Was ist Online Marketing? – Online Marketing Definition und Leitfaden

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Online Marketing ist aus dem Marketing Mix moderner Unternehmen nicht mehr wegzudenken. Die Kommunikation mit Kunden über klassisches Marketing reicht längst nicht mehr aus, um Kunden für das eigene Unternehmen und seine Marke zu begeistern und von seinen Produkten zu überzeugen. Gerade jüngere Zielgruppen sind nur noch selten über die traditionellen Kanäle zu erreichen, sondern eher online zu finden. Somit verlagert sich für viele Anbieter der Schwerpunkt des Marketings zunehmend in das Online Marketing.

Was ist Online Marketing? - Definition von Online Marketing

Was ist Online Marketing? Da es viele Definitionen von Online Marketing gibt, sollte zunähst die Frage geklärt werden, was man unter Online Marketing versteht. Das Deutsche Institut für Marketing definiert den Begriff Online Marketing wie folgt:

"Online Marketing umfasst die gezielten Aktivitäten sowie Prozesse aller Unternehmensbereiche, die mithilfe von Onlinemedien Leistungen entwickeln, kommunizieren und realisieren, um einen Mehrwert für Kunden, Online-Nutzer und das Unternehmen zu erreichen."       

- Prof. Dr. Michael Bernecker, Geschäftsführer Deutsches Institut für Marketing

Betrachtet man die Definition des Online Marketings genauer, dann wird deutlich, dass es das Ziel des Online Marketings ist, Kontaktpunkte mit potenziellen Kunden zu knüpfen und Entscheidungen bzgl. des Angebotes einzuleiten. Das Instrument Online Marketing ist jedoch nur ein Teilbereich des umfassenden Marketing Mixes. Synonym zum Begriff findet man häufig die Bezeichnung Digital Marketing bzw. digitales Marketing.

Unser Erklärvideo beantwortet die Frage danach, was Online Marketing eigentlich ist, nochmal anschaulich:

Teilbereiche des Online Marketings

Das Online Marketing ist eine umfassende und breit gefächerte Disziplin. Es beinhaltet viele Teilbereiche und Sparten, die sich wiederum in Unterkategorien aufteilen. Die Kernbereiche des Online Marketings sind die Folgenden:

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Das Online Marketing Framework - Mit Struktur zum Erfolg

Eine Definition bzw. Begriffsklärung des Begriffes Online Marketing ist für praxisgetriebene Themen immer wichtig. Darauf aufbauend ist natürlich auch interessant, welche Aktivitäten, Instrumente und Vorgehensweisen dem Online Marketing zugeordnet sind.
Da dies in verschiedenen Kontexten und Umfeldern unterschiedlich interpretiert und ausgelebt wird, haben wir für die Abgrenzung des Online Marketing Mix ein Online Marketing Framework entwickelt. Dieser bildet die Rahmenfaktoren und die Grundstruktur des Online Marketing Mix ab. Wir haben den Begriff des Frameworks gewählt, da wir auf eine situative und demnach spezifische Anwendung der Instrumente Wert legen. Oder mit anderen Worten: Nicht alles ist überall und für jeden sinnvoll.

Online Marketing Framework

Die Grundstruktur eines Online Marketing Konzeptes wird mit den Leitplanken (Ziele) Reichweite, Interaktion und Transaktion gebildet. Im Online Marketing lassen sich zahlreiche Instrumente einsetzen, um Kontakt zu den relevanten Zielgruppen zu erhalten. Diese gruppieren wir im Framework zur Kategorie Reichweite. Dazu gehören alle Online Instrumente (SuchmaschinenmarketingAffiliate MarketingE-Mail MarketingSocial Media Marketing etc.), welche Traffic auf den Webseite auslösen. Generell gelten also darunter Online Marketing Instrumente, die mit dem Ziel eingesetzt werden, Kunden zu kontaktieren. Offline Marketing Instrumente können die Online Marketing Instrumente dabei noch ergänzen.

In Zeiten der Digitalisierung und des Smartphones spielt Mobile Marketing eine immer größere Rolle und sollte somit ebenfalls Beachtung finden. Aufgrund dieses Bedeutungszuwachses werden QR-Codes, Location based Services und Augmented Reality immer mehr genutzt. Smartphone User sollen so permanent erreicht werden.

Der generierte Traffic wird entweder auf die eigene Webseite oder auf Plattformen und Marktplätze gesteuert, wo sich die relevanten Zielgruppen mit den Inhalten / Content / Angeboten des Anbieters auseinandersetzen (Interaktion).

Die eigene Webseite steht dabei in der Regel im Mittelpunkt der Online Aktivitäten, da sie die beste Kontrolle über die eigenen Marketingaktivitäten bietet. Domain, Content, Usability, Design und Tracking sind dabei wichtige Dimensionen der Webseite.

In den letzten Jahren hat sich der Begriff des Performance Marketing etabliert. Mittelpunkt bei dieser Diskussion sind die finalen Wirkungsziele der Maßnahmen (Transaktion). Alle Online Marketing Maßnahmen werden auf die finalen Wirkungsdimensionen direktes oder indirektes Geschäft ausgerichtet.
Direktes Geschäft bedeutet, dass ein Produkt sofort über einen Shop gekauft (e-Commerce) oder etwas bestellt wird (z.B. Dienstleistung).
Das indirekte Geschäft bezieht sich beispielweise auf die Leadgenerierung durch das Eintragen der persönlichen Daten in ein Kontaktformular oder durch eine Newsletter Anmeldung. Indirekte Geschäfte stehen in der Regel bei Dienstleistern, die kein Produkt direkt vertreiben, im Mittelpunkt.

Auf die Gesamtstruktur des Online Marketing Frameworks nehmen wir in unserem Erklärvideo Bezug:

Ziele im Online Marketing

Im Online Marketing ist es sehr wichtig, sich Ziele zu setzen und ein Verständnis davon zu haben, was mit den Aktivitäten im Online Marketing erreicht werden kann und soll. Prinzipiell sollten die Ziele im Online Marketing aus den allgemeinen Marketingzielen abgeleitet sein. Dies bedeutet, dass beispielsweise ein Produktmanager oder ein Category Manager unterschiedliche Ziele hat und diese dementsprechend in einem Online Marketing Konzept abgestimmt werden müssen. Üblicherweise unterscheidet man zwischen ökonomischen und nicht ökonomischen Zielen. Hilfreicher ist es jedoch das Suchverhalten von potenziellen Kunden näher zu betrachten und aufbauend darauf die Ziele zu formulieren.

Entlang der Customer Journey können so Online Marketing Maßnahmen verschiedene Ziele bedienen. Der Erfolg dieser Maßnahmen kann mithilfe von Key Performance Indicators sinnvoll gemessen werden. Etabliert haben sich dabei die KPI-Ebenen: Reichweite, Interaktion und Transaktion.

Im DIM Marketing Canvas können diese drei Phasen der Customer Journey sehr gut abgebildet werden und bieten damit ein Tool, um Ziele zu identifizieren, transparent zu machen und umzusetzen.

Marketing Canvas

Reichweitenziele

Online Marketing Maßnahmen können unter Positionierungsgesichtspunkten realisiert werden. Gerade die eigene Webseite bietet die Möglichkeit, die Markenpositionierung zu visualisieren und mithilfe der Inhalte sowie des gesamten Internetauftritts mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten. Konkrete Zielformulierungen gehen idealerweise auf die Erfolgsmessung ein, sodass KPIs wie Visitors oder Pageviews gemessen werden. Diese beiden rein quantitativen Kennzahlen lassen sich einfach erheben und geben eine kurzfristige, direkte Information darüber, welche Reichweite eine eigene Webseite erzielt. Dies lässt sich auch sehr leicht analog auf Bannerwerbung oder SEO Maßnahmen übertragen und anwenden. Die Reichweite ist ein Indikator dafür, wie häufig der Kontakt mit der relevanten Zielgruppe generiert wurde.

Interaktionsziele

Interaktionsziele im Online Marketing setzen sich mit der Aktivierung des Kunden auseinander. Die zuvor erwähnten Reichweitenziele zählen zu den rein quantitativen Kennzahlen, die Interaktionsziele hingegen zu den Qualitativen. Das Klicken auf einen Link oder auf ein Werbemittel ist zum Beispiel eine Interaktion. Sogenannte Call-to-Actions, die auf Webseiten oder bei Onlinewerbemitteln eingebaut werden, verfolgen häufig Interaktionsziele. Kunden werden so zu einem quantitativ messbaren Ziel geführt. Je nach finalem Ziel, können auch schon Downloads oder Kontaktformulare, in denen Kunden ihre Daten hinterlassen, ein Interaktionsziel sein.

Transaktionsziele

Im Online Marketing wird zwischen zwei typischen Transaktionszielen unterschieden. Die erste Art ist, wenn der Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung direkt auf einer Webseite erfolgt. Wenn eine Kampagne direkt zu einem Onlineshop führt, dann sind beispielsweise Bestellungen, die zur Umsatzgenerierung beitragen, klassische Transaktionsziele. Im B2B-Umfeld und im Dienstleistungssektor werden Online Marketing Maßnahmen jedoch sehr häufig genutzt, um Leads zu generieren. Falls auf der Webseite keine direkte Transaktion erfolgt, sondern ein Kunde seine Daten preisgibt und eine konkrete Anfrage stellt, werden Leads pro Zeiteinheit gemessen bzw. die daran hängenden Auftragsvolumina und Angebotszahlen.

Die Customer Journey startet in der Regel mit einer Suche, d. h. die Reichweite wird gemessen. Anschließend geht man über die Interaktionsziele zu den Transaktionszielen. Unternehmen und Entscheider gehen in ihrer Prioritätenliste genau andersherum hervor. Das höchste Ziel sind der generierte Umsatz oder die generierten Anfragen. Interaktionsziele wie Klicks oder Downloads sind Frühindikatoren, um den zu erzielenden Umsatz zu prognostizieren. Reichweitenziele bilden die Basis, um Interaktionen und Transaktionen auszulösen. Daher ist eine Zielsetzung auf allen drei Ebenen sinnvoll.

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Ziele im Online Marketing SMART formulieren

Bei der Formulierung der Online Marketing Ziele ist darauf zu achten, dass diese SMART formuliert sind. Das bedeutet: Spezifisch, Messbar, Angemessen, Realistisch und Terminiert. Somit bleiben keine Fragen offen, welche Aspekte erfüllt sein müssen, damit ein Ziel erreicht ist.

  • Unter spezifisch versteht man, dass ein Ziel konkret und präzise formuliert sein sollte, um keinen Platz für Unklarheiten über den Inhalt des Ziels zu lassen.
  • Um ein Ziel messbar zu formulieren, sollte ein Erfolgskriterium festgelegt werden, anhand dessen das Erreichen des Ziels gemessen werden kann. Somit kann ein erfolgreicher Abschluss eines Ziels erreicht und auch erkannt werden.
  • Des Weiteren muss ein Ziel immer angemessen formuliert sein. Es sollte somit positiv formuliert sein, sodass es auch attraktiv für das Team wirkt, welches für die Erreichung des Ziels verantwortlich sein wird.
  • Ebenfalls spielt es eine große Rolle, dass das Ziel realistisch formuliert wird. Ziele sind dafür da, uns zu fordern, weshalb sie durchaus hoch gesteckt sein dürfen. Es darf jedoch nicht dazu kommen, dass sie das Team überfordern und als Folge dessen nicht umgesetzt werden können. Stellt sich ein Gefühl der Überforderung ein, wirkt sich dies negativ auf die Motivation des Teams aus und macht eine Erreichung des ohnehin zu hoch gesteckten Ziels unmöglich. Zu berücksichtigen sind dabei ebenfalls die zur Verfügung stehende Zeit und die vorhandenen Ressourcen.
  • Zuletzt ist es wichtig, sich einen konkreten Zeitpunkt zu setzen, bis wann das besagte Ziel erreicht sein sollte (Terminierung). Gibt es keinen konkreten Zeitrahmen, besteht die Gefahr, dass einzelne Aufgaben immer weiter vor sich her geschoben werden und somit die Erreichung des Ziels verzögern oder sogar gefährden.

Die Definition des Online Marketings zeigt also, dass das es heutzutage eine wichtige Grundlage des Marketings bildet und die Ziele sehr vielseitig sind. Es verspricht eine zielgruppengerechte Ansprache, wenn die Ziele im Vorlauf passend formuliert werden.

Online Marketing Instrumente im Detail

Die Teilbereiche des Online Marketings haben Sie bereits kennengelernt. Doch was hat es damit genau au sich und wie funktionieren Online Marketing Instrumente im Detail? Diese Fragen werden wir im folgenden Abschnitt ausführlich beantworten:

Suchmaschinenmarketing mit Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenwerbung

Suchmaschinenmarketing (SEM) ist ein sehr wichtiger Bereich des Online Marketings. Der Begriff lässt bereits darauf schließen, worum es hierbei geht: Es beinhaltet alle wichtigen Marketingmaßnahmen im Zusammenhang mit Suchmaschinen wie Google. SEM teilt sich auf in zwei Bereiche: Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Suchmaschinenwerbung (SEA).

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

SEO als Teilbereich des SEM steht für Search Engine Optimization und bedeutet zu deutsch Suchmaschinenoptimierung. Es bezeichnet die Maßnahmen, die das Ranking der eigenen Webseite in den Suchergebnissen einer Suchmaschine verbessern. Texte können so optimiert werden, dass Suchmaschinen wie Google oder Bing diese als gute Informationsquelle erkennen und entsprechend auf der ersten Ergebnisseite platzieren. Google, der Marktführer unter den Suchmaschinen, berücksichtigt grundsätzlich Onpage- und Offpage-Faktoren bei der Entscheidung, ob eine Seite für den eingegebenen Suchbegriff relevant ist oder nicht. Generell gilt: Je besser das Keyword der Seite zum Suchbegriff des Users passt, desto höher ist das Ranking in den Suchmaschinen.

Durch die Beeinflussung der Ranking Platzierungen möchten Unternehmen ihren Bekanntheitsgrad bzw. ihre Reichweite steigern. Auch mehr Interaktion soll ausgelöst, Transaktionen generiert und Kunden an das Unternehmen gebunden werden. Dass das eigene Unternehmen in den ersten Suchergebnissen erscheint, ist für Unternehmer von hohem Interesse. Denn für ausgespielte Anzeigen muss Geld gezahlt werden (Cost Per Click), für gute Rankings durch optimierte Texte nur die Lohnkosten.

Das Video erklärt genauer, was SEO ist:

Local SEO ist eine Unterkategorie des SEO und beschäftigt sich mit der Suchmaschinenoptimierung für lokale Suchergebnisse. Vor allem für stationäre Händler und Dienstleister ist das Local SEO bedeutsam. Diese müssen im Internet sofort auffindbar sein, um Neukunden zu gewinnen und folglich mehr Umsatz zu machen. Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer sind im Local SEO ausschlaggebend.

Google My Business ist ein Online-Dienst von Google und ermöglicht dem Unternehmen einen lokalen Brancheneintrag zu verfassen. Durch die Unternehmensprofile soll der Kunden bei der Suche in seiner Umgebung unterstützt werden.

Schritte im SEO-Prozess

  • Keyword-Recherche, um heraufzufinden wie die Kunden denken und was sie mit den Suchbegriffen in Verbindung bringen. SEO-Tools können bei der Keyword-Recherche helfen.
  • Konkurrenzanalyse. Ob eine Platzierung in den obersten Suchergebnissen möglich ist, hängt von der Stärke der Konkurrenz ab.
  • Optimierung der Onpage-Faktoren, da sie die Rangfolge in den Suchergebnissen beeinflussen. Onpage-Faktoren beziehen sich auf die eigene Webseitengestaltung und lassen sich somit leicht verändern. Zu den Faktoren zählen:
    • Aktualität der Domain
    • Fehlerfreie Programmierung
    • Keywords und verwandte Begriffe in den Meta-Tags
    • Keywords und verwandte Begriffe in den Title-Tags
    • Relevanter, einzigartiger ContentBeeinflussung der Offpage-Faktoren, was sich allerdings verglichen mit den Onpage-Faktoren schwieriger gestaltet.
  • Zu den Offpage-Faktoren gehören:
    • Verlinkungen von Webseiten der Kunden, Zulieferer und Partner (z.B. durch Linktausch)
    • Eintragung in Webkataloge und Verzeichnisse
    • Online-Pressemitteilungen versenden
    • Social Media
      • Verwendung verschiedener Social Media Kanäle
      • „Linkbait“ (Aufruf zur Verlinkung in Gewinnspielen)
  • Eigenes Webseitennetzwerk

SEO-Controlling wird benötigt, um die SEO-Maßnahmen zu bewerten und die Erreichung der Online-Marketing- und Kommunikationsziele zu unterstützen. Reichweiten-, Interaktions- und Transaktions-KPIs, geben Auskunft über die aktuelle Auffindbarkeit der Webseite.

Beispiele für SEO-bezogene Reichweiten-KPIs sind u.a.:

  • Anzahl der Rankings in den Top 10 der Google Suchergebnisse
  • Sichtbarkeit in Google, Bing und Yahoo
  • Suchvolumen der Rankings in den Top 10
  • Anzahl der Videoaufrufe

Für die Messung der Interaktion sind beispielsweise folgende KPIs nützlich:

  • Anzahl der Videoaufrufe auf der Landingpage
  • Anzahl der Wiedergaben eines Videos mit mehr als 20 Sekunden
  • Besuche der Webseite mit mehr als zwei Minuten Verweildauer

Transaktions-KPIs sind z.B.:

  • Anzahl der ausgelösten Buchungen
  • Generierter Umsatz und Anzahl der Anfragen im Verhältnis zum SEO-Budget

SEO nimmt starken Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen und somit auch auf den Unternehmenserfolg.

Suchmaschinenwerbung (SEA)

SEA ist das Kürzel von Search Engine Advertising und steht für Suchmaschinenwerbung. SEO bildet zusammen mit SEA das Suchmaschinenmarketing (SEM). Die Werbung bezieht sich auf bezahlte Anzeigen, die hauptsächlich auf den Google-Ergebnisseiten angezeigt werden. Die Ausspielung der Ads erfolgt anhand der Suchbegriffe und Eigenschaften der User. Kunden nutzen Google, um schnell und einfach Informationen zu erhalten. Deshalb klicken User oft nicht auf die zweite oder dritte Suchergebnisseite. Damit die Unternehmenswebseite trotzdem gefunden und auf der ersten Seite angezeigt wird, verwendet man das Suchmaschinenmarketing.

Um Anzeigen auszuspielen, registriert sich der Webseitenbetreiber in Werbe- und Anzeigennetzwerken. Diese Netzwerke legen die Preise für die Werbung fest und kümmern sich um die Gestaltung und Sichtbarkeit der Anzeigen. Genau wie auch bei dem SEO ist die Festlegung auf ein bestimmtes Keyword in dieser Werbeanzeige empfehlenswert. Auch eine passende Zielgruppenansprache soll erfolgen. Anzeigen werden daher nur bei der relevanten Zielgruppe dargestellt. Eine zielgruppenspezifische Ausspielung ist nur möglich, wenn die von Google gesammelten Nutzerdaten berücksichtig werden. Schlüsselwörter, die mit Anzeigen verknüpft werden, beeinflussen, bei welchen Suchbegriffen die Anzeige erscheint. Google veröffentlicht die Anzeigen entweder gut erkennbar oberhalb der organischen Suchergebnisse oder direkt daneben. Organische Suchergebnisse bezeichnen die Treffer, die nicht bezahlt sind.
Google Ads ist das Werbesystem von Google, mithilfe dessen kostenpflichtige Anzeigen geschaltet werden können. Google Ads hat einen Marktanteil von 93 Prozent und ist somit das bekannteste Tool.

Auch zur Suchmaschinenwerbung haben wir ein passendes Erklärvideo:

Content Marketing

Content Marketing ist eine Form des Online Marketings, die sich auf das Erstellen, Veröffentlichen und Verbreiten von Inhalten konzentriert, um das Kundenengagement und -handeln zu fördern. Es kann eingesetzt werden, um Kunden zu informieren, zu unterrichten, zu unterhalten und zu binden.

Beispiele für Content Marketing sind

  • Blogs
  • Beiträge in sozialen Medien
  • Infografiken
  • Videoinhalte
  • E-Books
  • Whitepaper

Die Beispiele zeigen, dass nicht jeder der Online Marketing Disziplinen für sich steht. Es gibt viele Überschneidungen und Kooperationen.

Content Marketing ist ein wirksames Mittel, um neue Kunden zu gewinnen und bestehende Kunden zu binden, indem es ihnen wertvolle Informationen liefert, die für ihre Interessen relevant sind. Außerdem hilft es beim Aufbau von Kundenbeziehungen, indem es ihnen nützliche Ressourcen zur Verfügung stellt, mit denen sie etwas anfangen können. Letztlich hilft Content Marketing den Unternehmen, sich in den Köpfen ihrer Zielgruppe zu verankern, und fördert die Konversion durch mehr Traffic und Engagement.

Unser Erklärvideo erläutert, worauf es im Content Marketing ankommt:

Content Marketing braucht Geduld, bis sich die ersten Erfolge einstellen. Wenn eine effektive Content Marketing Strategie verfolgt wird und man kontinuierlich dabei bleibt, ergeben sich gute Ergebnisse:

  • Sichtbarkeit: Für die Online Sichtbarkeit ist es von großer Bedeutung, ein gutes Google Ranking zu erhalten. Durch guten Content, der die Bedürfnisse der Nutzer erfüllt und ansprechend aufbereitet ist, wird Ihre Website durch eine gute Position in den Suchergebnissen belohnt.
  • Traffic: Qualitativ hochwertiger Content wird von Nutzern hoch geschätzt. Wenn die User Ihre Inhalte ansprechend finden, werden sie wiederkommen und die Inhalte teilen. Dadurch erhöht sich der Traffic auf Ihrer Website automatisch.
  • Expertenstatus: Durch Content Marketing können Sie in Ihrem Bereich und Ihrer Branche durch Fachwissen glänzen. So beweisen Sie Ihren Expertenstatus und erscheinen Glaubwürdig bei den Nutzern.
  • Leads generierenWenn Sie die vorherigen Vorteile erreicht haben, werden Sie automatisch mehr Leads generieren. Leads führen häufig dazu, neue Kunden zu gewinnen.
  • Kundenbindung: Nicht zuletzt fördern Sie auch die Bindung zu Ihren bestehenden Kunden durch Content Marketing, da Sie auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und Ihre Qualität beweisen.

Social Media Marketing

Social Media und allen voran Facebook, wird ein immer mächtigerer Einflussfaktor auf die Unternehmenskommunikation. Unternehmen können deutlich mehr Umsatz erzielen, wenn sie Social Media mit in ihre Unternehmenskultur einbeziehen. Allerdings muss auch auf negatives Feedback professionell reagiert werden, was einen bestimmten Umgang voraussetzt. Doch was ist überhaupt Social MediaSocial Media umfasst wesentlich mehr als nur Facebook. Auch Blogs, Microblogs, Foren o.ä. zählen dazu. Generell bezeichnet Social Media alle Medien, mithilfe derer sich die User miteinander in Verbindung setzen und Inhalte austauschen können.

Social Media Strategie – Laut Studie vom DIM aus dem Jahr 2016, verfügen darüber nur 21% befragten Unternehmen. Im Social Media gibt es somit noch deutlich mehr Potenzial auszuschöpfen, als in anderen Medien. Eine konsistente Strategie hilft dabei Aktionen zielführend auszurichten. Bei der Erarbeitung einer Social Media Strategie kann ein POST-Framework Abhilfe schaffen.

Ziel der Social Media Nutzung ist es letztendlich den Abverkauf des Unternehmens zu steigern. Neben diesem Hauptziel gilt es noch weitere Ziele zu erreichen.

Weitere wichtige Social Media Ziele sind:

  • Kundenbindung
  • Imagebildung und Markenkommunikation
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Personalmarketing
  • Produktentwicklung

Im Video finden Sie nochmal eine genaue Erklärung von Social Media Marketing:

Instrumente im Social Media Marketing sind Facebook Marketing, Blogs, Microblogs (z.B. Twitter), aber auch Videoplattformen (z.B. Youtube). Postings oder Videos in den sozialen Medien müssen kontinuierlich beobachtet und ausgewertet werden. Denn nur so ist eine effiziente Social Media Nutzung möglich und trägt zur Zielerreichung bei. Social Media Monitoring bezeichnet die Beobachtung der Social Media Aktivitäten. Über das Monitoring hinaus sind auch Kennzahlen zur Erfolgsmessung relevant.

Kennzahlen, die auf jeden Fall erhoben werden sollten sind:

  • Anzahl der Fans bei Facebook
  • Anzahl der Follower bei Twitter
  • Anzahl der Mitglieder in der XING-Gruppe
  • Anzahl der Besucher auf meinem Blog
  • Anzahl der Aufrufe bei YouTube

Auf Basis dieser Kennzahlen wird die Interaktion gemessen. Überträgt man die Werte auf die Zielverfolgung, wird sichtbar, ob die Ziele durch die richtige Strategie erreichbar sind. Social Media beeinflusst somit den Unternehmenserfolg.

Webentwicklung und -analyse

Die eigene Website ist die Basis des Online Marketings. Unser Framework zeigt, dass die eigene Webseite oder der eigene Online-Shop ein wesentliches Element für die Online Marketing Aktivitäten ist. Je nach Einsatz hat die eigene Webseite im Online Marketing die Funktion einer Visitenkarte, einer Imagebroschüre oder die Verlängerung des physischen Geschäftes in das Internet. Alle Online Marketing Maßnahmen sollten früher oder später auf die Website führen.

Das folgende Video erläutert noch einmal die Bedeutung einer Internetseite:

Bei der Implementierung und Realisierung einer Webseite müssen verschiedene Entscheidungsbereiche berücksichtigt werden.

  • Domain: Ausgangspunkt ist immer der Name der Webseite. Handelt es sich um einen Shop, eine integrierte Seite, eine Produktseite oder eine Landingpage innerhalb eines Webspaces? Es bestehen verschiedenste Optionen für die Realisierung.
  • Content: Ohne Inhalte funktioniert keine Website. Es kann sich um Texte, Bilder, Daten oder Bewegtbild Content handelt. Je nach Ausrichtung der Webseite gibt es hier unterschiedliche Herausforderungen.
  • Design: Das Auge isst mit und die Webseite ist im Rahmen des Unternehmsauftrittes auch Bestandteil des Corporate Image und sollte visuell den Ansprüchen einer modernen Unternehmenskommunikation entsprechen.
  • Usability: Wie nutzen Besucher die Seite, welche Möglichkeiten der Nutzung werden angeboten und wie sorgen wir für Orientierung im Datendschungel? Webseiten müssen funktional sein, sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Mobilgerät.
  • Tracking: Webseiten bieten die Möglichkeit einen direkten Zugang zu den Daten von Kunden zu erhalten. Kein Marketinginstrument lässt sich so gut Tracken und bietet so umfangreiche Möglichkeiten, die eigenen Aktivitäten kontinuierlich zu optimieren.

Content

Der Content ist für den Erfolg der Webseite ausschlaggebend, da Kunden die Webseite vorrangig zu Informationszwecken besuchen. Überzeugende Inhalte kreieren Sie mit der passenden Content Marketing Strategie und den passenden Maßnahmen.

Eine "Über uns" Seite reicht heutzutage nicht mehr aus, denn eine Website existiert nicht mehr nur zur Unternehmenspräsentation, sondern hilft auch dabei, das Unternehmen zu positionieren. Der Inhalt sollte aktuell, informativ und umfangreich sein. Eine Erfüllung dieser Kriterien ist für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, aber auch für die Gewinnung von Besuchern. Zu beachten ist auch, dass der Text nicht Wort für Wort von einer anderen Seite kopiert werden darf. Einfaches Kopieren von Inhalten beeinflusst das Ranking in Suchmaschinen wie Google negativ.

Gute Webseiten mit optimiertem Content werden oft auch ohne Anzeigenschaltung besucht. Eine gute und ausführliche Webseite ist auffälliger und wird häufiger auf Presseportalen und anderen Webseiten verlinkt. Solche Backlinks haben einen positiven Effekt auf die Besucherzahl und auf die Position in den Suchergebnissen einer Suchmaschine.

Dem Nutzer soll intelligenter und benutzergerecht formulierter Inhalt geboten werden. Dies ist durch Texte, Bilder, Videos, Downloads, Audiodateien, Anwendungen (z.B. Konfiguratoren, Rechner etc.), Gewinnspiele oder Umfragen möglich. Im Folgenden finden Sie spezifische Vorschläge für Themen, die auf der Webseite aufgeführt werden können:

  • Tipps, Tricks, Anwendungsbeispiele, Rezepte zu eigenen Produkten
  • Video-Anleitungen, Video-Vorführungen
  • Studien, Fallstudien, Whitepapers
  • virtuelle Unternehmensführungen
  • Vorstellung der Mitarbeitenden
  • Forum zu Austausch der Kunden
  • aktuelle Entwicklungen in der Branche
  • kostenlose Downloads (Checklisten etc.)
  • Artikel
  • Hintergrundinformationen zum Unternehmen und den Produkten
  • Bildergalerien, Entstehungsgeschichten etc.
  • Experteninterviews
  • Umfragen, Tests und sonstige Interaktive Elemente

Bei der Erstellung dieser Dateien muss die Zielgruppe deutlich adressiert sein. Analysen im Vorfeld sind dafür empfehlenswert. Auch sollte die Customer Journey berücksichtigt und relevante Touchpoints sowohl online als auch offline identifiziert werden. Die folgenden Aspekte lassen die Texte übersichtlich wirken und beeinflussen die Suchmaschinenoptimierung positiv:

  • Kurze Abschnitte
  • Kurze Sätze mit klaren Aussagen
  • Teaser Texte zu Beginn
  • Listen und Aufzählungen
  • Eingerückte Passagen
  • Zwischenüberschriften
  • wichtige Begriffe fetten
  • Lesbarkeit durch Formatierung von Schriftart und Schriftgröße
  • zusammenhängende Inhalte als solche markieren
  • hohe Kontraste
  • Bilder, Grafiken, Videos etc. einbauen

Design

Grundsätzlich gibt es bei dem Design der eigenen Webseite verschiedene Regeln zu beachten. Mobile Optimierung spielt beispielsweise eine wichtigere Rolle als die eigentliche Gestaltung der Webseite. Eine einfache Navigierbarkeit sollte ebenfalls vorhanden sein. Denn der Kunde besucht die Webseite ganz nach dem Motto: „Don’t make me think“.  Der User möchte also möglichst leicht und ohne viel nachzudenken alle für ihn relevanten Informationen erhalten. Relevant ist auch, dass die Userorientierung vorgeht. D.h. wenn die Suchmaschinenoptimierung nicht optimal, der User aber zufrieden ist, wird die Seite ohne Veränderungen beibehalten. Bewegte Inhalte sollten sparsam eingesetzt werden und es sollte kein Sound ohne Klick entstehen. Auch das Testing geht vor Gefallen, was bedeutet, dass Testergebnisse verfolgt werden sollten, auch wenn es den persönlichen Geschmack nicht trifft. Eine weitere Grundregel bei der Webseitengestaltung ist, dass die Navigation oben horizontal oder links vertikal sein sollte. Die Meta-Navigation, wie das Impressum oder der Datenschutz, sollten entweder ganz oben oder ganz unten eingebunden werden. Grundsätzlich sieht der Aufbau wie folgt aus: Header (meistens mit Logo und Navigation), Content, Footer (mit Impressum) und evtl. Sidebar. Adresse, Öffnungszeiten und Telefonnummer müssen „above the fold“ sein, was bedeutet, dass alle Informationen ohne Scrollen sofort sichtbar sind.

Der Trend bei der Webseitengestaltung geht hin zum Flat Design und zum Infinite Scrolling. Flat Design bezeichnet dabei ein grafisch minimalistisches Gestaltungsdesign und das Infinite Scrolling das Webseitendesign, das unendlich gescrollt werden kann. So wird alles auf einer Seite dargestellt.

Über die Grundregeln hinaus, ist es ideal, wenn jede Seite eine eigene Aufgabe hat. Die Startseite vermittelt dem Besucher einen schnellen Überblick. Die Kategorie Seiten geben dem User Orientierung und sollen das Interesse für die unterschiedlichen Teilbereiche wecken. Detailseiten geben dann tiefergehende Infos und verstärken im Idealfall das Interesse. Landingpages dienen dem Verkauf und der Leadgenerierung, Serviceseiten stellen beispielsweise Impressum, Kontakt oder AGBs dar. Alle Serviceseiten, bis auf die Kontaktseite, sollten bei Google ausgeblendet werden, da sie für den User nicht von Bedeutung sind.

Auch ein responsives Webdesign ist für den Traffic entscheidend. Responsiv bedeutet, dass die Webseite für mobile Endgeräte, wie Smartphones oder Tablets, optimiert ist und so eine automatische Anpassung an die Größe des mobilen Endgeräts erfolgt.

Trust-Signale wecken Vertrauen bei dem User und sollten ebenfalls auf der eigenen Webseite verwendet werden. Vertrauenssignale können Siegel, Zertifizierungen, Auszeichnungen oder gewonnene Preise sein. Auch der Satz: „Bekannt aus …“ steigert die Glaubwürdigkeit des Unternehmens.

Aktionen sollen ebenfalls von Kunden ausführbar sein. Interaktionsmöglichkeiten sind beispielsweise die Folgenden:

  • Anmeldung für einen Merkzettel
  • Vereinbarung von Beratungsterminen
  • Newsletter Anmeldungen
  • Online Terminvereinbarungen
  • Download von Dateien

Usability

Usability bedeutet Benutzerfreundlichkeit, Benutzbarkeit oder Ergonomie und beschreibt, in welchem Maße eine Webseite bzw. ein Webauftritt für die vorgesehene Aufgabe geeignet ist. Verbesserungen der Usability sind beispielsweise durch eine ordentliche Struktur der Kategorien möglich. Auch Suchfunktionen, die trotz Tippfehlern Ergebnisse liefern, erleichtern dem Kunden den Webseitenbesuch.

Beantwortet man die folgenden Fragen und setzt die daraus resultierenden Schritte erfolgreich um, dann steigt auch die Usability:

  • Gibt es Hindernisse?
  • Ist eine einfache Benutzerführung möglich?
  • Werden Wartezeiten vermieden?
  • Wurde die Seite fehlerfrei programmiert?
  • Gibt es eine schnelle Ladezeit der Webseite? Falls nein, lässt sich diese optimieren?
  • Wurden Fehlerseiten kundenfreundlich gestaltet?
  • Existieren „Broken Links“, weil Seiten umgezogen sind?
  • Gibt es benutzergerechte Texte auf der Webseite?
  • Sind die Links als solche auch erkennbar?
  • Wurden Downloads gekennzeichnet?

Tests können dabei helfen, die Usability zu erhöhen. Differenziert wird zwischen mehreren Testformen, wie beispielsweise dem Eye- und Mouse-Tracking. Bei dem Eyetracking wird die Augenbewegung des Users analysiert. Beobachtet wird, wie lange der User auf welche Objekte geschaut hat, sowie die Reihenfolge, in der er über die Webseite geschaut hat. Mouse-Tracking beschreibt hingegen, wie die Maus über die Webseite navigiert wird.

Tracking

Wurde nun die perfekte Website designt, folgt als nächster Schritt das Controlling. Eine Optimierung der Inhalte sollte kontinuierlich erfolgen. Um zu überprüfen, welche Inhalte am besten funktionieren, sollte man die Kennzahlen dauerhaft im Blick haben und entsprechende Anpassungen vornehmen.

Google Analytics ist ein Online Dienst, mithilfe dessen gemessen werden kann, wie die Webseitenbesucher auf die Seite gelangt sind und wie lange sie auf den einzelnen Unterseiten verweilen. Das Tool dient grundsätzlich dazu, den Erfolg der Webseite zu messen und die Webseiteninhalte sowie die Werbeanzeigen entsprechend anzupassen. Es ist kostenlos und stellt eine umfangreiche Controlling-Möglichkeit dar. Kennzahlen wie die Besucherzahl, die Verweildauer und die Absprungrate lassen sich anhand des Tools ermitteln. So bekommen Sie ausreichend Informationen um Maßnahmen für die Optimierung Ihrer Webseite ableiten zu können. Alle gesammelten Informationen durch das Tracking sind für die Marktforschung wichtig. Kunden können so besser charakterisiert und angesprochen werden.

E-Mail-Marketing

E-Mail-Marketing zählt zum Direktmarketing auf elektronischem Weg und ist eine Komponente des Online-Marketing-Mix. E-Mails bzw. Newsletter werden vorrangig dafür verwendet, mit Interessensgruppen des Unternehmens in Kontakt zu treten.

Im E-Mail-Marketing kann zwischen Primärzielen und sonstigen Zielen differenziert werden. Ziele im E-Mail-Marketing sind die Folgenden:

Primärziele

  • Kundenbindung
  • Steigerung der Abverkäufe
  • Cross-/Upselling
  • Informationsgewinnung
  • Brand Recognition (durch häufigen Kontakt mit der Marke)

Sonstige Ziele

  • Recruiting
  • Lead Nurturing (Nachfassen und Ausbauen der Kontakte)
  • Information
  • Event-Marketing
  • Vertriebsunterstützung (After Sales)

Zudem existieren unterschiedliche Formen des E-Mail-Marketings, wie beispielsweise Trigger-Mails, Transaktionsmails, After-Sales-Mails, Newsletter oder Standalone-Mailings.

Aufgebaut werden sollte eine Seite nach verschiedenen Kriterien. Der Absender sollte beispielsweise eindeutig erkennbar sein und die Firma angegeben werden. 33% der User entscheiden anhand der Betreffzeile der Mail, ob sie diese öffnen. Die richtige Gestaltung bei der Betreffzeile ist somit ausschlaggebend. Text in der Betreffzeile sollte man eher sachlich als werblich sowie kurz formulieren. In der Kopfzeile sollte darüber hinaus ein Logo platziert und der Nutzen sofort genannt werden. Allgemeine Anschreiben sollten nur wenige Sätze umfassen und eventuell ein Foto des Absenders beigefügt werden. In dem Newsletter selbst verlinkt man das Inhaltsverzeichnis mit den Überschriften. Der eigentliche Inhalt besteht aus kurzen Teasertexten mit weiterführenden Links auf die Unternehmenswebseite. Nach dem Inhalt folgen abschließende Worte, das Impressum, rechtliche Hinweise und ein Link zur An- oder Abmeldung vom Newsletter.

Achten Sie bei dem Versand von Newslettern und der Adressengenerierung unbedingt darauf, dass Kundendaten rechtlich korrekt gesammelt werden. Kunden müssen mit der Newsletteranmeldung einverstanden sein und dieser aktiv zustimmen. Double-Opt-in stellt die optimale Absicherung für den Versender dar und ist daher auch die empfehlenswerteste Variante. Im Ernstfall wird vor Gericht ein Nachweis dieser Anmeldung benötigt.

Tools wie SendinBlue können bei dem Newsletterversand helfen. Geachtet werden muss zudem auf Spamfilter. Diese lassen sich jedoch mit der richtigen Technik umgehen. Eine Erfolgskontrolle ist z.B. durch die Zustellrate, die Bounce-Rate, die Öffnungsrate, die Klickrate etc. duchführbar.

Grundsätzlich bietet das E-Mail-Marketing einige Vorteile:

  • E-Mails sind kostengünstig, effizient, schnell und flexibel
  • Hohe Skalierbarkeit bei minimalem Grenzaufwand
  • Hohe Lese- und Rücklauf-Quoten
  • Einfache Personalisierung, gute Interaktionsmöglichkeiten, Multimedia
  • Beitrag zum Unternehmenskapital durch Aufbau eigener Assets
  • Direkte und ausgeprägte Messbarkeit, gute Testmöglichkeiten

Neben den Vorteilen gibt es auch Herausforderungen, die bewältigt werden müssen:

  • Strenge rechtliche Rahmenbedingungen
  • Überforderung der Empfänger durch stetig steigende Mailflut
  • Spamfilter/ Zustellbarkeit
  • Technische Hürden

Richtig dosiert und ansprechend gestaltet entfalten Newsletter ein großes Potenzial im Marketing!

Display Advertising

Display Advertising heißt übersetzt Bildschirm-Werbung und umfasst alle Arten von Onlinewerbung, bei der Videos, Animationen oder Grafiken eingebunden werden. SEA umfasst nur Text-Anzeigen und lässt sich dadurch klar vom Display Advertising abgrenzen. Ziel des Display Advertising ist es, das Image des Unternehmens zu stärken.

Werbemittel des Display Advertising sind die Folgenden:

  • Banner
  • Sticky-Ads
  • Layer-Ads
  • Popups

Banner sind häufig Bilddateien mit einer bestimmten Größe. Diese ist abhängig von der Bannerart. Trotzdem existieren einheitliche und international anerkannte Größen für die verschiedenen Bannerarten. Die Grafik wird an der gewünschten Stelle auf einer Webseite eingefügt und das Bild mit der Zielseite verlinkt. Klickt der User nun auf das Foto, dann erfolgt eine automatische Weiterleitung auf die beworbene Webseite oder dem beworbenen Artikel. Bannerlink-Nummern und Codes helfen dabei die Besucheranzahl, die durch die Klicks generierte wurde, festzuhalten. Videoanzeigen bieten an dieser Stelle große Potenzial, weil sie meistens öfter angeklickt werden.

Sticky-Ads ist eine Art der Bannerwerbung, die dem User auf einer Webseite kontinuierlich angezeigt wird. Egal, ob er hoch- oder runterscrollt. Die Werbeanzeige „klebt“ quasi immer an der oberen Seitenkante fest. Durch die Penetration kann sich der User jedoch schnell gestört fühlen, sodass zukünftig Ad-Blocker verwendet werden.

Layer-Ads stellen eine weitere Werbeform des Display Advertising dar. Anzeigen schieben sich nach einer vorher definierten Zeitspanne oder gleich beim Laden über die eigentliche Seite und müssen durch einen Klick wieder geschlossen werden, um den eigentlichen Inhalt der Seite freizugeben. Teilweise wird die Anzeige auch über dem Schließen-Kreuz ausgespielt, was den User natürlich stört. Werbende Unternehmen müssen bei dieser Form aufpassen, dass sie nicht negativ auffallen.

Popups sind neue Internetfenster, die sich bei einer vorher festgelegten Aktion (z.B. beim Betreten der Startseite) selbstständig öffnen. Da diese Werbeform anfangs sehr oft verwendet wurde, haben heutzutage viele Personen einen Popup-Blocker.

Bannerblindheit stellt eine Herausforderung für werbende Unternehmen dar. Das heißt, dass häufig User die Anzeigen nicht mehr wahrnehmen, sondern diese unterbewusst ausblenden. Die Platzierung der Anzeigen wird deshalb oft verändert. Zu beachten ist auch, dass die Werbung auch im mobilen Bereich optimiert ausgespielt wird.

Die Abrechnung im Display Advertising erfolgt entweder nach Cost-per-Click-Verfahren (CPC) oder nach Tausender-Kontakt-Preis (TKP).

Wenn noch Fragen zum Display Advertisting ungeklärt sind, hilft unser Erklärvideo weiter:

Affiliate Marketing

Affiliate Marketing bedeutet, mit Partnern zu kooperieren, die die eigene Dienstleistung bewerben oder verkaufen und dafür eine Provision erhalten. Der Affiliate (Partner) erhält von dem Anbieter (Merchant) Werbemittel, welche mit Codes markiert sind. Der Affiliate bindet eines oder mehrere Werbemittel auf seiner Webseite, in seine E-Mails etc. ein. Auch die Affiliates werden mit Codes gekennzeichnet. Diese Codes bewirken, dass jeder Besucher der Merchant-Seite eindeutig identifizierbar ist und dem Affiliate zugeordnet werden kann. Gelangt ein Besucher nun über die Affiliate-Seite auf die beworbene Webseite und der Besucher kauft ein Produkt oder schickt eine Kontaktanfrage, dann erhält der Affiliate eine Provision. Die Höhe dieser wird vorher festgelegt.

Auch zum Affiliate Marketing haben wir ein Erklärvideo:

Affiliate-Netzwerke sind häufig zwischen dem Merchant und dem Affiliate geschaltet. Merchants stellen auf diesen Netzwerken ihre Produkte dar und können anschließend von potenziellen Affiliates beworben werden. Beispiele für ein Affiliate-Netzwerk sind affilinet, SuperClix, AmazonPartnerNet, zanox und TradeDoubler. Eine eigene Affiliate Software oder eine lizensierte Affiliate Software sind jedoch auch verwendbar.

Drei Möglichkeiten existieren, um Affiliate Marketing zu betreiben:

  1. Strategische Vertriebskooperationen können Unternehmen eingehen, d.h. dass sie auf Basis bilateraler Vereinbarungen zusammenarbeiten.
  2. Bei einem offenen Affiliate-Programm kooperiert der Händler mit bestehenden Affiliate-Netzen. Vorteile sind die hohe Reichweite, dass neue Affiliates relativ einfach gewonnen werden können und dass nur ein geringer technischer Aufwand betrieben werden muss.
  3. Ein eigenes Affiliate-Programm entwickeln und nutzen, bietet vorrangig für große Unternehmen Vorteile. Die Akquise von neuen Affiliates gestaltet sich doch recht schwierig. Allerdings fallen keine Gebühren an, die Flexibilität ist höher, direkte Backlinks sind möglich und verbessern somit das SEO.

Abgerechnet wird das Affiliate Marketing über vier Varianten:

  • Pay per View: Bezahlung pro 1000 Sichtkontakten/Einblendungen.
  • Pay per Click: Vergütet wird jeder Klick (z.B. bei Google AdSense).
  • Pay per Lead: Jede Kontaktgenerierung wird vergütet (häufig bei erklärungsbedürftigen Produkten).
  • Pay per Sale: Vergütung bei jedem Verkauf (z.B. Amazon).

Affiliate Marketing ist eine sehr populäre Online-Marketing-Maßnahme, bietet eine große Auswahl an Partnerprogrammen und hat hohes Optimierungspotenzial. Zielgenaue Kundenansprache ist ebenfalls möglich.

Ihre Weiterbildungsmöglichkeiten im Online Marketing

Diese kurze Übersicht kann natürlich nur Details zum Online Marketing anreißen. Sie möchten Sie ganzheitliche weiterbilden und qualifizieren lassen? Das DIM bietet Ihnen hierzu verschiedene Weiterbildungsangebote:

  • Zertifikatslehrgang Online Marketing Manager (DIM)
  • Seminar "Online Marketing"
  • Fernstudium Online Marketing

Zertifikatslehrgang Online Marketing Manager (DIM)

Bringen Sie Ihre Marketing Karriere in Schwung! Unser Lehrgang zum Online Marketing Manager (DIM) vermittelt Ihnen in 23 Online Modulen und drei Lehrbriefen inklusive Checklisten alles, was Sie als Marketing Manager im Berufsalltag brauchen. Der Einstieg in den Zertifikatslehrgang ist jederzeit möglich.

Online Marketing Manager

Ihre Vorteile im Überblick:

  • Staatlich geprüfter und zugelassener Lehrgang von der ZFU
  • 100% Online: Berufsbegleitend sowie zeit - und ortsunabhängige lernen
  • Umfangreiche Lernmaterialien
  • Unbegrenzter Zugriff auf den DIM Online-Campus

Seminar Online Marketing

Das Praxisseminar Online Marketing macht Sie in nur 2 Tagen fit für den Alltag. Sie erhalten einen modernen und aktuellen Überblick zu den wichtigsten Instrumenten des Online-Marketing und Sie können so Ihre Online-Marketing-Aktivitäten sofort optimieren.

Online Marketing studieren

Ein Online Marketing Studium bietet eine weitere Möglichkeit sich gezielt und umfassend fundierte Online Marketing Kompetenzen anzueignen. Dies ist besonders für diejenigen interessant, die eine grundlegende Erstqualifizierung mit einem akademischen Abschluss anstreben.

Ein Online Marketing Studium hat das Ziel Professionals und Experten auf dem Gebiet des digitalen Marketings auszubilden. Hierzu gehört insbesondere die Befähigung digitale Marketingkonzepte zu entwickeln und umzusetzen und diese im betriebswirtschaftlichen Kontext einzuordnen.  Die vermittelten Inhalte des Studiums fokussieren sich im Kern auf die Fülle an digitalen Möglichkeiten und Maßnahmen des Online Marketing. Hinzu kommen betriebswirtschaftliche und rechtwissenschaftliche Themenbereiche sowie Kompetenzen aus dem Management Bereich. Die Studierenden beschäftigen sich unter anderem mit der Konzeption und Planung von digitalen Kommunikationsstrategien, Website-Erstellungen oder der Umsetzung von Social Media Kampagnen.

Das Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse in den Kompetenzfeldern Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenwerbung, Social Media Marketing, Content Marketing und darüber hinaus ein methodisches Verständnis von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen und Prozessen. Der Studiengang ist dabei trotz seiner Spezialisierung breitgefächert und ermöglicht Absolventinnen eine vielfältige und branchenunabhängige Karrierechancen.

Viele Hochschulen bieten heutzutage die Option, Online Marketing zu studieren. Neben einem klassischen Präsenzstudium in Vollzeit, bieten auch immer mehr staatliche und private Hochschulen ein Fernstudium an. Dieses Angebot richtet sich vor allem an zeitlich stark eingebunden Berufstätige, die nebenberuflich sowie zeitlich- und ortunabhängig studieren möchten.

Mit voranschreitender Digitalisierung etablieren sich mehr und mehr reine Online-Fernstudienmodelle. So verfügen die meisten Anbieter über einen sogenannten Online-Campus, eine Lernplattform, worüber die gesamte Organisation des Studiums abläuft. Auf dem Online-Campus werden alle schriftlichen Lernmaterialien in digitaler Form sowie zusätzliche Lernhilfe in Form von Podcasts, Webinare u.ä. zur Verfügung gestellt. Außerdem haben Studierende die Möglichkeit mit Dozenten und Tutoren in Kontakt zu treten.

Fernstudium Online Marketing

Rein digitale Fernstudienmodelle bietet z.B. die SRH Fernhochschule - The Mobile University an, darunter auch den Studiengang Online Marketing (B.A.) und Digital Marketing (MBA), die aus einer Bildungskooperation mit dem Deutschen Institut für Marketing entstanden sind. Das Fernstudium Online Marketing (B.A.)  und das Fernstudium Digital Marketing (MBA) sind reine Online Studiengänge und richten sich insbesondere an Berufstätige, die einen berufsqualifizierenden Studienabschluss im Online Marketing anstreben.

Online Marketing (B.A.) Fernstudium
Digital Marketing (MBA) Fernstudium

In nur sechs Fachsemestern vermittelt der Bachelor Studiengang grundsätzliche Theorien, Methoden und Instrumente des Online Marketing sowie nötige Grundlagen zu betriebswirtschaftlichen Ansätzen. Neben fachlichen Kompetenzen fördert er zudem soziale und managementorientierte Kompetenzen und Fertigkeiten. Kurz um: das Fernstudium Online Marketing (B.A.) bereitet Studierenden systematisch darauf vor, Schlüsselpositionen im Bereich Online Marketing zu besetzen und befähigt Sie Weiterentwicklungen im Bereich des digitalen Marketings in Unternehmen anzustoßen und voranzutreiben.

Mit diesem Fernstudium werden Sie zum Online Marketing Experten!

Professionelle Online Marketing Agentur

Sie suchen eine zuverlässige und professionelle Digital Agentur, die Sie bei der strategischen Planung und Umsetzung Ihrer Online Marketing Aktivitäten unterstützt? Unser Schwesterunternehmen milaTEC bringt Sie in den digitalen Kanälen nach vorne. Ob Website-Entwicklung, Content-Marketing, SEO, SEA oder Social Media Marketing - milaTEC liefert Ihrem Unternehmen mehr Sichtbarkeit, mehr Besucher und damit mehr relevante Kunden für Ihre Website. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

onlinemarketing agentur

Frau Katharina Silberbach

silberbach@milatec.de

Tel. 0221-9955510-50

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25 Kommentare zu „Was ist Online Marketing? – Online Marketing Definition und Leitfaden

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