehrt sogenannte Chatbots, auch Chatterbots oder Bots genannt, nicht nur in Chatrooms, sondern auch in vielfältigen Anwendungen außerhalb davon. Chatbots sind künstliche Intelligenzen, die darauf ausgelegt sind, menschenähnliche Interaktionen zu simulieren und in Echtzeit auf Anfragen zu reagieren.

Michael Bernecker"Chatbots sind technische Dialogsysteme, die mit natürlicher Sprache textuell oder auditiv mit Menschen kommunizieren können und somit einen realen Ansprechpartner simulieren und durch einen Roboter ersetzen.“  - Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Der Begriff setzt sich zusammen aus "Chat", einem englischen Ausdruck für direkte und individuelle Kommunikation im Internet, und "Roboter". Diese virtuellen Assistenten verwenden komplexe Algorithmen und maschinelles Lernen, um möglichst authentische Antworten zu liefern.

Ein moderner Chatbot besteht grundlegend aus einer Texteingabe- und einer Textausgabemasken. Das Dialogsystem analysiert und reagiert auf gestellte Fragen seitens des Nutzers. Hierbei erfolgt die Verarbeitung eingehender Texte ähnlich einer Volltextsuche. Fortschrittliche Chatbots sind so ausgefeilt programmiert, dass die Kommunikation den Eindruck vermittelt, als würde man mit einer natürlichen Person sprechen. Selbst einfachere Chatbots können eine begrenzte Anzahl von Befehlen verarbeiten.

Die Antworten eines Bots basieren in der Regel auf speziellen Datenbanken. Um eine eingehende Fragestellung zu erkennen und zu verarbeiten, analysiert der Chatbot die einzelnen Wörter des Textes und entschlüsselt die Frage anhand vorprogrammierter Erkennungsmuster.

Durch den gezielten Einsatz von Chatbots sollen heute zahlreiche Fragen im Vorfeld geklärt werden können, ohne dass "echte" Mitarbeiter unmittelbar involviert werden müssen. Zusammengefasst handelt es sich bei einem Chatbot um einen virtuellen Assistenten, der Anfragen von Kunden und Interessenten beantwortet, letztendlich dazu beiträgt, Prozesse zu optimieren und menschliche Kollegen zu entlasten.

Mit Künstlicher Intelligenz ''Unterhalten''

Aktuell hat sich die Interaktion mit einem Chatterbot erheblich weiterentwickelt. Im Gegensatz zu früher ist es nun möglich, mit einem virtuellen Assistenten auf eine Weise zu kommunizieren, die einem Gespräch mit einem echten Menschen näherkommt. Insbesondere bei der Beantwortung klassischer FAQs erweisen sich Chatbots als äußerst effektiv. Diese Funktionen sind heute nicht nur in Online-Shops, sondern auch in diversen sozialen Netzwerken weit verbreitet.

Der Nutzer trifft in der Regel früh auf ein Chatfenster, in dem er seine Frage eingeben oder aus vordefinierten Fragen auswählen kann. Die Antworten kommen nun nicht mehr ausschließlich von vorprogrammierten Skripten, sondern werden von Maschinen generiert. Dieser Prozess ist durch fortschrittliche Algorithmen und maschinelles Lernen optimiert.

Die "Basis-Version" eines Chatbots ist nur ein Aspekt, denn es existieren auch spezifischere Varianten. Einige Chatbots sind mittlerweile in der Lage, Künstliche Intelligenz zu nutzen und aus den Nutzerprofilen ihrer Gesprächspartner Schlüsse zu ziehen. Das Ergebnis ist eine Interaktion, bei der es immer schwieriger wird, virtuelle Assistenten von menschlichen Mitarbeitern zu unterscheiden, da sie sogar auf kleinste Details eingehen können.

Dank der erzielten Fortschritte in diesem Bereich und der zunehmenden Bedeutung von Chatbots für Unternehmen, hat der Dialog mit diesen virtuellen Assistenten einen signifikanten Stellenwert im Dialogmarketing eingenommen. Die Fähigkeiten von Chatbots, authentische Gespräche zu führen und individuell auf Nutzerbedürfnisse einzugehen, machen sie zu einem integralen Bestandteil moderner Marketingstrategien.

Anwendungsfälle für Chatbots 

Chatbots sind in zahlreichen Marketingbereichen äußerst effektive Instrumente, wo ein kommunikativer Austausch zwischen Unternehmen und Kunden von Bedeutung ist. Sie haben sich über die Jahre zu unverzichtbaren Werkzeugen entwickelt und bieten vielfältige Anwendungen:

  • Kundenservice: Chatbots bieten einen zeitnahen und direkten Kundenservice rund um die Uhr – ohne Warteschleifen oder Verzögerungen. Die Qualität bleibt dabei konstant hoch und unbeeinträchtigt von emotionalen Einflüssen seitens eines Menschen. Alle Informationen sind vollständig personalisiert, einschließlich der gesamten Historie und aller Chatverläufe.
  • Vertriebsberatung: Chatbots ermöglichen eine äußerst individuelle und zielgerichtete Produktberatung, was sich positiv auf die Conversion Rate auswirkt und Cross Selling erleichtert. Der gesamte Kaufprozess kann weiter automatisiert werden, bis hin zum finalen Warenkorb.
  • Meinungs- oder Imagebildung: Chatbots können einen wesentlichen Beitrag zur Meinungs- und Imagebildung leisten. Spezielle Nachrichten-Bots liefern journalistisch aufbereitete Informationen und personalisieren den Nachrichtenkonsum, um den persönlichen Unterhaltungswert und Informationsgehalt zu optimieren.
  • Lead-Generierung: Chatbots können potenzielle Kunden identifizieren und Informationen für die Lead-Generierung sammeln, indem sie gezielte Fragen stellen und gewonnene Daten in Marketingkampagnen integrieren.
  • Veranstaltungsmanagement: Chatbots unterstützen bei der Organisation von Veranstaltungen, indem sie Informationen zu Eventdetails bereitstellen, Anmeldungen verwalten und häufig gestellte Fragen beantworten.
  • Personalisierte Produktempfehlungen: Auf Basis von Kundendaten und Präferenzen können Chatbots personalisierte Produktvorschläge machen, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und den Verkauf zu fördern.
  • Reklamationsmanagement: Chatbots können eine erste Anlaufstelle bei Beschwerden sein, um Informationen zu sammeln und grundlegende Unterstützung zu bieten, bevor Anfragen an die entsprechenden Abteilungen weitergeleitet werden.
  • Marktforschung: Chatbots dienen als Instrumente für Marktforschungszwecke, indem sie Kundenbefragungen durchführen oder Feedback zu neuen Produkten und Dienstleistungen sammeln.
  • Onboarding und Schulungen: Im Unternehmenskontext können Chatbots für Mitarbeiter-Onboarding und Schulungszwecke eingesetzt werden, indem sie Informationen bereitstellen, Schulungsmaterialien verteilen und häufig gestellte Fragen beantworten.
  • Feedback-Sammlung: Chatbots bieten eine effektive Möglichkeit, kontinuierlich Feedback von Kunden zu sammeln, um die Kundenerfahrung zu verbessern und agile Anpassungen an Marketingstrategien vorzunehmen.

Die Anwendungsmöglichkeiten von Chatbots entwickeln sich ständig weiter, und ihre Vielseitigkeit ermöglicht es Unternehmen, sie in verschiedenen Phasen des Marketingprozesses einzusetzen.

Wie funktioniert ein Chatbot?

Chatbots sind computerbasierte Programme, die dazu entwickelt wurden, menschenähnliche Konversationen mit Benutzern zu führen. Ihr Funktionsprinzip basiert auf künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen. Hier sind die Schlüsselaspekte, die erklären, wie virtuelle Assistenten typischerweise funktionieren:

  • Natürliche Sprachverarbeitung (NLP): Das Herzstück von Chatbots ist die Fähigkeit zur natürlichen Sprachverarbeitung (NLP). NLP ermöglicht es den Bots, menschenähnliche Eingaben zu verstehen und darauf angemessen zu reagieren. Fortschrittliche NLP-Algorithmen analysieren die Eingabe, erkennen Absichten und extrahieren relevante Informationen.
  • Vorprogrammierte Skripte: Viele Chatbots verwenden vorprogrammierte Skripte, um auf bestimmte Eingaben zu reagieren. Diese Skripte definieren, wie der Chatbot auf bestimmte Anfragen oder Befehle reagieren soll. Einfachere Chatbots arbeiten auf dieser Grundlage und können eine begrenzte Anzahl vordefinierter Aktionen durchführen.
  • Maschinelles Lernen: Fortgeschrittenere Chatbots integrieren maschinelles Lernen, um ihre Fähigkeiten zu verbessern. Sie können aus wiederholten Interaktionen lernen, Absichten besser erkennen und ihre Antworten im Laufe der Zeit optimieren.
  • Kontextverständnis: Ein effektiver Chatbot berücksichtigt den Kontext einer Konversation. Er erinnert sich an vorherige Interaktionen und zieht Informationen aus der Historie heran, um die Kontinuität der Unterhaltung sicherzustellen.
  • Anbindung an Datenquellen: Um genaue und relevante Informationen bereitzustellen, sind Chatbots oft an Datenquellen angebunden. Dies können Produktkataloge, Wissensdatenbanken oder externe APIs sein, die aktuelle Informationen liefern.

Integration mit Messengern:

Die Interaktion mit Chatbots erfolgt oft über Messenger-Plattformen wie Facebook Messenger oder WhatsApp. Unternehmen integrieren ihre Chatbots in diese Messenger, um eine nahtlose Kommunikation mit Benutzern zu ermöglichen. Die Verbindung mit Messengern eröffnet eine breite Benutzerbasis und erlaubt Unternehmen, auf effiziente Weise mit Kunden zu interagieren. Der nächste Abschnitt wird die Vorteile dieser Integration näher erläutern.

Arten von Chatbots

Virtuelle Assistenten können in verschiedenen Arten und Kategorien unterteilt werden, je nach ihren Funktionen, Fähigkeiten und Anwendungsgebieten. Hier sind einige der gängigsten Arten von Chatbots:

 

  • Customer Support Chatbots: Diese Chatbots sind darauf spezialisiert, Kundenanfragen zu beantworten, häufig gestellte Fragen zu klären und Hilfe bei Problemen zu bieten. Sie sind eine beliebte Wahl im Kundenservice.
  • Verkaufs- und Beratungschatbots: Diese Chatbots führen Gespräche mit potenziellen Kunden, helfen bei der Produktauswahl und leiten sie durch den Verkaufsprozess.
  • Marketing- und Werbechatbots: Sie interagieren mit Benutzern, um Marketingbotschaften zu verbreiten, Sonderangebote mitzuteilen und Leads zu generieren.
  • Nachrichten- und Content-Chatbots: Diese Chatbots liefern Nachrichten, Artikel, Blog-Beiträge und andere Inhalte an Benutzer und ermöglichen personalisierte Nachrichtenzusammenstellungen.
  • Entertainment- und Gaming-Chatbots: Sie bieten Unterhaltung in Form von Spielen, Witzen, Geschichten und interaktiven Erfahrungen.
  • Bildungs- und Schulungschatbots: Diese Chatbots unterstützen bei Lernaktivitäten, vermitteln Wissen und führen Schulungen durch.
  • Gesundheits- und Medizinchatbots: Sie bieten medizinische Informationen, Gesundheitstipps und können Symptome bewerten, um Ratschläge zu geben.
  • Reise- und Buchungschatbots: Diese Chatbots helfen bei der Buchung von Flügen, Hotels, Mietwagen und anderen Reiseangelegenheiten.
  • Finanz- und Bankchatbots: Sie bieten finanzielle Beratung, unterstützen bei Bankgeschäften und verfolgen Ausgaben.
  • Personalassistenten und Produktivitätschatbots: Diese Chatbots können Aufgaben wie Terminplanung, Einkaufslistenverwaltung und Erinnerungen übernehmen.
  • Soziale Chatbots: Sie interagieren in sozialen Medien, führen Gespräche auf Plattformen wie Facebook Messenger und unterstützen bei der Kundenbindung.
  • Avatar-Chatbots: Diese Chatbots haben eine Verbindung mit einem Avatar, der die Kommunikation visuell ansprechender gestaltet.
  • Voice Chatbots: Sie ermöglichen die Kommunikation über Sprachbefehle und -antworten, wie z.B. Siri von Apple oder Google Assistant.
  • Kombinierte Chatbots: Diese Chatbots kombinieren mehrere Funktionen, um komplexe Aufgaben zu erfüllen, wie beispielsweise Kundensupport und Produktverkauf.
  • E-Commerce-Chatbots: Diese sind speziell auf E-Commerce-Plattformen ausgerichtet und unterstützen bei der Produktsuche, -auswahl und -kauf.
  • Augmented Reality (AR) Chatbots: Sie bieten eine erweiterte Realitätserfahrung, bei der Informationen oder Objekte in die physische Umgebung des Benutzers integriert werden.
  • Blockchain-Chatbots: Diese Chatbots arbeiten mit Blockchain-Technologie und können bei Transaktionen, Identitätsprüfungen und anderen blockchainbezogenen Aufgaben helfen.

Vorteile von Chatbots

Chatbots bergen ein beeindruckendes Potenzial, insbesondere vor dem Hintergrund der enormen Beliebtheit von Messenger-Apps. Die Integration von Bots ermöglicht es Unternehmen und Medien, ihre Reichweite erheblich zu steigern, indem sie auf die weitverbreitete Nutzung von Messenger-Plattformen setzen. Die individualisierte Kommunikation, gepaart mit moderaten Kosten im Vergleich zur persönlichen Kommunikation, schafft ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Vorteile für Unternehmen:

  • Reduzierte Wartezeiten: Kunden, die das Unternehmen anrufen, müssen dank Chatbots weniger lange warten.
  • Vielseitige technische Möglichkeiten: Durch die kontinuierliche Verfeinerung der Funktionen von Chatbots eröffnen sich vielseitige technische Möglichkeiten.
  • Entlastung der Mitarbeiter: Der Einsatz von Chatbots automatisiert repetitive Aufgaben und entlastet die menschlichen Kollegen.
  • Effiziente Aufzeichnungen und Statistiken: Chatbots bieten eine effiziente Möglichkeit zur Aufzeichnung von Kaufstatistiken und anderen relevanten Informationen.

 

Vorteile für Benutzer:

  • Einfache Nutzung verschiedener Aktivitäten: Smartphone-Nutzer können verschiedene Aktivitäten über eine Anwendung nutzen, ohne mühsam die richtige Website suchen zu müssen – eine Aufgabe, die Chatbots übernehmen.
  • Zentrale Informationsquelle: Chatbots bündeln standortbezogene Informationen im Internet, wodurch Nutzer nicht mehr verschiedene Apps für unterschiedliche Anfragen benötigen. Die gewünschten Informationen sind zentral verfügbar.

 

Die enormen Nutzerzahlen der weltweit führenden Messenger-Apps, darunter WhatsApp, Meta Messenger, Instagram und WeChat, unterstreichen die Reichweite dieser Plattformen. Mit über 7,6 Milliarden monatlich aktiven Nutzern und Nutzerinnen bieten sie herausragende Möglichkeiten für globale Anbieter von Kommunikationsplattformen wie Facebook oder Google.

Der Einsatz von virtuellen Assistenten geht über die bloße Kosteneffizienz hinaus und schafft erheblichen Mehrwert für Unternehmen und Nutzer. Durch die Integration von Chatbots in diese weit verbreiteten Messenger-Apps ergeben sich nicht nur Effizienzgewinne, sondern auch verbesserte Kundeninteraktionen, gesteigerte Kundenzufriedenheit und die Möglichkeit, personalisierte Dienstleistungen anzubieten. Dies verdeutlicht, dass Chatbots nicht nur als Kostenersparnis betrachtet werden sollten, sondern als strategisches Instrument, um sowohl Unternehmen als auch Nutzern einen echten Mehrwert zu bieten.

Grenzen und Gefahren im Einsatz von Chatbots

Die technologischen Fortschritte im Bereich der Chatbots haben dazu geführt, dass Benutzer oft kaum noch den Unterschied zwischen maschineller und menschlicher Kommunikation erkennen können. Dennoch ist es unangebracht, sich ausschließlich auf den Einsatz von Maschinen in der Kundenberatung zu verlassen. Viele Anfragen an den Kundensupport sind individuell und gehen über allgemeine Informationen zu Sortimenten oder Dienstleistungen hinaus. Hier stoßen die meisten Chatbots (zumindest derzeit) an ihre Grenzen.

Während zwischenmenschliche Kommunikation zu Missverständnissen führen kann, treten bei der Interpretation von Eingaben über Chatbots oft stärkere Probleme auf. Der eingeschränkte Sprachumfang erschwert die Kommunikation, und Benutzer empfinden Frustration, wenn die Maschine ihre Anliegen nicht ausreichend versteht. Unternehmen laufen Gefahr, Kunden maschinell abzufertigen, indem sie auf Stereotypen und wiederkehrende Textbausteine zurückgreifen. Der Aufbau von Vertrauen gestaltet sich als schwierig. Künstliche Intelligenz kommt in der Praxis selten zum Tragen, und es gibt klare Grenzen in Bezug auf Ausgereiftheit und Schwierigkeiten bei Lernprozessen. Zu viel von virtuellen Assistenten sollte noch nicht erwartet werden. Auch kritische Kunden sollten die Möglichkeit haben, zwischen menschlichem und maschinellem Gesprächspartner zu wählen. Unternehmen, die ausschließlich auf Chat- oder Actionbots setzen, gehen ein erhebliches Risiko ein und könnten Kunden verlieren. Für viele standardisierte Anwendungsbereiche existieren jedoch bereits hinreichende Lösungen.

Die technologischen Fortschritte bringen zwar beeindruckende Chatbot-Lösungen hervor, doch es sind auch bestimmte Grenzen und Gefahren zu beachten:

  • Begrenzte Verständnisfähigkeiten: Chatbots können Schwierigkeiten haben, komplexe menschliche Sprache oder Nuancen zu verstehen. In komplexen oder spezialisierten Kontexten könnten sie an ihre Grenzen stoßen und falsche Informationen liefern.
  • Fehlende emotionale Intelligenz: Chatbots können keine echten Emotionen erfassen oder empathisch auf Benutzeranliegen reagieren. In sensiblen oder emotionalen Situationen könnten sie unangemessene Antworten geben oder die Bedürfnisse der Benutzer missverstehen.
  • Datenschutzbedenken: Die Verarbeitung persönlicher Daten ist ein zentraler Bestandteil vieler Chatbot-Anwendungen. Es besteht die Gefahr, dass sensible Informationen in falsche Hände geraten oder unsachgemäß verwendet werden. Datenschutzbestimmungen müssen daher sorgfältig beachtet werden.
  • Fehlende Flexibilität: Chatbots sind darauf programmiert, auf bestimmte Anfragen oder Befehle zu reagieren. In unvorhersehbaren Situationen können sie Schwierigkeiten haben, angemessene Antworten zu generieren und Benutzer zufriedenstellend zu unterstützen.
  • Ethik und Verantwortlichkeit: Die Programmierung von Chatbots erfordert klare ethische Richtlinien. In einigen Fällen könnten sie unbeabsichtigt diskriminierende oder voreingenommene Antworten liefern, was zu ethischen Bedenken führen kann.
  • Abhängigkeit von Technologie: Ein übermäßiger Einsatz von Chatbots kann dazu führen, dass Benutzer die zwischenmenschliche Interaktion vernachlässigen. Dies könnte soziale Fähigkeiten beeinträchtigen und zu einer Überrelianz auf Technologie führen.
  • Wartung und Aktualisierung: Chatbots erfordern regelmäßige Wartung und Aktualisierung, um effektiv zu bleiben. Veraltete Modelle könnten unzuverlässige oder veraltete Informationen liefern.
  • Missbrauch durch böswillige Akteure: Chatbots könnten von böswilligen Akteuren missbraucht werden, um Desinformation zu verbreiten, Benutzer zu täuschen oder schädliche Aktivitäten auszuführen. Hier ist Vorsicht geboten, um Sicherheitslücken zu minimieren.

Kritische Stimmen zum Thema „Chatbot“

Die Implementierung von Chatbots wird immer einfacher: Immer mehr Anbieter bieten die Einrichtung dieses modernen Dienstes an und unterstützen Unternehmen dabei, sich auf dem Markt zu etablieren und ihren Kunden schneller telefonisch oder im Chat zur Verfügung zu stehen.

Doch welche Aspekte sollten inmitten der Begeisterung für diese neue Technologie beachtet werden? Insbesondere in Bezug auf aktuelle Datenschutzbestimmungen und die DSGVO? Es ist sicherlich zu erwarten, dass sich in den kommenden Jahren noch viel ändern wird. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist jedoch zu beachten, dass die Gesamtsituation besonders kritisch ist, wenn es um die Verarbeitung von Nutzerdaten geht, für die keine ausdrückliche Genehmigung vorliegt. Die Sicherheit von Chatbots und der Schutz sensibler Kundendaten sind entscheidende Faktoren.

Es ist daher von entscheidender Bedeutung, die aktuell gültige Datenschutzerklärung zu überprüfen, bevor Sie die Dienste eines Chatbots zum ersten Mal nutzen.

Weitere kritische Stimmen äußern sich oft hinsichtlich der Auswirkungen von Chatbots auf den Arbeitsmarkt. Schließlich haben diese Maschinen häufig das Potenzial, menschliche Arbeitskräfte zu ersetzen, wenn auch nicht immer. Die Entwicklung in diesem Bereich bleibt jedoch abzuwarten. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass Chatbots auch die Chance bieten, menschliche Mitarbeiter von repetitiven Aufgaben zu entlasten und sie auf komplexere und wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren.

Die potenzielle Bedrohung von Arbeitsplätzen im Kundenservice steht im Gegensatz zu den Aussichten auf Kundengewinnung und gesteigerte Wirtschaftlichkeit. Insbesondere Letztere könnte letztendlich zu einer Schaffung von Arbeitsplätzen in anderen Bereichen führen.

Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass die Technologie im Bereich der Chatbots ständig weiterentwickelt wird, was Auswirkungen auf die Effizienz und die Einsatzmöglichkeiten haben kann. Virtuelle Assistenten finden in verschiedenen Branchen Anwendung, darunter Kundensupport, E-Commerce, Gesundheitswesen und Bildung. Aktuelle Entwicklungen und Trends in der Chatbot-Branche sollten ebenfalls im Auge behalten werden.

Chatbots und Online Marketing – Die Zukunft der Entwicklung

Virtuelle Assistenten stehen heute noch am Anfang ihrer Evolution, bieten jedoch bereits eine breite Palette von Einsatzmöglichkeiten. Ein weiterer Meilenstein wird erreicht, wenn Chatbots eine beinahe menschenähnliche Kommunikation beherrschen, Ironie verstehen, Mimik in der Kommunikation nutzen und Selbstkritik bei eigenen Fehlern üben können. Diese Eigenschaften, sind entscheidend für die Weiterentwicklung von Chatbots.

Die jüngsten Fortschritte im Bereich der natürlichen Sprachverarbeitung (Natural Language Processing, NLP) haben die Fähigkeiten von Chatbots erheblich verbessert. Moderne Chatbots können nun komplexe Dialoge verstehen und natürlichere Gespräche führen.

Durch den Fortschritt im Bereich der künstlichen Intelligenz und den Ausbau ihrer Fähigkeiten wird die Akzeptanz von Chatbots weiter steigen, und ihr Anwendungsbereich wird sich erweitern. Die Verbraucher ändern ihr Verhalten merklich. Der verstärkte Einsatz von Chatbots in sozialen Medien ist eine denkbare Entwicklung. Instant-Messaging-Dienste könnten in der Zukunft als universelle Service-Anwendungen dienen und zahlreiche andere Apps ersetzen.

Insbesondere in sozialen Medien wie Facebook Messenger und WhatsApp werden Chatbots vermehrt eingesetzt, um Kundenanfragen zu bearbeiten und personalisierte Empfehlungen auszusprechen. Dies hat zu einer erhöhten Interaktion zwischen Unternehmen und Kunden geführt.

Der Einsatz von virtuellen Assistenten wird in verschiedenen Bereichen des Marketings zunehmend lukrativ und möglicherweise unverzichtbar.

Chatbots sind zu einem wichtigen Werkzeug im digitalen Marketing geworden. Sie ermöglichen personalisierte Marketingkampagnen, schnelle Kundeninteraktionen und die Möglichkeit, Kundenverhalten in Echtzeit zu analysieren und anzupassen.

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Der Unterschied zwischen "Chat" und "Aktion"

Ein klassischer Chatbot ist in erster Linie für den kommunikativen Austausch, das Chatten, gedacht, wie der Name bereits suggeriert. Die Entwicklung geht jedoch unaufhörlich weiter, angetrieben vom Streben nach noch effizienterem Marketing. Neben Chatbots spielen für viele Unternehmen, insbesondere im Bereich Smart Home, sogenannte Actionbots eine entscheidende Rolle. Diese gehen über das Beantworten von Fragen hinaus und erfüllen zusätzlich weitere Kundenwünsche. So können Sie beispielsweise Reisen buchen oder Artikel verkaufen, und zwar über die jeweiligen Funktionen.

Actionbots sind inzwischen auch in anderen Branchen weit verbreitet, wie im E-Commerce und im Gesundheitswesen. Sie können komplexe Transaktionen abwickeln und Kunden in Echtzeit unterstützen, was zu einer verbesserten Kundenerfahrung führt.

 Mögliche Veränderungen von Chatbots:

  • Verbesserte NLP: Chatbots werden menschliche Sprache noch besser verstehen, was zu natürlicheren Gesprächen führt.
  • Multimodale Fähigkeiten: Chatbots werden Text, Bilder, Videos und Sprache verarbeiten können.
  • Emotionale Intelligenz: Chatbots werden besser darin, menschliche Emotionen zu erkennen und angemessen zu reagieren.
  • Personalisierung: Chatbots bieten personalisierte Interaktionen basierend auf Nutzerverhalten und Vorlieben.
  • AR-Integration: Chatbots könnten in Augmented Reality-Anwendungen integriert werden.
  • Blockchain und Sicherheit: Blockchain-Technologie könnte die Sicherheit von Chatbots verbessern.
  • Erweiterte Einsatzbereiche: Chatbots werden in verschiedenen Branchen und Bereichen eingesetzt, von Bildung bis Gesundheitswesen.
  • Bildung: Chatbots unterstützen Schüler und Studenten bei Lernaufgaben und Fragen.
  • Ethik und Transparenz: Ethikfragen in Bezug auf Chatbots werden intensiver diskutiert.
  • Kollaboration von Mensch und Maschine: Chatbots und Menschen arbeiten enger zusammen.

KI Chatbots

Im Folgenden haben wir einige KI-Chatbots als Beispiele für Sie ausgewählt:

  • Moin AI bietet personalisierte Kundeninteraktionen, generiert wertvolle Kunden-Insights und erleichtert die Navigation auf Ihrer Website. Darüber hinaus unterstützt er die Lead-Generierung, indem er qualifizierte Kontakte gewinnt und Mitarbeiter entlastet, um komplexe Anfragen zu bearbeiten.
  • Airport AI bietet eine umfassende Kundendienstplattform für Flughäfen. Durch die Nutzung von Automatisierung und künstlicher Intelligenz ermöglicht es Flughäfen, das Passagiererlebnis zu optimieren und gleichzeitig die Kosten für den Kundenservice zu senken. Zu den gebotenen Funktionen gehören die Bereitstellung von Echtzeit-Fluginformationen, automatische Antworten auf häufig gestellte Fragen und die Möglichkeit, gezielte Marketingbotschaften nahtlos per Chat zu versenden. Darüber hinaus ermöglicht das Tool die Erfassung aussagekräftiger Benutzerdaten, unterstützt alle Sprachen und verbessert sich kontinuierlich durch KI. Die Integration von Datenquellen des Flughafens stellt sicher, dass relevante Informationen immer verfügbar sind.
  • Chatfuel ist ein benutzerfreundlicher Chatbot-Builder, der ursprünglich für Facebook entwickelt wurde, aber jetzt auch auf Instagram, WhatsApp und Websites erweitert ist. Dies ist eine großartige Lösung für kleine Unternehmen und Abteilungen, die ihren Kundenservice automatisieren möchten, ohne aufwendige Skripte schreiben zu müssen. Chatfuel bietet vorgefertigte Vorlagen und organisiert alle Kundenkommunikation übersichtlich in Ihrem Posteingang. Live-Operator-Anfragen werden separat angezeigt, um eine einfache Nachverfolgung zu ermöglichen, und wichtige Kennzahlen sind in einem Dashboard zusammengefasst.
  • IBM Watsonx bietet eine leistungsstarke Konversations-KI-Plattform namens watsonx Assistant, die es Unternehmen ermöglicht, intelligente virtuelle Agenten zu erstellen. Diese Agenten nutzen maßgeschneiderte Large Language Models (LLMs) von watsonx.ai, um komplexe Anfragen zu verstehen und natürliche Gespräche zu führen. Mithilfe von Deep Learning, maschinellem Wissensmanagement und natürlicher Sprachverarbeitung (NLP) analysiert IBM Watson Anfragen und liefert passende Antworten über konversationelle KI. Dies ermöglicht es Unternehmen, Self-Service-Prozesse zu automatisieren und außergewöhnliche Benutzererlebnisse zu schaffen.
  • Dashly.IO bietet einen benutzerdefinierten Chatbot, der dazu dient, Leads zu sammeln und Benutzern auf Ihrer Website Unterstützung anzubieten. Dieser Chatbot reagiert rund um die Uhr auf Kundenanfragen und reduziert die Arbeitsbelastung des Support-Teams, indem er gezielte Leads an den Vertrieb weitergibt. Mit dem benutzerdefinierten Leadbot von Dashly können Sie die Conversion-Rate Ihrer Website steigern, indem Sie Besucher in Gespräche einbinden, relevante Informationen sammeln und problemorientierte Unterstützung bieten, beispielsweise bei Zahlungs- oder Abonnementproblemen. Dies trägt dazu bei, mehr qualifizierte Leads zu generieren und das Kundenerlebnis zu verbessern.

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Fazit Chatbots im Marketing: Revolution der Kundenkommunikation und ihre Grenzen

Die Verwendung von virtuellen Assistenten in der Kundenkommunikation eröffnet Unternehmen viele Chancen und Herausforderungen. Diese modernen Technologien haben sich seit ihren Anfängen in den 60er Jahren erheblich weiterentwickelt und bieten heute eine breite Palette von Anwendungen im Marketing. Chatbots sind künstliche Intelligenzen, die menschenähnliche Interaktionen simulieren und in der Lage sind, in Echtzeit auf Anfragen zu reagieren. Sie können in verschiedenen Bereichen des Marketings eingesetzt werden, von Kundenservice über Vertriebsberatung bis hin zur Marktforschung.

Die Interaktion mit virtuellen Assistenten hat sich erheblich verbessert, und sie können jetzt auf eine Weise kommunizieren, die einem Gespräch mit einem echten Menschen ähnelt. Dies macht sie äußerst effektiv bei der Beantwortung von häufig gestellten Fragen und anderen Kundenanliegen. Die Integration von virtuellen Assistenten in Messenger-Plattformen wie WhatsApp und Facebook Messenger eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, mit Kunden auf effiziente Weise zu interagieren und ihre Reichweite zu erweitern.

Chatbots bieten viele Vorteile, darunter reduzierte Wartezeiten, effiziente Aufzeichnungen und Statistiken, Entlastung der Mitarbeiter und personalisierte Dienstleistungen. Für Benutzer bedeuten sie eine zentrale Informationsquelle und eine vereinfachte Nutzung verschiedener Aktivitäten.

Dennoch gibt es Grenzen und Gefahren bei der Verwendung von Chatbots. Sie können Schwierigkeiten haben, komplexe menschliche Sprache zu verstehen, und es fehlt ihnen oft an emotionaler Intelligenz. Datenschutzbedenken sind ebenfalls von Bedeutung, ebenso wie die ethische Verantwortung bei der Programmierung von Chatbots. Unternehmen sollten vorsichtig sein, sich zu sehr auf Technologie zu verlassen und die zwischenmenschliche Interaktion nicht zu vernachlässigen.

Insgesamt sind Chatbots jedoch ein wichtiger Bestandteil moderner Marketingstrategien und haben das Potenzial, die Kundenkommunikation zu revolutionieren. Mit ihrer ständigen Weiterentwicklung und den steigenden Anwendungsmöglichkeiten sind sie definitiv ein Bereich, der in den kommenden Jahren weiter beobachtet werden sollte.

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Neben dem Thema Digitalisierung ist Prof. Dr. Michael Bernecker auch als Social Media Speaker und Online Marketing Speaker tätig.

Wer den Keynote-Vortrag Digitalisierung in der Vergangenheit gebucht hat

Prof. Dr. Michael Bernecker hat bei DAX-Konzernen, mittelständischen Unternehmen, inhabergeführten Unternehmen, Verbänden, Verbundgruppen und Interessengemeinschaften Vorträge und Impulsreferate gehalten. Sprechen Sie uns gerne an für eine Übersicht.

Einige Feedbacks von Kunden

Vielen Dank für Ihren gelungen Vortrag über Social Media und das Metaversum für unseren Lions Club! Sie haben uns neue Einblicke in die vielfältige Social-Media-Welt gegeben. Unsere Mitglieder waren sehr angetan und auch die anschließende sehr rege Diskussion hat uns neue Impulse gegeben.

Prof. Dr. Liedtke, Präsident Lions Club Bergisch Gladbach

Herr Prof. Dr. Bernecker hat den Kick-off für unseren neuen Bereich mit seinem Keynote-Vortrag bereichert. Mit seinem Impulsvortrag konnte er uns auf die Anforderungen von Kunden in einer digitalisierten Welt nicht nur einstimmen, sondern auch die anstehende Veränderungen in unseren Bereichen diskutieren und uns mit seinen Ansätzen und Sichtweisen in unserem Tun und Handeln bestätigen. Der Vortrag war sehr hilfreich und hat unseren Kolleginnen und Kollegen mehr Sicherheit gegeben, dass wir auf dem richtigen Weg in die digitalisierte Kundenwelt sind. Interessant, kompetent, locker und unterhaltsam.

Frank Klingsporn, Leiter BusinessCenter Sparkasse KölnBonn

Als Dachverband für Karnevalsgesellschaften schulen wir unsere Mitglieder in verschiedenen Bereichen, dazu gehört auch Social Media. Prof. Bernecker leitet diese Schulungen seit drei Jahren und schneidet die Inhalte auf die speziellen Bedürfnisse der Vereine und ihrer Zielgruppen zu. Dadurch ist die Resonanz durchweg positiv und das Interesse jedes Jahr größer.

Nadine Krahforst, Literarisches Komitee Festkomitee Kölner Karneval

Wie verkauft man eigentlich Särge? Über Marketing oder gar über Preisstrategien zu sprechen, gilt im sensiblen Bestattungsgewerbe beinahe als Tabu. Herr Professor Dr. Bernecker hat es in seinem unterhaltsamen Vortrag verstanden, die richtige Balance aus fundiertem Fachwissen und treffenden Praxisbeispielen zu finden. Unseren Mitgliedsunternehmen hat er damit einen wichtigen Impuls für erfolgreiches B2B-Geschäft auf den Weg gegeben – vielen Dank!

Christoph Windscheif, Geschäftsstellenleiter des Bundesverbandes Bestattungsbedarf e.V.

Einige Feedbacks über Google

Seit vielen Jahren begleitet mich Professor Bernecker mit seinem DIM-Team bei unterschiedlichen Marketing- und Markenthemen. Die Ergebnisse daraus waren durchweg erfolgreich. Ich schreibe selten eine Bewertung. Wegen meiner durchweg sehr guten Erfahrungen, möchte ich diese hier gerne weitergeben.

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Wahnsinns Vortrag! Danke von den Wirtschaftsjunioren Erlangen

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Seminar "Strategisches Seminar" als Inhouse-Version hat die Erwartungen übertroffen, ganz viel Struktur und Instrumentarium und Praxisfeedback. Wird den Strategieanteil in der Arbeit erhöhen.

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Vielen Dank für ihren interessanten und inspirierenden Vortrag. Er kam genau zur rechten Zeit. Unser Mitglieder konnten sehr viel mitnehmen!

Michael Bernecker arbeitet interaktiv und bietet einen aktiv persönlichen und digitalen Austausch mit Ihren Teilnehmenden. Die Feedbacks sind regelmäßig sehr positiv!

So wie zum Beispiel dieses Feedback bei einem Vortrag am 20.05.2022:

Keynote-Speaker Digitalisierung mit fundierter Kompetenz

Digitales Marketing ist die Passion von Prof. Dr. Michael Bernecker. Als Studiengangsleiter des Bachelorstudiengangs Online Marketing (B.A.) und des MBA Digital Marketing ist er am Puls der Zeit des digitalen Marketings.

Seit über 20 Jahren begleitet Prof. Dr. Michael Bernecker als Keynote-Speaker Digitales Marketing in der Online-Welt - von der dot.com-Blase bis zum Metaversum. Seine Publikationen und Medienauftritte zum Thema Digitales Marketing finden Sie hier.

Als Unternehmer hat er beim Deutschen Institut für Marketing DAX Konzerne, mittelständische Unternehmen, Wissenschaftsorganisationen bei Fragen der Markenführung und Digitalisierung begleitet.

Als Anbieter von digitalen Lehrgänge beschäftigt er sich mit der Anwendung und dem Transfer von Online Marketing Strategien in die Realität. Nachdem zahlreiche Kunden die Anforderungen nach Online Marketing Konzepten und Umsetzungen gestellt haben, hat er mit seinem Team die Digitalagentur milaTEC gegründet. Online Marketing Umsetzen ist hier das Motto.

Ausgezeichnete Weiterbildung

Prof. Dr. Michael Bernecker hat mit seinem Team die verschiedensten Auszeichnungen erhalten:

  • TOP Arbeitgeber
  • TOP 100 SEO-Agentur
  • Internationaler Trainingspreis 2014
  • Top 100 Speaker 2009-2012
  • Beste Fernschule Deutschlands 2020 & 2021

und ganz aktuell eine fünf Sterne Bewertung als einer der drei besten Anbieter für berufliche Weiterbildung!

Stern-Auszeichnung berufliche Weiterbildung

Keynote-Speaker Michael Bernecker auf YouTube

Kennen Sie schon die YouTube-Videos von Michael Bernecker? Michael Bernecker produziert als Speaker für die Themen Digitales Marketing regelmäßig Erklärvideos mit dem Anspruch, auch komplexe Sachverhalte einfach und nachvollziehbar auf den Punkt zu bringen. Seine Vorträge werden so durch kompetente Inhalte fundiert untermauert. Vielleicht kennen Ihre Gäste und Zuschauenden die Videos und den Kanal von Michael Bernecker schon?

Zum Thema Digitales Marketing finden Sie zum Beispiel hier einige Videos:

Keynote-Vortrag Digitalisierung

Sie haben Interesse an einem Vortrag? Dann können wir Ihnen bestimmt weiterhelfen. Prof. Dr. Michael Bernecker bietet Ihnen unterhaltesame Vorträge, fachlich fundiert und bietet Ihnen und Ihrem Publikum spannende Einblicke, Ausblicke und Insights in die neuesten Trends und Tools! Hier finden Sie mehr Informationen.

Ihre Vorteile bei einer Buchung:

  • Individuell: Auf Sie, Ihre Zielgruppe und Ihre Branche zugeschnittene Vorträge (kein Standard)
  • Erfahrung: Umfangreiche Erfahrung und Einfühlungsvermögen für Ihr Publikum
  • Organisation: Beratung und unkomplizierte Koordination durch unser Team
  • Abstimmung: Persönliches Gespräch mit Prof. Dr. Bernecker zur zielgerichteten Planung

Unverbindlich Termin anfragen

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Marketing Speaker Michael Bernecker anfragen

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Digital Skills – Mit digitalen Skills erfolgreich im Job

Bei Bewerbungen ist immer wieder von Digital Skills die Rede. Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um Fertigkeiten, die in direkter Verbindung zum Internet stehen.

In immer mehr Branchen gelten Digital Skills als „unersetzlich“. Aber was steckt eigentlich genau hinter dem Begriff? Wie eignet man sich Digital Skills an? Und welche Digital Skills sind besonders wichtig?

Der folgende Artikel hilft unter anderem dabei, die eigenen digitalen Kompetenzen in diesem spannenden Bereich noch besser einzuschätzen.

Was sind Digital Skills?

Digital Skills basieren zu großen Teilen auf Tätigkeiten, die in der heutigen Zeit für viele Menschen im Alltag eine wichtige Rolle spielen. Für die meisten gehört:

  • die Nutzung Sozialer Netzwerke
  • der Einsatz von Apps und KI (unter anderem zum Beispiel im Smart Home)
  • das Recherchieren im Internet

zum Standard. Und auch im beruflichen Alltag spielt der Umgang mit den digitalen Plattformen eine immer wichtigere Rolle.

Besonders interessant ist es in diesem Zusammenhang, dass sich die Anforderungen im Laufe der Zeit immer mehr verändert haben. Dies liegt unter anderem daran, dass auch die Plattformen selbst einem kontinuierlichen Wandel unterliegen. Wer hier „up to date“ bleiben möchte, muss sich kontinuierlich weiterbilden. So können die Chancen, die die einzelnen Technologien bieten, bestmöglich genutzt werden.

Wer über Digital Skills verfügt, zeichnet sich unter anderem durch die Kompetenz aus, die verschiedenen Netzwerke sicher bedienen zu können – sowohl als User als auch als Publisher. Zudem ist es Menschen mit Digital Skills möglich, die Informationen aus den sozialen Netzwerken richtig einzuordnen und sie den richtigen Zielgruppen zugänglich zu machen.

Auf Basis dieser Definition erklärt es sich von selbst, weshalb viele Personen, die über eine große Bandbreite an Digital Skills verfügen, im Marketingbereich tätig sind. Doch auch in anderen Branchen und Abteilungen werden diese Fähigkeiten immer wichtiger.

Ein spezielles Detail ist in diesem Zusammenhang jedoch besonders wichtig: Dass sich die betreffenden Mitarbeitenden auch persönlich für digitale Plattformen begeistern können. Wer selbst Spaß daran hat, immer über die neuesten Technologien Bescheid zu wissen, ist hier klar im Vorteil und schafft es oft, sich von den anderen Bewerbenden abzuheben.

Online Marketing Manager (DIM)

Online Marketing Manager

Welche Skills sind gefragt?

Bei dem Begriff „Digital Skills“ handelt es sich um ein sehr weitreichendes Feld. Hier gibt es auch viele Verbindungen zur „nicht-digitalen“ Welt. Oder anders: Wer im Bereich Digital Skills überzeugen möchte, sollte dazu in der Lage sein, über den Tellerrand hinaus zu denken und die digitale mit der analogen Welt zu verbinden.

Die folgenden Punkte zeigen, welche Bereiche den Digital Skills im weitesten Sinne zugeordnet werden.

Kreativität

Sowohl in der digitalen als auch in der analogen Welt ist es wichtig, kreativ zu sein und über den Tellerrand hinaus zu denken. Auf dieser Basis entstehen oft spannende Social Media Kampagnen, die im Hinblick auf Reichweite und Inhalt überzeugen.

Herausforderungen erkennen

Wer dazu in der Lage ist, eine bestimmte Gegebenheit nicht als Problem, sondern als Herausforderung anzusehen, verfügt über einen weiteren digitalen Skill. Oft ist es auch auf den unterschiedlichen Plattformen nötig, auf Spurensuche zu gehen, um eine überzeugende Lösung zu finden. Diejenigen, die sich regelmäßig mit den entsprechenden Technologien auseinandersetzen, wissen oft schnell, was zu tun ist.

Konzentriertes Arbeiten

Die verschiedenen digitalen Plattformen bieten viele Möglichkeiten. Hier ist es wichtig, den Überblick zu bewahren. Wer über die nötigen digitalen Skills verfügt, lässt sich durch viele geöffnete Fenster, Benachrichtigungen und Co. nicht aus der Ruhe bringen. Auch der Faktor der Flexibilität spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle.

„Digital Literacy“

Menschen, die über Digital Skills verfügen, sind dazu in der Lage, die Möglichkeiten, die die entsprechenden Technologien bieten, zu verstehen und zu nutzen. Grundlegendes Wissen muss hier nicht mehr nachgelesen werden. Stattdessen sind die meisten Arbeitsschritte in der Vergangenheit in Fleisch und Blut übergegangen. Dennoch gilt auch hier: Man lernt nie aus. Vor allem dann, wenn es um den Erwerb von Spezialwissen geht, ist es möglich, sich vom Rest der Bewerber abzuheben.

Digital UND im Team arbeiten

Auf den verschiedenen digitalen Plattformen kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen – nicht nur im Privat-, sondern auch im Berufsleben. Wer über die nötigen digitalen Skills verfügt, um sich mit anderen auszutauschen, ist hier klar im Vorteil. Klassische Tools  sind Videokonferenz-Plattformen. Teamwork und digitale Skills spielen in immer mehr Unternehmen auch dann eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, zum Beispiel zusammen an einem Dokument zu arbeiten.

Zusammenhänge erkennen und Rückschlüsse ziehen

Das Internet bietet eine endlose Fülle an Informationen. Dementsprechend braucht es die Kompetenz, Zusammenhänge zu erkennen und die nötigen Rückschlüsse zu ziehen. So lassen sich wichtige von weniger wichtigen Details unterscheiden.

Grundlegende Kenntnisse im Bereich der Webentwicklung

Keine Sorge: Niemand, der von sich behaupten möchte, dass er über Digital Skills verfügt, muss zwangsläufig auch Webentwickler sein. Aber: Es schadet nicht, über grundlegende Kenntnisse in diesem Bereich zu verfügen. Grundkenntnisse in der Programmiersprache können dabei helfen, den eigenen Arbeitsbereich noch besser auszufüllen.

„Tech Translation“

Dieser Skill wird vor allem dann wichtig, wenn es darum geht, anderen Wissen zu vermitteln. Hier reicht es nicht aus, selbst über Digital Skills zu verfügen. In diesem Bereich geht es darum, auch andere von dem entsprechenden Wissen profitieren zu lassen.

Nicht in jedem Beruf ist die komplette Bandbreite an Digital Skills gefragt. Je nach Aufgabenfeld, werden manche Skills mehr und manche weniger aktuell. Wer sich ein wenig Zeit nimmt, um sich mit den Anforderungen rund um seinen Traumberuf auseinanderzusetzen, kann sich oft noch besser auf das, was ihn erwartet, vorbereiten. Auf diese Weise ist es oft möglich, sich auch auf Bewerbungsgespräche und Co. besser vorzubereiten.

Digital Skills

Zukunftsentwicklung von Digital Skills

Die Zukunft spielt mit Hinblick auf Digital Skills eine besonders wichtige Rolle. Denn: Die Kompetenzen, die heute noch aktuell waren, können in ein paar Wochen oder Monaten schon wieder „out“ sein.

Wenn sich Mitarbeitende durch Digital Skills auszeichnen möchten, sollten sie sich kontinuierlich weiterbilden und für Neues offen sein. Viele Unternehmen legen ihren Fokus auf einschlägige Angebote und Workshops. Parallel hierzu ist es jedoch auch immer sinnvoll, selbst über Neuigkeiten zu digitalen Plattformen und Co. zu recherchieren.

Das Einlassen auf neue Herausforderungen und eine grundlegende Neugierde sollten für einen Menschen, der mit seinen Digital Skills überzeugen möchte, selbstverständlich sein. Denn: Genau dann macht es noch mehr Spaß, sich mit diesem spannenden Feld auseinanderzusetzen.

Der Blick in die Glaskugel fällt im Zusammenhang mit digitalen Technologien jedoch schwer. Regelmäßige Updates über die neuesten Angebote und Möglichkeiten sollten für einen Menschen, der sich für diesen Bereich interessiert, daher selbstverständlich sein.

Übrigens: Bei Digital Skills handelt es sich um keine „Erfindung“ der modernen Zeit. Ein genauer Blick auf die entsprechenden Eigenschaften zeigt, dass diese schon früher und oft schon vor dem „Zeitalter des Internets“ eine wichtige Rolle gespielt haben. Wer hier mit einer gesunden Portion an Eigeninitiative aufwarten kann:

  • hebt sich von anderen Bewerbern ab
  • zeigt Verantwortungsbereitschaft
  • unterstreicht, dass er ein modernes, zukunftsorientiertes Unternehmen tatkräftig unterstützen kann.

Um seinen Arbeitgeber langfristig zu überzeugen, ist es jedoch wichtig, ein entsprechendes Interesse auf keinen Fall nur zu Bewerbungszwecken vorzutäuschen. Genau das würde spätestens nach einigen Monaten auffallen. Mit Hinblick auf den Erhalt und die Zukunftsentwicklung von Digital Skills ist vor allem eines gefragt: Eigeninitiative.

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Wie bekommt man Digital Skills?

Das Wissen rund um Digital Skills fliegt Arbeitnehmern nicht zu. Umso wichtiger ist es, sich neuen Technologien und Möglichkeiten gegenüber offen zu zeigen und auch immer wieder nach Infos rund um Social Media Plattformen und einschlägigen Tools Ausschau zu halten.

Die folgenden Wege führen auf der Suche nach fachlichem Know-how rund um Digital Skills oft zum Ziel. Häufig werden sie auch miteinander kombiniert.

Privates Interesse

Hier ist es der oder dem betreffenden Mitarbeitenden ein persönliches Anliegen, sich weiterzubilden. Ob besagte Weiterbildung dann über Online-Seminare, Zeitschriften Abos oder andere Wege realisiert wird, bleibt jedem selbst überlassen. Viele Unternehmen sind auch bereit dazu, diese Art von Weiterbildung finanziell zu unterstützen.

Weiterbildungen im Betrieb

Unternehmen, denen es wichtig ist, dass ihre Mitarbeiter in Bezug auf Digital Skills up to date sind, stellen diese hin und wieder von deren Arbeitsplatz frei, um interne Fortbildungen durchzuführen.

Learning by doing

Gerade für Digital Skills gilt, dass es wichtig ist, das theoretisch angeeignete Wissen auch praktisch umzusetzen. Auf diese Weise werden die Kompetenzen noch weiter gefestigt.

Die Verbindung zwischen Privat- und Berufsleben

Wie bereits zu Beginn erwähnt, besteht in Bezug auf Digital Skills eine enge Verbindung zwischen Privat- und Berufsleben. Wer sich dessen bewusst ist, kann sein privates Nutzerverhalten auch oft auf die Arbeit übertragen. Mit ein wenig Fantasie lässt sich dann die Perspektive der unternehmerischen Zielgruppe einnehmen.

Fragen stellen

Plattformen und Netzwerke sind in der heutigen Zeit so schnelllebig, dass es schwerfällt, den Überblick zu wahren. Viele Fragen kommen erst im Zuge der Nutzung der einzelnen Programme auf. Wer sich dann auf Kollegen mit fachlichem, ergänzenden Know-how verlassen kann, ist klar im Vorteil. Digital Skills lassen sich auch durch gezieltes Nachfragen und Teamwork erweitern.

Generell gilt: Wer sich „von Natur aus“ für digitale Inhalte und ihre Möglichkeiten begeistern kann, bringt eine gute Basis für die Aneignung digitaler Skills mit. Oder anders: Ist absolut kein Grundinteresse vorhanden, wird es schwer, sich Wissen anzueignen und am Ball zu bleiben.

Fazit

Digital Skills spielen in der heutigen Zeit nicht nur im Hinblick auf die klassischen „digitalen Berufe“ eine wichtige Rolle. Auch abseits des Online Marketings kann es sich definitiv als Vorteil erweisen, hier kompetent aufzutreten.

Besonders wichtig ist es jedoch, zu akzeptieren, dass Digital Skills, wie auch die dazugehörige Technik, einem kontinuierlichen Wandel unterliegen. Der jeweilige Status Quo gilt oft nur für wenige Tage oder Wochen. Wer von sich selbst behaupten möchte, über umfangreiche Digital Skills zu verfügen, sollte sich daher kontinuierlich weiterbilden und verstehen, dass das, was gestern noch angesagt war, heute schon „out“ sein kann.

Zu guter Letzt können Digital Skills auch dabei helfen, sich im Rahmen eines Bewerbungsprozesses von anderen Interessenten abzuheben. Auch dann, wenn es sich um eine Stelle handelt, die nicht aus dem direkten Marketingbereich stammt, lohnt es sich oft, auf die jeweiligen Kompetenzen hinzuweisen.

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Digital Mindset – Was die innere Einstellung mit dem Unternehmenserfolg zu tun hat

Die Digitalisierung (und damit auch ein Digital Mindset) spielt im Alltag von kleinen und großen Unternehmen eine wichtige Rolle. Wer digital am Ball bleiben und sich vom Rest der Mitbewerber abheben möchte, sollte bei Online-Tools und Technologien keine Kompromisse eingehen.

In vielen Unternehmen existiert immer noch das Vorurteil, dass es schwer sei, die passende Software bzw. Hardware zu finden. Dabei liegt die Herausforderung in einem anderen Bereich, denn es braucht auch Mitarbeiter, die entsprechende Tools bedienen können. Deshalb sollten sie ein Digital Mindset haben. Aber wie sollte dieses genau aussehen? Welche Anforderungen werden gestellt? Und wie kann ein Digital Mindset dabei helfen, das jeweilige Unternehmen bestmöglich zu unterstützen?

Digital Mindset - (Der Versuch einer) Definition

Im Gegensatz zu anderen Begriffen aus dem Marketing lässt sich für das Digital Mindset nur schwer eine Definition formulieren, denn strenggenommen gibt es hier keine Standards. Zusammengefasst ist mit einem Digital Mindset die Einstellung zur digitalen Transformation und zu modernen Technologien in Arbeitsabläufen gemeint.

Dabei spielen die folgenden Punkte eine wichtige Rolle:

  1. Flexibilität gegenüber Veränderungen

Der Bereich des Marketings ist von kontinuierlichen Veränderungen geprägt. Ein Mitarbeiter mit einem Digital Mindset sollte dazu in der Lage sein, sich hierauf einzustellen und Veränderungen offen gegenüberstehen. Nur so ist es möglich, dass der berühmte „Blick über den Tellerrand“ vorgenommen werden kann.

  1. Wertschätzung der Digitalisierung

Keine Frage: Die Digitalisierung ist in vollem Gange. Und genau das sollte ein Mitarbeiter mit einem positiven Digital Mindset auch zu schätzen wissen. Letztendlich geht es darum, die Chancen der digitalen Welt zu erkennen und diese bestmöglich für das Unternehmen zu nutzen. Selbstverständlich ist es auch erlaubt hin und wieder ein wenig skeptisch zu sein. Nicht jede Veränderung muss als positiv empfunden werden, jedoch sollte grundsätzlich Interesse daran bestehen, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinanderzusetzen.

  1. Ein hoher Anspruch an sich selbst

Ein wichtiger Bestandteil des Digital Mindsets ist es, das Beste aus den Möglichkeiten herausholen zu wollen. Frei nach dem Motto „Es reicht nicht, wenn die Tools lediglich zur Verfügung stehen – sie müssen auch genutzt werden!“ ist ein Mitarbeiter mit einer digitalen Einstellung dazu bereit, die eigene Arbeit zu optimieren und herauszufinden, wie das Unternehmen davon profitieren kann.

Online Marketing Manager (DIM)

Online Marketing Manager (DIM)

Der Lehrgang zum Online Marketing Manager (DIM) bereitet Sie auf alle relevanten Tätigkeiten eines Unternehmens im Online Marketing vor. Dabei können Sie ganz bequem von zu Hause aus Ihre Kompetenzen erweitern und sich auf einen digitalen Berufsalltag vorbereiten.

  1. Digital first!

Wie die Bezeichnung schon sagt, stehen beim Digital Mindset die digitalen Inhalte im Fokus. Während sich andere Mitarbeiter im Marketing um Werbung und Veröffentlichungen im Print Bereich kümmern, ist es hier die Aufgabe, Content zu kreieren, der für die Veröffentlichung im digitalen Bereich konzipiert wurde.

  1. Ein Augenmerk auf neue Technologien

Der Markt und die Digitalisierung verändern sich kontinuierlich. Um mit anderen Unternehmen mithalten zu können, ist es wichtig, immer ein Auge auf neue Technologien und Tools zu haben. Auch hier ist ein persönliches Grundinteresse unerlässlich. Denjenigen, die sich für Digitalisierung begeistern können, fällt es besonders leicht, immer „up to date“ zu sein.

Beim Digital Mindset handelt es sich also um eine Sammlung an persönlichen Skills, die im Berufsalltag gefordert werden und auf die in immer mehr Stellenausschreibungen hingewiesen wird.

 

Digital Mindset

Ein Digital Mindset greift auf verschiedenen Ebenen

Nachdem auf einige Aspekte des Digital Mindsets eingegangen wurde, soll in den folgenden Abschnitten auf weitere Charaktereigenschaften hingewiesen werden. Hierzu gab es in der Vergangenheit eingehende Untersuchungen. Dabei zeigte sich, dass Unternehmen von Mitarbeitern, die über ein digitales Mindset verfügen, auch abseits der Digitalisierung profitieren können.

Die folgenden Beispiele zeigen einige der prägnantesten Wesenszüge auf, durch die sich Menschen mit einem Digital Mindset auszeichnen.

  • Ein Digital Mindset zu haben, bedeutet, offen gegenüber neuen Situationen zu sein und sich schnell auf diese einstellen zu können.
  • Zudem steht für die entsprechenden Mitarbeiter ein modernes unternehmerisches Handeln im Fokus. Sie nutzen die Vorteile der Digitalisierung, um die eigene Marke voranzutreiben und am Markt zu positionieren.
  • Beim Digital Mindset gibt es keine Standards. Stattdessen ist es wichtig, die zur Verfügung stehenden Maßnahmen individuell zu nutzen. Dabei muss bewertet werden, welche Optionen sinnvoll sind und auf welche gegebenenfalls auch verzichtet werden kann.
  • Mitarbeiter sollten in der Lage sein, die Perspektive zu wechseln und die Position des Kunden einzunehmen. Auf diese Weise ist möglich, eine Lösung zu finden, die die Zielgruppe noch besser anspricht.
  • Frei nach dem Motto „Nobody is perfect!“ sollten auch Menschen mit einem Digital Mindset dazu in der Lage sein, Kritik sachlich aufzunehmen und an sich zu arbeiten. Auf diese Weise können die Digitalisierungsabläufe in einem Unternehmen weiter optimiert werden.
  • Letztendlich gilt es jedoch auch, zuzugeben, wenn ein Projekt nicht so umgesetzt werden konnte, wie es geplant war. Ein Digital Mindset zu haben heißt nicht, keine Fehler machen zu dürfen, sondern es bedeutet, auch mit Misserfolgen professionell umzugehen.

Warum wird ein Digital Mindset noch nicht in allen Unternehmen gelebt?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sich viele Menschen bezüglich des Digital Mindsets stellen dürften. Wenn Mitarbeiter mit entsprechenden Skills so wertvoll sind – warum setzt dann nicht schon längst jedes Unternehmen auf diese Fähigkeiten?

In diesem Zusammenhang zeigt sich oft ein klassischer Gegensatz, der unterstreicht, dass es mittlerweile zwar viele Tools und moderne Technologien, aber zu wenig Personal gibt, das sich durch die genannten Eigenschaften auszeichnet. Oft reicht auch das grundlegende Verständnis der Mitarbeiter nicht aus, um die hohen Anforderungen zu erfüllen, die durch die Digitalisierung auftreten.

Unternehmen können gut beraten sein, sich hier nicht von Vornherein auf die Suche nach dem „perfekten“ Mitarbeiter zu begeben, sondern den Bewerbern auch die Chance einzuräumen, sich weiterzubilden. Mittlerweile gibt es viele Schulungsanbieter, die sich explizit auf diesen Bereich fokussiert haben. Wer ein grundlegendes Interesse an einer Digitalisierung der Arbeitswelt hegt, hat hier gute Chancen, langfristig einem Digital Mindset zu überzeugen.

Unsere passende Seminare zum Thema

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Wie lässt sich ein Digital Mindset im Unternehmen vorantreiben?

Generell gilt: Es ist nie zu spät, das Digital Mindset in einem Unternehmen zu unterstützen und weiter auszubauen. Aber wie sollte hierbei genau vorgegangen werden? Worauf ist zu achten? Die folgenden Tipps helfen weiter:

Tipp Nr. 1: Den Ist-Zustand bewerten

Wer ein Digital Mindset in seinem Unternehmen unterstützen möchte, sollte sich im ersten Schritt ein Bild über den Ist-Zustand machen. Fragen wie „Wie wird Digital Mindset in unserem Unternehmen gelebt?“ und „Welche Tools brauchen wir, um das Digital Mindset weiter voranzutreiben?“ stehen hier mit an erster Stelle. Um ein möglichst umfassendes Bild erzeugen zu können, ist es durchaus sinnvoll, mit mehreren Abteilungen zusammenzuarbeiten und Brainstorming zu betreiben. Darauf kann mit den folgenden Tipps weiter aufgebaut werden.

Tipp Nr. 2: Mitarbeiter informieren und transparent arbeiten

Nicht jeder Optimierungsvorschlag wird von jedem Mitarbeiter positiv aufgenommen. Dies gilt auch im Hinblick auf das Digital Mindset eines Unternehmens. Um für bestmögliche digitale Grundvoraussetzungen zu sorgen, ist es wichtig, die einzelnen Teams einzubeziehen und ihnen die Vorzüge neuer Arbeitsweisen näherzubringen. Je besser sie die Optimierung nachvollziehen können, desto eher sind sie dazu gewillt, sie zu unterstützen.

Tipp Nr. 3: Weiterbildungen anbieten

Digital Mindset sollte natürlich nicht nur „auf dem Papier“ gut aussehen, sondern sich auch optimal in den Alltag integrieren lassen. Dies funktioniert nur dann, wenn auch das nötige Hintergrundwissen vorliegt. Daher sollten Weiterbildungen und Schulungen angeboten werden, die die Mitarbeiter vor Ort unterstützen. Wichtig ist, dass besagte Angebote die Arbeitnehmer dort „abholen“, wo sie stehen. Viele Mitarbeiter verfügen vielleicht sogar schon über einige Grundkenntnisse aus dem Bereich Digital Mindset, sind nur noch nie dazu gekommen, sie auch anwenden zu können.

Tipp Nr. 4: Digital Mindset spannend vermitteln

Im Digital Mindset spielen selbstverständlich auch Emotionen eine wichtige Rolle. Oder anders: Wer seine Mitarbeiter begeistern möchte, sollte selbst begeistert davon sein, welche Möglichkeiten sich hinter einem Digital Mindset verbergen. Je mehr Grundinteresse geschaffen wird, desto einfacher ist es in der Regel auch, die Neuerungen in die Tat umzusetzen.

Tipp Nr. 5: Bereit sein, Neues zu lernen

Beim Digital Mindset handelt es sich um ein individuelles Thema, das auf den unterschiedlichsten Ebenen gelebt werden kann. Wichtig ist der Aspekt, dass es sich bei der Umsetzung um einen kontinuierlichen Prozess handelt. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass sich auch die Digitalisierung immer weiter verändert. Es wird immer wieder neue Techniken geben, die Unternehmen die Chance bieten, sich von der Konkurrenz abzuheben. Und genau hierauf gilt es vorbereitet zu sein. Regelmäßige Schulungen und das oben erwähnte Interesse sind unabdinglich für alle, die „am Ball bleiben“ möchten.

Digital Mindset Tipps

Fazit

Ein Digital Mindset ist mit unglaublich großen Chancen für ein Unternehmen und dessen Erfolg am Markt verbunden. Vereinfacht ausgedrückt kann jedoch gesagt werden, dass zwar ausreichend digitale Technik, aber nicht genug Mitarbeiter vorhanden sind, die die entsprechenden Anforderungen für digitale Arbeit erfüllen.

Umso wichtiger ist es, nicht zu viel Zeit in die Suche nach perfekt passenden Arbeitnehmern zu investieren, sondern auch Bewerber zu berücksichtigen, die eine verlässliche Grundbasis mitbringen und bereit sind, ihre Skills im Rahmen von Schulungen weiter auszubauen. Auch ein Digital Mindset lässt sich – bis zu einem bestimmten Grad – erlernen. Diejenigen, die der Digitalisierung offen gegenüberstehen, sich für sie interessieren und bereit dazu sind, über den Tellerrand zu schauen, verfügen über das Potenzial, das es braucht, um zur Digital Mindset Fachkraft zu werden.

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#DigitalMindset #Digitalisierung #digital

Fit für die Digitalisierung 2022: Die Ergebnisse der DIM-Studie

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DIM Studie Logo

Die Digitalisierung ist omnipräsent – auch im Berufsalltag. Um zu untersuchen, wie sich Unternehmen und Mitarbeiter:innen in Deutschland damit arrangieren, hat das Deutsche Institut für Marketing eine Studie durchgeführt: "Fit für die Digitalisierung".

Während sich der Begriff Digitalisierung früher auf einen neutralen technologischen Prozess konzentrierte, der analoge Daten in ein digitales Format übersetzt, stellt er heute einen Sammelbegriff für die Modernisierung unterschiedlicher Bereiche des täglichen Lebens dar – somit auch des Berufslebens. Unsere Studie untersucht deshalb die digitale Transformation am Arbeitsplatz mit den Arbeitnehmer:innen auf der einen und den Arbeitgeber:innen auf der anderen Seite.

Fit für die Digitalisierung Studie 2022

Aufbau der Studie

1.830 Arbeitnehmer:innen aus 34 verschiedenen Branchen wurden repräsentativ nach Alter, Geschlecht und Bundesland befragt. Als Basis diente ein Online-Fragebogen, akquiriert wurden die Teilnehmer:innen über ein Online-Access-Panel.

Für eine effiziente Datenauswertung wurden geschlossene und halboffene Fragen in der Befragung kombiniert. Die Befragten hatten somit die Möglichkeit, zusätzliche Antworten über eine offene Frage einzugeben.

Die Datenerhebung fand im Frühjahr 2022 statt.

Die Ergebnisse der Studie in Kürze

Als Kernergebnis der Studie wird deutlich, dass hinsichtlich der Digitalisierung in Unternehmen noch immer ein hoher Handlungsbedarf besteht. Dabei sind es vor allem die Mitarbeiter:innen, die in den digitalen Transformationsprozess nicht oder nur unzureichend integriert sind. Der Bedarf an Weiterbildungen wird von den Unternehmen nicht gedeckt.

Digitalisierung beeinflusst den Berufsalltag

Die meisten Arbeitnehmer:innen sind der Auffassung, dass sich ihr beruflicher Alltag durch neue digitale Prozesse in hohem Maße verändern wird – und das wiederum führt umso mehr zum Wunsch nach entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

Digitale Transformation sorgt für Unsicherheit

Fast ein Viertel der befragten Arbeitnehmer:innen fühlt sich aufgrund der digitalen Transformation unsicher in ihrem derzeitigen Aufgabenbereich. Unternehmen reagieren nicht oder nur unzureichend.

Deutsche Unternehmen selten innovativ

Obwohl viele Unternehmen das Thema Digitalisierung in der Priorisierung hoch ansiedeln, scheitert es oftmals an der klaren Umsetzung. Unsere Studie zeigt, dass diesbezügliche Trends häufig zu spät erkannt und integriert werden. Die Größe des Unternehmens spielt dabei offensichtlich eine ausschlaggebende Rolle.

Erfolg durch (digitale) Weiterbildung

Wenn es um Weiterbildungsformate geht, zeigt die Studie, dass sich Online-Lehrgänge bereits zum beliebtesten Format entwickelt haben. Der Wunsch nach dieser Methodik steigt weiter.

Laden Sie sich hier das White Paper zur Studie herunter!

Fit für die Digitalisierung Studie 2022

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Customer Experience – Positive Kundenerfahrungen schaffen

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Customer Experience – da geht der Trend hin. Unsere Gesellschaft entwickelt sich immer stärker zu einer Erlebnisgesellschaft, auch im wirtschaftlichen Bereich. Um Konsumenten anzulocken, sie von einem Produkt oder einer Dienstleistung zu überzeugen und an das Unternehmen zu binden, reicht eine einfache Präsentation heute nicht mehr aus. Hier kommt die Customer Experience ins Spiel.

Customer Experience

Definition: Customer Experience

Geht man von der Wortbedeutung aus, so könnte man Experience mit „Erlebnis" oder „Erfahrung“ übersetzen. Beide Bedeutungen spielen eine Rolle, wenn es um die Customer Experience geht. Zunächst ist jede Begegnung mit einem Produkt oder auch einem Unternehmen für den Kunden (Customer) ein Erlebnis. Dieses kann positiv oder negativ sein. Aus all den Erlebnissen entsteht beim Kunden schließlich durch Reflexion und Analyse eine Gesamterfahrung. Zusammengefasst könnte man also festhalten:

  • Das Erlebnis umfasst die Gesamtheit von Vorstellung, Denken, Fühlen, Empfindung sowie Wahrnehmung (kurzfristiger, emotionaler Vorgang).
  • Die Erfahrung ist das Ergebnis bzw. die Analyse und Bewertung von Erlebnissen (längerer, verstandesmäßig absolvierter Prozess).

Die Customer Experience ist im Grunde nichts anderes als die Gesamtheit aller, während der Beziehung zum Unternehmen gewonnener, Eindrücke auf Seiten des Kunden. Die unterschiedlichen Begriffe verdeutlichen, wie stark es darauf ankommt, dass ein Unternehmen die Konsumenten sowohl auf der emotionalen Ebene, als auch auf der sachlichen Bewertungsebene erreicht und an sich bindet.

Wichtig sind in diesem Zusammenhang die sogenannten Touchpoints, also jene Kontaktpunkte, an denen der Kunde einem Unternehmen begegnen kann. Dies geschieht heute auf verschiedensten Kanälen, etwa per Social Media, E-Mail, Mobile bzw. im Web, am Telefon, durch Werbung oder auch durch persönlichen direkten Kontakt im Ladengeschäft. Genau an diesen Punkten sollte die Customer Experience vom Unternehmen positiv beeinflusst werden.

Umsetzungstipps: So ermöglichen Sie eine positive Customer Experience

Um sich von Mitbewerbern zu unterscheiden und sich ein Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten, greifen immer mehr Unternehmen auf das sogenannte Customer Experience Management zurück. Dieses entwickelt Strategien, die dabei helfen, Kunden für das Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen zu interessieren, sowie sie von deren Qualitäten zu überzeugen. Das Ziel ist, sie auf diese Weise letztlich längerfristig an das Unternehmen zu binden.

Customer Experience

Verknüpfung von Online und Offline

Um eine positive Customer Experience zu erzeugen, sollten Unternehmen eine Verbindung zwischen der Online- und Offline-Welt herstellen. Es gilt, in das traditionelle Geschäftsmodell (z. B. stationärer Handel) das digitale Geschäftsmodell (z. B. Onlinehandel) zu integrieren. So erreicht das Unternehmen sowohl die Kunden, die vorrangig in der realen Welt shoppen gehen, als auch die Zielgruppe, die am Onlineshopping vom heimischen Sofa aus Gefallen findet. Dieses Vorgehen nennt man Omni-Channel-Strategie. Ein eher negativ besetztes Beispiel ist eine bekannte schwedische Bekleidungskette, die zwar unzählige Ladengeschäfte betreibt, es aber über lange Zeit versäumt hat, im Internet präsent zu sein. Dagegen hat ein in Seattle entstandenes bekanntes Café es direkt genutzt und lässt Kunden vor Eintreffen im Geschäft Ihre Ware bestellen und bezahlen.

Positive Customer Experience durch emotionale Bindung

Eine wachsende Herausforderung für Unternehmen besteht darin, dass es immer mehr Wettbewerber gibt, deren Produkte oder Dienstleistungen sich qualitativ kaum noch von den eigenen Angeboten unterscheiden. Das bedeutet, die Produkte werden immer austauschbarer. Das wäre nicht so schlimm, würde die Digitalisierung nicht für eine hohe Transparenz des Marktes sorgen. Wird in einer Suchmaschine ein Begriff eingegeben, erhält der User hunderte oder gar tausende Seiten, auf denen entsprechende Produkte verschiedener Anbieter aufgelistet sind. Zudem können auf Vergleichsportalen Produkte analysiert und mit ähnlichen Angeboten gegenübergestellt werden.

Das Mittel der Wahl muss es daher für ein Unternehmen sein, eine emotionale Bindung zwischen dem Kunden und dem Produkt herzustellen. Hier leisten positive Kundenerlebnisse einen wertvollen Beitrag. Dazu muss das Unternehmen die Emotionen der Kunden ansprechen. Um diese zu kennen, bedarf es zunächst einer Analyse der Bedürfnisse der Kunden und in einem zweiten Schritt entsprechende Erlebnismöglichkeiten, die eine emotionale Bindung der Kunden zum Produkt ermöglichen.

Customer Journey als wichtigstes Mittel des Customer Experience Managements

Wer eine positive Customer Experience mit nachhaltigem Effekt erzeugen will, der muss wissen, wo er seine Kunden „einfangen“ und das Kundenerlebnis gestalten kann. Hier kommen die bereits erwähnten Touchpoints ins Spiel, an denen der Konsument auf seiner Customer Journey dem Unternehmen und seinen Produkten oder Dienstleistungen begegnet. Für das Unternehmen ist es daher wichtig zu erfahren:

  • wo genau der Kunde zum Kunden wird,
  • warum er ein Produkt kauft,
  • ob er alle notwendigen Informationen erhält,
  • inwieweit der Weg über die Touchpoints zum Ziel führt.

Solche und ähnliche Fragestellungen sowie die entsprechenden Antworten sind insofern wertvoll, als dass sie es ermöglichen, die Customer Journey nachzuvollziehen und den Kunden besser zu verstehen. Hier ist es hilfreich, eine Customer Journey Map anzulegen, die einerseits Verständnis dafür schafft, warum ein Kunde sich wie verhält. Andererseits zeigt sie eventuelle Schwachpunkte von Touchpoints auf, die Sie dann optimieren können.

Customer Experience verbessern: Stellen Sie den Kunden in den Mittelpunkt

Das Customer Experience Management (CEM) stellt den Konsumenten in den Fokus seiner Bemühungen und entwickelt Maßnahmen mit der Kundensicht im Blick. Hilfreich sind dabei diese Fragen:

  • Welche Bedürfnisse hat der Kunde?
  • Durch welchen Kontext ist er geprägt?
  • Was bewegt ihn dazu, sich so oder so zu verhalten?

An dieser Stelle kommen der DIM Persona Profiler und die Empathy Map zum Einsatz. Beide Tools ermöglichen es Ihnen, sich in den typischen Kunden hineinzuversetzen und seine Wünsche, Bedürfnisse etc. festzuhalten. So können grundlegende Kundentypen charakterisiert und anschließend die Touchpoints entsprechend gestaltet werden. Als Hilfsmittel zur Datensammlung dienen vor allem das Feedback von Mitarbeitern und von den Kunden selbst.

Unsere passenden Seminare

Sie möchten eine positive Customer Experience erzielen oder möchten generell mehr über Ihre Kunden lernen? Dann ist unser Customer Journey Seminar genau das Richtige für Sie! Darin lernen Sie, wie Sie die Reise des Kunden an jedem Touchpoint optimieren.
Das Seminar Customer Insights vermittelt Ihnen wiederum wichtige Methoden der modernen Marktforschung, mit denen Sie bestimmte Informationen über Ihre Kunden generieren können.
Falls Sie hingegen erfahren möchten, wie Sie das Internet als Marketingkanal optimal und professionell nutzen können, ist unser Online Marketing kompakt Seminar die optimale Lösung.
Mehr zu den genauen Inhalten und Terminen erfahren Sie hier:

Die wichtigsten Abteilungen in das Customer Experience Management einbinden

Damit die vom Customer Experience Management vorgesehenen Maßnahmen erfolgreich sind, müssen alle wichtigen Abteilungen eines Unternehmens bei der Erarbeitung dieser Maßnahmen beteiligt sein. Dazu gehören meist die Marketingexperten, der Vertrieb, der Kundensupport, die IT-Abteilung sowie das Team des CEM selbst. Grund dafür ist, dass jede der teilnehmenden Abteilungen wertvolle Daten liefern kann, um bei der Erstellung von Customer Journeys sowie Customer Touchpoint Maps zu helfen und so die Gestaltung einer positiven Customer Experience voranzubringen.

Sorgen Sie für positive Überraschungsmomente

Unerwartete Aktionen während des Einkaufs können die Customer Experience ebenfalls positiv oder negativ beeinflussen.
Achten Sie also darauf, Momente zu reduzieren, welche die Customer Experience negativ beeinflussen könnten (z.B. lange Warte-/Ladezeiten vermeiden). Dahingegen sollten Sie für angenehme Überraschungseffekte bei den Kunden sorgen. Ein Beispiel dafür könnten Geschenk-Aktionen zu bestimmten Zeiten wie z.B. Weihnachten sein. Damit können Sie mit einer kleinen Geste einen guten Eindruck bei Ihren Kunden hinterlassen, sodass sie die Customer Experience schließlich als positiv wahrnehmen. Zudem wird dabei zusätzlich die Kundenbindung gestärkt.

Einen persönlichen Ansprechpartner für Ihre Kunden

Es ist sowohl im stationären sowie im Onlinehandel besonders wichtig, dass Ihre Kunden bei Anfragen, Reklamationen, Lob oder anderen Anliegen die Möglichkeit haben, mit einem Mitarbeiter Kontakt aufzunehmen. Es ist dabei empfehlenswert, wenn Ihre Kunden einen direkten Ansprechpartner haben, da sie dann immer direkt wissen, wen sie bei Fragen etc. ansprechen können. Darüber hinaus weiß ein „fester“ Ansprechpartner bereits über Historie des Kunden Bescheid, wodurch sich unnötige Wiederholungen vermeiden lassen. Somit sorgt dies für mehr Kundenzufriedenheit, was schließlich auch positiv im Hinblick auf die Customer Experience ist.

Online Marketing Manager (DIM)

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Fazit: Positive Customer Experience schaffen

Um sich auf einem hart umkämpften Markt zu behaupten und Kunden vom eigenen Produkt zu überzeugen, muss ein Unternehmen in der Lage sein, sich den Veränderungen anzupassen. Das bedeutet, dass man auf die Digitalisierung, die Austauschbakeit von Produkten sowie den Wunsch der Kunden nach positiven Kauferlebnissen eingehen muss. Dies gelingt vor allem durch das Verstehen ihrer Bedürfnisse und des daraus resultierenden Verhaltens. Das Customer Experience Management arbeitet mit Methoden, wie etwa der Optimierung von Touchpoints, der Analyse der Customer Journey oder der Erstellung von Customer Touchpoint Maps. Der Kunde wird also zum Mittelpunkt aller Unternehmensbemühungen, immer im Bestreben, ihn emotional zu berühren und auf diese Weise langfristig an das Unternehmen zu binden.

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Influencer Marketing – Der Einfluss von Meinungsmachern

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Mit dem Wandel auf den Märkten und der Gesellschaft durch die Digitalisierung verändern sich auch die Maßnahmen im Marketing. Influencer Marketing ist eine neue Werbeform, die durch ihre hohe Effizienz sehr lukrativ für viele Unternehmen ist. Mithilfe des Einflusses und der Reichweite von Influencern, zu deutsch "Beeinflussern" oder "Meinungsmacher", soll die Marketing-Strategie ausgebaut und mehr Aufmerksamkeit generiert werden. Da zwischen den Influencern und ihren Followern eine hohe Vertrauensbasis besteht, gilt diese Marketingmaßnahme als eine mit hohem Potenzial.

 

1. Definition – Influencer Marketing

Influencer sind Meinungsmacher, die in sozialen Netzwerken aktiv sind und eine gewisse Anzahl an loyalen Followern haben. Sie sind gerade für Unternehmen interessant, da ihre Empfehlungen und Meinung von den eigenen Fans geschätzt und beachtet werden. Sie können ihre Follower beeinflussen. Glaubwürdigkeit wird vielen Influencern zugesprochen, wodurch sich ihr Einfluss auf Marken verstärkt. Wenn die Zielgruppe mit der des Unternehmens übereinstimmt, kann eine Zusammenarbeit erfolgreich werden. Gearbeitet wird anhand von Beurteilungen und Bewertungen gegenüber der Leistung der Unternehmen. Studien zum Influencer Marketing haben gezeigt, dass gerade bei Jugendlichen im Alter von 14 - 17 Jahren Produktpräsentationen durch Influencer eine hohe Glaubwürdigkeit haben. Noch wirksamer sind jedoch Empfehlungen von Freunden und Bekannten bzw. Kundenbewertungen auf Produktseiten.

Artverwandte Begriffe von Influencern sind zum einen Testimonials und zum anderen Markenbotschafter. Bei Ersteren handelt es sich um bekannte Persönlichkeiten, die sich für ein Produkt oder eine Marke gegen Bezahlung aussprechen und sie entsprechend vermarkten. Die entsprechenden Persönlichkeiten gelten dabei für einen festgelegten Zeitraum als „Gesicht der Marke“, sodass das auftragsgebende Unternehmen bzw. dessen Produkte mit der Werbe-Persönlichkeit assoziiert werden. Demzufolge ist es von besonderer Bedeutung, dass das Image des Unternehmens mit dem des Testimonials korrespondiert. Beispiele für Testimonials sind der Formel 1-Rennfahrer Nico Rosberg und der Sänger Iggy Pop, die in diversen Werbe-Kampagnen der Deutschen Bahn zu sehen sind.

Der Begriff Markenbotschafter hingegen bezieht sich auf (bekannte) Persönlichkeiten, die sich aus eigener Überzeugung und dabei ohne Bezahlung für ein Produkt oder eine Marke aussprechen. Somit können selbst Kunden oder Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens Markenbotschafter sein. Beispielsweise erhielt vor wenigen Jahren jeder Kunde, der ein Apple-Produkt kaufte, einen kostenfreien Sticker mit dem Apfel-Logo des Unternehmens dazu. Diesen klebten sich viele der damaligen Kunden an verschiedene Geräte und Gegenstände. Dadurch verbreiteten sie das Logo von Apple aus eigener Überzeugung, wodurch das Unternehmen weiter an Bekanntheit erlangte. Auch hier sollte das Image des Unternehmens mit dem des Markenbotschafters zusammenpassen, um eine begünstigende Wirkung für die Marke oder das vermarktete Produkt zu erzielen.

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2. Was ist ein Influencer? - Arten von Influencern

Ein Influencer ist im allgemeinen eine Person, die mit ihren Inhalten (Text, Bild, Audio oder Video) über Social Media Kanäle ihre Zielgruppe erreicht und damit eine eigene soziale Reichweite erzeugt.

Influencer lassen sich zum einen hinsichtlich ihrer Reichweite und zum anderen nach den drei „Digital Influence“-Dimensionen von Brian Solis in vier übergeordnete Klassen einteilen. Spricht man von Brian Solis „Digital Influence“-Dimensionen handelt es sich dabei um Reach, Relevance und Resonance.

Reach bezieht sich auf die qualitative und quantitative Reichweite eines Influencers. Anhänger, Follower  der Abonnenten dienen hierbei als qualitative Messgröße. Auf der anderen Seite dienen die  Glaubwürdigkeit und das Image des Influencers als quantitative Messgröße.

Geht es darum, inwieweit ein Fan / Follower den Aussagen eines Influencers Vertrauen schenkt und dem Grad der Autorität eines Influencers, spricht man von der Relevance.

Die dritte Dimension, die sogenannte Resonance, zeigt das Engagement eines Influencers. Das bedeutet, wie intensiv und häufig der Influencer mit seinen Followern interagiert und beispielsweise Kommentare entgegenbringt.

Üblicherweise werden Influencer über die Anzahl ihrer Follower in Nano, Micro, Macro, und Mega Influencer eingeteilt. Dazu mehr weiter unten im Beitrag.

Eine weitere Einteilung bezieht sich auf die bespielten Kanäle wie zum Beispiel YouTuber, Instagrammer, TIK-TOK Stars oder Streamer (Twitch). Nach der Stellung außerhalb bzw. innerhalb einer Organisation spricht man gelegentlich von Corporate Influencern und Markenbotschafter.

3. Warum Influencer Marketing wirkt

Eine Studie von G&J hat einige interessante Inisghts zum Influencer Marketing geliefert:

Influencer Marketing erzeugt Reichweite und Aufmerksamkeit:

Den Followern fällt auf, wenn ein Influencer eine Marke erwähnt, wobei sie die konkrete Botschaft der Influencer auch eindeutig der werbenden Marke zuordnen. Mit einem Zuwachs von 34,8 Prozent schaffen Influencer-Kampagnen damit in hohem Maße Aufmerksamkeit für eine Marke.

Influencer Marketing hilft scheinbar bei der Steigerung der Markenbekanntheit:

In der Folge wird die Brand Awareness um durchschnittlich 17,3 Prozent gesteigert, bei vorher eher unbekannten Marken kann die Bekanntheit sogar mehr als verdoppelt werden.

Influencer Marketing emotionalisiert und bietet Interaktionen:

Die Influencer-Kooperationen bauen eine starke Nähe zwischen Marke und Follower auf, sichtbar in deutlich gesteigerten Werten für Sympathie, Vertrauen und Glaubwürdigkeit der Marke.

Influencer Marketing kann Impulse für den Vertrieb liefern:

Die Kaufbereitschaft für eine Marke wird durch Influencer-Kooperationen im Schnitt um 29 Prozent gesteigert, die Weiterempfehlungsbereitschaft sogar um 37 Prozent.

Der Einfluss von Influencern auf die Kaufentscheidung variiert je nach Alter sowie auch Kanal. So zeigt sich in einer Studie von Faktenkontor aus dem Jahr 2020, dass YouTuber einen etwas höheren Einfluss auf das Kaufverhalten haben als andere Social-Media-Influencer. Weiterhin zeigt sich, dass besonders 16-19 Jährige der Meinung von Influencern vertrauen.

Einfluss Influencer auf Kaufentscheidung Kanal

Quelle: Social-Media-Atlas 2020: Erhebung durch Toluna; IMWF, Veröffentlicht durch Faktenkontor, Juni 2020

Einfluss Influencer Kaufentscheidungen nach Altersgruppen

Quelle: Social-Media-Atlas 2020: Erhebung durch Toluna; IMWF, Veröffentlicht durch Faktenkontor, Juni 2020

Influencer können die eigene Kommunikation effizienter gestalten

Üblicherweise nutzen Unternehmen Influencer, um an deren Reichweite und Zielgruppe heranzukommen. Ein weiterer Schritt kann sein, Influencer für die eigene Kommunikation einzusetzen. So haben Studien gezeigt, dass sich die Öffnungsraten von Newslettern durch die Erwähnung von Influencern und Klickraten bei Owned Social Media (Posts) steigern lassen.

4. Aktuelle Influencer Marketing-Studien

Da es sich bei Influencer Marketing um ein recht neues Konzept handelt, gibt es dazu bisher kaum Studien. Im Folgenden sind einige der wenigen Studienergebnisse prägnant zusammengefasst.

Studie Influencer Marketing in Unternehmen durch den BVDW 2021

Eine nicht repräsentative Befragung von 107 Agenturen aus dem BVDW hat folgende Ergebnisse zu Tage gefördert:

  • Influencer Marketing wird auch 2021 eine wichtige Rolle spielen
  • Die Budgets für die Influencer-Marketing-Kampagnen steigen deutlich.
  • Im Vergleich zum klassischen Marketing sehen die Befragten klare Vorteile beim Influencer Marketing.
  • Durch die Corona-Pandemie ist die Bedeutung von Influencer Marketing ebenfalls gewachsen.
  • Es werden pro Jahr wesentlich mehr Kampagnen mit Influencern geplant.
  • Die Qualität von Influencer Marketing hat sich in den letzten Jahren verbessert.
  • Die Bedeutung von Micro und Macro Influencern sowie Gamern wächst bei der Buchung von Influencern.
  • Es gibt mehr Verantwortliche für Influencer Marketing in den Unternehmen.
  • Die Engagement-Rate ist mit 81 % der wichtigste Aspekt bei der Messung von Influencer-Marketing-Kampagnen. Conversions sind sogar für über 61 % ein wichtiges bis sehr wichtiges Kriterium.

Zu den ausführlichen Ergebnissen der Studie geht es hier Studie Influencer Marketing.

Econsultancy Studie 2019/2020

Eine Befragung von 1.173 Marketeers  und 500 Endkunden  hat gezeigt, dass Authentizität und Transparenz die beiden wichtigsten Schlüsselfaktoren für den Erfolg eines Influenzers sind.

  • 90% der befragten Marketingexperten sagen, dass der Nachweis der Authentizität für die Zukunft des Influencer-Marketings entscheidend ist
  • 85% der Befragten sagen, dass die Engagement-Daten die wichtigste Erfolgsmetrik für das Influencer-Marketing
  • Fake-Follower sind das das größte Problem im Influencer Marketing
  • 61% der befragten Endkunden im Alter von 18 bis 34 bestätigten, dass Sie beim Kauf von Produkten schon von Influencern beeinflusst wurden.

Studie „Bedeutung von Influencer Marketing in Deutschland 2017“

Die Studie, die im Auftrag vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und INFLURY GmbH im Jahre 2017 entstand, umfasst die Bedeutung, Nutzung und Wirkung von Influencer Marketing in Deutschland. Ziel dieser Studie war es, aus der Sicht des Online-Nutzers sowohl eine Übersicht zur Situation des Influencer Marketings in Deutschland zu erhalten, sowie die Werbewirkung, Akzeptanz und die Einschätzungen von Trends zu ermitteln. Bei der online-repräsentativen Primärdatenerhebung wurden insgesamt 1.604 Online-Nutzer über 14 Jahren befragt. Die Stichprobe wurde zudem in Social Media-affine Shopper und Influencer-affine Shopper unterteilt. Unter Social Media-affinen Shopper werden jene Nutzer verstanden, die angegeben haben, durch Social Media auf ein Produkt oder einen Service aufmerksam geworden zu sein. Die Influencer-affinen Shopper sind dagegen jene Nutzer, die angegeben haben, Produktempfehlungen von Influencern bewusst wahrzunehmen.

Ein wesentliches Ergebnis dieser Studie war, dass 68% der Befragten schon mal auf ein Produkt über Social Media aufmerksam geworden sind. Die wichtigsten Social-Media-Kanäle sind dabei Facebook (52%) und YouTube (37%). Instagram (15%) liegt hinter WhatsApp (22%) auf Platz 4.

Grundsätzlich wird laut der Studie deutlich, dass Influencer einen hohen Einfluss auf die Produktwahrnehmung der Nutzer haben. So gaben 38 Prozent der Social Media-affinen Nutzer (n = 1.103) an, dass sie das Produkt, welches sie online sahen, über einen Influencer präsentiert bekommen haben. 15% der Social Media-affinen suchen sogar aktiv bei Influencern nach Produktinformationen. Die Gründe, sich bei Influencern direkt zu informieren, sehen die Nutzer hauptsächlich in dem Gefühl der persönlichen Ansprache (29%) sowie in der guten Erklärung der Vor- und Nachteile des Produktes (28%). In Bezug auf die befragten Influencer-affinen Shopper (n = 422) ergab sich zudem, dass jeder sechste 14- bis 29-jährige Online-Nutzer später bewusst ein Produkt kauft, das von Influencern präsentiert wurde.

Den größten Einfluss haben Influencer allgemein auf die Bereiche Ernährung, Mode, Beauty sowie Technik. Die Ernährung ist dabei ein altersübergreifendes Thema.

Auch die Glaubwürdigkeit der Influencer wurde in der Studie erhoben. Fast ein Drittel der befragten Online-Nutzer gab an, dass Produktvorstellungen von Influencern und Experten im Internet besonders glaubwürdig sind. Noch glaubwürdiger sind laut den Usern nur Empfehlungen von Freunden und Bekannten (63%) sowie Bewertungen von Kunden auf Produktseiten (48%).

Studie „The Impact of Influencer Marketing on Perception and Experience of Unknown, Weak and Strong Brands”

Ziel dieser Studie vom Institut für Marken- und Kommunikationsforschung (IMK) der EBS Universität für Wirtschaft und Recht war es, den Einfluss von Influencer Marketing auf die Wahrnehmung starker, schwacher und unbekannter Marken zu ermitteln. Im Rahmen dessen wurde Caro Daur repräsentativ als Influencer ausgewählt, Nivea als starke und Rival de Loop als schwache Marke. Durch die Befragung von insgesamt 127 Menschen wurde die Wahrnehmung der entsprechenden Marken sowohl vor als auch nach dem Sichten des Instagram Posts von Caro Daur mit dem Produkt ermittelt.

Die Studie hat ergeben, dass Influencer Marketing einen nachweisbaren Effekt auf die Wahrnehmung von sowohl starken als auch schwachen Marken hat. Im Vergleich zu ersteren ist der Effekt auf schwache Marken allerdings auffällig größer. Diese unterschiedliche Effektstärke resultiert daraus, dass das Wahrnehmungsbild von starken Marken bereits verfestigt und somit konsistent ist. Das bedeutet, dass die Konsumenten Produkte dieser starken Marke ohnehin kaufen würden, ganz gleich, ob sie über einen Influencer beworben wird oder nicht. Auf die Wahrnehmung einer schwachen Marke, von der Konsumenten noch nicht ganz überzeugt sind, hat das Influencer Marketing hingegen einen nachweislich stärkeren Effekt. Resultierend daraus nehmen die Konsumenten entsprechend beeinflusst wahr und verfestigen ihre Einstellung zur jeweiligen Marke bzw. dem Produkt. Ist die Marke unbekannt, hat dessen Vermarktung durch einen Influencer nur insofern einen Effekt, als dass dieser Marke die am stärksten wahrgenommenen Charakteristika des Influencers zugeschrieben werden. Demnach sollten die Aktivitäten des Influencers mit den Produkten der jeweiligen Marke vereinbar sein, um ein entsprechendes Wahrnehmungsbild in den Köpfen der Menschen zu (ver-)festigen.

Daten & Fakten zum Influencer Marketing von der American Marketing Association und dem Influencer Marketing Hub

  • 84% der Unternehmen, die Influencer Marketing betreiben, messen die Wirkung und somit den Erfolg der Produkt- oder Markenvermarktung durch den Influencer mithilfe der Engagement Rate (Erfassung von Likes, Shares und Comments, um Interaktion der Nutzer mit dem Influencer vor dem Hintergrund der Produktvermarktung nachzuvollziehen)
  • Für jeden Dollar, den die Unternehmen in Influencer Marketing investieren, erhalten sie im Durchschnitt $7.65 an Earned Media Value (Wert, der für das Unternehmen durch eine Werbeform erzielt und von den Nutzern der Medien über Transaktionen generiert wird. Dieser errechnet sich losgelöst von der offiziellen Kommunikation, wie z.B. via Influencer Marketing)
  • 2/3 der Marketingfachmänner von verschiedenen Unternehmen sagen, dass sie ihre Investition in Influencer Marketing in den nächsten 12 Monaten (Stand Anfang 2018) steigern werden
  • In 2015 gab es 3.6 Millionen gesponsorte Influencer Posts; Ende 2018 waren es bereits 24.2 Millionen Influencer Posts
  • 84% der Marketingexperten sagen, dass Influencer Marketing gewinnbringend für das Unternehmen ist
  • 55% sagen zudem, dass Influencer Marketing „bessere“ Kunden im Sinne von potenziell loyaleren und langfristig überzeugten Konsumenten bringt
  • In 2016 eröffneten 335 neue Influencer Marketing Plattformen und Agenturen; in 2017 öffneten 420 neue solcher Agenturen und Plattformen

Studie über die Glaubwürdigkeit von Influencern

Den meisten Social Media Nutzern sollte mittlerweile geläufig sein, dass Influencer mit Werbung Geld verdienen. Trotzdem genießen diese eine erstaunlich hohe Glaubwürdigkeit. Vor allem im Vergleich zu anderen Werbekanälen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Followerzahl künstlich gepusht wird und Instagram-Folllower gekauft werden. Dies kann zu einem extremen Imageverlust führen.

In einer 2020 veröffentlichten Studie des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), in der 1.068 Deutsche befragt wurden, geben 67 % an, dass sie Influencer nicht als glaubwürdiger empfinden als klassische Kanäle. 26,5% bewerten Influencer jedoch glaubwürdiger als klassische Kanäle. 21,6 % haben schon einmal ein Produkt aufgrund der Sichtung bei einem Influencer gekauft.

Influencer Glaubwuerdigkeit

Influencer Kaufbeeinfussung

 

Wichtig beim Influencer Marketing ist allerdings, dass das angeworbene Produkt zu dem Influencer und seinen Themen passt. Ist dies nicht der Fall – so haben verschiedene Untersuchungen ergeben – verliert dieser an Glaubwürdigkeit.

5. Influencer Marketing 2020 - Prof. Dr. Michael Bernecker im Interview mit Mohamad Chouchi

Influencer Marketing entwickelt sich dynamisch weiter. Handelte es sich zunächst um eine Nische (Blogger-Relations) hat es sich mit der Verbreitung der Social Media Kanäle zu einem Mainstream Thema und einer ernstzunehmenden Vermarktungsart entwickelt. Prof. Dr. Michael Bernecker, Geschäftsführer des Deutschen Institut für Marketing, stand Mohamad Chouchi Rede und Antwort!

Hier geht es zum Beitrag auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/pulse/influencer-marketing-2020-interview-mit-dem-prof-dr-michael-chouchi 

6. Themenfelder und Plattformen im Influencer Marketing

Influencer Marketing findet in vielen verschiedenen Themenbereichen statt. Es gibt einige große Gebiete, jedoch können auch Nischenbranchen interessant sein, da dort die Gefahr von Mitläufern und inaktiven Fans geringer ist. In folgenden Bereichen gibt es eine Vielzahl von Influencern:

  • Mode
  • Gaming
  • Ernährung
  • Beauty
  • Spaß
  • Musik
  • Fitness
  • Fußball

Die meistgenutzten Plattformen sind Instagram, Facebook und YouTube. Doch auch Twitter, Snapchat, Pinterest und eigene Blogs können Fans auf sich ziehen. Fast jeder Influencer nutzt mehrere Kanäle, um insgesamt mehr Reichweite zu erzielen.

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten und den Einsatz von Influencern erfahren? In unserem Social Media Seminar finden Sie den notwendigen Input!

7. Influencer Marketing: Einteilung der Influencer nach Anzahl an Followern

Die Unterscheidung der Influencer anhand ihrer Reichweite ist vor allem für Influencer-Kampagnen (das heißt, sowohl für Influencer Relations als auch für Influencer Marketing) wichtig. Je nachdem, welche relevante Zielgruppe angesprochen werden soll, ist es nötig, die passenden Influencer auszusuchen. Nur dann kann eine Influencer-Marketing-Kampagne erfolgversprechend werden. Die Influencer lassen sich daher aufgrund ihrer Follower-Zahl in Gruppen unterteilen. Jede dieser Gruppen hat zudem einen unterschiedlichen „digitalen Einfluss“. Die Unterteilung sieht wie folgt aus:

Nano-Influencer:

Alle Influencer mit einer Follower-Zahl von 50 bis 10.000 gehören zu den Nano-Influencern. Ihnen wird von einer relativ kleinen sozialen Gruppe eine bedeutende Erfahrung in Bezug auf spezielle Themen zugeschrieben. Obwohl die Nano-Influencer eine eher geringe Reichweite besitzen, können sie einen hohen Einfluss auf ihre Follower haben. Die Glaubwürdigkeit der Nano-Influencer ist besonders hoch, da sie zum Teil viele ihrer Follower noch persönlich kennen. Für Unternehmen sind Nano-Influencer daher ziemlich interessant. Gerade in Bezug auf die Bezahlbarkeit, sind diese Influencer bedeutend rentabler, denn sie sind deutlich günstiger für Unternehmen, als Macro- oder Mega-Influencer. Auch die Interaktionsrate, die Posts von Nano-Influencern mit sich ziehen, ist meist größer, als die der Influencer mit höherer Follower-Zahl. Mit Hilfe dieser kleinen, aber feinen Influencer-Gruppe wird zwar ein vergleichsweise geringes, dafür allerdings besonders interessiertes Publikum angesprochen.

Micro-Influencer:

Micro-Influencer besitzen eine Follower-Zahl von 10.001 bis 25.000. Auch sie haben eine relativ große Nähe zu und dementsprechende Glaubwürdigkeit bei ihren Followern. Sie sind meist Experten auf ihrem Gebiet und verbreiten somit eine gewisse Authentizität. Die Interaktionsrate ist auch bei den Mirco-Influencern relativ groß. Sie beeinflussen, wie die Nano-Influencer, nicht global, sondern regional. Für Unternehmen ist es somit schwer, eine riesige Reichweite zu erreichen, wie es mit den Mega-Influencern möglich wäre. Doch ein sinnvoller Einsatz von Micro-Influencern kann Unternehmen helfen, den ROI zu steigern.

Mid-Level-Influencer:

Unter Mid-Level werden all jene Influencer verstanden, die eine Follower-Zahl von 25.001 bis 100.000 haben. Diese Kategorie von Influencern hat eine noch größere Reichweite und ist meist auf mehreren Social-Media-Kanälen bekannt. Mid-Level Influencer sind so gut wie immer Fachmänner in den Branchen, mit den Sie sich beschäftigen. Viele Unternehmen wie L`Oreal oder Daniel Wellington arbeiten mit solchen Influencern zusammen und nutzen diese als Werbeträger für ihre neuesten Produkte. Aufgrund des recht hohen Bekanntheitsgrades und der Reichweite in Sozialen Medien ist diese Methode sehr effizient.

Macro-Influencer:

Bei einem Influencer mit über 100.000 Followern redet man von sogenannten „Macro-Influencern“. Diese sind meist Länder- und auch Kontinent-übergreifend bekannt. Influencer aus diesem Bereich posten häufig mehrere Beiträge wöchentlich. Das Vertrauen der Zuhörer ist hoch und das spiegelt sich auch in den Likes und Kommentaren wider. Macro-Influencer beschäftigen sich im Gegensatz zu Micro-Influencern, die sich nur auf bestimmte kleinere Themen beziehen, mit breiten Themenfeldern wie Mode, Musik, Kosmetik oder ähnlichem. Neben der großen Reichweite ist für Unternehmen bei Macro-Influencern die hohe Professionalität von Vorteil.

Mega-Influencer:

Die Spitze des Eisbergs bilden die Mega-Influencer mit über 1 Millionen Followern. Diese begegnen uns täglich im Internet, in Zeitungen, auf Plakaten und jeglichen anderen Werbearten. Meist besitzen diese Mega-Influencer schon einen Prominenten- oder VIP-Status und sind weltweit bekannt. In den häufigsten Fällen sind es Sportler, wie ein Thomas Müller, oder Youtuber, wie zum Beispiel Bianca Heinicke mit ihrem Kanal „BibisBeautyPalace“, welche in ihren Gebieten Profis sind. Mega-Influencer posten fast täglich etwas auf Ihrem Account und machen dabei oft Werbung, die dadurch natürlich von einem großen Publikum gesehen wird. Wenn Sie mit einem Mega-Influencer eine Kooperation beabsichtigen, planen Sie ein großes Budget mit ein.

Influencer Marketing Einteilung

8. Vergütungen und Werbeformen beim Influencer Marketing

Der Verdienst eines Influencers je Post hängt im Wesentlich von zwei verschiedenen Faktoren ab: der Reichweite sowie der Zielgruppe des jeweiligen Influencers. So lässt sich sagen, dass je höher die Reichweite ist, desto mehr verdient ein Influencer an einem Post. Lässt sich der Großteil der Follower dabei der Zielgruppe des Unternehmens zuordnen, hat dies ebenfalls einen begünstigenden Effekt auf die Bezahlung des Influencers. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist die Authentizität sowie Kompetenz des Influencers und seines/ ihres Posts. Schließlich sollen diese mithilfe des Influencer Marketings nicht wie eine vom Unternehmen gesteuerte Werbung wirken, sondern eher wie eine persönliche Empfehlung bzw. eine Darstellung der eigenen Vorlieben sowie Überzeugen des Influencers. Gelingt dies, schlägt sich das Posting in einer entsprechenden Bezahlung nieder. Die folgende Darstellung zeigt, wie hoch die Bezahlung eines Influencers, bei gegebenen Bedingungen, je Anzahl der Follower ausfallen kann.

Quelle: thoughtcatalog

Es gibt nicht nur eine Methode, wie Influencer ihr Geld verdienen. Folgende Möglichkeiten bieten sich einem Influencer bzw. einem Unternehmen an:

  • Produktvorstellungen
  • Produktempfehlungen
  • Unboxing
  • Hashtag-Setzung
  • Produkte (Kleidung) "tragen"
  • Direktvertrieb (Affiliate Marketing)

9. Rechtlicher Rahmen

Generell gilt, dass eine kommerzielle Kommunikation stets als solche gekennzeichnet werden muss, um keine rechtswidrige Schleichwerbung darzustellen. Indizien für Schleichwerbung können beispielsweise sein, dass der Influencer Kaufempfehlungen ausspricht oder das Produkt ausschließlich positiv bewirbt. Wurde tatsächlich eine Schleichwerbung veröffentlicht, so drohen hohe Geldstrafen bis zu mehreren Tausend Euro und Abmahnungen. Um eine Vertragsstrafe zu verhindern, empfiehlt es sich als werbendes Unternehmen eine Kennzeichnungspflicht mit den jeweiligen Influencern vertraglich abzuregeln.

Die Werbekennzeichnung wird dann notwendig, wenn ein bestimmter Beitrag von Dritten wirtschaftlich motiviert wurde und dementsprechend keine Neutralität gegeben ist. Außerdem muss Content dann als Werbung gekennzeichnet werden, wenn eine Einflussnahme vorliegt oder ein Produkt zu kommerziellen Zwecken in den Fokus gerückt wird. Auch der Geldwert eines gestellten Produktes ist entscheidend. So muss ein Content, der ein gestelltes Produkt mit einem Wert von über Eintausend Euro beinhaltet, als Werbung gekennzeichnet werden.

10. Die erfolgreichsten Influencer in Deutschland (Stand: 04.12.2020)

Der Einfluss an sozialen Medien nimmt immer weiter zu und so auch die Influencer. Einige Influencer knacken locker die Millionen Marke. Wir stellen Ihnen hier jeweils die Top 3 der deutschen Influencer in den Kategorien Mode, Gaming, Beauty, Fußball, Musik, Fitness und Lifestyle/Comedy vor.

Modeblogger (Instagram)

  1. Pia Wurtzbach

Pia Wurtzbach Instagram

2. Pamela Reif

Pamela Reif Instagram

3. Stefanie Giesinger

Stefanie Giesinger Instagram

 

Gaming (YouTube)

1. Gronkh

Gronkh YouTube

2. Paluten

Paluten YouTube

3. GermanLetsPlay

GermanLetsPlay YouTube

 

Beauty (Instagram)

1. Bibis Beauty Palace

Bibis Beauty Palace

2. Dagi Bee

Dagi Bee Instagram

3. Paola Maria

Paola Maria Instagram

 

Fußball (Instagram)

1. Toni Kroos

Toni Kroos Instagram

2. Mesut Özil

Mesut Özil Instagram

3. Marc-André ter Stegen Marc-André ter Stegen Instagram

 

Musik (Instagram)

1. Capital Bra

Capital Bra Instagram

2. Shirin David

Shirin David Instagram

3. Loredana

Loredana Instagram

 

Fitness (Instagram)

1. Pamela Reif

Pamela Reif Instagram

2. Jo Lindner

Jo Lindner Instagram

3. Mirjam Hornetz

Mirjam Hornetz Instagram

 

Comedy/Lifestyle (Instagram)

1. Lisa and Lena

Lisa und Lena Instagram

2. Julian Claßen

Julian Claßen Instagram3. Julien Bam

Julien Bam Instagram

 

11. Case: Influencer-Marketing-Kampagne "Kwitt"

Wie erfolgreich Influencer-Marketing-Kampagnen sein können, zeigt ein Projekt der Volksbanken Raiffeisenbanken in Zusammenarbeit mit geno kom, Kontor Digital Media, Heimat und Lucky Shareman. Bei der im Jahr 2018 durchgeführten Kampagne war das vorrangige Ziel die Steigerung der Bekanntheit der Smartphone-Bezahllösung „Kwitt“. Zudem sollten die Kunden durch gezielte Maßnahmen dazu bewegt werden, Kwitt aktiv selbst zu nutzen. Für die Kampagne wurden Micro-, Mid-, Macro- und Mega-Influencer ausgewählt, die Reichweiten von bis zu 2,5 Millionen Followern besitzen. Die Maßnahmen der Influencer sahen wie folgt aus: Zuerst erklärten die Influencer auf ihrem Kanal die Kwitt-Funktionen und kündigten eine Challenge an. Um die Follower zu kleinen Geldspenden per Kwitt zu aktivieren, durfte die Community den Influencern Herausforderungen stellen. Umso höher die Spende ausfiel, desto schwieriger die Challenge. Die Challenges kamen bei der Community gut an, denn die Influencer wagten sich an die großen Herausforderungen und bewiesen dabei Mut und Humor (siehe z.B. rewinstagram, kobexmone oder auch 2Bough). Die Spenden gingen dafür zur Gänze an eine von insgesamt 80 Stiftungen und Organisationen, wie beispielsweise an die Kindernothilfe.

Insgesamt erreichten auf Instagram 110 Beiträge der Influencer über 11,2 Millionen Kontakte und um die 523.000 Interaktionen. Mit insgesamt 207 Instagram-Stories wurden sogar 27,4 Millionen Follower erreicht. Auf YouTube generierten die insgesamt 39 hochgeladenen Videos rund 22 Millionen Views und 289.000 Interaktionen. Durch die Emotionalität der Kampagne ergab sich ein positiver Effekt auf die Markenwahrnehmung des Dienstleistungsangebots „Kwitt“. Die gesamte Kampagne wurde somit zu einem viralen Hit. Tageszeitungen und Radiosender wurden auf die Influencer-Marketing-Kampagne mit dem Hashtag #daskannstdukwitten aufmerksam und trugen zu dem weitreichenden Erfolg maßgeblich bei. Aufgrund dieses Erfolgs konnte nach der Kampagne ein Anstieg der Neuregistrierungen für Kwitt im Vergleich zum Vorquartal von 21% registriert werden. Sechsmal so viele Nutzer ordneten nach der Kampagne die Kwitt-Funktionen den Volksbanken und Raiffeisenbanken zu.

Social Media Manager

12. Sechs Tipps für erfolgreiches Influencer Marketing

Tipp #1 für Ihr Influencer Marketing: Nicht übereilt ins Influencer Marketing starten

Unternehmen, die Influencer Marketing "einfach drauf los" betreiben, gehen ein großes Risiko ein. Unüberlegte Maßnahmen führen schnell zu einem Misserfolg und oft geht damit auch der Spott der Community einher.

Tipp #2 für Ihr Influencer Marketing: Eine Strategie ausarbeiten

Überlegen Sie genau, welche Influencer zu Ihrem Unternehmen und Ihren Marketingkampagnen passen. Wichtig ist auch zu prüfen, welche Themen die Influencer bedienen und welche Zielgruppe sie ansprechen.

Tipp #3 für Ihr Influencer Marketing: Den Effekt des Influencer Marketing abwägen

Prominente YouTuber und Blogger sind als Influencer begehrt, da sie viel Reichweite mitbringen und großen Einfluss auf das Markenbewusstsein ihrer Community haben. Der erzielte Effekt ist aber meist nur von kurzer Dauer. Überlegen Sie daher im Vorfeld, wie Sie das Meiste aus der Influencer Kampagne herausholen und die Effekte gezielt für nachfolgende Marketingmaßnahmen nutzen können.

Tipp #4 für Ihr Influencer Marketing: Micro-Influencer identifizieren

Einen nachhaltigeren Effekt kann die Zusammenarbeit mit Mikro-Influencern bringen. Diese haben im Vergleich zu den Stars zwar eine kleine, dafür aber klar umrissene Community, die sich oft intensiv mit den Beiträgen der Influencer auseinandersetzt. Die Chance, sie langfristig zu Kunden zu machen, ist dadurch größer.

Tipp #5 für Ihr Influencer Marketing: Influencer und Content Marketing verknüpfen

Influencer sollten fest in die Content Strategie Ihres Unternehmens integriert werden. Setzen Sie Influencer mittelfristig auf verschiedenen Kanälen ein, damit sie als Gesicht und Stimme Ihres Unternehmens wahrgenommen werden.

Tipp #6 für Ihr Influencer Marketing: Keine Schleichwerbung machen

Die Sorge, die Kennzeichnung gesponserter Beiträge könnte deren Wirkung verringern, ist unbegründet. Im Gegenteil: Ungekennzeichnete Influencer Beiträge kommen bei der Community nicht gut an. Schleichwerbung ist also nicht erfolgsversprechend.

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