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Markenkonzept – Die Identitätsgrundlage eines jeden Unternehmens

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 Jede Marke sollte sich auch auf ein Markenkonzept verlassen können. Aber worum handelt es sich hierbei eigentlich genau? Und warum ist es so wichtig, dass das besagte Konzept über einen hohen Wiedererkennungswert verfügt 

Fest steht: Ein optimales Markenkonzept spricht eine große Zielgruppe an, ist eingängig und unterstreicht letztendlich auch die Authentizität einer Marke. Was sich sehr emotional anhört, ist es auch. Dennoch ist es unerlässlich, beim Kreieren der entsprechenden Konzepte auf einige „harte Fakten“ zu achten.

Was versteht man eigentlich unter einem Markenkonzept? 

Wer sich mit dem Erschaffen eines Markenkonzeptes auseinandersetzt, sollte sich im ersten Schritt die Frage stellen, welche Emotionen durch die betreffende Marke vermittelt werden sollen. Steht zum Beispiel eher der Spaß im Fokus? Oder geht es darum, der betreffenden Zielgruppe ein hohes Maß an Seriosität zu zeigen? Das Markenkonzept schafft somit in gewisser Weise eine Art Basis für weitere Überlegungen, die zum Beispiel mit der Strategie, der Gestaltung von Werbekampagnen usw. zu tun haben.  

Der Markt (und nicht nur die großen Unternehmen, die hier aktiv sind) bietet mittlerweile viele wunderbare Beispiele für gut funktionierende Markenkonzepte. Manchmal muss beim Treffen mit Freunden nur der Name eines Unternehmens oder einer Marke erwähnt werden, um die ersten Bilder im Kopf zu erzeugen und Emotionen zu schaffen. Wenn dies gelingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Markenkonzept funktioniert. Natürlich sollte das entwickelte Konzept auch zur jeweiligen Zielgruppe passen. 

Auch wenn die Möglichkeiten, die sich hier bieten, sehr umfangreich sind, ist es auch möglich, dass „Zwischenfälle“, wie zum Beispiel Skandale, dafür sorgen, dass der Ruf einer Marke beschädigt wird. Klassische Beispiele hierfür sind Berichte über schlimme Zustände in Schlachtbetrieben oder Lebensmittelskandale. Viele Unternehmen brauchen lange, um sich hiervon zu erholen. Das bedeutet: Auch ein funktionierendes Markenkonzept schützt nicht vor einem etwaigen Imageverlust. 

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Worin liegt der Unterschied zwischen einem Markenkonzept, einem Marketingkonzept und einer Markenstrategie? 

Hierbei handelt es sich um drei verschiedene Bereiche, die im Alltag immer wieder miteinander vermischt werden: das Markenkonzept, das Marketingkonzept und die Markenstrategie. Am ähnlichsten sind sich hier noch das Markenkonzept und die Markenstrategie. Denn: Über diese beiden Bereiche wird – vereinfacht ausgedrückt – festgehalten, was dann über die Marketingstrategie vermittelt werden soll. Sie stellen dementsprechend in gewisser Weise die Basis für die Corporate Identity dar.  

Auf Basis einer individuellen Marketingstrategie können die hier festgelegten Werte dann – zum Beispiel über Social Media – verbreitet werden. Das bedeutet: Wo geworben wird, wird über das Marketing beantwortet. Aber: Welche Botschaften es inhaltlich zu vermitteln gilt, ist ein wichtiger Teil des Markenkonzepts und der Marketingstrategie.

Glaubwürdigkeit als Basis für ein funktionierendes Markenkonzept 

In einer Zeit, in der es viele Unternehmen gibt, die Produkte aus derselben Kategorie verkaufen, spielt Authentizität für den Verbraucher eine immer wichtigere Rolle. Das berühmte „Bauchgefühl“ der Kunden in spe sollte in diesem Zusammenhang nicht unterschätzt werden. Viele bemerken es sofort, wenn eine Marke nicht zum Markenkonzept bzw. die Produkte nicht zur Unternehmensphilosophie passen.  

Um die Glaubwürdigkeit der eigenen Marke zu unterstreichen, ist es im ersten Schritt wichtig, die Zielgruppe kennenzulernen und sich zu fragen, was diesen Menschen wichtig ist. Was wünschen sie sich von dem betreffenden Produkt? Und was erwarten sie von einer Marke, der sie ihr Vertrauen schenken?  

Ein Markenkonzept in mehreren Schritten entwickeln – so geht’s! 

Unternehmen sind gut beraten, sich für die Entwicklung ihres Markenkonzeptes ausreichend Zeit zu nehmen. Denn: Wurde einmal ein Konzept etabliert, würde es die Kunden verwirren (und auch an der bereits erwähnten Authentizität des Unternehmens kratzen), wenn dieses wieder umfassend überarbeitet werden würde.  

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt auf, wie ein Markenkonzept entwickelt werden kann. Wer hier unsicher ist und dementsprechend Unterstützung braucht, kann sich auch vertrauensvoll an eine professionelle Marketingagentur wenden. Diese hat meist viele Inspirationen parat, auf deren Basis alle weiteren Schritte geplant werden können. 

Markenkonzept

Schritt Nr. 1: Die „Selbstanalyse“ 

So banal es klingen mag: Im ersten Schritt ist es wichtig, sich als Unternehmen bzw. als Marke selbst zu analysieren und sich die Frage zu stellen „Wer bin ich eigentlich?“ bzw. „Was unterscheidet mich von meinen Mitbewerbern?“. Somit ist der erste Schritt in Richtung Authentizität getan. Falsch wäre es, hierbei nicht nach links und rechts zu schauen und sich nur mit der eigenen Marke zu beschäftigen.  

Es lohnt sich durchaus, sich mit Mitbewerbern zu vergleichen und sich zu fragen, weshalb sich Interessenten für die eigenen Produkte interessieren sollten. Achtung! Bei Schritt Nr. 1 geht es ausschließlich darum, besagte Alleinstellungsmerkmale herauszufinden. Wie diese dann an den Kunden übermittelt werden sollen, kann und sollte zu einem späteren Zeitpunkt geklärt werden.  

Schritt Nr. 2: Die Analyse der Zielgruppe 

Viele Unternehmen kennen ihre Zielgruppe ganz genau. Einige von ihnen haben sogar umfangreiche Markt- und Zielgruppenanalysen durchgeführt. Andere handeln zu einem großen Teil „aus dem Bauch“ heraus. Fest steht jedoch: Wer ein optimales Markenkonzept erstellen möchte, sollte wissen, was seine jeweilige Zielgruppe von ihm erwartet. So können spätere Kampagnen so gestaltet werden, dass sie die entsprechenden Erwartungen erfüllen. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel besonders umweltfreundlich produziert und weiß, dass genau das auch seiner Zielgruppe wichtig ist, macht es Sinn, darauf hinzuweisen. Auch eine Zusammenarbeit mit prominenten Testimonials kann den Kontakt zur eigenen Zielgruppe intensivieren – zumindest dann, wenn sich die prominente Persönlichkeit aktuell einer großen Beliebtheit erfreut. 

Schritt Nr. 3: Die eigentliche Entwicklung 

Wer Daten zu Zielgruppe und Selbstbild zusammengetragen hat, kann nun damit beginnen, das eigentliche Markenkonzept zu entwickeln. Dieses setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Im ersten Schritt geht es darum, das Ziel der Marke festzulegen. Dieses sollte während der kompletten Erstellung des Markenkonzeptes übergeordnet sein. Somit kann unter anderem sichergestellt werden, dass die bereits erwähnte Authentizität nicht verlorengeht. Wer zum Beispiel besonders bequeme Kleidung produziert und gleichzeitig sogar noch Wert auf eine nachhaltige Herstellung derselben legt, könnte genau das in seinen Kampagnen immer wieder in den Fokus rücken. Das Motto könnte sinngemäß lauten: „Du willst dir selbst etwas Gutes tun und gleichzeitig die Umwelt schützen?“.  

Im zweiten Schritt braucht es selbstverständlich noch einen Markennamen. Dieser sollte leicht zu merken sein und aus der Masse der Mitbewerber herausstechen. Vielleicht gibt er auch schon einen Hinweis auf die Alleinstellungsmerkmale der Produkte des Unternehmens?  

Letztendlich sollte im Zusammenhang mit einem Markenkonzept auch die akustische Note nicht vernachlässigt werden. Denn: Gerade dann, wenn zum Beispiel im Radio oder im TV geworben wird, braucht es einen überzeugenden Wiedererkennungswert. Je nachdem, ob die Stimme, die hier zum Einsatz kommt, zum Beispiel zu einem älteren oder einem jüngeren Menschen gehört, lassen sich unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Dabei spielt vor allem die psychologische Komponente eine wichtige Rolle. Oft reagieren Personen, die sich für ein bestimmtes Produkt interessieren, auf die Stimmen von etwa Gleichaltrigen besonders gut.  

Es gibt jedoch noch weitere Details, die das Markenkonzept eines Unternehmens abrunden. Hierzu gehören ein passender Slogan, der eingängig und aussagekräftig sein sollte, und das passende Design. Eine Marke, die beispielsweise Freude und Leichtigkeit vermitteln möchte, sollte hier auf helle, fröhliche Farben setzen. Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit lassen sich hingegen wunderbar mit Grüntönen, gerne auch in verschiedenen Nuancen, unterstreichen.  

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Hilfreiche Tipps rund um das „perfekte“ Markenkonzept 

Wie bereits erwähnt, macht es beim Erstellen eines Markenkonzeptes durchaus Sinn, seinen Blick nach links und rechts schweifen zu lassen. Doch was bedeutet dies eigentlich genau? Und welche weiteren Tipps sollten in diesem Zusammenhang noch berücksichtigt werden?  

Tipp Nr. 1: Ein Blick auf den Markt 

Wer neu in einen Markt einsteigen möchte, sollte diesen natürlich im besten Fall kennen. Fragen wie „Welche Mitbewerber gibt es?“ und „Was macht meine Konkurrenz aus?“ helfen dabei, die aktuelle Situation ein wenig besser einzuschätzen. Generell ist es sinnvoll, besagten Markt jedoch auch in regelmäßigen Abständen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn: Erfahrungsgemäß gibt es hier immer wieder Entwicklungen, die dafür sorgen können, dass sich auch die Erwartungen der Kunden verändern.  

Tipp Nr. 2: Trends beobachten 

Tipp Nr. 2 ist eng mit Tipp Nr. 1 verbunden. Bei aufkommenden Trends handelt es sich um eine wunderbare Möglichkeit, um das Potenzial, das sich hinter einem Markenkonzept verbirgt, noch ein wenig besser zu nutzen. Aber: Niemand sollte sich auf dem Erfolg, den ein Trend mit sich bringt, ausruhen. Es gibt sowohl Trends, die über Jahre hinweg anhalten als auch solche, die schon nach einigen Wochen wieder vorbei sind. Hier ist es wichtig, einen realistischen Blick zu bewahren, um auch langfristig planen zu können.  

Tipp Nr. 3: Ein Blick auf die aktuelle Gesetzgebung 

Zugegeben: Hierbei handelt es sich um weitaus mehr als nur einen Tipp. Selbstverständlich muss beim Erstellen eines Markenkonzeptes auch immer auf die aktuelle Gesetzgebung Rücksicht genommen werden. Fragen, die hier eine bedeutende Rolle spielen, sind unter anderem „Mit welchen Aussagen darf geworben werden?“ und „Welche Vorgaben muss ich mit Hinblick auf Verpackung, Beschreibung und Co. beachten?“.  

Tipp Nr. 4: Das Positionieren der eigenen Marke 

Wer für sich selbst festgelegt hat, was er mit seiner Marke aussagen möchte, muss sich nun noch am Markt positionieren. Als Newcomer zwischen vielen „alten Hasen“ mag dies vergleichsweise schwerfallen. Daher ist es wichtig, sich Schritt für Schritt vorzutasten und sich zum Beispiel zu fragen, welche Nische abgedeckt werden soll und auf welchen Wegen die individuelle Markenbotschaft am besten transportiert werden kann. 

Tipp Nr. 5: Die „Kleinigkeiten“ nicht vergessen! 

Es gibt einige Punkte, die beim Erstellen eines Markenkonzeptes leider immer wieder vergessen werden und oft erst dann auffallen, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Die folgenden Punkte gelten hierbei als besonders charakteristisch. 

  • Der Markenname steht, aber man hat sich noch nicht einheitlich darauf festgelegt, wie dieser geschrieben werden soll. (Groß? Klein? Zusammen? Auseinander?) 
  • Die Kunden sollen und dürfen direkt angesprochen werden. Aber wie? Bestehen keine Vorgaben mit Hinblick auf „du“, „Sie“ usw. entsteht – zum Beispiel auf der Homepage – schnell ein verwirrendes Gesamtkonstrukt. 
  • Im Vorfeld wurde vergessen, sich darüber Gedanken zu machen, in welcher Tonalität der Kunde angesprochen werden soll. Von „locker“ bis hin zu „formell“ ist hier so gut wie alles möglich. 

Anhand dieser drei Punkte zeigt sich einmal mehr, wie eng Markenkonzept und Zielgruppenanalyse miteinander verwoben sind. Daher macht es durchaus Sinn, beides miteinander zu verbinden und gezielt aufeinander aufzubauen. Wer möchte schon seine Kunden, die eigentlich ein etwas distanziertes, formelles „Sie“ erwarten, negativ mit einem „du“ überraschen? 

Sollte man ein Markenkonzept grundlegend verändern? 

Hierbei handelt es sich um eine Frage, die sicherlich viele mit „Nein!“ beantworten würden. Gerade dann, wenn ein Markenkonzept, das sich eigentlich bereits etabliert hat, grundlegend verändert wird, ist die Gefahr groß, dass genau das die Zielgruppe verwirrt. Dies bedeutet natürlich nicht, dass ein einmal ins Leben gerufenes Markenkonzept grundsätzlich in Stein gemeißelt wäre. Eine gewisse Kontinuität sollte dennoch gegeben sein. Ein klassisches Beispiel: Ein Unternehmen, das Fleischwaren verkauft, setzt seinen Fokus auf die Bereiche Familie und gemütliches Beisammensein am Frühstückstisch. Nun beschließt das Unternehmen, seine Produktpalette um vegane Speisen zu erweitern. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um kein Problem, solange der Wiedererkennungswert seitens der Zielgruppe (gemütliches Beisammensein, Familie) gewahrt wird. 

Aufgrund der Tatsache, dass es gerade dann wichtig ist, mit Bedacht vorzugehen, wenn Markenkonzepte grundlegend verändert werden sollen, betonen viele Marketingexperten immer wieder, wie wichtig es ist, mit einer Marke erst dann an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn das besagte „Grundkonzept“ steht. Kleinere Anpassungen können selbstverständlich auch immer in Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur vorgenommen werden. 

Ein Markenkonzept entsteht nicht „von heute auf morgen“ 

Wer ein Markenkonzept entwickeln möchte, sollte hierfür unbedingt ausreichend Zeit einplanen und nichts überstürzen. Immerhin bildet dieses Konzept die Grundlage für die Identität eines Unternehmens und die Botschaften, die mit ihm verbunden werden.  

Viele Konzepte dieser Art sind das Ergebnis von klassischen Brainstormings, Umfragen und Analysen. Dennoch sollte an dieser Stelle nicht vergessen werden, dass das Erstellen eines Markenkonzeptes aufwendig sein kann. Gerade dann, wenn sich ein Unternehmen noch in der Gründung befindet, kann es schwer sein, sich vollends auf dieses wichtige Thema zu fokussieren.  

Wahlweise kann die Erstellung eines Markenkonzeptes daher auch ausgelagert werden. Viele Marketingagenturen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Botschaften, die ein Unternehmen vermitteln möchte, aufzugreifen und so darzustellen, dass sie optimal bei der jeweiligen Zielgruppe ankommen.

Sie benötigen Unterstützung bei der Erstellung eines Markenkonzepts? Wir helfen gerne weiter!

Bastian Foerster

Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 16
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
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#Markenkonzept #DIM #Marketing #Markenstrategie

Luxusmarken – Was steckt hinter dem Erfolgskurs luxuriöser Marken?

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Ob Autos, Uhren, Handtaschen oder luxuriöse Spirituosen. Jeder hat ab und zu das Bedürfnis sich etwas zu leisten, was nicht selten den Budgetrahmen sprengt. Frauen träumen von der Luxustasche, die so viel wie ein Kleinwagen kostet und Männer wünschen sich das Pendant aus der Automobilbranche. Auch wenn hier nur von Vorurteilen die Rede ist, hat wohl jeder schon mal ähnliche „Luxusgedanken“ gehabt. Luxusmarken wie Hermès, Porsche und Chanel haben die Welt erobert. Jeder kennt sie und viele möchten an ihnen teilhaben. Luxusmarken sind ständige Begleiter in unserem Alltag und ihre Logos sind in den Köpfen fest verankert. In Deutschland ist Porsche die bekannteste Luxusmarke, gefolgt von der Parfüm- und Modefirma Chanel, dem Uhrenhersteller Rolex und dem Autoproduzent Rolls-Royce. Insbesondere reiche Amerikaner und Premiumkunden aus den Schwellenländern kurbeln den Markt der Luxusgüter an. Die wichtigste Absatzregion ist jedoch Europa mit 32 %. Auch das Internetgeschäft mit Luxusgütern boomt. Die Corona-Pandemie scheint der Nachfrage nach Luxugütern dabei kein Hindernis zu sein. Laut einer Studie ist der Markt für Luxusgüter im Jahr 2021 zwischen 13% und 15% gewachsen.

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In unserem Video erläutern wir Ihnen verständlich, was unter Luxusmarketing zu verstehen ist.

Die Herausforderung einer erfolgreichen Markenführung von Luxusmarken besteht unter anderem darin, die Gradwanderung zwischen Begehrlichkeit und Verfügbarkeit zu managen. Doch was zeichnet Luxusmarken eigentlich aus, was macht ihren Erfolgskurs aus und welche psychologischen Aspekte stecken hinter dem Verlangen nach teuren Luxusgütern?

1. Definition – Luxusmarken

Luxusmarken unterscheiden sich im Gegensatz zu herkömmlichen Marken und zu Premiummarken dahingehend, dass sie einen hohen Grad an Individualität und Bekanntheit aufweisen und meist in Handarbeit hergestellt werden. Sie differenzieren sich durch den besonderen Charakter, ein Unikat zu sein. Luxusmarken zeichnen sich zudem dadurch aus, dass sie einen hohen emotionalen Wert besitzen (Statussymbol, Prestigefunktion) und im hochpreisigen Segment liegen. Die "Mitte" der Markenhierarchie, also die Marken im mittleren Preissegment, zeichnet sich wiederum durch einen hohen Standardisierungsgrad aus und wird am Massenmarkt zur Verfügung gestellt.

Luxusmarken

2. Was macht erfolgreiche Luxusmarken aus?

Erfolgreiche Luxusmarken schaffen es nicht nur, sich von der Konkurrenz zu differenzieren, sondern sie lösen auch eine Faszination in der Zielgruppe aus. Während es bei Produkten um Qualität geht, ist bei Marken die jeweilige Einschätzung der Qualität ausschlaggebend. Erfolgreiche Marken sind unverwechselbar und heben sich im Bewusstsein der Kunden durch wesentliche Unterscheidungsmerkmale von anderen Marken ab. Dabei ist nicht nur die Bekanntheit in der Zielgruppe wichtig, sondern auch die Kundenbindung und eine nachhaltige Kundentreue. Das Unternehmen selbst schafft, anhand eines erfolgreichen Markenmanagements, die Basis für den Erfolg von Marken. Im Rahmen der Markenführung sollte demnach das Management umfangreiche Regeln für das gesamte Unternehmen vorgeben. Marken machen bei Luxusgüterherstellern einen wesentlichen Teil des Unternehmenswertes aus. Folglich bedarf es einer sorgfältigen und präzisen Markenführung, um den Erfolg der Marke zu gewährleisten. Dabei ist die Massenproduktion und eine zu schnelle Verfügbarkeit von Luxusprodukten genau der falsche Weg. Luxusprodukte und ihre Marken sollten für die Kunden exklusiv bleiben und nicht im Massengeschäft verschwinden. Ein weiteres Erfolgsmerkmal bei Luxusmarken ist das dezente Verpackungsdesign. Die Verpackungen zeichnen sich oft durch wenig Informationen aus und verzichten auf pompöses Design. Es sollen keine Kaufanreize geschaffen werden, die über den Markennamen hinaus gehen. Weiterhin ist der Verkaufsort der Ware wichtig. Luxusmarken sind nicht überall anzutreffen und legen Wert auf das Umfeld im Verkauf. In der folgenden Tabelle sind die Top 10 der erfolgreichsten Luxusmarken weltweit aus den Bereichen Mode, Autos und Uhren zusammengestellt.

3. Fakten zum Luxusmarkt

In der Abbildung sehen Sie die neun wertvollsten Luxusmarken weltweit im Jahr 2021.

Luxusmarken Top 9 2021

Im Rahmen der jährlichen Analyse von Interbrand wurden im Jahr 2021 erneut die 100 wertvollsten Marken der Welt vorgestellt. Im Bereich Luxusgüter führt das französische Luxuswaren-Unternehmen, wie schon häufig in den vergangenen Jahren, Louis Vuitton das Top-10 Ranking mit einem Markenwert von 26.766 Millionen US-Dollar an. Zweitwertvollste Luxusmarke ist laut der Studie Chanel, welche im Jahr 2021 auf einen Markenwert von 22.600 Millionen US-Dollar. Auf Platz drei und dicht hinter Chanel liegt die Marke Hermès mit einem Markenwert von 21,600 Millionen US-Dollar. Der Markenwert von Gucci ist im Jahr 2021 auf 16.656 Millionen US-Dollar gestiegen, was gleichzeitig Platz 4 im Ranking bedeutet. Auf den nachfolgenden Plätzen liegen Cartier (Markenwert: 8.161 Millionen US-Dollar), Dior (Markenwert: 7.024 Millionen US-Dollar), Tiffany & Co (Markenwert: 5.484 Millionen US-Dollar), Prada (Markenwert: 5.416 Millionen US-Dollar) und Burberry (Markenwert: 5.195 Millionen US-Dollar).

In der nachfolgenden Abbildung finden Sie eine Übersicht zu den wertvollsten Luxusmarken weltweit im Jahr 2021.

Die wertvollsten Luxusmarken weltweit 2021

4. Tradition als Erfolgsgeschichte

Was macht besonders Luxusmarken so erfolgreich? Durch die Globalisierung und die Vernetzung durch das Internet ist der Einfluss von Luxusmarken gestiegen. Dabei sind erfolgreiche Unternehmen aus dem Bereich Bekleidung, Schmuck und Uhren meist traditionsreiche Familienunternehmen, die auf eine lange Unternehmensgeschichte zurück- blicken können. Familienunternehmen aus dem Bereich Luxusgüter kommunizieren dabei ihre traditionsreiche Geschichte in der Werbung, um Vertrauen bei den Kunden zu schaffen und ihre Qualitätsstandards hervorzuheben. Louis Vuitton als Hersteller für Luxustaschen und Reisegepäck kann beispielsweise auf zahlreichen Geschichten zurückblicken. Die besonders robusten Gepäckstücke sollen dabei nach dem Untergang der Titanic noch im Nordatlantik geschwommen sein, nachdem das Schiff 1912 samt den Besitzern gesunken ist. Die Erfolgsgeschichte von Modelegende Coco Chanel, die Gründerin der französischen Luxusmarke, wurde sogar verfilmt. Solche Familienunternehmen haben viele Jahrzehnte hinweg eine strikte Markenpolitik betrieben, aus der ein Markenmythos entstanden ist. Diese Mythen, die rund um die Traditionsunternehmen bestehen, tragen somit maßgeblich zu der Faszination ihrer Marken bei.

5. Luxusmarken und Social Media

Wie können auch Luxusmarken von der Digitalisierung und sozialen Medien profitieren? Das Luxussegment steht im Hinblick auf das digitale Zeitalter vor einer Herausforderung. Zahlreiche Luxusmarken distanzieren sich bewusst von dem Thema Social Media Marketing, da sie befürchten, durch die Präsenz auf Social Media Kanälen an Exklusivität zu verlieren. Auf der anderen Seite ist es für sie jedoch unumgänglich, sich an das neue Kommunikationsverhalten ihrer Zielgruppe anzupassen. Demnach sollten Luxusmarken die Chance nutzen, in der Online-Welt präsent zu sein, um nicht an Bedeutung zu verlieren. Für die Online-Vermarktung von Luxusmarken eignen sich dabei besonders Foto-basierte Social Media Kanäle wie Instagram oder Pinterest. Durch solche Plattformen kann ein mit „Window-Shopping“ vergleichbares Erlebnis geschaffen und viele potenzielle Kunden angesprochen werden. Durch die Präsenz auf Social Media ist es für Luxusmarken möglich, Loyalität mit interessierten Kunden, die im Moment noch nicht über das entsprechende Budget verfügen, aber es vielleicht in Zukunft werden, aufzubauen. Auch Blogger sind für Luxusmarken vermehrt die Basis für eine erfolgreiche Social Media Strategie. Dabei profitieren Luxusmarken von der großen Reichweite, die bekannte Blogger haben und bleiben gleichzeitig authentisch. Moët kooperiert mit vielen Instagram-Bloggern. Damit Luxusmarken das volle Potenzial von Social Media ausschöpfen können, sollten sie entsprechende Kanäle nicht dazu nutzen, ausschließlich Werbebotschaften zu verbreiten, sondern insbesondere der Dialog mit den Kunden ist für den Erfolg ausschlaggebend. Twitter nutzt Bugatti besonders intensiv und Bottega Veneta beispielsweise setzt auf Facebook. Wichtig bei der Nutzung von Social Media in Kombination mit Luxusmarken ist die Unnahbarkeit. Rabattgutscheine und Verlosungen sollen daher nicht in Bezug auf Luxusmarken eingesetzt werden.

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6. In diesen Kategorien funktionieren Luxusmarken besonders gut

Die klassische Marktaufteilung in Discount, Mittellage, Premium lässt sich nahezu immer auch mit der Kategorie Luxus ergänzen. Eine überdurchschnittliche Zahlungsbereitschaft beim Kunden vorausgesetzt, kann in nahezu jeder Branche ein Luxussegment geschaffen werden. Besonders erfolgreich ist dies bisher in den Kategorien Automobil, Möbel, Mode und Schmuck erfolgt. Insbesondere für Betten und Matratzen wird über 50.000 Euro ausgegeben. Luxusautos, Luxusuhren und Luxusmode scheint bei ausgewählten Zielgruppen eine besondere Wirkung zu haben.

  • Automobilmarken wie Bentley, Bugatti, Ferrari, Rolls Royce, McLarren, Aston Martin, Lamborghini haben das Luxussegment erfolgreich besetzt.
  • Bei Luxusuhren können Marken wie Rolex, Omega, Breitling, Hublot, Omega oder Chopard überzeugen.
  • Im Modesegment setzen sich die klassischen Modemarken wie Dior, Chanel, Gucci, Prada vom Rest des Marktes deutlich ab.

Luxusmarken

7. Die Psychologie hinter den Luxusmarken

Luxusmarken wecken bei den Kunden Begehrlichkeit. Meist erfolgt der Kauf eines bestimmten Luxusprodukts nur einmal im Leben. Dabei werden Luxusmarken meist konsumiert, um sich als Belohnung etwas Besonderes zu leisten. Darüber hinaus geben Luxusmarken die Möglichkeit, sich selbst auszudrücken und spiegeln demnach häufig die eigene Persönlichkeit wider. Menschen, die besonders viel Wert auf Statussymbole legen, kommunizieren mit den gekauften Produkten ein entsprechendes Bild nach außen. Somit besteht für sie die Möglichkeit, sich einer bestimmten sozialen Schichten zugehörig zu fühlen und sich im Hinblick auf ihr soziales Umfeld von der Masse abzuheben. Infolgedessen können die Käufer von Luxusmarken signalisieren, dass sie zu einer bestimmten sozialen Gruppe angehören. Dementsprechend definieren sich viele Menschen über Luxusmarken und identifizieren sich mit den Werten, für die ein bestimmtes Luxuslabel steht. Nutzer von Luxusmarken charakterisieren sich selber über einige typische Kernaussagen. Dies sind mit fallender Priorität:

  1. "Ich bin stolz auf das, was ich bisher in meinem Leben erreicht habe."
  2. "Es macht mir Freude, schöne Dinge zu besitzen."
  3. "Ich probiere immer wieder gerne etwas Neues aus."
  4. "Typisch für mich ist, das Leben zu genießen."

Kunden von Luxusmarken sind geprägt von Besitz- und Konsumfreude. Die Luxuskunden legen Wert auf Qualität, Langlebigkeit, Design, Exklusivität und Tradition.

8. Exklusivität vs. Massenware

Seit den letzten Jahren ist in der Modebranche eine neue Entwicklung zu erkennen. Diese wird dadurch gekennzeichnet, dass die Grenzen zwischen Massenware und Exklusivität, Haute-Couture und Streetwear verschwimmen. Der Trend begann damit, dass die schwedische Modekette H&M im Jahr 2004 verkündete, dass es eine Kooperation mit Mode-Papst Karl Lagerfeld geben wird. Seitdem kooperierte H&M schon mit zwölf weiteren, namhaften Designern und der Hype um die erschwinglichen Teile scheint von Jahr zu Jahr immer größer zu werden. Dabei ist eine solche Kooperation eine Win-Win-Situation für beide Beteiligte. Nicht nur H&M kann mit entsprechenden PR-Aktionen den Umsatz steigern, sondern auch die Designer profitieren von der Zusammenarbeit, da der ein oder andere H&M-Kunde auch ein potenzieller Käufer des Designer-Labels ist. Zudem parodieren junge Designer aktuelle Labels wie Hermès, Kenzo und Céline. Dabei müssen die bekannten Labels für Wortspiele herhalten, welche die Luxusmarken zwar etwas verfremden, aber dennoch erkennbar machen. So wird aus Hermès „Homiès“, aus Céline wird „Féline“ und aus der Marke Kenzo wird „Dunzo“. Die verfremdeten Logos werden anschließend auf Pullover, T-Shirts und Mützen gedruckt und von modebewussten Kunden gekauft. Was auf den ersten Blick eine billige Kopie ist, hat dabei nicht nur modische Großstädter überzeugt, sondern auch Prominente lassen sich mit den jungen Labels ablichten. Um billige Kopien kann es sich bei den hippen Labels somit nicht handeln. Vielmehr sprechen die jungen Designer eine Hommage an ihre Vorbilder aus.

9. Luxus online

Käufer von Luxus-Produkten und -Marken nutzen bevorzugt das Internet. Mittlerweile sind 60 % der Luxusmarken im Internet vertreten. Das hat eine Studie von Microsoft Advertising herausgefunden.
Im vergangenen Jahr wurden Luxus-Marken im Wert von drei Milliarden Dollar online abgesetzt. Kein Wunder, denn der Luxus-Liebhaber ist ein Heavy User der neuen Medien:

  • 80% nutzen E-Mail als Kommunikationsinstrument.
  • 70% betreiben Online-Shopping.
  • Web 2.0-Applikationen wie Social Communities, Videos etc. sind ebenfalls überdurchschnittlich beliebt.
  • 92% nutzen das Internet, um sich über ihre Lieblings-Luxusmarken zu informieren.

Diese Erkenntnisse widersprechen deutlich den „Unkenrufern“, die bisher gerne behaupteten, Internetuser wollen kein Geld ausgeben und das Internet eigne sich nur für Preisvergleiche und Billig-Artikel. Gerade hochpreisige Luxusartikel finden einen enormen Markt mit großem Interesse im Internet. Ein Drittel der Befragten gab sogar an, es gebe noch zu wenig Werbung für Luxusgüter im Internet. “Zu wenig Werbung“ als Kundenaussage… das sollte sich manch Skeptiker mal auf der Zunge zergehen lassen!

Quelle: „Lovers of Luxury – The Role of digital media for luxury brands in Europe & Germany“, microsoft.com

10. Faszination der Luxusmarke

Erfolgreiche (Luxus-) Marken lösen eine Faszination bei ihren Zielgruppen aus. Für den einen ist es eine exklusive Uhr und für den anderen ein luxuriöser Sportwagen. Viele Luxusmarken haben dabei eins gemeinsam: sie sind aus traditionsreichen Unternehmen entstanden und verfolgen schon seit Jahrzehnten eine strikte Markenpolitik, die einen Mythos um sie gesponnen hat. In der Schnelllebigkeit des digitalen Zeitalters stellen die qualitativ hochwertigen Produkte von Luxusmarken eine Konstante dar, die nicht dem schnellen Konsum dient, sondern noch über Jahrzehnte hinweg bestehen wird. Doch zwischen der jüngeren und älteren Zielgruppe lassen sich einige Unterschiede in der Faszination der Luxusmarke aufführen. Laut dem Münchener Forschungsunternehmen Facit Research ist für die jüngere Generation die Außenwirkung besonders wichtig. Dabei geht diese über die Tradition hinaus. Unabhängigkeit, Leichtigkeit, Spannung, Rebellion und Abenteuer lauten die Ansprüche an Luxusmarken. Die beiden Werte Glaubwürdigkeit und Erfolg sind bei den 20 bis 39-Jährigen besonders wichtig. Laut einer Studie geben diese im Jahr mehr als 5.000€ für Luxusmode aus. Dafür verzichtet die jüngere Zielgruppe verstärkt auf Produkte des alltäglichen Bedarfs. Für die ältere Zielgruppe ist dagegen die Verlässlichkeit hochwertiger Marken relevant. Zusätzlich achten diese auf Werte wie Perfektion, Qualität, Prestige, Echtheit und Zuverlässigkeit. Im Kontext der jüngeren Zielgruppe ist folgendes Profil besonders interessant: "Fashion-Fürsten". Die Zielgruppe zeichnet sich durch eine Risikobereitschaft und Spontanität aus. Verschiedene Print- und Onlinemedien sind für die Zielgruppe interessant. Anregungen zu Luxusmarken sammeln junge Luxuskäufer zusätzlich auch in Fachgeschäften und Boutiquen.

Das sind die Lieblingsmarken vom DIM-Team

DIM Lieblings-Luxusmarken

11. Luxusmarken in der Automobilbranche - Luxusautos

Im Luxussegment tummeln sich einige Marken, die sich vom Massen- und Premiummarkt deutlich differenzieren. Das Luxussegement ist in den letzten 20 Jahren kontinuierlich gewachsen und mit einigen Marken neu bestückt worden.

Ferrari – Roter Luxus aus Italien

Luxusmarken

Ferrari ist der real gewordene Sportwagentraum in rot. Keine andere italienische Automarke hat so einen Nimbus wie die Luxusmarke Ferrari. Ferrari, gegründet 1947 vom Rennfahrer Enzo Ferrari, hat das Sportwagensegment aus Maranello heraus geprägt. Luxus pur sind nicht nur die Sportwagen, sondern auch unzählige Spin-off Produkte, die mit dem Ferrari Logo aus der Masse in die Luxusliga katapultiert werden.

Weitere Infos finden Sie hier: Ferrari

Bentley – Sportlimousine mit englischem Flair

Luxusmarken

Bentley war als Automobilmarke in den 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts nahezu in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Als Hoflieferant der britischen Krone konnte Bentley aber den Markennimbus einer Luxusmarke aufrecht erhalten. Als Sportwagenmarke hat die Marke Bentley im Luxussegment zwischen 1920 und 1998 überstanden. Erst mit der Übernahme der Marke Bentley durch Volkswagen wurde die Marke und die Produkte wieder stärker von Rolls Royce getrennt und bekam ein Eigenleben. Die aktuellen Modelle Continental, Flying Spur, Mulsanne und der neue Bentayga profilieren die Luxusmarke Bentley wieder im TOP Segment.

Alle Infos zu Bentley finden Sie hier: Bentley Motors

Maybach – Die gescheiterte Luxusmarke

Luxusmarken

Die Marke Maybach wurde 1909 gegründet und ging 1960 in Daimler Benz auf. 2002 wurde die Marke als Luxusmarke durch DaimlerChrysler reaktiviert. Bis 2013 wurden 3000 Fahrzeuge in zwei verschiedenen Modellen produziert. Die Marke hatte die Aufgabe als Luxusmarke im DaimlerChrysler Konzern das Produktportfolio nach oben abzurunden. Die Marke konnte sich jedoch nicht wirtschaftlich erfolgreich positionieren. Mittlerweile fungiert die Marke als Option für die S-Klasse.

Weitere Infos finden Sie hier: Maybach

Rolls Royce – BMW's Fang für Könige und Scheichs

LuxusmarkenRolls Royce gründete 1990 mit BMW ein Unternehmen mit dem Ziel zivile Stahltriebwerke für den weltweiten Markt zu entwickeln. Seit 2000 ist Rolls Royce Motor Cars ein Teil des BMW-Konzerns. Rolls Royce zählt zu dem exklusivsten Hersteller von Luxusautomobilen weltweit. Die Positionierung der Marke wird durch die Traditionsgeschichte untersützt. Die Besonderheit von Rolls Royce liegt in der Handarbeit jedes Auto. Die Handarbeit erfolgt entsprechend individueller Kundenwünsche.

Alle Infos finden Sie hier: Rolls Royce

Aston-Martin – Nicht nur James Bond steht drauf

LuxusmarkenAston Martin ist ein britischer Sportwagenhersteller und wurde 1913 von Lionel Martin und Robert Mamford gegründet. Anspruch der Marke war es, Rennwagen für die Straße zu bauen. Aston Martin beteiligte sich am Autorennsport. In der 100-jährigen Firmengeschichte hat Aston Martin weniger als 20.000 Fahrzeuge gebaut. Der Grund darfür liegt in dem großen Anteil an Handarbeit. Die Marke steht für besondere Designkonzepte.

Weitere Infos finden Sie hier: Aston Martin

Bugatti – Mit über 1.000 PS kein Volkswagen mehr

LuxusmarkenDie Produktion von Bugatti lief von 1909 bis 1963. Die Fahrzeuge gehören zu den erfolgreichsten Rennwagen sowie zu den edelsten Sportwagen und Limousinen. 1998 übernahm Volkswagen sämtliche Markenrechte von Bugatti. Das Aushängeschild von Bugatti ist das Modell Bugatti Veyron. Ein luxuriöser Sportwagen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 400km/h und 1.001 PS. Dieses Modell war jedoch zu keinem Zeitpunkt lukrativ.

Weitere Infos finden Sie hier: Bugatti

Lamborghini – Der Supersportler

LuxusmarkenDer italienische Automobilhersteller Lamborghini produziert seit 1963 Sportwagen in Kleinserie. Lamborghini gehört seit 1998 als Teil der Audi AG zum Volkswagen-Konzern. Das Firmenlogo zeigt einen Kampfstier als Symbol für Stärke. Die Modelpalette des Luxus-Sportwagen-Herstellers umfasst zwei Grundmodelle. Den Huracán als Einsteigermodell und den Aventador als Topmodell. Zwischen 1987 und 1993 war Lamborghini der Konkurrent von Ferrari in der Formel 1.

Alle Infos finden Sie hier: Lamborghini

McLaren – Von der Rennstrecke in die Vorstadtgarage

McLarenMcLaren ist ein Hersteller von Supersportwagen in Kleinserie. Seit 1994 produziert McLaren verschiedene Modelle in Kooperationen für die Formel 1. Die ersten Rennerfolge erzielte McLaren in den 1960er und 1970er Jahren. McLaren F1 ist das erste Carbon-Straßenfahrzeug der Welt und wurde zwischen 1993 und 1998 produziert. Der 12C gilt als erstes entwickeltes und gebautes Serienfahrzeug von McLaren seit dem F1. Die Produktion erfolgte zwischen 2009 und 2014.

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12. Luxusuhren – Das TOP Ranking 2018

Welche Luxusuhren trägt man, welche werden am häufigsten verkauft und welche Brand sollte man im Auge haben? Das zeigt das Ranking des Uhrenportals Chronext. Eigentlich schräg, da Luxusuhren eben keine Massenprodukte sind, aber überall präsent sind. Aus diesem Grund ist die aktuelle Verkaufsliste von Chronext lediglich ein Indikator und keine ultimative Liste der besten Uhren.  Ein schneller Blick zeigt: Rolex, Omega, TAG Heuer und Breitling machen das Rennen, Nomos und Cartier landen Überraschungsplätze.Luxusmarken: Ranking Luxusuhren

#luxusmarken #marken #markenführung

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Als Marketingexpert:innen geben wir vom Deutschen Institut für Marketing unser Wissen regelmäßig in Interviews für Zeitungen, TV und Radio weiter. Mit über 500 Interviews und Beiträgen in relevanten deutschen Fernsehsendern und regionalen und überregionalen Zeitungen, Fachzeitschriften und Radiosendern haben wir Journalist:innen und Redaktionen in den letzten Jahren unterstützt. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir stehen gerne, schnell und kompetent mit unserem Fachwissen zur Verfügung.

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Personal Branding – sich selbst zur Marke machen

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Promis wie Sängerin Christina Aguilera, Model Heidi Klum oder Ex-Fußballer David Beckham haben eines gemeinsam: Wiedererkennungswert. Sie haben es verstanden, sich selbst zu gefragten Influencern zu machen und zu einer Marke zu erheben, die sofort erkennbar und unverwechselbar ist. Genau dieser Effekt ist mit Personal Branding gemeint. Nicht nur Produkte können einen starken Namen führen (z. B. Apple, Coca-Cola oder Ferrari), sondern auch Menschen. Durch das Personal Branding wird darauf hingearbeitet, in der Öffentlichkeit über ein positives Image sowie über eine hohe Reputation zu verfügen.

Definition: Was ist Personal Branding?

Beim Personal Branding geht es darum, eine Personen-Marke zu etablieren. Es steht also statt eines Unternehmens und seiner Produkte ein Mensch im Vordergrund, der vermarktet werden soll.  Durch das Auftreten sowie Marketing- und Content-Kampagnen soll die Person auf eine bestimmte Art und Weise wahrgenommen werden, beispielsweise als Experte für ein Fachgebiet. Die Marke und ihre Werte sind dementsprechend eng mit der Persönlichkeit, den Kompetenzen und der Reputation der Person verknüpft.

Ziele und Zielgruppen von Personal Branding

Warum betreibt jemand eigentlich diesen Aufwand bezüglich des Personal Brandings? Als Hauptziele werden von vielen vor allem der Aufbau eines positiven Images sowie die Verbesserung der eigenen Reputation genannt. Wer sich selbst zur Marke erheben möchte, dem geht es darum:

  • die eigenen Erfolge sowie seine Qualifikation und Kompetenz nach außen hin bekannt zu machen;
  • die eigene Positionierung deutlich zu machen (beispielsweise zur Verbesserung der beruflichen Möglichkeiten);
  • eine bewusste Inszenierung/Darstellung der eigenen Person zum Zweck der Selbstvermarktung durchzuführen;
  • die Erarbeitung eines Expertenstatus zu einem ganz speziellen Themenbereich;
  • das Erringen der Meinungsführerschaft (z. B. als Influencer).

Die Zielgruppen sind von der Person abhängig, die Personal Branding verwendet. Das können die eigenen Follower sein, die man dank eines starken Namens erreicht und die man mit Details aus dem eigenen Leben oder auch mit ganz bestimmten Informationen zum eigenen Thema versorgen kann. Die Zielgruppe können aber auch potenzielle Kunden sein, denen man über seine Kanäle bestimmte Produkte schmackhaft macht. Nicht selten verschwimmen die Zielgruppen. Follower tendieren schnell dazu, ein Produkt zu kaufen, das ihnen im Video oder auf einem Bild ihres Idols vorgestellt wurde.

Wie funktioniert Personal Branding?

Das wichtigste Stichwort im Bereich Personal Branding ist die Selbstvermarktung. Um nichts anderes geht es, wenn man sich dazu entschließt, diesen Weg zu gehen. Allerdings gelingt das nur, wenn man:

  • zu einem ganz speziellen Thema hohe Fachkompetenz besitzt;
  • in der Lage ist, sich selbst zu präsentieren;
  • hohe Verbindlichkeit vermittelt;
  • gewillt ist, auch für Werte einzustehen;
  • mit dem eigenen Namen für etwas einstehen möchte;
  • eine große Fangemeinde besitzt bzw. sich diese erarbeiten kann;
  • über eine gute Vernetzung verfügt (auch zu den Medien).

All diese Eigenschaften finden sich bei den oben genannten Persönlichkeiten und versetzen sie in die Lage, als Influencer ganz eigene Visionen, Ideen und Werte an andere weiterzugeben. Sie nutzen ihr Personal Branding also dazu, die Follower an ihren Gedanken, Zielen und auch an ihrem Geschmack teilhaben zu lassen.Am ehesten führt die Selbstvermarktung zum Erfolg, wenn die Person ein optimales Gleichgewicht zwischen Fachkompetenz, Charakter und Kommunikationsfähigkeit besitzt.

Es geht beim Personal Branding prinzipiell darum, die eigenen Follower und damit potenzielle Kunden mithilfe des eigenen Wesens und Wissens von einem Produkt oder einer Meinung zu überzeugen. Dabei muss es sich nicht um Produkte handeln, sondern beispielsweise auch darum, sich verstärkt für etwas einzusetzen (z. B. Umwelt- und Tierschutz). Gerade in diesem Bereich sind viele Persönlichkeiten des öffentlichen oder kulturellen Lebens engagiert und setzen ihren Namen gezielt ein. Als Beispiel kann etwa der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore gelten. Al Gore wurde nach seiner Amtszeit zu einem bekannten Vorkämpfer für den Umweltschutz.

Seminar Erfolgreiches Markenmanagement

Wenn Sie mehr über die professionelle Präsentation und Gestaltung Ihrer Marke erfahren möchten, informieren Sie sich über unser Seminar "Erfolgreiches Markenmanagement":

Personal Branding - Selbstvermarktungsstrategie für Unternehmen und Personen

Die Grundfrage beim Personal Branding lautet, warum sich Kunden dazu entschließen, ein Produkt bei einer bestimmten Firma zu kaufen, zu einem Fachmediziner zu gehen oder die Dienste eines Fachhandwerkers in Anspruch zu nehmen. Sie handeln so, weil sie demjenigen vertrauen, um seine Fähigkeiten wissen oder ihn gar persönlich kennen. Die entsprechenden Personen oder Unternehmen haben also in der Öffentlichkeit ein bestimmtes Standing, einen guten Ruf und damit ein ganz spezielles Personal Branding.

Schon lange ist zudem bekannt, dass sich mit bekannten Persönlichkeiten gutes Geld verdienen lässt. Deshalb arbeiten immer mehr Unternehmen inzwischen nicht nur an der Optimierung ihres eigenen Markennamens, sondern nutzen darüber hinaus das Personal Branding bekannter Persönlichkeiten, um so für ihre Produkte zu werben. Meist geschieht dies heute über soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram. Und der Erfolg spricht für die Methode. Was Stars für Modetrends setzen, als Pflege- oder Nahrungsmittel verwenden oder in Form von Produkten anpreisen, wird als gut empfunden. Also werden diese Dinge auch von den Followern gekauft.

4 Tipps, wie man sich ein Personal Branding erarbeitet

Man wird nicht über Nacht und schon gar nicht ohne gezielte Maßnahmen zu einer eigenen Marke. Damit man irgendwann ein Personal Branding besitzt, sind einige Dinge zu beachten. Es gibt verschiedene Tipps, wie sich Personal Branding umsetzen lässt, um damit erfolgreich zu werden. Die hier genannten Vorschläge bilden die Grundlagen:

  1. Sich selbst finden: Wer ist man? Was möchte man erreichen? Was sind die eigenen Fähigkeiten?
  2. Positionierung: Welche Motive und Wünsche haben die Kunden oder Follower? Welche Probleme können für Kunden bzw. Follower gelöst werden?
  3. Selbstvermarktung: Werbung auf allen digitalen Kanälen, Linksetzung, Fachdiskussionen, etc.
  4. Pflege der eigenen Marke: Weiterentwicklung, Kontaktpflege, Reagieren auf Feedback.

Die Vor- und Nachteile von Personal Branding

Ein Vorteil des Personal Brandings ist, dass man auf diese Weise zu einem erfolgreichen Werbeträger werden kann. Unternehmen suchen stets nach bekannten Gesichtern und sind daher bereit, hohe Summen für deren Dienste zu zahlen. Hat man als eigene Marke erst einmal einen bestimmten Bekanntheitsgrad erreicht, kann man sich häufig aussuchen, mit welchen Unternehmen man zusammenarbeiten möchte und ist dementsprechend in der Lage, finanzielle Forderungen zu stellen. Hinzu kommt, dass solch eine Persönlichkeit tatsächlich über ein großes Maß an Einfluss verfügt. Immerhin haben wichtige Personen viele Millionen Follower und diese sind beeinflussbar.

Aber auch die Nachteile des Personal Brandings sollten nicht unberücksichtigt bleiben. Wer es einmal geschafft hat, sich durch kluge Selbstvermarktung zu einer eigenen Marke zu machen, der muss dafür sorgen, dass er im Gespräch bleibt und seine Fans bzw. Follower täglich neu mit interessanten Inhalten versorgt. Dieser Umstand kann einen unglaublichen Leistungsdruck erzeugen. Wer durch seinen Namen in der Öffentlichkeit steht und ständig präsent ist, der muss oft ein sehr eingeschränktes Privatleben in Kauf nehmen. Ein unrühmliches und tragisches Beispiel hierfür ist Lady Diana, die letztlich auch ihrer medialen Präsenz zum Opfer fiel. Deshalb gilt es, ein gesundes Gleichgewicht zu schaffen und dafür zu sorgen, dass man sich trotz großem Bekanntheitsgrad Freiräume für Privates offenhält.

Ebenfalls von Nachteil ist es, dass durch die extreme Vernetzung jeder noch so kleine Fehltritt sofort geahndet wird. Jüngstes Beispiel könnte die bekannte US-Schauspielerin Roseanne Barr sein. Sie hat durch einen einzigen Post in den sozialen Netzwerken ihren bis dahin guten Namen fast vollständig eingebüßt. Als Inhaber eines Personal Brandings kann man nicht mehr vollkommen frei agieren, sondern muss jede Geste, jedes Wort und jeden Schritt auf die Goldwaage legen. Ein guter Ruf und das damit verbundene Personal Branding sind unglaublich schnell verspielt.

#PersonalBranding #Influencer #Werbeträger

7 Schritte, um eine unwiderstehliche Marke aufzubauen

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Hier erfahren Sie, was genau eine Marke ausmacht und welche Vorteile sie bringt. Darüber hinaus finden Sie hilfreiche Tipps, um eine Marke zu konzipieren und zu erschaffen. So wird Ihre Marke unwiderstehlich!

Es ist der Traum eines jeden Unternehmers: Eine starke Marke etablieren, deren Produkte einem aus der Hand gerissen haben. Bis dahin ist es jedoch ein langer Weg, auf dem riesige Summen für Marketing investiert werden müssen – oder? Falsch!

Eine Marke zu etablieren, ist auch für aufstrebende Unternehmer möglich. Wir werden Ihnen Schritt für Schritt zeigen, wie auch Sie dieses Ziel erreichen können.

Für Sie hätte das eine Reihe von attraktiven Vorteilen. Stellen Sie sich einmal vor, dass Ihre Marke den Markt dominiert und ein Sinnbild für diesen wird, wie es beispielsweise Labello geschafft hat. Nur die wenigsten Menschen verwenden den Begriff Lippenpflegestift. Ein durchschlagender Erfolg, der die Vormachtstellung auf viele Jahre garantiert.

Was genau ist eine Marke?

Der deutsche Markenverband wurde bereits im Jahre 1903 gegründet. Marken und Markenzeichen gab es jedoch bereits deutlich früher. Was eine Marke ist, kann unterschiedlich gedeutet werden. Ist es die eingetragene Wortmarke? Vielleicht ein Logo oder Schriftzug? Ein Symbol auf einem Produkt?
Nein, die Marke ist viel mehr.

Eine Marke transportiert Vertrauen, gibt dem Kunden eine Identifikationsmöglichkeit und stiftet Wiedererkennungswert. Mit einer Marke kann ein Kunde einen Lifestyle repräsentieren, bewussten Konsum zur Schau stellen und sicherstellen, dass er eine gute Qualität einkauft.

Bekannte Marken sind nicht nur Coca Cola & Co. Auch das Siegel „Made in Germany“ und der VW Golf sind Marken, die bei dem Käufer Emotionen auslösen und positiv behaftet sind. Aber auch kleine Betriebe, wie der Italiener um die Ecke, der Hausarzt oder ein Anwalt, können sukzessive eine starke Marke aufbauen.

Diese hilft dabei, ein wohlwollendes Bild in den Köpfen der Zielgruppe auszulösen, die Akquisekosten für Neukunden zu reduzieren und die Reputation nachhaltig zu verbessern. Eine Marke bringt nicht nur Renommee, sondern steigert vor allem den Umsatz und den Zulauf.

So bauen Sie Ihre Marke auf

Der Aufbau einer Marke geschieht weder über Nacht, noch zufällig. Es bedarf eines soliden Plans, einer durchdachten Ausführung, sowie etwas Geduld. Man muss den Menschen Zeit geben, sich an die neue Marke zu gewöhnen, sie zu erproben und neue Verhaltensmuster zu entwickeln.

Nachfolgend haben wir eine Anleitung für Sie entworfen, welche Ihnen als Leitfaden dient.

Marke aufbauen – Schritt 1: Entwerfen Sie einen Plan

Bevor Sie mit dem Aufbau einer Marke beginnen, müssen Sie definieren, wofür Ihre Marke überhaupt stehen soll. Welche Aussage soll sie transportieren, welches Gefühl bei der Zielgruppe auslösen? Entwickeln Sie eine klare Vision und schreiben Sie diese nieder.

Prof. Dr. Michael Bernecker„Beim Aufbau einer Marke ist die Vision elementar. Nur wenn Sie Ihr Ziel kennen, werde Sie dort ankommen können.“ – Prof. Dr. Michael Bernecker, GF des Deutschen Instituts für Marketing

Seien Sie dabei so detailliert wie möglich. Wie viele Menschen sollen Ihre Marke kennen? In welchen Situationen soll sie die Kaufentscheidung beeinflussen?

Marke aufbauen – Schritt 2: Alleinstellungsmerkmale definieren

Nun da Sie wissen, in welche Richtung Sie sich entwickeln wollen, ist es an der Zeit die Weichen dafür zu stellen. Wenn Sie oder Ihr Unternehmen zu einer Marke werden wollen, müssen Sie Ihre Alleinstellungsmerkmale deutlich herausarbeiten.

Was unterscheidet Sie von Ihrer Konkurrenz? Was machen Sie besser und weshalb sollte man bei Ihnen Kunde werden?

Sollte Ihnen hier nicht auf Anhieb etwas einfallen, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie an dieser Stelle Nachholbedarf haben.

Marke aufbauen – Schritt 3: Einen Slogan entwickeln

Marke und Slogan gehen Hand in Hand. Slogans sind in der Werbeindustrie nicht mehr wegzudenken. Sie bleiben im Kopf und sind bestens geeignet, um eine Markenbotschaft zu transportieren. Auch Sie sollten einen Slogan entwickeln.

Ein besonderes Augenmerk ist darauf zu legen, Ihre Alleinstellungsmerkmale zu kommunizieren. Darüber hinaus sollte Ihr Slogan kurz und einprägsam sein.

Marke aufbauen – Schritt 4: Ihr Corporate Design

Eine Marke schafft Wiedererkennungswert. Damit Sie das tun kann, müssen Sie jedoch dem Auge die Chance dazu geben. Ein durchdachtes Corporate Design ist hier essenziell. Verwenden Sie dieselben Farben, Schriftarten und Formulierungen in Ihrem Logo, auf Ihrer Website, Ihrem Briefkopf und in Ihren Werbematerialien.

Grenzen Sie sich auch hier von Ihrer direkten Konkurrenz ab. Werfen Sie einen Blick auf die Gestaltung Ihrer Mitbewerber und finden Sie Ihren eigenen Weg.

Marke aufbauen – Schritt 5: Ihre Corporate Identity / Corporate Image

Für eine erfolgreiche Marke darf auch das Selbstbild des Unternehmens, also die Corporate Identity, nicht vernachlässigt werden. Wie sehen Sie sich und Ihre Rolle im Markt? Wie wollen Sie vom Kunden wahrgenommen und in Erinnerung behalten werden? Hier braucht es klare Definitionen und Versprechen an Sie selbst und an Ihre Zielgruppe.

Bedienen Sie sich hier Ihrer Alleinstellungsmerkmale und entwerfen Sie eine Firmenidentität um diese herum. Eine stets gleichbleibende und verlässliche Qualität ist hier sehr wichtig.

Marke aufbauen – Schritt 6: Treten Sie in Kontakt mit Ihrer Zielgruppe

Nur wenn Ihre Marke Ihrer Zielgruppe bekannt ist, werden Sie durch sie profitieren können. Kommunizieren Sie also Ihre Stärken, Ihren Slogan und Ihr Angebot so präzise wie möglich an die richtigen Empfänger.

Um dies zu erreichen, stehen Ihnen viele verschiedene Instrumente zur Verfügung. Vor allem Online-Anzeigen bestechen durch eine hohe Effektivität. Diese rührt daher, dass die Zielgruppe ausgezeichnet targetiert werden kann.

Aber auch herkömmliche Marketingkanäle können, je nach Geschäftsmodell und Zielgruppe, enorm zur Markenbildung beitragen.

Sie sind sich unsicher welcher Kanal der richtige für Sie ist? Sprechen Sie uns an und wir helfen Ihnen gerne!

Prof. Dr. Michael BerneckerKontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung:

Tel.: +49 (0)221 – 99 555 10 0  Fax: +49 (0)221 – 99 555 10 77

E-Mail: info@Marketinginstitut.BIZ

Marke aufbauen – Schritt 7: Möglichkeit zur Identifizierung bieten

Wenn Sie es schaffen, dass sich Ihre Kunden mit Ihnen und Ihrer Marke identifizieren, können Sie sich neuer Stammkundschaft gewiss sein. Am effektivsten erreichen Sie dies, wenn Sie ihnen die Möglichkeit geben, einen Teil zur Weiterentwicklung der Marke und der Produkte beizutragen.

Fragen Sie regelmäßig nach Feedback und nehmen Sie Kritikpunkte ernst. Sie bieten Ihnen die Chance, sich zu verbessern. Zudem wird ein Kunde, dessen Kritik gehört und geachtet wird, sich geschätzt vorkommen und positiv darauf reagieren. Lassen Sie eine beidseitige Kommunikation zu. Anstatt stets nur zu senden, sollten Sie hin und wieder auf Empfang gehen.

Seminar Markenmanagement

Sie möchten mehr zum Aufbau Ihrer Marke, der Verankerung im Unternehmen und dem Markencontrolling erfahren? Im zweitägigen Seminar "Markenmanagement" lernen Sie praxisnah alles Wichtige zur Gestaltung und Führung Ihrer Marke. Informieren Sie sich jetzt über die Inhalte und Termine:

Marke – Fazit

Auf dem Weg zu einer starken Marke werden Sie sich als Person und Unternehmer weiterentwickeln. Sie werden Ihre Angebote und Ihre Vorgehensweise verbessern und eine Beziehung zu der Zielgruppe aufbauen. Zudem wird Ihre Positionierung geschärft.

Es werden sich viele Synergieeffekte auftun, die das Potenzial haben, Ihr Geschäft zu beflügeln. Warten Sie nicht länger auf den Zufall, sondern arbeiten Sie auf Ihr Ziel hin. Wir unterstützen Sie dabei!

Das Geheimnis der Markenwahl – Warum Menschen bestimmte Marken kaufen!

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Wie funktioniert das eigentlich, dass ein Kunde zum Markenfan wird? Warum gefällt uns eine Marke besser als die andere? Warum passt eine Marke zu uns und warum eine andere nicht?

Auf diese spannenden Fragen gibt das Neuromarketing eine passende Antwort!

“People do choose their brands in the same way they choose their friends“ (King 1973)

Auf der Annahme aufbauend, dass Marken eine Persönlichkeit besitzen, vertreten verschiedene Forschungsgruppen die Meinung, dass Menschen Beziehungen zu Marken gleichermaßen erleben wie zu anderen Menschen. Eine Marke fungiert hier als lebendiger Beziehungspartner, beispielsweise als Freund, wie Henkel mit dem Slogan „a brand like a friend“ transportiert. Einige Forscher betonen in diesem Zusammenhang die Relevanz emotionaler Bindungen für die Beziehung zwischen Mensch und Marke, die mit geeigneten Werbemaßnahmen entstehen können.

Die Kongruenzhypothese

Die auf Levy (1959) und Lecky (1945) zurückzuführende Kongruenzhypothese besagt, dass Menschen ein Bedürfnis haben, ihre tatsächliche oder gewünschte Persönlichkeit auszudrücken.  Demzufolge streben Konsumenten nach einer Übereinstimmung der Markenpersönlichkeit mit ihrer eigenen Persönlichkeit. Mehrere Forschungen bestätigen die Annahme, dass eine größtmögliche Übereinstimmung zwischen dem Selbstkonzept (Selbstbild) des Konsumenten und der Markenpersönlichkeit eine Präferenz für eine Marke auslöst. Ob hierbei das tatsächliche, ideale oder soziale Selbstkonzept den Ausschlag gibt, hängt von der Kaufsituation und dem angestrebten Nutzen ab, beispielsweise ob der Kunde das Produkt privat oder öffentlich konsumiert.

Michael BerneckerMenschen kaufen Marken die zu ihnen passen. Marken können die eigene Persönlichkeit und Position manifestieren oder auch ein Idealbild wiederspiegeln. Demonstrativer Konsum wirkt auch im Jahr 2017.

- Prof. Dr. Michael Bernecker - GF Deutsches Institut für Marketing 

Kongruenz mit dem tatsächlichem Selbst:

Das Streben nach Kongruenz lässt sich zum Einen auf das Selbstkonsistenz-Motiv zurückführen. Konsistenztheorien tragen hierbei eine relevante Rolle als Erklärungsansatz für das Kaufverhalten. Diese nehmen an, dass Menschen danach streben, ein möglichst widerspruchsfreies, konsistentes Bild im Hinblick auf das tatsächliche Selbst aufrechtzuerhalten und die Persönlichkeit vor Veränderungen zu schützen. So präferiert beispielsweise ein Sportler einen Sportwagen, um sein tatsächliches Selbst auszudrücken.

Kongruenz mit dem idealem Selbst:

Zum Anderen zeigt das Selbstwertgefühl-Motiv innerhalb der Theorie der Selbst-Diskrepanz eine Erklärung für das Streben nach Kongruenz. Dieser Ansatz besagt, dass starke Diskrepanzen zwischen idealem und tatsächlichem Selbst ein niedriges Selbstwertgefühl bedingen. Der Theorie folgend strebt der Mensch danach, diese Diskrepanz zu minimieren und nähert sich entsprechend seinem idealen Selbstkonzept. Die Präferenz für eine Marke ergibt sich somit, wenn die Persönlichkeit einer Marke sich kongruent zum idealen Selbstkonzept verhält. Der Konsument ergänzt durch die Marke eine Eigenschaft, die er selbst gerne besitzen würde. Beispielsweise kauft sich ein unsportlicher Mensch Nike Turnschuhe, um Sportlichkeit nach außen zu transportieren oder entwickelt eine Präferenz für einen Sportwagen.

Kongruenz mit dem sozialen Selbst:

Das „soziale Selbstkonzept“ beinhaltet das wahrgenommene Bild, das andere Menschen von einer Person haben. So präferiert ein Konsument einen Sportwagen, weil er meint, dass er von anderen Menschen als sportlich wahrgenommen wird.

Letzten Endes erzeugt die personifizierte Selbstdarstellung einer Marke die Präferenz beim Kunden. Der Kongruenzhypothese folgend betonen Marketeer hierzu, dass eine Klassifizierung der Persönlichkeitsmerkmale im Rahmen der psychografischen Segmentierung sinnvoll sein kann.

#Marke #Markenpräferenz #Kongruenzhypothese

Content Marketing auf dem Kölner Marketingtag 2013 – Prof. Dr. Michael Bernecker

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Prof. Dr. Michael Bernecker - Geschäftsführer Deutsches Institut für Marketing

„Content Marketing - Was man von Red Bull und Co. lernen kann“

Prof. Dr. Bernecker - Content Marketing

Nach einer einstündigen Mittagspause mit Networking, Fingerfood und Suppe startete der zweite Vortragsblock mit dem Vortrag von Prof. Dr. Michael Bernecker.

Er stellte die Wichtigkeit Marketing als ganzheitlichen Ansatz zu betrachten deutlich heraus und strukturierte den Prozess in drei Steps:

  1. Reichweite
  2. Interaktion
  3. Transaktion

Das Content Marketing ist als Werbung zu betrachten, die nicht wie Werbung aussieht. Mit seinen Praxisbeispielen der Marken Red Bull und Coca Cola brachte er den Teilnehmern das Thema nah.

Ferner stellte er die unterschiedlichen Content Typen vor, die es zu unterscheiden gilt:

  • Owned Media – als Content, den das Unternehmen selber generiert
  • Paid Media – Content von anderen Plattformen, über welchen Unternehmen in Kontakt kommen
  • Earned Content – wenn der Konsument selber zum Kanal wird

Prof. Dr. Bernecker ging hier auch auf die Basics ein:

  • Wer sind unsere Kunden?
  • Wer sind die potenziellen Kunden?
  • Welche Probleme & Bedürfnisse haben diese?

Prof. Bernecker

Welcher Content passt zum Unternehmen?

  • Texte
  • Bilder
  • Audio
  • Videos
  • Anwendungen (Konfigurator, Rechner und Co.)
  • Downloads
  • Gewinnspiele
  • Umfragen

Er gab den Teilnehmern mit seinen zahlreichen Beispielen tolle Denkanstöße mit auf den Weg. „Wenn Menschen später freiwillig mit Ihrer Kappe herumlaufen, haben Sie es geschafft!“, so Prof. Dr. Bernecker.

Ein toller Tipp aus dem Vortrag:

Wer anschauliche Infografiken sucht, sollte sich bei Pinterest umsehen. Hier gibt es zu unzähligen Themen fantastisch gestaltete Schaubilder!

Fazit:

Fünf goldene Regeln für eine erfolgreiche Umsetzung des Content Marketing:

  1. Nützliche und unterhaltende Inhalte müssen gebrandete Inhalte deutlich überwiegen
  2. „Leichter“ Content, der es wert ist, geteilt zu werden
  3. Anpassung des Contents an die verschiedenen Kanäle
  4. Veröffentlichung von suchmaschinenoptimiertem Content
  5. Die Kommunikationsgewohnheiten der Zielgruppe berücksichtigen

Laden Sie sich jetzt die Präsentation herunter oder sehen Sie sich diese direkt hier an:

Spannende Einblicke – Permission Marketing – Jens Hermes – Speaker auf dem KMT 2013

Hier nun unser zweiter Beitrag in der Interviewreihe mit unseren Speakern des Kölner Marketingtags 2013.

Jens Hermes spricht auf dem KMT 2013 am 16.05.2013 über das Thema:

„Permission Marketing als Chance - die Marke Camel geht neue Wege“

Wir haben ihm fünf spannende Fragen gestellt:

  • Bitte stellen Sie sich unseren Lesern kurz vor.

Jens Hermes

Mein Name ist Jens Hermes, ich arbeite als Director Planning & Development bei der Japan Tobacco International Germany GmbH. In meiner Funktion bin ich verantwortlich für die Konsumenten- und Handelsaktivitäten auf dem deutschen Markt. Internationale Top-Marken wie Camel, Winston und Benson& Hedges gehören zu unserem Portfolio.

  • Ihr Vortrag dreht sich um das Permission Marketing. Auf welche Inhalte dürfen wir uns freuen?

Marketing für Tabakprodukte ist in Zeiten, in denen über Rauchverbote und absolute Werbeverbote diskutiert wird, zu einer echten Herausforderung geworden. War beispielsweise ‚Freiheit‘ eines der Kernwerte der Marke Camel in den 80 Jahren, so hat sich zwischenzeitlich nicht nur die Markenpositionierung verändert, vor allem aber auch die Rahmenbedingungen für Werbung und für Marketeers. Doch diese Veränderungen bieten auch viele Möglichkeiten, fernab von klassischen Werbeträgern! Möglichkeiten, die nicht das Ziel verfolgen Werbeverbote zu umgehen, sondern Möglichkeiten, die neue Wege aufzeigen, mit dem potenziellen Konsument in Kontakt zu treten – und es auch zu bleiben!

  • Wo sehen Sie 2013 hierbei die größten Herausforderungen für die Marketingtreibenden?

Wir sehen in vielen unserer Nachbarländer, wie weitreichend und schnell sich die Rahmenbedingungen für die Bewerbung unserer Produkte verändern. Daher ist es für uns in Deutschland umso wichtiger, sich bereits heute mit der Zukunft auseinanderzusetzen und entsprechend vorbereitet zu sein.

  • Haben Sie für uns jetzt schon einen Tipp, den Sie verraten möchten?

Der Dialog mit dem potenziellen Konsumenten ist das Entscheidende. Bei der Flut an Werbebotschaften, die täglich auf uns einprasseln, muss sich auch ein vermeintlich generisches Konsumgut durch die Art der Ansprache unterscheiden.

  • Worauf am Kölner Marketingtag freuen Sie sich am meisten?

Da dies mein erster Besuch auf dem Kölner Marketingtag sein wird, bin ich in erster Linie gespannt, freue mich auf die Vorträge und wünsche mir einen regen Austausch mit den anderen Teilnehmern.

Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns auf Ihren Vortrag!

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