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Mit Upskilling befähigen Sie Ihre Mitarbeitenden, Kompetenzen zu erlangen, die im Umfeld fortschreitender technologischer Veränderungen notwendig werden. Konkret geht es bei Upskilling darum, neue Kompetenzen (z.B. im Bereich Automatisierung) in Verbindung mit der aktuellen Tätigkeit zu entwickeln. Darüber hinaus können auch bestehende Fähigkeiten erweitert werden, die sich aus der technologischen Veränderung ergeben.

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Upskilling, Sideskilling und Multiskilling

In Abgrenzung zum Upskilling existieren abhängig vom Ausmaß der Veränderungen und dem beabsichtigten Einsatz der Mitarbeiterkompetenzen noch die Begriffe Sideskilling und Multiskilling:

  • Upskilling: Grundsätzlich bleiben beim Upskilling die eigentlichen Aufgaben (z.B. Kundenkommunikation) der Mitarbeitenden gleich, jedoch ändern sich die Schwerpunkte ihrer Arbeit (z.B. CRM-System pflegen).
  • Sideskilling: Technischer Fortschritt wie bspw. die Digitalisierung bringt viele neue Aufgaben und Tätigkeiten hervor. Damit verbunden sind auch neue Rollen, die erlernt werden müssen. Sideskilling beschreibt demnach Qualifizierungsmaßnahmen, wenn es um notwendige Kompetenzen für neuartige Rollen (z.B. Chief Information Officer) geht.
  • Multiskilling: Möchten Sie Ihre Mitarbeitenden für mehrere unterschiedliche Aufgaben qualifizieren, nutzen Sie deren vorhandene Kompetenzen in zukünftig neuen, aber dennoch verwandten Tätigkeiten ein (z.B. Job-Rotation).

Dem Upskilling kommt eine besondere Bedeutung zu, wie eine aktuelle Studie vom Januar 2021 des World Economic Forums in Zusammenarbeit mit der Beratung PWC eindrucksvoll belegt.

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Upskilling: So gelingt die Umsetzung

Upskilling Prozess

Damit Sie Upskilling erfolgreich umsetzen können, sollten Sie folgende fünf Aspekte bedenken:

  • Legen Sie die Art und Ausgestaltung der benötigten Kompetenzen möglichst konkret fest. Welche Skills sind jetzt und künftig notwendig und sollen entwickelt werden?
  • Bei Ihren Upskilling-Programmen sollten Sie ein Gleichgewicht zwischen individualisieren (bspw. die Steuerung von Lerntempo) und standardisieren (Umfang, Formate, Inhalte) schaffen. Gestalten Sie den Aufbau nach Möglichkeit modular. Dadurch bleiben Sie flexibel, um bedarfsspezifisch und entwicklungsabhängig reagieren zu können.
  • Upskilling bedarf einer geplanten und geordneten Infrastruktur, in der die Programme ablaufen und umgesetzt werden können. Prüfen Sie daher im Vorfeld kritisch vorhandene Ressourcen und Kompetenzen, die ggf. auch durch externe Unterstützung (z.B. Didaktik, Moderation) ergänzt werden können.
  • Starten Sie nicht mit einem kompletten Programm-Rollout. Verschaffen Sie sich zunächst anhand eines Pilotprojekts notwendige Erkenntnisse in Bezug auf Stärken und Schwächen sowie Umsetzbarkeit Ihres ausgearbeiteten Programms.
  • Wenn Sie über eine ausreichende Erfahrungsbasis verfügen, können Sie Ihr Upskilling im Unternehmen finalisieren und skalieren.

Anhand der aufgeführten Schritte wird klar, dass für ein erfolgreiches Gelingen alle Stakeholder das Upskilling-Programm aktiv unterstützen müssen. Ausgehend von der (digitalen) Unternehmens- bzw. Personalstrategie sollte die Unternehmensführung den Bedarf klären lassen und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen.

Upskilling: Die Bedarfsanalyse

Um im Rahmen von Upskilling den erforderlichen Lernbedarf festzustellen, sind insbesondere die Führungskräfte gefragt. Sie sind in der Regel mit den langfristigen Zielen und Strategien des Unternehmens vertraut und kennen von daher die künftigen Anforderungen. Die Führungsriege verantwortet darüber hinaus, die Mitarbeitenden durch die anstehenden Veränderungen zu führen und sie dabei zu unterstützen. Besonders wichtig in dem Zusammenhang: Erläutern Sie

  • transparent
  • verständlich und
  • nachvollziehbar

die Notwendigkeit und die dahinterliegende Zielsetzung der Upskilling-Maßnahmen. Zudem kommt in diesem gesamten Change-Vorgang der Vorbildfunktion der Führungskräfte eine hohe Bedeutung zu.

Upskilling: Die Motivation der Belegschaft

Wenn Sie Upskilling in Ihrem Unternehmen umsetzen möchten, dann steht Ihre Belegschaft vor einer nicht zu unterschätzenden Aufgabe. Denn ihr wird abverlangt, sich auf die kommenden Veränderungen einzulassen und für ihre ggf. auch neuen Rollen ein gleichberechtigtes Selbstverständnis zu entwickeln. Von daher ist ein frühzeitiges, aktives und wertschätzendes Einbinden der Mitarbeitenden von großem Vorteil.

Upskilling: Die Aufgaben der Personalabteilung

Bei der Umsetzung von Upskilling nimmt die Personalabteilung eine wesentliche Schnittstellenfunktion ein. Neben der sowohl strategischen als auch koordinativen Umsetzung muss gewährleistet sein, dass die ermittelten Lernanforderungen auf eine geeignete Infrastruktur treffen. Upskilling wird insbesondere dann gelingen, wenn Mitarbeitende und ihre Führungskräfte gleichermaßen auf ihren neuen Lernpfaden begleitet und wenn nötig auch individuell abgeholt werden.

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Vorteile des Upskilling

Ganz gleich, welche Studie Sie zum Thema Upskilling bemühen, alle belegen, dass sich die Anforderungen an die Berufswelt mit fortschreitender Digitalisierung erheblich verändern. Somit stellt sich auch weniger die Frage, ob Sie Upskilling im Unternehmen etablieren sollten, sondern mehr, auf welche Art und Weise es Ihnen erfolgreich gelingen kann. Denn die Vorteile liegen klar auf der Hand:

  • Die Konkurrenz um digitale Talente spitzt sich zu („War for Talents“). In Analogie zum Profifußball, wo auch immer mehr Vereine auf eigenen Nachwuchs setzen (müssen), kann sich durch erfolgreiches Upskilling auch für Ihr Unternehmen ein relevanter Wettbewerbsvorteil ergeben.
  • Wenn Sie Ihr Upskilling-Programm nach außen richtig in Szene setzen, steigert dies die Wahrnehmung auf dem Arbeitsmarkt und hat zusätzlich positiven Einfluss auf Ihr Employer Branding.
  • Kombinieren Sie Upskilling mit anderen attraktiven Arbeitgeberangeboten, werden Sie zusätzlich eine geringere Fluktuation, eine höhere Identifikation und Bindung erreichen.
  • Gemeinsames Lernen kann Spaß machen. Richtig umgesetzt, fördert es die positiven Werte einer Unternehmenskultur wie bspw. Kooperation, Identifikation, Hilfsbereitschaft, und Leistungsorientierung.
  • Etablieren Sie Ihr Upskilling-Programm dauerhaft, dann resultiert daraus ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt. Denn durch das ständige Scannen der wachsenden Anforderungen werden Sie im Unternehmen stets am Puls der Zeit bleiben. Die Gefahr, Trends und Entwicklungen zu verschlafen, nimmt durch kontinuierliches Upskilling signifikant ab.

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Fazit

Sie sollten Upskilling nicht als ein endliches Projekt ansehen, sondern als kontinuierliche Aufgabe. Scannen Sie dazu bereichsübergreifend und dauerhaft die in Ihrem Unternehmen benötigten Kompetenzen. Schaffen Sie für die neuen Lernwelten geeignete Umfelder und stellen Sie die notwendigen Ressourcen bereit. Scheuen Sie sich nicht, ggf. auch externe Kompetenzen in Anspruch zu nehmen. Verankern Sie Upskilling in Ihrer Unternehmenskultur, um von einer positiven Mitarbeiterbindung verbunden mit hoher Identifikation und einem attraktiven Employer Branding zu profitieren.

Laut einer aktuellen Studie der IUBH von Januar 2021 wird Upskilling, verstanden als Weiter- und Höherqualifizierung insbesondere im Umfeld digitaler Kompetenzen, zunehmend von Mitarbeitenden als Bringschuld des Unternehmens gesehen. Neben dem Erwerb digitaler Grundkompetenzen werden dort als allgemein wünschenswerte und gleichzeitig notwendige Skills Computernutzung, Datensicherheit und der Umgang mit digitalen Tools genannt. Darauf aufbauend sind es die Aufgabenumfelder von KI, Management, Marketing und Informatik, in den weitere Qualifizierungsangebote gewünscht werden.

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DIM-Team