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Die wichtigsten Aufgaben im Produktmanagement

Was macht eigentlich ein Produktmanager den ganzen Tag? Welche Aufgaben sind rund um ein Produkt oder Produktportfolio zu erfüllen und welche Prioritäten sollte man im Produktmanagement setzen?

Diese spannenden Fragen zu den Aufgaben des Produktmanagements stellt sich sicherlich der eine oder andere Interessierte. Wichtig dabei ist der Kontext im Produktmanagement. In den letzten 15 Jahren haben wir beim Deutschen Institut für Marketing viele Produktmanager und Produktmanagerinnen ausgebildet. Was interessant ist, ist die Frage, in welchem Unternehmenstyp sich diese Rolle befindet. Da gibt es eindeutige Unterschiede zwischen großen Mittelständlern und Konzernen sowie die Rolle des Produktmanagers in einem Start-Up. Die Aufgaben des Produktmanagements sind zwar in jedem Unternehmen und jeder Abteilung prinzipiell gleich, variieren aber in einigen wichtigen Punkten.

Aufgaben des Produktmanagements

Aufgaben des Produktmanagements in einem Großunternehmen

Als Produktmanager in einem großen Unternehmen hat man eine spannende und anspruchsvolle Rolle. Produktmanager sind maßgeblich daran beteiligt, neue Produkte oder Produktlinien zu entwickeln, diese erfolgreich auf den Markt zu bringen und zu verwalten. Dabei tragen sie die Verantwortung dafür, dass die Produkte den Bedürfnissen der Kunden entsprechen, einen Wettbewerbsvorteil bieten und die Unternehmensziele unterstützen. Zu den Hauptaufgaben gehören:

  1. Marktforschung: Die Marktforschung dient der Identifizierung von Marktchancen, Kundenbedürfnissen und -anforderungen, sowie der Wettbewerbsanalyse, um die Marktlücke und die Zielgruppe für ein Produkt oder eine Produktlinie zu bestimmen.
  2. Produktstrategie: Entwicklung einer klaren Produktvision und -strategie, die auf Marktforschung und Geschäftszielen basiert, einschließlich der Festlegung von Zielen für Umsatz, Marktanteil und Kundenzufriedenheit.
  3. Produktentwicklung: Zusammenarbeit in der Produktentwicklung mit internen Teams wie Design, Engineering, und Qualitätssicherung, um die Anforderungen des Produkts in die Realität umzusetzen. Dies umfasst die Erstellung von Produktanforderungsdokumenten (PRDs), die Festlegung von Meilensteinen und die Überwachung des Fortschritts.
  4. Projektmanagement: Das Projektmanagement beinhaltet die Koordination und Verwaltung der verschiedenen Aspekte der Produktentwicklung, um sicherzustellen, dass das Produkt termingerecht und innerhalb des Budgets fertiggestellt wird.
  5. Preisgestaltung und Positionierung: Bestimmung der optimalen Preisstrategie und Positionierung des Produkts im Markt, um die Verkaufsziele zu erreichen und sich von Wettbewerbern abzuheben.
  6. Marketing und Promotion: Zusammenarbeit mit dem Marketingteam, um effektive Kommunikations- und Vermarktungsstrategien zu entwickeln, die das Produkt bekannt machen und dessen Verkauf fördern.
  7. Vertriebsunterstützung: Bereitstellung von Schulungen, Materialien und Informationen für das Vertriebsteam, um ihnen zu helfen, das Produkt erfolgreich zu verkaufen.
  8. Produktlaunch: Planung und Durchführung von Produktlaunches, einschließlich der Koordination mit Vertriebs-, Marketing- und Supportteams.
  9. Kundenbetreuung: Zusammenarbeit mit dem Kundensupport, um sicherzustellen, dass Kundenprobleme schnell und effizient gelöst werden, und um Kundenfeedback für zukünftige Produktverbesserungen zu sammeln.
  10. Produktlebenszyklus-Management: Überwachung der Leistung des Produkts im Laufe der Zeit und Anpassung der Strategie, um auf Marktveränderungen zu reagieren, einschließlich möglicher Erweiterungen, Produktaktualisierungen oder Auslaufen von Produkten.

Diese Aufgaben können je nach Unternehmensstruktur, Branche und Produktart variieren, aber sie bieten einen allgemeinen Überblick über die Verantwortlichkeiten eines Produktmanagers in einem großen Unternehmen.

Zertifizierter Produktmanager (DIM)

Zertifizierter Produktmanager

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Produktmanagement Aufgaben in einem Start-up

In Start-ups kann die Rolle des Produktmanagers ähnliche Aufgaben wie in größeren Unternehmen beinhalten, aber es gibt einige Unterschiede und zusätzliche Herausforderungen, die sich aus der geringeren Unternehmensgröße, der begrenzten Ressourcen und der schnelleren, agileren Umgebung ergeben. In Start-ups können Produktmanager erwarten, dass sie:

  • Mehr Verantwortung übernehmen: Produktmanager in Start-ups haben oft mehr Verantwortung und Einfluss auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens, da es weniger Managementebenen gibt.
  • Enger mit dem Gründerteam zusammenarbeiten: In Start-ups arbeiten Produktmanager in der Regel enger mit den Gründern und Entscheidungsträgern zusammen, um die Produktvision und -strategie zu entwickeln und umzusetzen.
  • Mehrere Hüte tragen: Aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl in Start-ups müssen Produktmanager oft zusätzliche Rollen übernehmen, wie zum Beispiel Projektleitung, Design, Marketing oder sogar Programmierung.
  • Flexibler und anpassungsfähiger sein: In einer Start-up-Umgebung ändern sich Prioritäten und Pläne oft schnell. Produktmanager müssen in der Lage sein, sich an diese Veränderungen anzupassen und schnell auf Marktbedingungen und Kundenfeedback zu reagieren.
  • Enge Budgets verwalten: Start-ups haben in der Regel begrenzte Ressourcen, sodass Produktmanager effizient und kostenbewusst arbeiten müssen, um das Beste aus den verfügbaren Mitteln herauszuholen.
  • In Risikosituationen arbeiten: In Start-ups ist das Scheitern eher eine Option als in größeren Unternehmen. Produktmanager müssen in der Lage sein, unter Unsicherheit zu arbeiten und Entscheidungen zu treffen, auch wenn nicht alle Informationen verfügbar sind.
  • Netzwerken und Partnerschaften aufbauen: In Start-ups kann es wichtig sein, Beziehungen zu anderen Unternehmen, Investoren und Branchenexperten aufzubauen, um Wachstum und Erfolg zu fördern.
  • Schnelleres Lernen und Anpassen: Produktmanager in Start-ups müssen oft neue Fähigkeiten erlernen und sich an neue Technologien und Branchentrends anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Unsere Produktmanagement Seminare

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Fazit zu den Aufgaben des Produktmanagements

Das Produktmanagement umfasst eine breite Palette von Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die eng miteinander verflochten sind und eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Produkts spielen. Produktmanager müssen nicht nur technisches Wissen besitzen, sondern auch über Vertriebskenntnisse verfügen, um sicherzustellen, dass das Produkt erfolgreich auf dem Markt eingeführt wird.

Ein innovativer Ansatz ist unerlässlich, um neue Produktideen zu generieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten. Produktmanager sind dafür verantwortlich, den gesamten Lebenszyklus des Produkts zu koordinieren, angefangen bei der Konzeption und Entwicklung bis hin zur Markteinführung und kontinuierlichen Aktualisierung.

Die Zusammenarbeit mit anderen Produktmanagern und verschiedenen Schnittstellen, sowohl abteilungsübergreifend als auch mit externen Stakeholdern, ist von großer Bedeutung. Produktmanager müssen die Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen berücksichtigen und sicherstellen, dass die Produktanforderungen klar definiert und verstanden werden.

Insgesamt erfordert das Produktmanagement ein hohes Maß an strategischer Planung, analytischen Fähigkeiten und kommunikativer Kompetenz. Durch die effektive Koordination aller relevanten Aufgaben und die Berücksichtigung von technischen Aspekten, Vertriebszielen, Innovationspotenzial und Produktlebenszyklus können Produktmanager dazu beitragen, erfolgreiche Produkte auf den Markt zu bringen und das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.

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Jonas Gran DIMJonas Gran

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Der Endowment-Effekt: Die Wirkung von Besitz

Was ist eigentlich der Endowment-Effekt und wie können wir mit dem Endowment-Effekt im Marketing umgehen? In unserem heutigen Blogbeitrag möchten wir Ihnen mit dem Endowment-Effekt einen psychologischen Effekt vorstellen, der dazu führen kann, dass Kunden sich in ihrer Kaufentscheidung irrational verhalten und vielleicht nicht das kaufen, was Sie ihnen verkaufen möchten. Damit Sie auf diese Herausforderung vorbereitet sind, erklären wir Ihnen im Folgenden, welche spannenden Erkenntnisse aus der Verhaltensökonomie hinter dem Endowment-Effekt stecken und wie Sie diese im Marketing berücksichtigen können.

Was genau ist der Endowment-Effekt und woher kommt er?

Der Endowment-Effekt, auch Besitztumseffekt genannt, beschreibt das psychologische Phänomen, dass Menschen dem, was sie besitzen, einen höheren Wert zuschreiben als dem, was sie nicht besitzen. Das heißt, die Produkte, die ein Kunde bereits gekauft hat, sind für ihn wertvoller als Produkte, die er noch nicht gekauft hat oder noch kaufen möchte.

Endowment-Effekt

Diese Beurteilung entsteht durch den emotionalen Wert, den die Person einem Produkt zuschreibt. Je häufiger und länger sie sich mit dem Produkt auseinandersetzt, desto höher fällt der sentimentale Wert aus. Diese kognitive Verzerrung entsteht unterbewusst, weshalb vielen Menschen ihre irrationale Bewertung nicht bewusst ist.

Der Endowment-Effekt stammt aus der Verhaltensökonomie und steht in Verbindung mit den Namen Thaler und Kahneman. Der Ökonom Richard Thaler benannte den psychologischen Effekt 1980 erstmalig in seinem Artikel Toward a Positive Theory of Consumer Choice. Dazu griff er die Erkenntnisse des Psychologen Daniel Kahneman auf, der in der sogenannten Prospect-Theorie den Effekt beschreibt, dass Menschen Verluste tendenziell höher gewichten als Gewinne. Wenn ein Mensch also etwas verliert, was er besitzt, stuft er die dadurch entstehende Verschlechterung höher ein als die Verbesserung durch etwas, was er neu hinzugewinnt. Dieser psychologische Effekt führt dazu, dass dem eigenen Besitz ein hoher Wert zugeschrieben wird.

Zertifizierter Produktmanager (DIM)

Zertifizierter Produktmanager

Beispiele für den Endowment-Effekt

Besonders häufig lässt sich der Endowment-Effekt bei Start-Ups und Produkteinführungen beobachten. Oft entsteht die Situation, dass der Kunde das neue Produkt nicht kauft, obwohl es sich dabei um eine Verbesserung gegenüber den bisherigen Alternativen handelt.

Wir schauen uns dies an dem einfachen Beispiel eines Kugelschreibers an: Der Kunde besitzt einen Kugelschreiber, den er sich irgendwann einmal gekauft hat. Ihm gefällt der Kugelschreiber, da er aus seiner Sicht schön aussieht, gut schreibt und angenehm in der Hand liegt. Je länger und intensiver er sich mit seinem Kugelschreiber beschäftigt, desto besser fällt seine Bewertung aus. Außerdem neigt er dazu, die in der Vergangenheit getroffene Kaufentscheidung als richtige Entscheidung zu betrachten. Kommt nun ein neuer Kugelschreiber auf den Markt, der objektiv betrachtet eleganter aussieht, durch seine ergonomische Form noch besser in der Hand liegt und beim Schreiben absolut schmierfrei ist, bewertet der Kunde den Kugelschreiber in seinem Besitz trotzdem erstmal besser, da dieser einen emotionalen Wert für ihn hat. Deshalb wird er den neuen Kugelschreiber voraussichtlich erstmal nicht kaufen.

Ein weiteres Beispiel, in dem der Endowment-Effekt starken Einfluss auf die Bewertung hat, ist der Immobilienverkauf. Für einen Immobilienbesitzer, der in seinem Haus dreißig Jahre gelebt hat, ist dieses Haus emotional aufgeladen. Deswegen neigt er dazu, den Wert seines Hauses zu überschätzen, indem er seine Immobilie höher bewertet als ein potenzieller Käufer.  Dieser verbindet noch nichts mit dem Haus und beurteilt den Wert der Immobilie rational anhand von Fakten wie Lage, Baujahr und Ausstattung. Es entsteht eine Differenz in der Preisvorstellung beider Parteien. Die Verkaufsbereitschaft des Besitzers ist an einen höheren Preis geknüpft, als der mögliche Käufer zu zahlen bereit ist. In diesem Beispiel kann es sinnvoll sein, einen unabhängigen Gutachter zur Ermittlung des tatsächlichen Immobilienwertes einzusetzen.

Alle Infos rund um den Endowment-Effekt sind auch im folgenden Video anschaulich dargestellt:

Bedeutung des Endowment-Effekts im Marketing

Die gerade beschriebenen Beispiele machen deutlich, dass der Endowment-Effekt im Marketing eine Herausforderung darstellt. Dadurch, dass potenzielle Kunden durch den emotionalen Bezug die Produkte in ihrem Besitz als wertiger beurteilen als neue Produkte, ist die Überzeugung allein anhand von Fakten schwieriger.

Wenn Sie einem Kunden Ihr neues Produkt verkaufen möchten, sollten Sie sich zu Beginn immer die folgenden Fragen stellen:

  • Wie sieht die aktuelle Situation des Kunden aus?
  • Was hat er?
  • Wie sieht die Alternative aus?

Dabei müssen Sie sich darauf einstellen, dass die Alternative des Kunden in seiner Wahrnehmung immer besser ist, auch wenn Ihr Produkt mindestens genauso gut ist.

Das bedeutet, dass es nicht ausreicht, nur eine etwas höhere Qualität, einen etwas geringeren Preis oder eine etwas bessere Ausstattung anzubieten. In dieser Situation müssen Sie damit umgehen, mit einer deutlich höheren Qualität, attraktiveren Preisgestaltung oder besseren Funktionalität zu argumentieren. Entscheidend für Ihren Erfolg ist die Kunst, zu erkennen, welchen Wert ein Produkt für den Kunden hat und wie dem Kunden durch Ihr Produkt ein höherer Wert geboten werden kann. Berücksichtigen Sie dabei die unterschiedlichen Ausgangssituationen Ihrer Kunden und versuchen Sie herauszufinden, was Ihr Kunde mit seinem Besitz verbindet. Dies sollten Sie als Basis für Ihre Argumentation nutzen.

Um in Ihrer spezifischen Produktsituation herauszufinden, welchen Einfluss der Endowment-Effekt auf die Bewertung und Kaufentscheidung potenzieller Kunden hat, empfehlen wir Ihnen, diesen zu testen. Das können Sie durch eine Marktforschung mit einem A/B-Testing tun. Hier werden beide Situationen abgebildet und durchgetestet, wodurch Sie den prozentualen Unterschied feststellen können, wie viel mehr ein Produkt einem Kunden wert ist, wenn er es besitzt.

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Fazit

Die psychologischen Hintergründe des Endowment-Effekts können die Produktbewertung und Kaufentscheidung von Kunden erheblich beeinflussen. Wenn Menschen das physische Produkt in den Händen halten, kann dies bereits reichen, um den Besitztumseffekt auszulösen. Dies macht deutlich, wie wichtig es ist, den Endowment-Effekt bei Ihrer Marketing- und Verkaufsstrategie zu berücksichtigen. Das Wissen um diesen Effekt und die Berücksichtigung unserer Tipps aus diesem Beitrag bringen Sie einen großen Schritt weiter im Umgang mit dem Endowment-Effekt im Marketing.

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Herr Bastian Foerster

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#EndowmentEffekt #Besitztumseffekt #Verhaltensoekonomie

Produktlaunch – Eine Kernaufgabe im Produktmanagement

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Ein Produktlaunch ist niemals ein Selbstläufer und sollte gut geplant, strukturiert und natürlich richtig umgesetzt werden. Immer noch gelten beispielsweise in der Lebensmittelbranche fast 80% aller Produkteinführungen als Flops. Im Zweifelsfall werden bei solchen nicht erfolgreichen Einführungen viele Ressourcen geblockt und viel Geld vergeudet, was sowohl im Produktmanagement, Vertrieb und im Markt für negative Resonanzen für alle Akteure sorgt. Die Gefahr, dass Ihre Produkteinführung nicht erfolgreich ist, ist daher größer als die Erfolgswahrscheinlichkeit. Mit dem Know-How vom Deutschen Institut für Marketing erhalten Sie eine bessere Lösung!

Der Produktlaunch - Was versteht man eigentlich darunter?

Der Begriff Produktlaunch umfasst einen vom Unternehmen festgelegten Termin zur Einführung eines Produktes oder einer Dienstleistung auf den Markt, also der offizielle Verkaufsstart. Zu diesem Termin wird ein Produktlaunch- Konzept erstellt, welches als unternehmensinternes Begleitdokument allen beteiligten Personen zur Verfügung gestellt wird. Daraus abgeleitet erfolgt das Verteilen selektiver Informationen an den Kunden. Der Zeitpunkt der Einführung wird aufgrund interner Faktoren wie der Produktentwicklungsphase und der Zusammenarbeit zwischen dem Produktmanagement und den Schnittstellen (u. a.) Vertrieb, Marketing Kommunikation, Produktion und Forschung & Entwicklung bestimmt. Technologische Entwicklung, Trends im Markt, Kundennachfrage, Mitbewerberaktivitäten und branchenspezifische Veranstaltungen wie Messen, Symposien oder Kongresse gehören zu den externen Faktoren bei der Produkteinführung.

Was ist Produkteinführung...?

Die 5 DIMensionen erfolgreicher Produktlaunches

Ein erfolgreicher Produktlaunch hängt von fünf DIMensionen ab. Mit Hilfe einer externen Begleitung können diese Dimensionen im Rahmen der Produkteinführung unternehmensspezifisch erarbeitet und realisiert werden.

Productlaunch Erfolgsfaktoren

DIMension 1: Eigenschaften des Neuproduktes

Viele Produkte werden in den Markt eingeführt und erfüllen nicht die kundenspezifischen Anforderungen an Innovationskraft und Nutzen. Aus der Perspektive des Kunden müssen Produkte andere Eigenschaften erfüllen als aus der Perspektive des Produktmanagements. Viele Produkteinführungen scheitern daran, dass Produktdetails überbetont werden, die jedoch kaum Vorteile für den Kunden aufweisen. Mithilfe eines Produktmappings sollten die spezifischen Ansatzpunkte herausgearbeitet werden, um das Risiko für den Kunden zu mindern. Mit einem passenden Konzept können hier Lösungen erarbeitet werden.

DIMension 2: Timing der Markteinführung

Das richtige Produkt zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu haben, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für einen Produktlaunch. In vielen Situationen wird verkannt, dass das Timing in einer Branche besonders sein kann und ein Pionier wesentliche Vorteile hat. Zudem klagen viele Vertriebsorganisationen und Marketingspezialisten darüber, dass Produkte plötzlich da sind und keine Zeit für eine wirksame Einführungskampagne da ist. Vertriebsorganisationen, Distributionspartner und auch Kunden benötigen Zeit für die Adaption neuer Produkte. Mit einem richtigen Timing und Projektmanagement der kritischen Pfade entstehen realistische Einführungskampagnen.

DIMension 3: Markt und Zielgruppe

Natürlich möchten die meisten Unternehmen und Produktmanager möglichst große Märkte abdecken und mit ihren Produkten bearbeiten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass Produkte erfolgreicher sind, wenn Märkte segmentiert werden. Damit werden Produkte spezifischer positioniert und in der Einführungsphase ist so eine Priorisierung möglich. Ein klares Bild von den Bedürfnissen der Kunden ist im Markt erfolgreicher als eine unspezifische allgemeine Marktbearbeitung. Die Suche nach innovativen Kunden und spezifischen Referenzkunden, sowie Multiplikatoren und Influencern ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Marktdurchdringung neuer Produkte. Mithilfe der DIM Tools für die spezifische Marktbearbeitung kann hier eine wirksame Antwort für den Produktlaunch gefunden werden.

Zertifikatslehrgang Produktmanager/in

Lernen Sie umsetzbare Tools und Methoden für das erfolgreiche Produktmanagement kennen und qualifizieren Sie sich für den Job als Produktmanager:in. In unserem Zertifikatslehrgang lösen Sie praktische Aufgabenstellungen für den optimalen Transfer in die Praxis. Haben Sie Interesse? Dann buchen Sie noch heute!

DIMension 4: Kampagnenmanagement

Ein gutes Produkt schlecht kommuniziert ist genauso ein Flop-Garant, wie der Meinung zu sein: Unser Produkt ist so gut, das braucht kein Marketing! Eine erfolgreiche Produkteinführung wird begünstigt durch intensive digitale und klassische Marketing-Maßnahmen, die zielgruppengerecht sind. Die Präsentation eines Produktes auf einer Messe, obwohl die avisierte innovative Zielgruppe diese Messe nicht besucht, ist sicherlich ein No-Go und ein typisches Beispiel aus dem B2B-Bereich. Die Kommunikation von Neuprodukten sollte einfach, klar und nutzenorientiert und nicht mit zu vielen Features überfrachtet sein. Mithilfe einer guten Storyline können so entlang der Customer Journey wirksame Touchpoints gestaltet werden, insbesondere wenn das Produkt einen guten FIT zur Marke hat.

DIMension 5: Interne Rahmenbedingungen

Viele Produkte scheitern in der Organisation selbst. Sie können gar nicht erfolgreich werden. Damit ein Markterfolg entsteht, muss die Organisation in ihren Prozessen und Strukturen auf eine wirksame Markteinführung hin organisiert sein. Können, wollen und dürfen sind dabei die multiplikativ verknüpften Basiselemente. Eine frühzeitige Planung, TOP Management Support, sowie eine intensive Zusammenarbeit der betroffenen Bereiche sind dabei elementar. Mithilfe einer klaren Produktvision kann so ein Commitment erzeugt und die Umsetzung vorangetrieben werden.

Product Launch Intensivworkshop

Nur wer in der Time-to-Market-Phase optimal vorbereitet und logisch durchdacht an die Positionierung eines Neuproduktes herangeht, hat eine realistische Chance auf Markterfolg. Eine zielgerichtete Marktanalyse macht Bedürfnisse transparent und ermöglicht die Ausschöpfung von Angebotslücken, sowie die Schaffung von einzigartigen Verkaufsargumenten. In unserem Product Launch Intensivworkshop erlernen Sie Schritt für Schritt eine Systematik zur erfolgreichen Markteinführung von Neuprodukten.

Legende:
Freie Plätze vorhanden.
Nur noch wenige Plätze frei!
Leider ausgebucht.

Produktlaunch Framework – Eine Lösung für Ihr Produktmanagement

Mithilfe des Produktlaunch Frameworks erarbeiten wir vom Deutschen Institut für Marketing gemeinsam mit Ihrem Team eine strukturelle Vorgehensweise für Ihr Produktmanagement und Ihre Marketingkommunikation. Wir bieten Ihnen ein prinzipielles Vorgehensmodell, welches in Abhängigkeit von Ihren Ressourcen, Produktwelten und Marktgegebenheiten für Sie universell einsetzbar ist. Es soll Ihnen ermöglichen, das Time-to-Market zu verkürzen, Produkte zielgerichteter in den Markt einzuführen und so die Erfolgschancen Ihrer Produkte signifikant zu erhöhen.

Wir strukturieren mit Ihnen gemeinsam die Kundensprache, Marketing- & Vertriebsaktivitäten, sowie die internen Optionen für Vertrieb, Marketingkommunikation und Produktmanagement. Auf diese Weise erhalten Sie eine höhere Prozesstreue und -qualität und können die Potenziale Ihrer Organisation besser nutzen. Die spezifischen vom DIM entwickelten Tools ermöglichen es Ihnen die Potenziale der Digitalen Plattformen besser zu nutzen und ihre Zielgruppen modern, hybrid und vor allen Dingen wirksam zu erreichen.

Das Thema Produkteinführung gilt als Königsdisziplin im Marketing. Fast 80 % aller Produktlaunches floppen! Prof. Dr. Michael Bernecker, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Marketing, war zu Gast beim PMM Podcast - Dem Podcast für erfolgreiche Produktmanager. Als Marketingexperte spricht er über die Komplexität von Produkteinführungen und erklärt 5 Dimensionen, die bei einer erfolgreichen Produkteinführung beachtet werden sollten. Viel Spaß beim reinhören!

Product Launch Intensivworkshop

Konzipieren Sie mit uns einen erfolgreichen Produktlaunch! In unserem Product Launch Intensivworkshop erarbeiten wir mit Ihrem Team gemeinsam ein Produktlaunch Konzept. Sie erhalten unsere Insights aus zahlreichen Konzepten, Maßnahmen und Kampagnen für die Einführung Ihres Produktes. Wir unterstützen Sie mit unseren entwickelten Tools bei Ihrer Einführungskampagne, die es Ihnen ermöglicht, Ihr Produkt in Time auf den Markt zu bringen, unabhängig davon, ob es sich um ein virtuelles (Software) oder physisches B2B oder B2C Produkt handelt. Wir strukturieren mit Ihnen auf Basis der Rahmenbedingungen den Kommunikationsauftritt Ihres Produktes, arbeiten USPs und Nutzenelemente heraus und strukturieren mit Hilfe des RIT-Ansatzes eine Marktdurchdringungsstrategie für Ihre Produkte. Mit Hilfe eines passgenauen Persona-Konzeptes und einer effizienten Customer Journey bilden wir moderne Prozessstrukturen in Ihrer Organisation ab. Wir zeigen Ihnen, wie wir anhand eines agilen Umsetzungskonzeptes für eine regional vertretende Bank über eine Million Euro Neugeschäft innerhalb weniger Wochen generieren konnten!

 

Produktlaunch Coaching durch das Berater-Team des DIM

Wir begleiten Ihr Produktmanagement bei der Implementierung eines agilen Produkteinführungskonzeptes. Interaktiv, mit passendem agilen Projektmanagement-Framework begleiten wir Ihr Team bei der Konzeption, Implementierung und Umsetzung von Einführungsmaßnahmen. Sie erhalten unsere externe Fachexpertise in einem Begleitungs-Coaching an der direkten Praxiseinführung. So können Sie Einführungsprozesse individualisiert begleiten lassen und haben Unterstützung bei der aktuellen Einführung von Produkten.

Sprechen Sie uns für ein unverbindliches Angebot an! Unsere Berater begleiten Ihr Team bei den Herausforderungen, die die Umsetzung eines Produktlaunches mit sich bringt.

Bastian Foerster

Bastian Foerster

Tel.: +49 (0)221 - 99 555 10 16
Fax: +49 (0)221 - 99 555 10 77
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Produkteinführung ohne Budget

In vielen Organisation gibt es zwar einen Produktverantwortlichen beziehungsweise einen Product Owner, aber es ist kein Budget für die Produkteinführung eingeplant. Die Erfolgsfaktorenforschung im Rahmen des Produktmanagements hat gezeigt, dass solche Einführungen in der Regel nicht zielführend sind. Wie man damit umgehen könnte, zeigt unser Erklärvideo.

Wir beantworten Ihnen gerne alle Fragen zum Thema Produktlaunch! Kontaktieren Sie uns jederzeit.

Bastian Foerster

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#Produktlaunch #Marketing #Produkteinführung

 

Der Konzepttest – Welche Konzepte versprechen den größten Erfolg?

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Wer eine gute, innovative Idee hat, sollte sie auch richtig umsetzen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan. Wenn Produkte entwickelt werden, verlieren Designer und Entwickler oftmals den Kunden aus den Augen, sodass das Produkt nach dem Relaunch nicht gekauft wird. Um das zu vermeiden wird der Konzepttest eingesetzt. Aber obwohl sich die Mehrheit der Werbeexperten und Produktentwickler einig ist, dass Konzepttests entscheidend für den Erfolg ihrer Arbeit sind, wird die Methode nur von wenigen genutzt. Wer einen solchen Test durchführt, kann sich jedoch einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Ein Konzepttest zeigt Ihnen, ob und wie Sie Ihr Konzept optimieren können und inwieweit der Kunde sich für Ihre Marke, Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung interessiert. Warum sich ein Konzepttest wirklich lohnt und was dabei getestet wird, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Konzepttest

Der Konzepttest – Definition

Ein Konzepttest beschreibt den Pretest eines Marketing- oder Kommunikationskonzepts. Sowohl für klassische Marketingkampagnen als auch für Kampagnen im Online Marketing eignet sich ein Konzepttest. Meist geht es um die Chancen eines neuen Produktes oder einer neuen Dienstleistung am Markt. Um einen Konzepttest durchführen zu können, muss das Konzept mindestens ausführlich beschrieben werden. In einem Konzepttest werden die Einzigartigkeit und die Akzeptanz gegenüber dem Produkt oder der Dienstleistung untersucht. Weiterhin werden Daten zur Positionierung und Zielgruppensegmentierung erhoben.

Was kann in einem Konzepttest untersucht werden?

Mit einem Konzepttest wird die Akzeptanz der Zielgruppe sowie die Uniqueness des Konzepts getestet. Doch wofür wendet man einen Konzepttest an? Es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für den Konzepttest. Zum Beispiel bietet er sich beim Testen von Logos oder eines Webdesigns an. Auch Werbeanzeigen, Angebotsseiten oder Konversionen sowie Preise und Upgrades können damit getestet werden. Mit einem Konzepttest erhält man ein Feedback von der Zielgruppe in einer frühen Phase der Produkt- oder Dienstleistungsentwicklung. Ganze Kampagnen, zum Beispiel ein Social Media Konzept, können ebenfalls Gegenstand eines Konzepttests sein. Für die Produktentwicklung ist ein Konzepttest sehr wichtig, um einen Flop nach dem Produkt-Launch zu vermeiden. Der Konzepttest ermöglicht es, Konzepte schon vor der Marktreife zu optimieren und anzupassen.

Warum sich ein Konzepttest lohnt

  • Stellt Stärken und Schwächen des Konzepts heraus
  • Kann viel Zeit und Geld sparen
  • Ermöglicht optimale Anpassungen noch vor Launch
  • Kann Wettbewerbsvorteile verschaffen

Beim Konzepttest wird eine Idee für ein Produkt oder ein Marketingkonzept im Vorfeld analysiert. Dabei werden die Stärken und Schwächen des Konzepts herausgestellt, sodass diese im Anschluss optimiert werden können. Außerdem wissen Sie danach, ob die Zielgruppe überhaupt Interesse an Ihrer Idee hat. Durch die formalen oder inhaltlichen Änderungen des Konzepts kann die Akzeptanz für die Marke, das Produkt oder die Dienstleistung schon vor der Marktreife entscheidend erhöht werden. Nach einem erfolgreichen Brainstorming im Team gibt es meist besonders viele neue Ideen. Ein Konzepttest eignet sich auch gut dafür, verschiedene Konzepte zu testen und miteinander zu vergleichen. Die Einsatzmöglichkeiten eines Konzepttests sind vielseitig. Es ist dabei offen, ob der Test einfach und schnell abläuft oder mehrmals stattfindet und sehr ausgefeilt ist. Sich von seiner Zielgruppe Feedback einzuholen, kann sich am Ende entscheidend auszahlen.

Welche Fragen sollte ein Konzepttest beantworten?

Ein Konzepttest kann aufgrund seiner vielen verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten sehr unterschiedlich aussehen. Dennoch sollten vorher Fragen festgelegt werden, denen man auf den Grund gehen möchte. Zum Beispiel sollte beim Testen einer Werbekampagne ein Konzepttest beantworten, ob sich die eigene Anzeige von denen der Konkurrenz abhebt und ob sie die Aufmerksamkeit der Zielgruppe erregt. Weiterhin sollte man in diesem Fall herausfinden, ob die Marke von potenziellen Kunden erkannt wird und ob sie der Marke vertrauen würden. Außerdem ist interessant, welche Schaltflächen o.ä. einen Rezipienten zum Kauf verleiten würden.

Grundsätzlich helfen die Antworten auf solche Fragen dabei, ein Konzept genauer festzulegen und zu verbessern. Daher ist die Arbeit mit einem Konzepttest meist nicht beendet. Die Optimierung und der Feinschliff starten erst danach.

Der Konzepttest – Ablauf & Beispiel

Der Konzepttest findet in der Testphase des Innovationsmanagements vor dem Produkttest statt. Während es bei dem Produkttest um ein fertiges Produkt geht, handelt der Konzepttest nur von dem Produktkonzept, also den Vorstellungen, die die Zielgruppe auf Basis der Beschreibung entwickelt.

Konzepttest

Innerhalb des Konzepttests gibt es folgende Schritte:

  1. Konzeptauswahl
  2. Auswahl der Testgruppe
  3. Präsentation des Konzepts
  4. Abfrage spontaner Reaktionen
  5. Spezifizierung des Feedbacks
  6. Auswertung und Entwicklung der Empfehlungen

An dem folgenden Beispiel eines Süßwarenherstellers wird ein typischer Ablauf eines Konzepttests deutlich:

Um seine Produktpalette zu vergrößern, möchte ein Süßwarenhersteller ein neues Produkt auf den Markt bringen. Es fehlt jedoch noch die passende Verpackung. Um zu vergleichen, welche Gestaltungsalternative der Produktverpackung die höchste Marktakzeptanz hervorruft, hat er einen Konzepttest in Auftrag gegeben. Das Produkt soll vorerst in Deutschland, Spanien, Frankreich und Österreich gelauncht werden. Die verschiedenen Designkonzepte sollen für jedes der vier Länder getestet werden. Die Skizzen und Designvorschläge aus der Marketingabteilung des Süßwarenherstellers werden für den Konzepttest zur Verfügung gestellt.

Der Konzepttest wird simultan durchgeführt und findet in den Räumen der Agentur oder ihrer Partneragenturen statt. Die Testgruppen aus allen vier Ländern stehen repräsentativ für die Zielgruppe. Alle Testpersonen werden mit Hilfe einer großen Kartei der Agenturen ausgesucht. Die Teilnehmer werden nach Alter, Konsumpräferenz und anderen zielgruppenspezifischen Aspekten (z.B. Elternstatus oder nicht) ausgewählt.

Die Konzepte werden einzeln nach einem standardisierten Verfahren vorgestellt. Der Designansatz wird dazu auf einem Bildschirm gezeigt. Mit Hilfe eines Fragebogens werden die spontanen Eindrücke der Testperson festgehalten. Danach kann die Person ihre Verbesserungsvorschläge und detaillierte Anmerkungen zum jeweiligen Konzept äußern. Jeder Designvorschlag wird dabei für eine bestimmte Zeit eingeblendet, sodass die Ergebnisse aller Standorte gut vergleichbar sind.

Die Agentur wertet die Daten danach aus und entwickelt Empfehlungen für den Süßwarenhersteller. Dieser kann entsprechend der Ergebnisse eine Entscheidung zugunsten einer Verpackungsalternative treffen und ggf. Konzeptanpassungen vornehmen.

Der Konzepttest – Fazit

Ein Konzepttest kann den Erfolg eines Produkts- oder Werbekonzepts entscheidend beeinflussen. Er stellt einen Pretest für Marketingkonzepte dar, der die Akzeptanz der Zielgruppe gegenüber dem Konzept und die Einzigartigkeit der Idee untersucht sowie Daten zur Positionierung und Zielgruppensegmentierung ermittelt. Ein Konzepttest kann, je nach dem, was getestet wird, sehr unterschiedlich aussehen. Er kann in vielen Bereichen des Marketing und der Produktentwicklung eingesetzt werden. Durch den Konzepttest können Ressourcen eingespart werden und das Konzept an die Zielgruppe angepasst werden. Eine Rückmeldung der Zielgruppe zu einem neuen Konzept noch vor der endgültigen Umsetzung zu bekommen, ist somit unbedingt empfehlenswert.

Blogmarketing – Die Macht der Influencer nutzen

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Kampagne ist nicht gleich Kampagne. Nicht umsonst lässt sich Online Marketing in viele Teilbereiche, wie Facebook Marketing oder Blogmarketing, unterteilen. Doch obwohl sich Kampagnen je nach Zielvorhaben und Kampagnengegenstand unterscheiden, ist das Vorgehen bei Blogmarketing-Kampagnen doch grundsätzlich immer gleich. Neben der Festlegung der Ziele und des zur Verfügung stehenden Budgets müssen auch das Produkt oder die Dienstleistung, als Zentrum der Kampagne, feststehen. Außerdem sind natürlich die Zielgruppe sowie die konkreten Maßnahmen für die Kampagne wichtig.

Blogmarketing

Bei der Umsetzung einer Kampagne sind Kommunikationskanäle ein essenzieller Bestandteil, den es richtig zu analysieren und zu nutzen gilt. Dabei ist die entscheidende Frage zu beantworten: Über welche Kanäle erreichen Sie Ihre Zielgruppe am effektivsten? Die Antwort darauf geben zu können, setzt eine Zielgruppenanalyse voraus. Zwar werden Social Media wegen ihrer hohen Reichweite und großen Beliebtheit gerne als Kommunikationskanal eingeplant, jedoch bietet sich die Kampagnenkommunikation über verschiedene Kanäle an. Denn Kunden informieren sich in der Aktivierungsphase der Customer Journey eher über Suchanfragen bei Google und Co. – und stoßen dabei oftmals auf Artikel und Blogbeiträge. Der Einsatz von Blogmarketing im Zuge der Kampagnenumsetzung verspricht daher einen großen Erfolg.

Was ist Blogmarketing?

Beim Blogmarketing werden externe Blogger und Publisher von einem Unternehmen damit beauftragt, zu einem bestimmten Thema, einem Produkt oder einer Dienstleistung einen Text zu verfassen, der anschließend auf dem Blog des Publishers veröffentlicht wird. Auf diese Weise kann hochwertiger und vor allem authentischer Content erzeugt werden. Der Aufbau der Texte sowie inhaltliche Aspekte werden im Vorfeld zwischen Publisher und Unternehmen abgesprochen, je nachdem, welche Anforderungen beide Seiten an die Kooperation stellen. Der Vorteil des Blogmarketing ist, dass die Mehrheit der Blogger auch mindestens einen Social Media-Kanal pflegen, über den der Artikel ebenfalls gestreut wird. So erreichen Unternehmen eine noch höhere Reichweite – und eine breitere Zielgruppe, da sie von der Community des Bloggers profitieren.

Umsetzung des Blogmarketings

Die Durchführung einer Blogmarketing-Kampagne gliedert sich in folgende Schritte:

  • Recherche relevanter Blogger und Publisher
  • Kontaktaufnahme mit den identifizierten Bloggern
  • Abstimmung der Gestaltung und / oder Inhalte
  • Contenterstellung durch den Blogger
  • Veröffentlichung des Beitrages
  • Controlling des Unternehmens

Besonders aufwändig für Unternehmen sind die Recherche relevanter Publisher und die anschließende Kontaktaufnahme. Zwar sind Blogger oft daran interessiert, zu einem spannenden Thema oder einem neuen Produkt einen Beitrag zu verfassen, das Handling nimmt allerdings Zeit in Anspruch, die in vielen Unternehmen fehlt. Auch das Controlling stellt Unternehmen häufig vor eine große Herausforderung. Neben zeitlichen Engpässen fehlen mitunter auch die Tools, um den Erfolg des Blogmarketings zu messen. Für Unternehmen lohnt es sich daher, mit einem Dienstleister zusammenzuarbeiten, der die gesamte Abwicklung der Blogmarketing-Kampagne übernimmt. Dazu werden zunächst die Ziele, Budgets und der genaue Ablauf der Kampagne besprochen, sodass nach der Recherche relevanter Blogger ein detailliertes Briefing stattfinden kann. Das Unternehmen spart sich also nicht nur die (zeit-)aufwändige Suche nach Publishern, sondern auch die zeitintensive Kommunikation. Letztlich profitiert das Unternehmen außerdem davon, dass ein fundiertes Reporting erstellt wird, das den Erfolg der Kampagne zeigt.

Besonderheit Produkttest-Kampagne

Eine Besonderheit im Blogmarketing stellen Produkttest-Kampagnen dar. Diese bieten sich bei einer Produkteinführung an, um noch mehr Aufmerksamkeit auf das neue Produkt zu lenken und durch authentische Erfahrungsberichte glaubwürdig und effektiv für das Produkt zu werben. Denn die Meinungen von Bloggern und Influencern spielen besonders für junge Zielgruppen eine wichtige Rolle bei der Kaufentscheidung. Es ist daher wichtig, dass der Blogger frei über den Inhalt entscheiden kann, damit der Testbericht tatsächlich authentisch ist. Gewisse redaktionelle Vorgaben können dennoch mit dem Produkttester abgestimmt werden. So werden die klassischen Werbemaßnahmen unterstützt, indem der Bekanntheitsgrad der Marke im Allgemeinen und des Produktes im Speziellen gesteigert werden. Aufgrund der Streuung durch relevante Influencer kann zudem eine Absatzförderung erzielt werden.